23.02.2019, 10:12
23.02.2019, 10:14
23.02.2019, 11:16
23.02.2019, 11:32
schnulli hat geschrieben:Moin und herzlich willkommen.
schnulli hat geschrieben:Du hast zwei Möglichkeiten:
einschleichend antherapieren weil es ja weitere Auffälligkeiten zu beklagen gibt, die für ein ECS sprechen können.
Oder in einiger Zeit erneut testen, um zu schauen, wie sich der Wert entwickelt.
schnulli hat geschrieben:Bilder wären in der Tat sehr schön.
schnulli hat geschrieben:Außerdem ist es bei Laborwerten immer wichtig, wenn die Einheit und die Referenz dabei stehen. Wie sieht das in diesem Fall für Glukose und Insulin aus?
23.02.2019, 12:12
23.02.2019, 12:31
eff-eins hat geschrieben:Hallo Anja, herzlich Willkommen im Forum
eff-eins hat geschrieben:Es gibt schon einige ECS typische Auffälligkeiten bei deinem Pferdchen weshalb du, solltest du jetzt noch nicht antherapieren, in 6 Wochen nachtesten solltest.
Spätestens zur Sommersonnenwende und im September nochmal, auch wenn du vorher doch schon antherapierst, kontrollieren um keine Eskalation zu riskieren bzw. die nötigen Therapieüberprüfungen nach einschleichendem Antherapieren durchzuführen.
Die Entscheidung ob Antherapieren oder nicht kann dir niemand abnehmen aber ernst würde ich das mögliche ECS schon nehmen das nicht selten als erstes Symptom eine Hufrehe initiiert weil der KH Stoffwechsel Cushingbedingt gestört ist.
Empfehlenswert ist also das kombinierte EMS/ECS Gesamtprofil, sieh im ABC meiner Signatur.
23.02.2019, 15:57
23.02.2019, 18:11
AnjaE hat geschrieben:
ich habe noch eine Verständnisfrage bitte: In der im ABC aufgeführten Dissertation ist eine positive Schlussfolgerung zum Corticosal enthalten, gleichwohl seid Ihr "abgeneigt". Könnte es nicht sein, dass ausschließlich eine Kontraindikation von purem Mönchspfeffer (bei Tumoren der Hypophyse) besteht?
Mich interessiert das deshalb, weil ich insgesamt zum Corticosal weniger Risiken für (schwerwiegende) Nebenwirkungen finde als zum Pergolid - insbesondere die Kolikgefahr macht mir sehr zu schaffen, weil Jolie noch eine Darmverschlingung mit Sicherheit nicht überleben würde ...
LG, Anja
eff-eins hat geschrieben: ........schade das Mönchspfeffer oder diesen Wirkstoff beinhaltende Präparate immer wieder als Prascend Ersatz im WWW und den Köpfen vieler Pferdeleute gehandelt wird und leider oft fatal für das betreffende Pferd ....
Nachweislich (sogar durch unten verlinkte Studie belegt) ist ausschliesslich Prascend befähigt ACTH zu senken und gilt als der Goldstandart in der Therapie des ECS.
Auf dem Markt befindliche, viel gelobte und clever beworbene Zufutter können allenfalls als Ergänzungsfutter Erwägung finden wobei auch das wegen der Kontraindikation von Mönchspfeffer bei Hirntumoren (Pferd=ECS=Hypophysenadenom) abzuwägen ist
Der unten angeführte Satz der rot gemarkert ist stammt übrigens aus genau DER von mir genannten und oft von Mönchspfeffer Bejahenden zitierten Studie !!
Gemeiner Weise wird sie vorwiegend englischsprachig von gewissen Anbietern verlinkt und nur der Absatz der genehm ist und für das eigene Produkt vorteilhaft scheint ist in seiner ursprünglichen Fassung nämlich in Deutsch.
Nochmal: XYZ ist allenfalls ein Ergänzungsfutter aber nachweislich keineswegs als Therapeutikum beim ECS einsetzbar, ACTH zu senken und damit das ECS therapiert zu wissen obliegt derzeit einzig dem Goldstandart Prascend.
Mönchspfeffer ist zudem ein sehr starkes "Phytohormon" (es enthält selber keine Phytohormone, dessen Inhaltstoffe Testosteron, Aucubin, und Agnuside üben aber Einfluss auf das hormonelle Geschehen aus, brauchst du das bei deinem Pferd??
In USA wird MP allerdings in Reinform ( EquiLife Vitex 4Equids) bei hochdosierten Cushis gegeben wo das Prascend auch über 5 mg keine weitere Verbesserung erreichen kann.
