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 Betreff des Beitrags: Jiaogulan
BeitragVerfasst: 01.01.2009, 19:44 
Mit freundlicher Genehmigung der Equine Cushings Group tlw. kopiert und/oder übersetzt.

(Reprinted with permission from the Equine Cushing's and Insulin Resistance group, http://pets.groups.yahoo.com/group/EquineCushings/ )

Es ist zwar nicht kopiert, aber aus o.g. Yahoo-Gruppe. Die vollständigen Texte zu Jiaogulan sind dort nachzulesen. Für Übersetzungsfehler gebe ich keine Gewähr, auch nicht, ob ich etwas Entscheidendes übersehen habe.

Jiaogulan ist kein Allheilmittel. Zuerst muss man über Bluttests die Ursache der Rehe herauskriegen und ggf. Schilddrüsen- oder Cushingmedikamente geben. Liegt IR vor, ist eine strikte kohlenhydratarme Diät notwendig. Die richtige Hufbearbeitung ist ebenfalls sehr wichtig. Ohne dies kann Jiaogulan nicht helfen.

Wenn all das getan wurde und es dem Pferd trotzdem nicht so richtig besser geht, dann würde ich Jiaogulan probieren. …… Das übliche Szenario ist, dass das Pferd auf einem bestimmten Schmerzlevel bleibt, ohne sich weiter zu verbessern oder aber, dass das Pferd über eine Woche Entzündungshemmer bekommen hat und man disen nicht absetzen kann, ohne dass der Schmerz wieder mehr wird.

Jiaogulan hat zwar entzündungshemmende Eigenschaften, jedoch relativ schwache. Dagegen kann es jedoch den Körper zur Produktion eines kleinen Moleküls, genannt Nitric Oxide (Stickoxid??) anregen, welches ein wichtige Signalmolekül ist, dessen Funktion unter anderem ist, gute Durchblutung zu gewährleisten und die Blutgefäße zu entspannen, um guten Durchfluß zu ermöglichen. Ein initiierendes Ereignis der Rehe ist eine schwere Verengung von Blutgefäßen und chronische Rehe ist verbunden mit erhöhten Spiegeln von Körperchemikalien, wie z.B. Endothelin (?), die dazu führen, dass sich Blutgefäße verengen und verschließen.

Wenn man mit Jiaogulan anfängt, im Falle dass die Hauptursache des Schmerzes die Verengung von Blutgefäßen ist, kommt die Wirkung schnell (1 bis 3 Tage) und dramatisch. Wenn man eine zerstörte Blutzufuhr hat und gute Durchblutung bräuchte, um neue Blutgefäße in dem zerstörten Bereich wachsen zu lassen, dauert es länger (eine bis mehrere Wochen). Eine weitere Sache die die Antwort verzögern kann, bzw. wo es dem Pferd sogar für einige Tage dramatisch schlechter gehen kann, sind schmorende (?) Abszesse. Auch wenn die Wirkung nicht so schnell kommt, sieht man aber wenigstens eine Verbesserung in der Form, dass man Entzündungshemmer absetzen kann, was ein Schritt in die richtige Richtung ist, da sie auf Dauer die Durchblutung verschlechtern.

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Viele Rehepferde haben Sammlungen von Blut, Serum oder Infektionen in ihren Hufen, die raus müssten. Dies ist ein üblicher Grund für bleibende Schmerzen. In diesem Fall kann Jiaogulan eine temporäre Verschlimmerung hervorrufen, da diese angesammelten Stoffe mobilisiert werden und zu Abszessen werden, die innerhalb von ein bis zwei Wochen herauskommen. Dies sollte mit häufigen warmen Hufbädern, Z.B. mit Epsom-Salz, unterstützt werden.

Die Feldstudie bei Rehepferden ist beendet. Es wurden nur Pferde genommen, bei denen die übrigen Haltungskriterien rehegemäß waren. 118 Pferde bekamen Jiaogulan. Bei 15 Pferden half es nicht. 57 Pferde waren innerhalb von 2 Tagen bis 2 Wochen lahmfrei. Einige von ihnen hatten erst Abszesse, bevor sie lahmfrei waren. Die verbleibenden 46 Pferde zeigten eine Verbesserung der Lahmheit um ein bis zwei Lahmheitsgrade und blieben stabil oder verbesserten sich weiter. Dies waren Pferde, die schon recht zerstörte Hufstrukturen hatten, bei wenen es viele Monate bis 1 Jahr dauert, bevor der Hufbeinträger wieder ganz intakt ist.

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Folgende Dinge verringern die Wirkung von Jiaogulan und sollten vermieden werden:
Ginsengs and other herbs that have some nitric oxide stimulating potential, such as Hawthorne
Grapeseed Grapefruitkerne?
Resveratrol
NSAIDs (bute, Banamine, etc.)
Anti-inflammatory herbs such as Devil's Claw Teufelskralle, possibly also Boswellia, Curcumin since it is unknown if their effects are selective for inflammatory nitric oxide pathways

Potential Drug Interactions

Jiaogulan, like any herb with the potential to alter the way the body functions, is a drug. There is the potential for a horse getting Jiaogulan to have an exaggerated reaction to drugs which lower blood pressure, such as tranquilizers/sedatives or general anesthetics, and drugs or herbs which influence blood clotting. Es kann Wechselwirkungen mit Sedativen und anderen Kräutern geben, die Einfluss auf Blut-Clotting (?) haben.

Dosierung kann von Pferd zu Pferd sehr verschieden sein.

Startdosis: Alte Pferde ½ Teelöffel 2 x tgl. (Jiaogulan-Pulver)
Junge Pferde und Ponies ¾ Teelöffel 2 x tgl.

Die Zeichen einer effektiven Dosis sind:
Rosigere Maulschleimhäute und Zunge
Fröhlichere Stimmung
Mehr Energie und spontane Bewegung
Verbesserter Huf-Comfort, geringe Pulsation

Wenn diese Zeichen nicht innerhalb von 3 Tagen kommen, erhöhe die Dosis in ¼ Teelöffel-Schritten.


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Das habe ich aus einem umfangreicheren Text rausgepickt. Es wird mehrmals betont, dass Jiaogulan nur hilft, wenn ALLES andere (Diät, Cushingmeds, Hufbearbeitung, Mineralbalancierung) stimmt. Und es wird betont, dass Jiaogulan als Heilkraut wie ein Medikament zu sehen ist, es kann (auch noch unbekannte) Nebenwirkungen oder Wechselwirkungen haben.


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