Da es anscheinend nicht allgemein bekannt ist, dass der Energiebedarf der Pferde erst bei größerer Kälte ansteigt, zitiere ich hier Ankes Zitate
Also...laut Onkel Meyer
H. Meyer (Pferdefütterung) hat geschrieben:
.....Die aufgeführten Bedarfszahlen (Anmerk: bezieht sich auf den MJ bedarf pro kg LM) liefern nur grobe Anhaltspunkte. Sie sind auch nur für die thermoneutrale Zone gültig, d.h. für eine Umgebungstemperaturbereich, in der die Pferde ihren Wärmehaushalt durch Variationen des Energiestoffwechsels zu regulieren haben. Die thermoneutrale Zone liegt bei ausgewachsenen Pferden zwischen -15 Grad und + 25 Grad. Fällt die Umgebungstemperatur unter -20 Grad so steigt der Energiebedarf pro Grad Celsius um 2,5%. Für die untere kritische Termperatur sind neben Adaption (rd. 2 Wochen), Alter, Körpergröße, Leistung sowie Menge und Art des augenommenen Futters auch die übrigen Klimafaktoren zu beachten.
Während bei trockener Kälte ohne starke Luftbewegung die Wärmedämmung über die äußere Haut relativ perfekt funtkioniert, nehmen die Wärmeverluste bei Regen und Wind zu. An kühlen, windigen und regnerischen Herbsttagen muß daher z.B. bei Weidepferden auch schon bei weniger tiefen Termperaturen mit einem Mehrbedarf an Energie gerechnet werden..........
..... Neben den äußeren können auch induviduelle Faktoren oder Rasseeigenschaften den Energiebedarf im Erhaltungsstoffwechsel variieren, z. b. durch Temperament (erhöhte spontane Bewegunsaktivität) ebenso wie durch due Effizienz der Hautisolierung (Länge und Dichte des Haarkleides, Stärke des Unterhautfettgewebes). Bei älteren Tieren ist generell mit einern Abnahme des Energieumsatzes zu rechnen (schätzungsweise 10-20%). Anderseits hat sich gezeigt, daß bei intensiv gefütterten Pferden der Erhaltungsbedarf offenbar ansteigt.....
Hier nochmal ein sehr interessante Ausführung dazu:
http://www.laves.niedersachsen.de/servl ... 94028&L=20ab Seite 49