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 Betreff des Beitrags: Re: WB-Wallach, 17 Jahre hat Cushing
BeitragVerfasst: 08.10.2014, 14:27 
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Jogar hat geschrieben:
Sooo wir melden uns erneut. Habe jetzt einen Test durch meine TA der Tierklinik machen lassen. Im Juli lag sein Wert bei 46, dier TA/THP damals empfiehl mir 1/4 Prascend zu geben

Unser Wert von letzter Woche liegt nun bei 108, TA rät mir 1 Prascend zu geben. Ohne es einschleichen zu lassen. Die Tabletten sind nun auf dem Postweg zu uns. Ich bin verwirrt. Mir kommt die Menge sehr hoch vor und vorallem auch die Tatsache, dass ich direkt mit 1 am Tag starten soll.

Übrigens: Das Fell haben wir super mit Mariendistel und Mönchspfeffer, sowie der Umstellung des Futters hinbekommen. Er hat normales Fell und glänzt schön....

:helpb:
Sarah

Ich habe es so verstanden das du nicht mit einer 1/4 Tablette antherapiert hast sondern die jetzt erfolgte Wertermittlung als Entscheidungshilfe nutzen wolltest.
Ein ACTH von 108 OHNE weitere dem ECS zuzuordnenden Auffälligkeiten würde ich persönlich zu dieser Jahreszeit NICHT als diagnostisch abgesichert sehen sondern vielleicht noch in den Bereich der physiologischen jahreszeitlichen ACTH Schwankungen werten.
Andererseits haben dir zwei voneinander unabhängige Fachleute VOR ORT zum Therapieren geraten was sicher nicht von ungefähr kommt weil das Fell schon auffällig war und unter der Gabe von Mönchspfeffer verbessert wurde.
Leider ist der Wert von 108 nicht so aussagekräftig das man an Hand dessen definitiv ein ECS diagnostizieren kann, andererseits gibt es Pferde die Prascend trotz negativen ACTH und Dex. Test benötigen wie Pinta von Ultra z.B.

Ich habe mal aus einem anderen Tagebuch kopiert wie es sich bei einem Pferd verhalten hat wo man im Rahmen der Vorsorge ein ECS ausschliessen möchte.

eff-eins hat geschrieben:
In diesem TB war zwischendurch auch mal einen Wert der deutlich über der Referenz lag, wurde aber wegen keiner weiteren Auffälligkeiten und vielen Überlegungen nicht anbehandelt
17.08.2012 mit ACTH 74,7, wegen Einsendung "falschen Probenmaterials" von Insulin erneute Blutabnahme am 25.08.2012 mit ACTH 212. Am 28.03.2013 wurde erneut getestet mit einem ACTH von 19, dann am 21.04.2014 mit ACTH von 32.
Besonders gravierend war der ACTH Unterschied vom 17 -25 August ausgefallen, ob dieser nur im jahreszeitlichen Hoch begründet lag in dessen Annäherung sich der Zeitraum schon befand oder ob es ein "ECS Anfang" ist bleibt natürlich abzuwarten. Fakt ist ja das zu Beginn der Erkrankung der ACTH Wert zumeist noch nicht dauerhaft erhöht ist.


Abgesehen davon ist ein Antherapieren mit einer 1mg Tablette nicht empfehlenswert und mögliche Nebenwirkungen dadurch wahrscheinlicher die sich unter anderem in Inappetenz äussern kann, und DAS willst du natürlich schon mal gar nicht haben. Ausserdem steht die Höhe des ACTH nicht im Zusammenhang mit der erforderlichen Wirkstoffmenge die es braucht um innerhalb die Referenz zu gelangen.
Bitte die Einschleichempfehlung im ABC der Signatur beherzigen um sich so zum Antherapieren von unten der Norm zu nähern was ich bei einer 1/4 Tablette bei euch und Nachtestung darunter sehen würde.

Das ist aber meine persönliche Meinung und keine Therapieempfehlung dir wir rechtlich auch gar nicht geben dürfen!

@Eddi, das Holznerfutter hatte sie angefragt ist aber wegen der pro Sack 5,50 Versandkosten erstmal davon abgegangen weil es sich bei ihr wohl doch summiert bei dem Bedarf den sie hätte. Aber ich würde es auch favorisieren es auszuprobieren, wenn der Muck abklappert ist einem auch nicht weitergeholfen und man spart am falschen Ende.

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 Betreff des Beitrags: Re: WB-Wallach, 17 Jahre hat Cushing
BeitragVerfasst: 08.10.2014, 14:42 
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Zitat:
@Eddi, das Holznerfutter hatte sie angefragt ist aber wegen der pro Sack 5,50 Versandkosten erstmal davon abgegangen weil es sich bei ihr wohl doch summiert bei dem Bedarf den sie hätte. Aber ich würde es auch favorisieren es auszuprobieren, wenn der Muck abklappert ist einem auch nicht weitergeholfen und man spart am falschen Ende.

Ich erinnere mich wage, kann es allerdings nur schlecht nachvollziehen da der Gesamtpreis immer noch in einem relativ normalen Rahmen liegt (sogar besser als unmel. Rübenschnitzel!)und es ist einfach so dass das scheinbar preiswertere auf dauer dann doch teurer kommt....

