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BeitragVerfasst: 31.01.2014, 14:08 
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Ihr Lieben, ich möchte mein Pferd und mich gerne Vorstellen, ich hoffe hier bin ich an der korrekten Stelle, ansonsten bitte einfach bescheid geben/verschieben.

Da ich etwas faul bin :haukopf: würde ich meine Roman, den ich bereits in einem anderen Forum verfasst habe, einfach mal einkopieren und mit dem entsrepchendem Datum versehen:
(20.01.2014)
Mein Hafi - Wallach ist jetzt 19 Jahre alt und wird im April 20. Bei mir ist er seit 8 fast 9 Jahren und er war immer der Typ Pferd "der nie was hat" (bis auf eine ungeklärte Lahmheit Sommer 2010 und ein Hufgeschwür vor ca. 1 1/2 Jahren; diese zwei "Vorfälle" geben inzwischen ein schlüssiges Bild mit der jetzigen Diagnose, aber dazu später mehr).
Da wir vor ca. einem knappen halben Jahr von Thüringen nach Niedersachsen gezogen sind und somit ein "neuer Abschnitt" für uns beide begonnen hat, in dem nun endlich nach zwei "mageren" Jahren , wieder mehr Zeit fürs Hotti da ist, beschloss ich, einen "Rund-um-Check" zu machen.
Er kam mir innerhalb des letzten Jahres am Bauch immer so dünn vor, bzw., zeichneten sich trotz Kugelbauch die Rippen ab (er bekam Heu im Herbst/Winter und sonst 24h Weide + 1/2 Futterschöpfer, haferfreies Müsli). Ich hatte das dann direkt mal beim Besuch des Huforthopäden angesprochen, weil dieser sehr kompetent und vertrauenswürdig :-) war Er vermutete das EMS, riet mir, das Müsli ganz wegzulassen und nur Heu+hochwertiges Mineralfutter zu geben. Ich verstand zwar was er mir erklärte, nahm aber alles nicht so ernst zu dem Zeitpunkt. Klar weiß ich, dass Hafis zu den Rassen gehören, die schnell schlichtweg und ergreifend zu FETT werden, aber mein Hafi war zu dem Zeitpunkt (in meinen Augen) nicht übergewichtig.

Also dann TA besorgt (da merkt man erstmal wie sehr man den altbekannten aus der Heimat vermisst) und Blutbild verlangt. TA kam, mein Anliegen vorgebracht und TA sagt wie aus der Pistole geschossen: "Ihr Pferd hat Cushing, das sehe ich sofort!" BAAAM. Da war sie die Diagnose. In dem Moment konnte ich die Tragweite gar nicht erkennen, weil ich mich nie irgendwie mit dem Thema auseinander gesetzt hatte. Und leider Gottes muss man sagen, hat der Tierarzt das Krankheitsbild auch nicht so gut erklärt, dass ich es als Laie verstanden hätte. Das Blut hat er abgenommen und direkt Pergolid dagelassen. Davon sollte er 1/2 Tablette (also wenn ich jetzt richtig liege 0,5 mg ) bekommen.
Die Ergebnisse vom großen Blutbild kamen, leider ohne ACTH-Wert, was mich jetzt, nach 5 Wochen Pergolidgabe extrem ärgert, denn jetzt ist der Test meines Erachtens nicht mehr aussagekräftig -.- (Inzwischen weiß ich, dass auch jetzt ein Test durchaus sinnvoll ist)! Und zum Zeitpunkt der Diagnose wusste ich nicht mal, dass der Test existiert.
Also mein Pferdchen bekommt nun seit 5 Wochen Pergolid, nach Sichtdiagnose des TA . Dieser stellte
-dicke Ödeme über den Augen (OK ich muss zugeben, die sind wirklich eindeutig) und
-Fetteinlagerung am Mähnenkamm und an der Kruppe fest.

Nach 24 Tagen Pergolid ging mein Pferd plötzlich vorne total steif o.O Und ich habe total Schwarz gesehen, hatte riesenschiss, dass er durch die Pergolidtablette einen Reheschub oder sonst was bekommen hat Habe zu dem Zeitpunkt noch immer nicht genau verstanden was die Tablette bewirken. Und wie geschrieben hat mein Pferd nie was gehabt, keine Rehe, keine anderen Wehwehchen...
Also TA wieder angerufen, der sagte an dem Tag direkt hochgehen auf 1 Tablette am Tag und wir sprechen uns am Folgetag. Leider zeigte die Dosiserhöhung keine Wirkung, Pferd immer noch steif. Ich beschreib mal die Symptome:
-Steifer gequälter Gang der Vorderbeine
-Warme, aber keinesfalls heiße Hufe
-Typische Rehehaltung (Vorderhufe entlastet)
Also kam der TA gucken, prüfte die Pulsation (war keine vorhanden laut ihm) und auch nochmal die Temperatur im Huf mit einem speziellen Gerät, wie so eine Art Laiserpointer... (Sorry, ich kenn mich in punkto Rehe(-Diagnostik) echt 0 aus
Die Diagnose des TA lautete ein vermutlich, durch das Pergolid abgeschwächter Reheschub... Er ließ Metacam (Entzündungs- und Schmerzhemmer) da und erklärte mir, ich soll nach KgKG geben und sobald Besserung eintritt, langsam runtergehen mit der Dosis.

Das Metacam bekommt mein Hafi heute den 8. Tag, leider konnte ich noch keine Besserung feststellen.

