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 Betreff des Beitrags: Weidenrinde bei Hufruhe?
BeitragVerfasst: 29.10.2016, 23:09 
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Registriert: 29.10.2016, 01:44
Beiträge: 1
Hallo,

die Genesung meines kleinen Ponys verläuft nur schleppend und wir haben immer wieder mit Rückschlägen zu kämpfen. Dabei bin ich nun auch an einem Punkt angelangt, wo ich selbst ärztlichen Rat in Frage stelle... Eben weil es einfach keine konstante Verbesserung gibt. Dazu dann eben die medikamentöse Belastung bei Lani. Deswegen bin ich nach wie vor auf der Suche nach Medis, Mitteln oder Futterzusätzen um ihren Zustand zu verbessern. Unter http://www.weidenrinde.info/#tiere habe ich gelesen das Weidenrinde bei Hufrehe eingesetzt werden kann. Das soll wohl schon in vielen Fällen geholfen haben. Gibt es hier jemanden der mit Weidenrinde therapiert hat und mir da ein wenig weiterhelfen kann?

LG


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 Betreff des Beitrags: Re: Weidenrinde bei Hufruhe?
BeitragVerfasst: 30.10.2016, 07:50 
herzlich Willkommen im Forum, auch, wenn der Anlass kein schöner ist.

Bevor wir Dir einen Futterzusatz anraten können, benötigen wir mehr Input und haben dementsprechend einige Fragen:

Ist die Ursache des Reheschubs bekannt?
Um was für ein Pferdchen handelt es sich, wie alt, Rasse, Haltung, Futter?
Wie sehen die Hufe aus? Wie sieht die Bearbeitung aus. Gibt es Röntgenbilder?
Habt ihr Blut nehmen lassen, um die klassischen Ursachen der Hufrehe abzustecken? Stichwort: Kohlenhydratstoffwechsel.
Wie sah die bisherige Behandlung aus? Medikamente usw.

Weidenrinde enthält den Wirkstoff "Acetyl-Salicylsäure", kurz ASS oder besser bekannt als "Aspirin", der schmerzlindernd und blutverdünnend wirkt. Die Wirkstoffmenge ist natürlich nicht so groß und je nachdem, wie der Zustand Deines Pferdes ist, würde ich Weidenrinde nicht als alleiniges Schmerzmittel einsetzen.


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 Betreff des Beitrags: Re: Weidenrinde bei Hufruhe?
BeitragVerfasst: 30.10.2016, 09:05 
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Administrator
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Registriert: 24.02.2012, 15:47
Beiträge: 11660
Auch von mir ein herzliches Willkommen an dieser Stelle :hallo:

Rückschläge sind zumeist zu beklagen wenn keine Ursachenforschung für die Hufrehe betrieben oder gefunden wurde, denn die Hufrehe ist im Prinzip "nur" das Symptom.
Nicht selten stehen ein unerkanntes Cushing oder eine Insulinresistenz die übrigens häufiges Symptom des ECS und des EMS ist, dahinter und nur mit Kenntnis darum und eingeleiteter Therapie bzw. passenden meist optimiertem Gesamtmanagement lässt sich meistens sehr schnell eine Verbesserung erreichen.

Auch unzureichende Hufzubereitung eines Rehehufes lässt diesen nicht zur Ruhe kommen, zu lang gelassene Zehen z.B. zerreißenen immer wieder den Hufbeinträger das ein Ausheilen verhindert und zudem schmerzhaft ist.
Ist die Lastverteilung unpassend kommt unter Umständen Druck auf die Hufbeinspitze das schlimmsten Falles zu einer Perforation der Sohle (Hufbeindurchbruch) führen kann.
Von daher ist schnullis Frage nach dem derzeitigen Hufzustand absolut gerechtfertigt und bebildert (Anleitung zu Huf und Körperbildern findest du im ABC meiner Signatur) könnten wir dir vielleicht mitteilen wenn es etwas suboptimal daran ist.

Wird bei einem Rehelein nur eine der zwingend zu beachtenden Grundsäulen nicht oder unzureichend Rechnung getragen wird eine Hufrehe schnell zur never endet Story, und das gilt es zu vermeiden wobei wir dir gerne behilflich sind.

Zum Schluß ist noch die Frage nach dem Schmerzmittel das dein Pony bekommen hat?
Nicht belegt aber immer wieder erlebt kann bei Unvertragen der Wirkstoff Phenybutazon (an sich ein hochwirksames, preiswertes Schmerzmittel) ein Hufrehegeschehen unterhalten und es wird nicht selten sofortige Verbesserung erzielt wird wenn in Absprache mit dem TA auf z.B. Finadyne oder Metacam gewechselt wird.

Blutwerte, evtl. Röntgen und Huf und Körperbilder, Angaben zur Haltung und Fütterung, Rasse, Alter sind also unerlässlich um dir umfassend und fachlich adäquat helfen zu können.

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 Betreff des Beitrags: Re: Weidenrinde bei Hufruhe?
BeitragVerfasst: 30.10.2016, 09:48 
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Registriert: 19.05.2014, 07:48
Beiträge: 987
Auch von mir herzlich Willkommen :hallo: , dann warte ich mal die Antworten auf die vorherig gestellten Fragen ab.

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 Betreff des Beitrags: Re: Weidenrinde bei Hufruhe?
BeitragVerfasst: 30.10.2016, 10:02 
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Registriert: 24.02.2012, 15:47
Beiträge: 11660
PS:

Bitte alles was weitegehend unter den Begriff Antikoagulanzien (Verbesserung der Fliesseigenschaft des Blutes) fällt wie Aspirin, Heparin, Ginkgo, Weiderinde und auch Ingwer niemals gleichzeitig geben!!

Ich persönlich habe damals nach der Rehe Ginkgo Urtinktur über zwei Monate gegeben.....

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LG Kathi
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