Camarguepony hat geschrieben:
Ich füttere aus einem doppelten Heunetz, also 2 Netze mit engen Maschen übereinandergezogen, damit wir eine lange Fütterungszeit haben weil das langsame kauen Pferde auch satter macht.
Meine Heunetze hängen nicht so hoch, die Bänder schlage ich doppelt und mach einen Knoten rein, daran ist ein Karabierner befestigt, den hacke ich in eine Strohkordel ein die ich im Stall an einer geeignten Ecke angebracht habe. Sollte das Heunetz nach dem Fressen auf der Erde liegen und man Angst hat die Pferde bleiben drin hängen, würde es im Zweifelsfall an der Strohkordel
abreißen.
Wegen falscher Haltung( falsche Muskulatur) beim fressen würde ich mir weniger Sorgen machen, als vor Magengeschwüre die bei zu langen Fresspausen entstehen können.
Hallo Simone,
danke für Deine Rückmeldung. Das mit den Magengeschwüren ist mir klar, deshalb will ich ja an der Situation etwas ändern. Sie ist nicht immer so, aber immer wieder. Ich möchte aber nicht entweder oder, sondern sowohl als auch. Dabei geht es mir weniger um Muskeln wo sie nicht hingehören, sondern vielmehr um Muskelverspannungen, verschobene Wirbel, negative Auswirkungen auf den Rücken und auf die Abnützung der Zähne. Ich glaube, dass es Lösungen gibt um beiden Seiten gerecht zu werden. Seit ich nicht mehr ganz so jung bin, spüre ich deutlicher, wie negativ und teils auch schmerzhaft sich eine verschobene, verdrehte, unsymmetrische Körperhaltung auswirkt.
Eddi hat geschrieben:
Dass Dein Pferd jetzt über Nachtz nüchtern war wie ja immer ist nicht so schlimm.
Es war ja nun alles normal.
Ganz kurz warum nicht:
bei der IR gibt es 2 krankhafte Faktoren:
- es wird zuviel Insulin ausgeschüttet
- und es wird verlangsamt abgebaut
dadurch steigt der Insulinspiegel insgesamt immer weiter an bis es irgendwann dann viel zu viel war.
Ein gesunder Wert behält immer seinen guten Quotienten, bei einem IR-Pferd ist der Quotient dann u.U. ein kleines bisschen besser.
Es macht eben Nichts aus weil das Päckchen an Insulin IMMER zum vorhandenen Blutzucker passen muss.
Zum Heu:
Gib bei Tante google mal
-->slow feeder ein , Tante google weiß alles
LG Eddi
Hallo Edde,
dann bin ich ja beruhigt. Aber irgendwo im Forum habe ich gelesen "Heu muss sein. Aber um so besser, wenn es nicht so ist.
Tante google war ein super Tip. Was es da alles gibt. Habe eine gute Idee wie ich es machen werde. Nächste Woche geht es los, habe den ganzen Tag darüber sinniert.
Das Ende des Tages war dann weniger gut. Meine Stallchefin hatte eine falsche Handynummer gewählt, und über Festnetz war ich nicht erreichbar. Als ich dann am Abend von meiner pflegebedürftigen Mutter zurück nach Hause kam war eine Nachricht auf AB, dass es Kessi schlecht gehe. Da ich den ganzen Tag für sie nicht erreichbar war, hat die Stallchefin den Tierarzt gerufen. Kessi war auf der Weide gelegen und hat nichts gefressen. Bei meinem Hafi auf alle Fälle ein Alarmzeichen. Sie hatte keine Kolik wie die Stallchefin befürchtete, sie hatte Fieber, entzündete, geschwollene Lympfknoten im Gesicht (ich wusste gar nicht dass es da welche gibt) und geschwollene Mundschleimhaut. Es wurde Blut genommen, sie bekam eine Spritze (weiß noch nicht was) und das Heu wurde sicherheitshalber entfernt. Als ich um 22:00 Uhr mit weichen Knien bei Kessi ankam, war sie liebevoll eingedeckt und schon wieder ganz munter. Bin ich froh. TA vermutete einen Virus. Ich bin ganz zuversichtlich, dass morgen schon alles überstanden ist. Mal abwarten was das Blutbild sagt und was der TA meint. Aber ihr Stallnachbar ist ganz schlecht dran. Er ist einst im Turniersport gegangen, ein Warmblüter, ist 25 Jahre alt und inzwischen auf allen 4 Beinen kaputt. Der Anblick, den er heute Abend bot war schrecklich. Man wird ihn erlösen müssen, aber die Besitzerin will es nicht wahrhaben.............Sie wohnt weit weg und will, dass er so lange am Leben gehalten wird, bis sie ihn nächstes Wochenende noch einmal gesehen hat.........
Für heute bin ich erledigt und werde jetzt ins Bett fallen. Ich hoffe ich finde Schlaf.