Inzwischen habe ich mich intensiv belesen und so gut es ging Selbststudium betrieben, ECS kann ich nun um einiges besser verstehen und auch den Sinn und Nutzen des Pergolid.
Am Sa hatte ich nochmal einen 2. TA am Telefon, um einfach noch eine 2. Meinung einzuholen. Er betrachtete die Vorgehensweise meines 1. TA als gängige Methode, außer dass er den ACTH Test gemacht hätte um sicher zu sein. Er hat empfohlen, den Entzündungs- und Schmerzhemmer nochmal zu wechseln, wenn das Metacam nicht anschlägt. Ich fragte ihn noch nach dem Sinn eines Röntgenbildes, weil ich, nachdem ich viel über Rehe gelesen habe, inzwischen echt Angst um das Hufbein von meinem Kleinen habe :O Allerdings fehlt mir auch hier wieder die Erfahrung, zu sehen wie ernst die Lage ist TA 2 hielt das RB für sinnvoll, TA 1 hatte sich noch nicht in dieser Hinsicht geäußert.
Ich habe am Sa auch versucht meinen Huforthopäden ranzubekommen, um Huftechnisch die Lage zu beurteilen. Leider ist er selber durch Krankheit verhindert und ich muss versuchen würdigen Ersatz zu finden. (Was echt schwer in einer Gegend ist, wo man sich "pferdepersonalmäßig" nicht auskennt). Zumal vertrauen ich den konventionellen Hufschmieden nicht mehr so, nachdem ich Jahrelang durch eine NHClerin verwöhnt wurde Und hier ja eig den kompetenten Huforthopäden gefunden hatte... ://

Ich selbst gehe mit der Diagnose Cushing bei meinem Pferd inzwischen konform, denn wie ich anfangs geschrieben hatte, ist mein Pferd fast nie krank gewesen, die 3 Dinger die er hatte, passen aber absolut zum, KB Cushing. Außerdem säuft und Pinkelt er viel, hält oft den Kopf unten, hat die typischen Fetteinlagerungen, der Huforthopäde hat seine Hufe ganz typische Rehehufe genannt (sehr verbreiterte Weiße Linie), obwohl er nie Reheschübe hatte, oder wenn dann ohne für mich sichtbare Symptome und seit er in dem neuen Stall steht, tränen seine Augen unheimlich viel. Fellwechselproblematik ist mir nie aufgefallen, ich habe aber auch kein Augenmerk draufgehabt.
Außerdem ist er einiges über 15 Jahre... Dieses Gesamtbild an kleinen Einzelteilen gibt dann doch ein sehr eindeutiges Bild, wie ich finde. Am liebsten wäre mir natürlich der ACTH Test zu Beginn gewesen! Pergolid absetzen um zu testen möchte ich nicht riskieren und Dexamethason - Test (heißt es so?) kommt nicht infrage!

Ich würde mich sehr freuen wenn sich der eine oder andere die Zeit nimmt meinen Roman durchzulesen Und dann eventuell ein Erfahrungsaustausch stattfindet. Inzwischen fühle ich mich nicht mehr ganz so hilflos, allein und erschlagen von der Diagnose, sondern habe die Hoffnung, wenn er richtig eingestellt wird, ein glückliches Haffilein zu haben, trotzdem stehe ich noch ganz am Anfang des Prozesses herauszufinden, was das Beste für ihn ist und ich freue mich über jeden Tipp und Erfahrungswert von Euch!

Im Moment steht er ca. 19h in der Einzelbox auf Stroh und 5h / Tag auf Koppel, die sehr schlammig aber dadurch weich und ich denke angenehm ist für ihn ist. Er bekommt Heu, keine abgewogene Menge, ich hoffe aber für seinen Bedarf in Ordnung. 1-2 Rote Beete, die er liebt (gerade neu entdeckt ) allein schon um die Pergolid zu verstecken und bis zu 5 mal die Woche getreidefreies Mash (Agrobs AlpenGrün Mash ). Mit dem Mash versuche ich ihm das neue Mineralfutter schmackhaft zu machen.. Klappt aber noch nicht so gut.
Das MF bekommt er wegen dem einzigen Wert, der bei der Blutuntersuchung nicht i.o. war - Selen ( 55 Mikro g (?) sollte bei min 100-200 Mikro g sein). Das MF hat der TA mitgegeben, sollte also ok sein, um den Selenspeicher aufzustocken (obwohl das ja nochmal eine Wissenschaft für sich ist ). Ansonsten waren alle Werte hübsch :-)

Mit Arnika habe ich als homöopathische Unterstützung gestern (19.01.14) begonnen ( C200-5 Globuli am Tag) und eine Ostheopatin/Lichttherapeutin guckt in am SO an und versucht von ihrer Seite Linderung zu verschaffen...

Puh, jetzt habe ich fast Blasen an den Finger vom Tippen

Wie geschrieben freue ich mich über konstruktiven Erfahrungsaustausch! Was würdet Ihr raten/anders machen/unbedingt noch beachten ?!

