Auch von mir ein herzliches Willkommen an dieser Stelle
Rückschläge sind zumeist zu beklagen wenn keine Ursachenforschung für die Hufrehe betrieben oder gefunden wurde, denn die Hufrehe ist im Prinzip "nur" das Symptom.
Nicht selten stehen ein unerkanntes Cushing oder eine Insulinresistenz die übrigens häufiges Symptom des ECS und des EMS ist, dahinter und nur mit Kenntnis darum und eingeleiteter Therapie bzw. passenden meist optimiertem Gesamtmanagement lässt sich meistens sehr schnell eine Verbesserung erreichen.
Auch unzureichende Hufzubereitung eines Rehehufes lässt diesen nicht zur Ruhe kommen, zu lang gelassene Zehen z.B. zerreißenen immer wieder den Hufbeinträger das ein Ausheilen verhindert und zudem schmerzhaft ist.
Ist die Lastverteilung unpassend kommt unter Umständen Druck auf die Hufbeinspitze das schlimmsten Falles zu einer Perforation der Sohle (Hufbeindurchbruch) führen kann.
Von daher ist schnullis Frage nach dem derzeitigen Hufzustand absolut gerechtfertigt und bebildert (Anleitung zu Huf und Körperbildern findest du im ABC meiner Signatur) könnten wir dir vielleicht mitteilen wenn es etwas suboptimal daran ist.
Wird bei einem Rehelein nur eine der zwingend zu beachtenden Grundsäulen nicht oder unzureichend Rechnung getragen wird eine Hufrehe schnell zur never endet Story, und das gilt es zu vermeiden wobei wir dir gerne behilflich sind.
Zum Schluß ist noch die Frage nach dem Schmerzmittel das dein Pony bekommen hat?
Nicht belegt aber immer wieder erlebt kann bei Unvertragen der Wirkstoff Phenybutazon (an sich ein hochwirksames, preiswertes Schmerzmittel) ein Hufrehegeschehen unterhalten und es wird nicht selten sofortige Verbesserung erzielt wird wenn in Absprache mit dem TA auf z.B. Finadyne oder Metacam gewechselt wird.
Blutwerte, evtl. Röntgen und Huf und Körperbilder, Angaben zur Haltung und Fütterung, Rasse, Alter sind also unerlässlich um dir umfassend und fachlich adäquat helfen zu können.