26.08.2014, 07:26
Guten Morgen,
hier mal wieder ein Lebenszeichen von uns.
Luna geht es sehr schlecht. Der TA sprach schon vom eventuellen Einschläfern.
Sie hatte einen schweren Hufreheschub.
Derzeit steht sie in einem kleinen Paddock bei Wasser und gewaschenem Heu.
Ihre Magerweide wurde schon umgepflügt und ist bald (wenn alle Grasreste ausgeharkt sind) ihr Sandauslauf, falls sie es schafft.
Ich könnte echt heulen. Bin total am Ende.....
Da die Keile (Hele-Hufkeile) leider eher Verschlechterung brachten, habe ich ihr nun einen Polsterverband gebastelt.
Damit läuft sie etwas besser.
Nach 10 Tagen Hypolalazon sah ich nicht wirklich eine Besserung.
Ich gebe ihr z.Z. Traumeel 3x8 Tabletten.
Ich kann sie doch nicht ständig mit Schmerzmittel vollpumpen...dann belastet sie sich doch viel zu viel
Auch an Hufschuhe habe ich schon gedacht. Aber welche???
Ich bin total am Ende.
Blutegel sollen ja auch helfen, oder?
Traurige Grüße Tina
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26.08.2014, 09:38
Ingrid hat geschrieben:Hallo Eddi und Kathi,
ja, die Huffotos sind noch nicht da. Ich habe nämlich noch beträchtliche andere Probleme an der Backe und das Leben geht einfach weiter.
Das versteht hier jeder Ingrid, auch das man in Zeiten wo das Pferd krank und der Geldbeutel schmal ist dünnhäutig wird. Damit befindest du dich hier in bester Gesellschaft!!
Um welche Fragen geht es denn ansonsten? Dann zitiere ich halt mal die Werte vom April2014:
Cholesterin 2.59
Triglyzeride 0.36
Glukose 3.66
Albumin 65
Gesamteiweiß 65
ATCH 26.8
Insulin 12.6
Bis auf die Glukose lag alles im Normbereich, aber wie die Werte zueinander stehen müssen weiß ich nicht. Das steht wahrscheinlich irgendwo, aber so weit bin ich noch nicht durchgestiegen.
Fütterung:
morgens und abends altes Heu (ungewaschen) vermischt mit Stroh, ca. 280 g Strukturenergetikumvon Hippolyt, Mineralfutter von I-West und neuestens zusätzlich Selen von Lexa. Zusätzlich ca. 2 kleine Äpfelchen am Tag. Die Labore geben nämlich unterschiedliche Referenzbereiche an.
Unterschiedliche Referenzbereiche gibt es auch bei Selen, wo ein Labor einen Mangel attestiert ist der ermittelte Wert im anderen Labor erhöht. Bedenke das Selen in höherer Konzentration toxisch ist und das du mit Einzelsupplementierung wegen der Interaktionen mehr durcheinander bringst als das damit Gutes erreicht wird.
Weiterführende Erklärungen zu den Interaktionen von Mengen und Spurenelementen hier klicken
Bestimmt ist es wichtig, dass bei einem derartigen Forum jemand den Daumen drauf hat, aber einbisschen Austausch sollte trotzdem noch möglich sein, ohne dass gleich eine Rüge kommt.
Ingrid entschuldige bitte wenn es wie eine Rüge rüber gekommen ist, das war nicht meine Absicht. Ich wollte in erster Linie erklären warum der so von dir gewünschte Austausch von "Alternativen" hier vielleicht etwas schleppend verläuft....
Wenn etwas fehlt bitte konkret rückfragen, bitte ohne diesen vorwurfsvollen Unterton.
Wie gesagt, es war NICHT als Vorwurf gemeint, sonst hätte ich in meinem Eingangspost nicht explizit erwähnt das du alles peaux a peaux beantworten kannst und dich nicht stressen lassen sollst. Aber wie du nun gesehen hast geben allein die Blutwerte Aufschluss über eine kompensierte IR was dich doch schon ein Stück voran bringt in der Diagnostik.