LG von Silvie und Shadow

Kleiner Nachtrag: TA kommt heute Abend (20.01.2014) und guckt ihn wieder an, werden dann über RB und Spezialbeschlag beraten! Ich berichte...
Es gibt neues zu berichten! Der TA hat von sich aus direkt Röntgenbildern zugestimmt am Montag und diese gleich gemacht.
Ergebniss: Leider hat sich das Hufbein bereits nach unten bewegt, ca. 1 cm. Ich habe den Tierarzt dann gebeten, sich nochmal Zeit für mich zu nehmen, sich die Bilder mit mir anzugucken und mir nochmal einige Fragen zu beantworten, da mich die ganze Diagnose doch sehr erschlagen hatte. Dies tat er sehr vertrauensvoll und kompetent!
Diagnose: Chronische Rehe und dadurch ein Rehehuf, bei dem die Hufbeinstellung durch längere Insatbilität des gesammten Hufes verändert ist. Die akute Lahmheit kommt durch eine Huflederhautentzündung (Inzwischen weiß ich, dass die Rehe an sich ja immer eine Huflederhautentzündung ist…)
Als nächster Schritt kommt am Montag der Hufschmied (ich habe einen vertrauenswürdigen gefunden) und macht einen speziellen Beschlag, der die Sohle entlastet und der Huflederhaut Möglichkeit gibt, sich zu erholen.
Im weiteren Verlauf muss man natürlich sehen wie man Huftechnisch arbeiten kann, um eine erneute Entzündung zu vermeiden. (Also Verletzung der Hufsohle durch Steine etc. vermeiden). Der TA und der Schmied haben bereits Rücksprache gehalten und Arbeiten Hand in Hand, was mir wichtig ist!

Auf den ACTH Test haben ich den TA auch nochmal angesprochen, in seinen Augen ist der Test nicht aussagekräftig genug, da er auch oft falsch negative Ergebnisse liefert, die dann natürlich gegen die Pergolidgabe sprechen, obwohl das Pferd es benötigen würde. Da hat sicher jeder seine eigene medizinische Meinung zu, da z.B. Boehringer der Hersteller ihn ja sogar mehrmals empfiehlt. Inzwischen vertraue ich dem TA ein Stück weit und der Test ist mir nicht mehr ganz so wichtig. Die Klinischen Symptome bei meinem Pferd sprechen im Moment sehr deutlich für sich. Ich muss dazu sagen, dass ich selbst im medizinischen Bereich arbeite und man entwickelt so einen bestimmten Blick für die Patienten und ob die Symptome dem KB entsprechen oder eher nicht. Klar kann man sich immer irren und ich bin weißgott auch kein TA , aber man kennt sein Pferd ja und kann ungefähr einschätzen was bei ihm zutrifft... Ich hoffe man versteht was ich meine

Der nächste Schritt ist nun, die Lichtherapeutin am Sonntag, die gleichzeitig auch Ostheopatin ist und ihn in Richtung entstandene Verspannungen/Blockaden mal anguckt und am Montag dann der Hufschmied und der spezielle Rehebeschlag ;-)

Inzwischen habe ich ein bisschen neuen Mut gefasst und sehe nicht mehr alles so schwarz... Hauptsache er wird nun schnell es geht schmerzfrei und dann sehen wir weiter...

Ich berichte weiter :-)

(29.01.)
Hallo alle zusammen :-)
Ich hatte ja versprochen artig zu berichten, mindestens für die eventuellen stillen Mitleser ;-)
Am Sonntag hat die Farblichttherapeutin (wie es richtig heißt) 1,5h mein Pferd behandelt. Sie hat Farblichttherapie und AkuPunktMassage nach Penzel angewendet. Das hat meinem Pferd gutgetan. Zwar hat es seine aktuelle Lahmheit wenn nur wenig gemindert, aber sein Allgemeinbefinden hat sich auf jedenfall gebessert. Er wirkte weniger niedergeschlagen und sein "schmerzverzogenes Gesicht" wenn man das so nennen kann, hat sich auch etwas entspannt.
Inzwischen sind mir auch alle Mittel recht, die ihm helfen könnten. Da die konventieonelle Therapie des TA nicht wirklich große Erfolge erzielt.
Am Montagnachmittag kam dann der Hufschmied. Der Termin verlief, trotz meiner kritischen Haltung zum Thema Beschlag, sehr positiv. Menschlich kam ich mit dem Schmied super klar, und er war auch der 1. der wirklich mal gesehen hat, wie starke Schmerzen mein Pfred trotz Metacam hat!
Mein Pferd hat jetzt vorne normale Hufeisen, zwischen Eisen und Huf eine komplett geschlossene, 1,5 mm starke, starre Aluminiumplatte und zwischen Platte und Huf, Silikon zum Polstern. Dafür, dass mein Pferd Beschlagen meines Wissens gar nicht kennt, und trotz der Schmerzen, war er äußerst brav. Der Hufschmied hat nun eine Frist von 3-MAX. 5 Tagen vorgegeben, in der DEUTLICHE Besserung eintreten sollte. Wenn dies nicht der Fall ist, kommt er wieder und wir müssen weitere Diagnosefindung betreiben...

Ich hoffe einfach, dass in die Hufe nun mal Ruhe einkehrt und zumindest das Lahmen endlich endlich mal besser wird :// Werde weiter berichte!