Auszug aus der Studie:
Bei einem Vergleich mit Pergolid konnte jedoch keine Verbesserung der ACTH-Werte, des Dexamethason-Suppressionstests oder der klinischen Symptome erzielt werden (Beech et al. 2002). Für das Pferd ist in Deutschland derzeit das Ergänzungsfuttermittel XYZ®, Hersteller ABC, Deutschland, auf dem Markt erhältlich, das neben verschiedenen anderen Bestandteilen Mönchspfeffer enthält und zur unterstützenden Behandlung beim PPID ( Pituitary Pars Intermedia Dysfunction= ECS) eingesetzt wird.
QUELLE DER STUDIE
--------------------------------------------------------------------------
Mönchspfeffer:
Gegenanzeigen
In welchen Fällen darf das Arzneimittel Mönchspfeffer nicht angewendet werden?
•Das Arzneimittel darf nicht angewendet werden ◦bei Patienten mit östrogenabhängigen Tumoren und Tumoren der Hypophyse (Hirnanhangdrüse). QUELLE
Da Mönchspfeffer einen Einfluss auf die dopaminsensiblen Rezeptoren haben können, kann es zu Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten kommen (Östrogene, Antiöstrogene, Dopaminagonisten, Dopaminantagonisten).
QUELLE
24.02.2019, 09:18
eff-eins hat geschrieben:Wenn es also einem Pferd unter dem genannten Ergänzungsfutter augenscheinlich besser geht ist es nicht weil es das bekommen hat sondern vermutlich wegen der Kontraindikation obwohl es das bekommen hat.
eff-eins hat geschrieben:Es ist durch o.g. Studie belegt das Mönchspfefferhaltige Präparate kein Therapeutikum darstellen und nicht befähigt sind ACTH zu senken, das obliegt beim Pferd zur Zeit ausschließlich Pergolidmesilat!
eff-eins hat geschrieben:Schau mal in dieses Thema und lies dich mal etwas ein:
28362214nx18618/prascend-pergolid-f148/dosiseinstellung-prascend-januar-2019-2018-17-16-16-15-14-t8218.html
24.02.2019, 09:48
eff-eins hat geschrieben:Wenn es also einem Pferd unter dem genannten Ergänzungsfutter augenscheinlich besser geht ist es nicht weil es das bekommen hat sondern vermutlich wegen der Kontraindikation obwohl es das bekommen hat.
AnjaE hat geschrieben:Wie meinst Du das bitte?
24.02.2019, 10:30
eff-eins hat geschrieben:Warum sollte Mönchspfeffer ausreichen wenn es nachweislich nicht befähigt ACTH zu senken und somit als Therapeutikum bei einem ECS ausfällt?
eff-eins hat geschrieben:Wenn es also einem Pferd unter dem genannten Ergänzungsfutter augenscheinlich besser geht ist es nicht weil es das bekommen hat sondern vermutlich wegen der Kontraindikation obwohl es das bekommen hat.
AnjaE hat geschrieben:Wie meinst Du das bitte?
eff-eins hat geschrieben:So wie ich schrieb, es stellt sich bei wikungslosen oder m.E. fragwürdigen Supplementen immer die Frage ob es nicht auch Nebenwirkungen hätte haben können und es dem Tier evtl. TROTZ der Einnahme noch gut geht.
Bestenfalls schadet es eben nicht, hilft aber auch nicht.
eff-eins hat geschrieben:Pergolid ist übrigens aus einer natürlichen Substanz hergestellt, dem Pilz Mutterkorn. Seine Kernstruktur basiert auf dem Mutterkorn-Alkaloid Ergolin.
eff-eins hat geschrieben:Wir können nur Erfahrungen wiedergeben und Belegtes weiterempfehlen ...
24.02.2019, 11:57
AnjaE hat geschrieben: Und zum anderen, weil der wohl bei ECS am meisten gefürchtete Hufreheschub jedenfalls nach dem, was ich gelesen habe, auch bei/trotz niedrigem ACTH-Wert unter Pergolid-Therapie gleichwohl nicht ausgeschlossen ist.
AnjaE hat geschrieben:….Zum einen, weil es eben nur eine Studie gibt, die zu einem negativen Ergebnis kommt und sowohl die Erhebungen der zitierten Dissertation als auch andere Erfahrungsberichte zu einem anderen Ergebnis kommen
24.02.2019, 12:15
24.02.2019, 13:28
Gordo hat geschrieben:Hallo Anja,........
24.02.2019, 16:19
Hosted by iphpbb3.com
Impressum | Datenschutz