Viele Grüße
Ingrid
26.08.2014, 20:59
27.08.2014, 06:45
28.08.2014, 22:08
29.08.2014, 06:05
29.08.2014, 06:22
Und dann ist da noch etwas. Nächste Woche kommt der Tierarzt um ein EMS/ECS Gesamtprofil zu machen, denn bei den Werten vom April ist irgendetwas nicht vorschriftsmäßig gelaufen. Synlab schreibt auf dem Laborzettel, dass zur Vermeidung von falsch niedrigen Glukosewerten NaF-Blut verwendet werden soll. Diesen Hinweis finde ich auf den Empfehlungen des Forums nicht. Was hat es damit auf sich?
29.08.2014, 07:52
Ingrid hat geschrieben:Den Calculator von Dr. Kellon verstehe ich nicht. Mir ist es schleiherhaft, wieso man Werte unterschiedlicher Maßeinheiten teilt und dann einen Quotienten erhalten soll, der Aufschluss über das Ausmaß der Insulinresistenz geben soll.
Richtig. Beim Pferd geht es noch weiter weil dieses eher selten inb den Status des erhöhten BZ kommt.Eine IR bedeutet (zumindest beim Menschen) nicht zwangsläufig dass der Blutzucker erhöht ist. Also kann ein normaler Wert der Glukose nicht unbedingt Hinweis auf eine IR geben.
Beim Menschen ist es ein kompliziertes Verfahren mit mehreren Blutentnahmen um IR und Hyperinsulinämie nachzuweisen Dieser Test beim Menschen entspricht beim Pferd wahrscheinlich dem Oralen Glukose Toleranz Test.
Wieso macht man es dann überhaupt so kompliziert, beim Menschen und beim Pferd, wenn man nur einfach Glukose und Insulin in ein bestimmtes Verhältnis zueinander setzen muss?
Bei der IR reagieren die Rezeptoren nicht und deshalb können die Kohlenhydrate nicht in Form von Energie in die Zellen, zum Beispiel in die Muskulatur transportiert werden, sondern werden in Fettspeicher verschoben.
Wenn ich nun davon ausgehe, dass ein Pony nur mit Heu gefüttert wird und zwar von der Menge her angepasst an seinen Bedarf und ich wasche das Heu und ich entziehe ihm damit Zucker, so bleibt das gewaschene Heu ja trotzdem Kohenhydrat. Vielleicht produziert der Körper dann weniger Insulin, aber Insulin wird ja trotzdem benötigt und das Insulin braucht insulinsensible Rezeptoren sonst kommt die Energie ja trotzdem nicht dort an, wo sie hin soll, z.B. in die Muskeln. Was bringt das ganze dann, außer das das Pony abnimmt, obwohl es vielleicht Normalgewicht hat? Beim Menschen ist das einfacher, der kann pflanzliches oder tierisches Eiweiß zu sich nehmen zu dessen Verwertung ist kein Insulin notwendig und auch keine insulinsensible Rezeptoren. Beim Pony, das nur mit Heu gefüttert wird, ist das nicht der Fall. Versteht ihr mein Dilemma? Ich würde es einfach gerne verstehen.
Und dann ist da noch etwas. Nächste Woche kommt der Tierarzt um ein EMS/ECS Gesamtprofil zu machen, denn bei den Werten vom April ist irgendetwas nicht vorschriftsmäßig gelaufen. Synlab schreibt auf dem Laborzettel, dass zur Vermeidung von falsch niedrigen Glukosewerten NaF-Blut verwendet werden soll. Diesen Hinweis finde ich auf den Empfehlungen des Forums nicht. Was hat es damit auf sich?
Ist die Calculation nach Dr. Kellon eigentlich allgemein anerkannt?
29.08.2014, 21:53
30.08.2014, 12:25
Ingrid hat geschrieben:vielen Dank Euch allen für Eure Geduld und die differenzierten und aufschlussreichen Antworten. Ich denke, jetzt weiß ich ausreichend Bescheid. Bin sehr gespannt auf das Ergebnis der Blutuntersuchung und hoffe, die Blutentnahme und das Verschicken geht wie gewünscht über die Bühne.
06.09.2014, 19:55
06.09.2014, 20:05
12.09.2014, 21:15
13.09.2014, 05:48
13.09.2014, 06:58
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