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BeitragVerfasst: 31.01.2014, 14:48 
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31.01.2014
Shadow hat seit 4 Tagen die Eisen drauf. Zu Beginn schienen sie Besserung zu bringen. Er nahm mehr Last auf die Vorderhufe und entlastete auch mal ein Hinterbein, also beschloss ich, das Metacam runter zu dosieren. Ich reduzierte um 100KgKG (gab ihm also statt für 550 KgKG, was ja schon großzügig bemessen ist) am 1. Tag mit Eisen für 450 KgKG und am 2. Tag mit Eisen für 350 KgKG Metacam. Am 3. Tag ging er Abends beim Reinholen so beschissen, dass ich direkt wieder hochging auf eine Dosis für 450KgKG (Er bekommt es immer Nachmittag/Abends 1x am Tag). Ich habe gestern wieder mit meinem TA gesprochen, weilich dachte, es müsste doch langsam mal besser werden. Der TA verkündete mir dann, dass 1/4 Jahr nicht ungewöhnlich sei, bis es besser werde und hat mich damit natürlich völlg entmutigt. Inziwschen verstehe ich, dass der Hufapparat erstmal tragendes Material nachbilden muss und das dauert eben. Aber die Lahmheit muss doch früher wegzbekommen sein...
Also habe ich beschlossen ihn jetzt zu Boxenhaft zu verdonnern, zumindest mal den Versuch starten. Man muss dazu erklären, wir sind ein kleiner Privatstall mit 4 Pferden inkl. meinem. Die Pferde haben alle eine eigene Box und gehen zu dieser Jahrezeit von ca. 11:30 Uhr bis ca. 16:00 Uhr alle zusammen auf die Graskoppel. Die Graskoppel ist dem Wetter entsprechend natürlich im Moment sehr zerwühlt und dieser zerwühlte Schlamm ist hart gefroren. Wenn mein Pferd mit den anderen raus ist, war dieser Boden trotz Eisen natürlich eine Tortur (schreibt man das so :lol:?). Er hat sich aber lieber darüber gequält als alleine drinnen zu bleiben. Gestern beim Reinholen hatte er dann unter dem einen Eisen auch noch aufgestollten Schnee :( Was das Ganze natürlich noch ungünstiger macht. Also habe ich ihn heute drinnen gelassen. Er regt sich dann leider immer sehr auf. Wiehert oft und läuft runden in der Box... Zwar ist der Boden nun weich (viel Stroh), aber er läuft nun Gefühlt 1000x mehr hin und her als wenn er mit den anderen draußen steht. Und in der Box ist der Platz auch begrenzt, d.h. er macht recht enge Wenden, die er draußen eig vermieden hat wenn er konnte...

Ich habe gerade mit der einen Stallkollegin telefoiert, sie hat mir angeboten, ihren Wallach nachdem er 1h draußen war wieder mit reinzustellen, wenn es gar nicht geht...

Was sagt ihr dazu ?

-Besser Pferd drin + weicher Boden, dafür aber Stress und hin und her Gelaufe (er schwitzt dann auch immer doll)

-oder Pferd raus+schlechter Boden, dafür kein Stress, und nur wenig Bewegung

Mir kam noch der Gedanke, dass Metacam runterzudosieren, wenn er drinn und auf weichem Boden ist, damit er am realen Schmerzpegel erkennen kann wann die Belastungsgrenze erreicht ist, denn im Moment, merkt er das ja nur bedingt.

Der Schmied sagte wenn nach MAX 5 Tagen keine Besserung da ist, soll ich ihn nochmals kontaktieren. Würdet ihr noch abwarten, wenn das Pferd 1-2 Tage drinne stand oder würdet ihr wieder anrufen ?

Ich danke euch für Tips und Ratschläge, denn ich kann leider selber auf 0 Erfahrungsschatz zurückgreifen...


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BeitragVerfasst: 31.01.2014, 14:51 
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Hallo und herzlich Willkommen im Forum, und Puh....ich weiß gar nicht wo ich jetzt anfangen soll die Umstände um dein Pferd aufzudröseln weil da vieles im Argen liegt.
Ein Haflinger ist prädisponiert für eine Insulinresistenz was ein besonderes Futtermanagement erfordert um dieser gerecht zu werden. Die Insulinresistent (IR) führt zu abnorm hohen Insulinwerten die massiv die inneren Strukturen des Hufes schädigen!
Ein ACTH Test sollte IMMER gemacht werden damit man einen Anfangswert hat den es unter einschleichen des Prascend nach der halben zu erwartenden Anfangsdosis zu kontrollierren gilt als Therapiekontrolle. Der Dex Test sollte bei einem Rehelein tatsächlich nicht gemacht werden.
Weide, Müslis, rote Beete usw. sind unter den jetzigen Umständen unbedingt auszuschliessen, das Beste wäre die Notfalldiät mit einstündig gewaschenem Heu zu füttern und das dem Zielkörpergewicht entsprechend abgewogen!
Bei der Hufunterstützung die er jetzt hat vermisse ich in deiner Beschriebung einen Quersteg der vor der Strahlspitze enden muss, unterpolstert ist um die Last auf den hinteren Hufbereich zu bringen und das Hufbein und Zehe die schwebend gestellt sein sollte zu entlasten. Besteht die Möglichkeit das du davon Bilder machst und diese zusammen mit den Röbis einstellst? Hat der HS nach den aktuellen Röbis gearbeitet?
Die Prascenddosis von 0,5 mg auf eine 1 mg Tablette ad hoc zu erhöhen entspricht leider nicht der zu empfehlenden Einschleichmethode um Nebenwirkungen niedrig zu halten, schade das dein TA da so wenig informiert ist. Wenn ACTH besser das EMS /ECS Gesamtprofil korrekt abgenommen und mit der Probe entsprechend der Vorgaben verfahren wird sind die Blutergebnisse sehr wichtig um die Stoffwechselerkrankungen IR,EMS und ECS gegenneinander abzugrenzen. Die IR ist zu dem ein häufiges Symptom des ECS und sollte daher zwingend berücksichtigt werden.
Bestimmt hab ich nun die Hälfte vergessen zu schreiben, aber das ist erstmal ein grober Überblick den ich dir geben kann. Sehr viel rund um das Cushing erfährst du auch im ABC meiner Signatur, und sonst fragen, fragen, fragen :mrgreen:

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LG Kathi


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BeitragVerfasst: 31.01.2014, 15:00 
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Ui, das Pferd muss zwingend in die weich eingestreute Box und sollte gar nicht bewegt werden. Unebenheiten im Boden wie bei Frost verschlechtern die Hufsituation besonders weil die Reisverschlussähnliche Verbindung zwischen Hufbein und Hornkapsel, also der Hufbeinträger, zumindest geschädigt wenn nicht sogar zerstört ist durch die Rehe. Das heisst das das Hufbein relativ haltlos in der Hornkapsel bewegt wird was ein weiteres Absinken und Rotation zur Folge haben kann.
HIER findest du das mal sehr schön veranschaulicht auch wie die Hufunterstützung aussehen MUSS um den Huf zu entlasten und nicht kontraproduktiv zu sein was wir leider bei der HS Arbeit immer wieder sehen :(
Sollte das Schmerzmittel gewechselt werden ist bitte daran zu denken das Phenylbutazon zwar ein hochwirksamen Schmerz/Entzündungshemmendes Mittel ist bei nicht vertragen aber eine Rehe verschlechtern oder sogar auslösen kann. Wenn dir nicht bekannt ist ob dein Muckel zu denen gehört würde ich persönlich es meiden wollen.

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BeitragVerfasst: 31.01.2014, 15:04 
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Hallo Silvie,
ersteinmal ein Herzliches Willkommen an dieser Stelle, und ja- ich hab den Roman ganz gelesen;)

Also, als erstes würde ich Dir trotz der aktuellen Schmerzen dazu raten einen ACTH-Test zu veranlassen- einfach um zu wissen ob die Dosis in der Höhe passt.
Der TA hat wohl Recht dass es zu falsch negativen Ergebnissen kommt, Dank der Aufklärung hat sich der Probenumgang erheblich verbessert und die Pferde, welche keinen klinischen Wert trotzErkrankung haben sind Einzelfälle.
Gleichzeitig sollen und müssen die Werte des Kohlenhydratstoffwechsels kontrolliert werden, dazu gibt es das EMS/ECS-Gesamtprofil (--> siehe im ABC)
Das ist ein MUSS da das ECS gerne eine Vernindung mit der Insulinresistenz eingeht und diese ist der 2. ganz große Reheauslöser.
Einge der von Dir beschrieben Symptome weisen deutlich in diese Richtung.
Eine IR/EMS kann man leider nicht dauerhaft behandeln, Metformin wirkt nur kurzfristig und hat dementsprechend ausschließlich im akuten Fall seine Berechtigung.
Hierbei hilft dann leider nur ein ganz strenges Management.
Abgewogenes und gewaschenes Heu von max. 2% des Idealgewichtes (bei Übergewicht nur 1,5%).
und keine Futtermittel mit kritischen Bestandteilen.

Die rote Beete und das Alpengrün-Mash sind leider so gar nicht i.O.
Rote Bette ist sehr zuckerreich (1kleiner Schnitz fürs P. wäre i.O.) na ja und das Alpen-Grün-Mash ist eine reine Augenwischerei.
Leider ist mirt dieser Vertreiber/Hersteller in der Vergangenheit übel aufgestoßen aufgrund einer überaus geschoickten Bewerbung mit Auslassen wichtiger Komponenten.
Falls es Dich interessiert: Heucobs wurden mit einer supertollen kleinen %Zahl angegeben,dieser Wert stimmte auch; allerdings war der Gesamtzucker/Stärkewert schon erheblich höher als angegeben. Eine Auskunbft haben wir nicht bekommen, wir haben sie analysieren lassen....
Zum Alpengrün-Mash--> analytische Bestandteile:
Stärke 1,60 %
Zucker 9,20 %
Und damit bist Du in einem Zuckerbereich der absolut ein no go ist! :drunter:
Getreidefrei heißt leider nicht zuckerfrei....
Abgesehen davon sind diese prenatura-Fasern kaum was anderes als kleingehäckseltes Heu....

Um Deinem Pferd jetzt effektiv zu helfen solltest Du kompromisslos die Notfalldiät füttern. (siehe ABC)

Leider gefällt mir auch der Beschlag aufgrund Deiner Beschreibung nicht wirklich, wobei dfa natürlich nicht unbedingt alles schlecht ist.
Die beste und v.a. umfassende Beschreibung findest Du unter dem Duplo Rehebeschlag, natürlich im ABC.
Der ist nun Unter also legen wir grad das Hauptaugenmerk auf die Fütterung und die Blutkontrollen..
#
LG Eddi

_________________
sorry, ich kann durchaus die Großschreibung; aber mein rechter Arm schmerzt nach wie vor und die rechte Hand ist im Zusammenspiel einfach langsamer als die linke Hand....
----->zum Hufrehe-ECS-EMS ABC
Bitte erstellt bei Cushingpferden einen ACTH sowie IR Verlauf als extra Thema mit Laborergebnissen (wenn vorhanden), der aktuellen Fütterung unter denen die Werte ermittelt wurden und aktualisiert diesen immer damit man darauf jederzeit Zugriff hat, Fragen gezielt beantworten und wertvolle Zeit für den Patienten wegen Rückfragen einsparen kann. Bild

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BeitragVerfasst: 31.01.2014, 15:24 
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Registriert: 31.01.2014, 00:18
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eff-eins hat geschrieben:
Hallo und herzlich Willkommen im Forum, und Puh....ich weiß gar nicht wo ich jetzt anfangen soll die Umstände um dein Pferd aufzudröseln weil da vieles im Argen liegt.
Vielen Dank und Hallo :-) Dein Puhh kann ich verstehen, ist wirklich nicht so leicht unsere Situation, und ich muss auch versuchen logisch die nächsten Schritte zu planen, deswegen auch mein Hilferuf. Danke für die super schnelle Antwort!