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 Betreff des Beitrags: Re: WB-Wallach, 17 Jahre hat Cushing
BeitragVerfasst: 08.10.2014, 14:58 
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Vielen Dank für Eure Antworten!

Seit dem Test im Juli hat er nichts an Prascend erhalten, weil mir die "neue" TA riet, ich soll abwarten, weil er eben so gering erhöht war. Die Fütterung habe ich umgestellt und auch Tipps befolgt. Nur wenn mir der Kerl an nix mehr geht, dann muss ich erstmal eine andere Lösung finden. Zum Schluss hat er eine handvoll Rüschnis oder Heucobs bekommen, weil er größere Massen garnicht mehr angerührt hat. Nach kurzer Zeit, hat er dann auch die kleine Portion bestreikt. Also bin ich auf anraten der TA auf Luzerne und Sojaschrot gegangen.

Ich werde jetzt das Muskelfit bestellen und ihm seinen Kram da reinmischen. Da er vom Gewicht aktuell in Ordnung ist und laut Tierärztin ruhig so bleiben kann, habe ich ja nicht mehr den Zwang so viel vom Muskelfit zu füttern. Er bekommt aktuell ein Heunetz extra zu den normalen Heurationen. Wenn wir demnächst den Stall wechseln, wird er sogar 24h Heu satt haben, von daher mache ich mir da aktuell keine Gedanken.

Was soll ich nun mit dem Prascend machen? Nochmal abwarten und neuen Test? Oder in geringen Mengen anfüttern. Bin echt hin und hergerissen. Er zeigt ja wirklich nur die Anzeichen mit dem Fell - was wie gesagt mit Mönchspfeffer und Mariendistel wunderbar geworden ist.


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 Betreff des Beitrags: Re: WB-Wallach, 17 Jahre hat Cushing
BeitragVerfasst: 08.10.2014, 15:19 
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Tja, da fragst du was!

Also "nur das Fell" ist quatsch, Fellveränderung sind eigentlich ein ganz typisches Cushing-Symptom und es gibt auch Pferde ganz ohne Symptom; leider gibt es eben auch Pferde mit negativem Cushing-Test die trotzdem vom P. gut bedient sind.
Leider ist beim Cushing alles möglich was man sich vorstellen oder auch nicht vorstellen kann.

Meine größte sorge ist ein Reheschub aus "unerklärlichen Gründen" meist im Dezember rum, welcher dann der Letzte sein könnte.
Davon habe ich leider schon mehrere miterleben müssen....

Generell wäre noch der low-Dex-Test anzuraten. Dieser ist ja der eigentliche Funktionstest auf Cushing, während der ACTH eigentlich nur der Therapiekontrolle diente.
Dies wäre meine bevorzugte Vorgehensweise!

Wenn du dies nicht möchtest würde ich persönlich mich dem Rat der beiden Fachleute vor Ort anschließen und mit der Therapie beginnen.
Allerdings in der hier bewährten form und in Deinem Fall vielleicht mit einer ersten Therapiekontrolle unter diesen 0,25mg Wirkstoff.
Der Rat zu 1mg ist wenig wissend...

LG Eddi

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 Betreff des Beitrags: Re: WB-Wallach, 17 Jahre hat Cushing
BeitragVerfasst: 08.10.2014, 15:27 
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Jogar hat geschrieben:

Was soll ich nun mit dem Prascend machen? Nochmal abwarten und neuen Test? Oder in geringen Mengen anfüttern. Bin echt hin und hergerissen. Er zeigt ja wirklich nur die Anzeichen mit dem Fell - was wie gesagt mit Mönchspfeffer und Mariendistel wunderbar geworden ist.

Das ist eine Frage die nur du vor Ort beantworten kannst weil du das Pferd siehst und auch bei dir die Verantwortung liegt.
Futtermäkeligkeit kann genau wie abmagern vor dem vollen Trog durchaus auch als ECS Zeichen gewertet werden...
Ein verbessertes Fell kann auch in Regeneration der Leber (Mariendistel) und Futteroptimierung begründet sein, alles kann nichts muss, und DAS macht die Entscheidung nicht gerade leichter.
Mönchspfeffer ist übrigens bei Tumoren, was ja auch das Hypophysenadenom beim Cushi ist, kontraindiziert und stellt zudem keine adäquate ECS Therapie dar weil es nicht vermag ACTH zu senken sondern lediglich das klinische Bild "zu schönen" (verbessertes Fell).
Wäre es mein Pferd würde ich bei dem Wissen das ich jetzt nur durch deine Berichterstattung habe nicht anbehandeln. Es ist aber nicht mein Pferd und ich möchte mich nicht schuldig machen wenn irgendetwas schief läuft und das kann es das muss man ehrlicher Weise dazu sagen....
Hatte dein Pferd mal Hufrehe? Ansonsten wäre evtl. der Dex. Test noch eine Option zu einer gesicherten Diagnose zu gelangen.
Bei nur dem leisesten Zweifel von dir die du vor Ort bist und das Pferd kennst allerdings mit einer 1/4 Tablette starten und darunter sowohl die klinische Entwicklung als auch Blutwerte beobachten.

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