so.
nicht wundern. es geht jetzt um goldfische. da es aber klassisch homöopathische mittel sind, fällt das nicht so ins gewicht.
wir haben ein großes aquarium, wo 5 junge löwenköpfchen schwammen.
bei dem umsiedeln der jungen goldfische haben wir uns eine infektion mit eingefangen. also die goldfische.
das sind bakterien, die das gewebe auflösen und im grunde im anfangsstadium durch zwei medikamente wegzubekommen sind. viele empfindliche fische bekommen hier und da mit bakterien etc. probleme.
bei diesen goldfischen war es nun aber so, das diese medikamente nicht anschlugen - trotz wiederholung und hochdosierung. die schuppen lösten sich ab, die haut platzte auf und das entzündete blutige fleisch war offen gelegt.
im grunde steht man als goldfischbesitzer machtlos gegenüber.
gerade wenn die medikamente nicht anschlagen wollen.
so starb nach und nach ein goldfisch nach dem anderen. bis dann zuletzt heini übrig blieb, der noch am längsten ausgehalten hatte und mit drei offenen stellen (eine am kopf, eine vorn am bauch und eine am rücken) gegen das sterben ankämpfte.
einem goldfisch kann man nicht mal ebend öle, desinfektionsmittel oder andere dinge auftragen...
bei meinen eigenen tieren habe ich ja immer eine lange leitung und im nachhinein ärgert es mich, da ich vielleicht auch den ein oder anderen freund von heini hätte vom tod bewahren können.
beim räumen diverser mittelchen hatte ich pyrogenium in der hand und dacht mir "gibst mal das mittel ins becken und schaust, ob es hilft..." immerhin wird das homöopathische mittel aus verwesendem fleisch gewonnen...
einmal am tag verabreichte ich dieses mittel.
und siehe da. nach einer woche war das offen gelegte fleisch nicht mehr blutig.
zuheilen wollte es aber nicht so recht.
es gibt von der firma wala ein komplexmittel, welches ich auch noch hier stehen hatte. das kombinierte ich nun täglich mit pyrogenium.
es nennt sich conchae comp. globuli velati und wir als begleitmittel bei chronisch eitrigen entzündungen und nekrosen verabreicht...
nach einer weiteren woche waren die offenen stellen an kopf und bauch geschlossen und mit schuppen bedeckt.
doch die große stelle am rücken wollte nicht zuheilen. sie war aber nicht mehr so stark angeschwollen (sah zuvor wie eine dicke beule aus).
so hockte ich dann vor dem becken und grübelte nach, wie man heini noch etwas unterstützung geben könnte.
nach etwa einer woche hatte ich - meiner meinung nach - endlich eine geeignete kombination von klassisch homöopathischen mitteln, die sich mit hautleiden und / oder nur sehr schlecht heilenden wunden bewährt hatten.
inzwischen sind jetzt 4 wochen seit beginn mit den globulis vergangen und ich glaube, das heini nun langsam richtig gesund wird.
all seine mittel bekommt er einmal täglich ins becken verabreicht.
zwischen den einzelnen mitteln liegen etwa 5 bis 10 minuten.
heini hat zugenommen und sieht langsam wieder wie ein hübscher kleiner löwenkopf aus.
das freut mich, weil er mir mittlerweile richtig ans herz gewachsen ist.
ich persönlich bin eigentlich kein freund von hochpotenzen. aber bei heini hatte ich die restlichen homöopathischen mittel alle hoch gewählt, weil ich mir einfach dachte, das es bei einem chronisch schleichenden prozess dort einfach besser wirkt.
ich möchte hier auch anmerken, das ich jemand bin, der bei schlimmen infektionen etc. immer zur schulmedizin tendiert. aber ich weiss durch meine damalige ausbildung und auch damals aus der thp-zeit, das diese mittel nicht irgendwelchen medikamenten im wege stehen. bzw. wenn eines einen prozess zum stagnieren bringen kann, so hatte ich es bei arnika bei zwei fällen erlebt.
ich will das nun auch nicht als allheilmittel hinstellen, weiss aber, das viele schwere rehefälle mit wundeinfektionen und problemen mit bakterien einhergehen.
dort wär es vielleicht ein begleitender weg, den man mit seinem thp oder tierarzt mal durchsprechen könnte.
leider hatte ich bei der sache mit heini nicht an fotos gedacht, weil ich anfangs davon ausgegangen war, das er seinen freunden über die regenbogenbrücke folgen wird.
ich habe heute mal aktuelle bilder gemacht. diese sind nicht gerade perfekt, da ich durch das glas fotografieren mußte und heini auch nur ungern seine offene stelle einem zeigt (er schwimmt dann immer mit der intakten seite am becken vorbei...).
hier sieht man die noch nicht mit schuppen und haut bedeckte stelle. leider etwas verschwommen...
vor vier wochen war das ein dicker roter blutiger wulst gewesen. und diese speziellen medikamente bekommt er schon seit anfang dezember nicht mehr, da diese rein gar nichts gebracht hatten...
heinis köpfchen ist mittlerweile wieder hübsch rot und völlig geschlossen.
dort hatte er eine offene blutige stelle gehabt, die etwa halb so groß war wie die an seinem rücken.
verabreicht bekommt er also:
conchae comp. globuli velati (firma wala)
pyrogenium in hochpotenz
myristica sebifera in hochpotenz
arsenicum album in hochpotenz
arnika in hochpotenz
(die einzelmittel sind von dhu)
und zwar täglich. zwischen den mitteln liegen etwa 5 bis 10 minuten.
mit diesen mitteln geht es langsam voran und die stelle scheint
endlich kleiner zu werden.
ok. heini ist ein kleiner goldfisch. kein pferd.
aber vielleicht ist es für den ein oder anderen hier von interesse.
dann werde ich gerne von heini in ein paar tagen wieder berichten
und nochmal versuchen fotos zu machen.
bei ihm sind es mit sicherheit die mittel gewesen, das er noch am
leben ist und das es ihm besser geht.
er ist zwar derzeit etwas einsam so ohne kameraden, aber ich
mag zum jetzigen zeitpunkt noch keine neuen löwenköpfchen dazu kaufen, da ich nicht weiss inwieweit die bakterien noch vorhanden sind.
wenn heini es schaffen sollte wieder komplett gesund zu sein, dann
riskiere ich den kauf von neuen kameraden. so lange hat er noch
einzelhaft.
gruß
elu
p.s.: also wenn es mit heini in diesem forum daneben liegt, kann man den beitrag gern wieder löschen.
edit: habe die potenzen entfernt. wer die genaue hochpotenz wissen mag, kann mir eine PN schreiben.