Ein Haflinger ist prädisponiert für eine Insulinresistenz was ein besonderes Futtermanagement erfordert um dieser gerecht zu werden. Die Insulinresistent (IR) führt zu abnorm hohen Insulinwerten die massiv die inneren Strukturen des Hufes schädigen!Die Insulinresitenz hat mein Huforthopäde ebenfalls schon angesprochen. Leider konnte ich dazu noch nicht viel zu lesen finden. Wie es beim Menschen funktioniert weiß ich, arbeite im medizinischen Bereich, habe ich oben irgendwo schonmal geschireben glaube ich :kinn:. Welche Auswirkungen die IR auf das PFERD genau hat, weiß ich leider nicht :-( Hat dazu jemand einen Link/Forenbeitrag?

Ein ACTH Test sollte IMMER gemacht werden damit man einen Anfangswert hat den es unter einschleichen des Prascend nach der halben zu erwartenden Anfangsdosis zu kontrollierren gilt als Therapiekontrolle. Der Dex Test sollte bei einem Rehelein tatsächlich nicht gemacht werden.Ich weiß, dafür ist es nun leider schon zu spät. Ich bereue es auch bitter böse, dass ich es verpasst habe, aber ich kannte mich einfach 0 aus und habe dem TA als vermeintlichen Fachmann vetraut :-(
Weide, Müslis, rote Beete usw. sind unter den jetzigen Umständen unbedingt auszuschliessen, das Beste wäre die Notfalldiät mit einstündig gewaschenem Heu zu füttern und das dem Zielkörpergewicht entsprechend abgewogen! Wie bekomme ich sein Zielgewicht heraus und die dafür geeignete Menge an Heu ?
Bei der Hufunterstützung die er jetzt hat vermisse ich in deiner Beschriebung einen Quersteg der vor der Strahlspitze enden muss, unterpolstert ist um die Last auf den hinteren Hufbereich zu bringen und das Hufbein und Zehe die schwebend gestellt sein sollte zu entlasten.Den vermisst Du zurecht! Es gibt ihn nämlich nicht. Der TA und der Hufschmied rieten mir zu der Art von Beschlag, die er jetzt gerade hat, um die Sohle zu federn. Besteht die Möglichkeit das du davon Bilder machst und diese zusammen mit den Röbis einstellst? Hat der HS nach den aktuellen Röbis gearbeitet?Bilder vom Beschlag werde sofort gemacht :2daumenhoch: RöBis sind ärgerlicherweie noch beim TA, da er mit seiner Technik nicht zurechtkommt und sie mir nicht gleich auf CD mitgeben konnte :drunter: Ich habe vor 2 Tagen um zusendung per Mail gebeten, warte noch auf die Antwort... Werde sie hochladen sobald zur Hand!
Der HS hat die Bilder leider nicht gesehen, aber zumindest mit dem TA Rücksprache gehalten, was zu sehen ist und was getan werden muss

Die Prascenddosis von 0,5 mg auf eine 1 mg Tablette ad hoc zu erhöhen entspricht leider nicht der zu empfehlenden Einschleichmethode um Nebenwirkungen niedrig zu halten, schade das dein TA da so wenig informiert ist. Wenn ACTH besser das EMS /ECS Gesamtprofil korrekt abgenommen und mit der Probe entsprechend der Vorgaben verfahren wird sind die Blutergebnisse sehr wichtig um die Stoffwechselerkrankungen IR,EMS und ECS gegenneinander abzugrenzen. Die IR ist zu dem ein häufiges Symptom des ECS und sollte daher zwingend berücksichtigt werden.
Bestimmt hab ich nun die Hälfte vergessen zu schreiben, aber das ist erstmal ein grober Überblick den ich dir geben kann. Sehr viel rund um das Cushing erfährst du auch im ABC meiner Signatur, und sonst fragen, fragen, fragen :mrgreen:
Durchs ABC habe ich mich schon durchgeklickt :2daumenhoch: Vielen Dank, eine tolle Zusammenfassung!


So nun bin ich schon ein ganzes Stück schlauer, aber neue Fragen machen sich breit:

- Zielgewicht (Frage s.oben im Text) und Heumenge ?

- Darf er Möhren und Mash fressen? Wenn nein, wie die Prascend verstecken?

- Sollte ich den TA wechseln ?! Oder verderben viel Köche den Brei und Viele TA das Pferd?
Habe schon über einen Wechsel nachgedacht, konnte mich aber nicht dazu durchringen. Jeder erzählt über jeden TA was anderes. Ich habe bereits je 3 Meinungen über je 3 TA bei uns im Umkreis :weißnich: :weißnich: Die einen sagen, der aktuelle ist klasse, hat bei cushing super geholfen. Die anderen sagen bloß nicht, der ist nur ein Geldeintreiber :(

Wie schnell sollte ich nachholen das EMS/ECS Profil abehmen zu lassen (Blut)? Was ändert das an der jetzigen Therapie ?


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BeitragVerfasst: 31.01.2014, 15:34 
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Silvie hat geschrieben:
So nun bin ich schon ein ganzes Stück schlauer, aber neue Fragen machen sich breit:

- Zielgewicht (Frage s.oben im Text) und Heumenge ?
Pferdewaagen haben immer so ca. Gewichtangaben von Pferderassen, oder schaust mal hier im Forum bei burli nach dessen Fabi auch Hafi ist.

- Darf er Möhren und Mash fressen? Wenn nein, wie die Prascend verstecken?
Am besten lässt du das alles weg und steckst die Tablettenteile in ein ausgehöltes, gut wieder versschlossenens Möhrenstück weil alle anderen Trägerstoffe früher oder später verweigert wurden von den Pferden, in etwa so: KLICK

- Sollte ich den TA wechseln ?! Oder verderben viel Köche den Brei und Viele TA das Pferd?
Habe schon über einen Wechsel nachgedacht, konnte mich aber nicht dazu durchringen. Jeder erzählt über jeden TA was anderes. Ich habe bereits je 3 Meinungen über je 3 TA bei uns im Umkreis :weißnich: :weißnich: Die einen sagen, der aktuelle ist klasse, hat bei cushing super geholfen. Die anderen sagen bloß nicht, der ist nur ein Geldeintreiber :(
Das kann dir niemand beantworten, Erfahrungsgemäss ist es gut informiert zu sein um mit dem TA auf Augenhöhe sprechen zu können und Gewolltes durchzusetzen. Da bist hier im Fachforum zum lernen gut aufgehoben :2daumenhoch:

Wie schnell sollte ich nachholen das EMS/ECS Profil abehmen zu lassen (Blut)? Was ändert das an der jetzigen Therapie ?
Macht nichts wenns schnell geht, meiner Meinung nach so bald wie möglich

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BeitragVerfasst: 31.01.2014, 15:38 
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Hey Eddie,
danke für die schnelle ausführliche Antwort! Und das durchhalten durch meine Roman :2daumenhoch:

Ok Weitere Fragen sind beantwortet damit !

Mash WEG

Rote Beete ist eh alle also WEG

Also nur Heu nach Notfalldiät, danke für die Prozentangaben, die helfen!Fehlt mir nur noch die Ermittlung des Zielgewichtes

Und wo kann man so eine Heuanalyse machen lassen und muss dann jeder Rundballen untersucht werden ? Und wozu dient diese genau?

Im Moment steht er auf Stroh, lieber Späne kaufen ? Kann man damit weich einstreuen?


Bin erstmal im Stall, bis nachher ;-)

Und danke Euch nochnal ganz ganz doll!!!! Ihr nehmt mir ein gutes Stück der verdammten Hilflosigkeit! :2daumenhoch:


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BeitragVerfasst: 31.01.2014, 15:43 
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Um das Idealgewicht einschätzen zu können muss man Dein Pferdi etwas genauer kennen.
So pi mal Daumen und je nach Größe und Schlag bist Du irgendwo um 500kg mal frei geschätzt.
Wenn Dein Hafilein nicht abnehmen muss wären 10kg gewaschenes Heu passend, ist er zu dick sind es 7,5kg.

Leider ist dieses Mash im Falle der IR ungeeignet, als Zufutter sind unmelassierte Rübenschnitzel ideal.
Ein Stück Möhre oder Rote Beete für die Pille ist okay, bitte von allem z.Zt. nicht mehr.

Wenn es sich gar nicht verhindern lässt ist ein Stückchen Salatgurke oder Stangensellerie die bessere Wahl.
Ansonsten entspricht die IR dem Diabetes Typ2, wobei beim Pfer der Status des erhöhteen Blutzuckerspiegels selten erreicht wird da bereits der steigende Insulinspiegel für den Hufreheschub verantwortlich ist.

Deshalb die strenge Diät diesbzgl.

Um den aktuellen ACTH-Wert zu kennen wäre der Gesamttest sinnvoll.

Selen ist so eine Sache für sich und es wird in Fachkreisen darüber diskutiert ob es ihn tatsächlich gibt; eine Ergänzung mit Selen ist ebenfalls kritisch zu beurteilen, da Selen kein ungefährliches Spurenelement ist.

LG Eddi

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sorry, ich kann durchaus die Großschreibung; aber mein rechter Arm schmerzt nach wie vor und die rechte Hand ist im Zusammenspiel einfach langsamer als die linke Hand....
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Bitte erstellt bei Cushingpferden einen ACTH sowie IR Verlauf als extra Thema mit Laborergebnissen (wenn vorhanden), der aktuellen Fütterung unter denen die Werte ermittelt wurden und aktualisiert diesen immer damit man darauf jederzeit Zugriff hat, Fragen gezielt beantworten und wertvolle Zeit für den Patienten wegen Rückfragen einsparen kann. Bild

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BeitragVerfasst: 31.01.2014, 15:46 
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Eine Heuanalyse kannst Du bei der Lufa veranlassen und sollte von jeder Lage/Wiese gemacht werden.
Das ist wichtig um den Zuckergehalt zu kennen um eventuell trockenes Heu füttern zu können.
Der Zuckergehalt für IR-Pferde MUSS unter 10% liegen, bei manchen Pferden unter 8%.

Das ist in jedem Fall durch einstündiges einweichen in immer frischem Wasser erreichbar.

Die Feinheiten besprechen wir dann später ;)

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BeitragVerfasst: 31.01.2014, 15:51 
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Beiträge: 899
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Hallo und herzlich Willkommen im Forum. :hallo:

Uff, da habt Ihr ja schon einiges hinter Euch.

Zum Zielgewicht mal mein Pony als Beispiel.

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Ein Lewitzer-Isimix mit 1,49 Stockmass, und bei dieser Figur mit 490 kg, laut Raiffeisenwaage.

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BeitragVerfasst: 31.01.2014, 16:06 
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Eddi hat geschrieben:
Selen ist so eine Sache für sich und es wird in Fachkreisen darüber diskutiert ob es ihn tatsächlich gibt; eine Ergänzung mit Selen ist ebenfalls kritisch zu beurteilen, da Selen kein ungefährliches Spurenelement ist.
LG Eddi

Auch wenn dir gerade der Kopf wegen des vielen Input hier schwirrt mal einen Ausschnitt von mir herkopiert damit du endlich mal was zu lesen hast :unibrow: nein Scherz.....das Ganze Thema findest du unten wenn du "Quelle" anklickst. Übrigens ist Späne insofern geeigneter als Stroh bei deinem Reheschnuckel, denn die wird nicht gefressen.
eff-eins hat geschrieben:
Zu dem von dir angesprochenen Selenmangel, so es denn tatsächlich einer ist weil die Referenzwerte hierfür von Labor zu Labor unterschiedlich sind und man nicht vergessen darf das Selen in höher Konzentration sogar toxisch ist, habe ich in einem anderen Thread bereits Stellung genommen der zum nachdenken anregen sollte ob man dem Organismus mit dem supplementieren wirklich einen Gefallen tut.
eff-eins hat geschrieben:
Wenn man sich die Interaktionen der hier ins Spiel gebrachten vermeindlichen Mangel einmal ansieht versteht man vielleicht besser warum unbedingt nach dem Sinn der Supplementierung gefragt werden sollte bevor etwas zugefüttert wird das die Situation vermutlich nicht besser sondern schlechter machen wird.
Die Zinkaufnahme wird durch Aminosäuren gesteigert, verringert aber durch Kupfer, Kalzium, Eisen, Mangan, Selen, Kadmium.
Selenaufnahme wird ebenfalls durch Aminosäuren gesteigert aber verringert durch Kupfer, Kadmium, Quecksilber, Schwefel, Blei, Zink.
Durch Mangansupplementierung wiederum wird Eisen, Chrom und eben Zink verringert.
Wertvolle Aminosäuren werden z.B. durch das Zufüttern von Bierhefe aufgenommen, während gerade käuflich zu erwerbende Kombipräparate wie z.B. das allseits beliebte Zink/Selen Gemisch sich im Prinzip gegeneinander nicht nur stört sondern vermutlich sogar aufhebt.
QUELLE wo sich ein Blick hineinzuwerfen lohnt !!!

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LG Kathi


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BeitragVerfasst: 01.02.2014, 03:30 
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Ihr Lieben, ich habe meine Hausaufgabe gemacht und komme mit neuen Fragen und Bildern im Gepäck :lol:

Ich habe heute direkt ein Heunetz erstanden sowie eine Federwage 0-25 Kg, möchte ab morgen Shadows Heu abwiegen und 1h wässern bevor er es bekommt.

Nach den Schätzungen hier und die Zahlen die ich sonst noch gefunden habe orientiere ich mich auf ein Zielgewicht von 460 Kg (wirklich CIRCA). Wenn mich nicht alles täuscht haben wir ca. 20 min Fußweg entfernt ne Waage (Raiffeisenmarkt) wo man ihn wiegen könnte, allerdings muss er dafür erstmal wieder vernünftig Hufen können :drunter:

Das bedeutet jetzt eine Heumenge von 6,9 Kg. (entspricht 1,5 % seines idealen Gewichtes)

Jetzt noch eine "dumme" Frage: Das bezieht sich schon auf das Heugewicht VOR dem Auswaschen oder :oops: :oops: ??

Wenn ich das mit dem Auswaschen so durchziehe jeden Tag, muss ich dann trotzdem die Futteranalyse bei der LUFA machen lassen ? Und wie funktioniert das genau? Habe im ABC nur das Formular gefunden... Schicke ich das mit Heu dahin ? Oder kommt da jemand und nimmt sich was er für die Probe braucht ?! Und bedeutet das, dass man PRO RUNDBALLEN 31 € bezahlt ? Da kann man ja fast neues HEU kaufen oder? :roll:

Die Farblichttherapeutin hat mir noch verschiedene Kräuter rausgesucht aus denen ich Tee bereiten soll und meinem Pferd den Sud geben. Sie hat die Kräuter speziell für ihn ausgesucht, ich wollte sie euch aber einmal auflisten und eine zweite Meinung einholen bevor ich was gebe!
je 100g
-folia betulae (Birkenblätter)
-folia gingo bilobae (ginkgo)
-folia Urtica (Brennessel)
-herba solidagines (Goldrutenkraut)
-cort. Salicic (Weidenrinde)
Zusammenmischen und dann 2x tgl. 6 Esslöffel mit 2 Tassen Wasser aufbrühen, 20min ziehen lassen und dann dem Pferd geben.
Sie erhofft sich Entschlackung, Befreeiung des Körpers von Schadstoffen und Übersäuerung. Die Durchblutung wird gefördert und der Stoffwechsel angeregt.

Was denkt ihr dazu ? Gut schlecht? Erfahrung damit?


Okay, also die nächsten Schritte für die nächsten Tage habe ich so geplant:
Stroh raus aus der Box, Späne rein
Heu abwiegen, 1h in Wasser einweichen, möglichst warmes Wasser ;-)
Rübenschnitzel möchte ich zunächst nicht mit ins Boot holen, habe es so verstanden, dass man sie nur gibt wenn Heu aus versch. Gründen nicht mgl. ist ?!
Wie ist das jetzt mit den Mineralstoffen? (Seinen Leckstein aus Himalaya-Salz liebt und bearbeitet er übrigends kräftig!) Was brauch er? Was nehmen? AtcomAllergo...?

Metacam habe ich heute mutig weggelassen, werde gleich morgen überprüfen ob es sich bemerkbar macht! Möchte dadurch, wenn er Boxenhaft hat, ein reales Schmerzempfinden erzielen, denn dann macht er wirklich nicht mehr als er kann!


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BeitragVerfasst: 01.02.2014, 03:36 
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BeitragVerfasst: 01.02.2014, 03:41 
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Das mit den Bildern hat doch nicht so geklappt wie ich wollte :oops: :oops:

Bitte einfach nur den 2. Bilderbeitrag beachten!


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