Unabhängiges Hufrehe Forum um die Pferdekrankheiten Hufrehe, Metabolisches Syndrom, Cushing Syndrom, Borreliose und weiteren Erkrankungen vom Pferd, Pony, Esel und Muli
Denke schon, wenn man sein Pferd gut kennt und sehr gut beobachtet, dass man viele Dinge vom Pferd gezeigt bekommt. So stumm leiden Pferde nicht, sie teilen sich schon durch minimale Körpersprachen sich mit. Oder ich habe sehr gesprächige Pferde, das kann natürlich auch sein.
Flori Dickfisch hat geschrieben:Denke schon, wenn man sein Pferd gut kennt und sehr gut beobachtet, dass man viele Dinge vom Pferd gezeigt bekommt. So stumm leiden Pferde nicht, sie teilen sich schon durch minimale Körpersprachen sich mit. Oder ich habe sehr gesprächige Pferde, das kann natürlich auch sein.
Unsere wird dann schmusig und sie will auf den Arm, aber man sieht es deutlich an ihren Augen wenn es ihr nicht gut geht.
Bei uns im Stall ist ein altes (über 25?) Pony, was auch positiv auf Cushing getestet wurde.
Besitzerin fing sofort mit den Tabletten an.
Anfangs alles kein Problem. ER schlabberte sie fleissig mit seiner Banane.
Irgendwann wollte er keine Banane mehr, nicht von Besitzerin, nicht von irgendwen (auch Fremden), das ging nicht mehr rein. Und der Kleine liebt Bananen! Es war nicht möglich, ihm diese Tablette irgendwie "einzuverleiben". ... Mit Gewalt spuckte er sie einem wieder vor die Füsse. ...
Die Besitzerin versuchte es dann als "Pulver". ... Nichts zu wollen, der alte Kerl will das Zeug nicht mehr fressen ...
Und nun?
Die Besitzerin hat sich zusammen mit dem TA entschlossen, es wieder zu versuchen, aber wenn er partout nicht will, dann "würgt" sie sie ihm auch nicht mehr rein. Und bis dato gibt es keine positiven Neuigkeiten ...
Als letzte Lösung steht das Auflösen in einer Spritze und direkt ins Maul geben, das machen hier viele so und haben gute Erfahrung damit. Ihm wegen seiner Mätzchen kein Pergolid zu geben wäre mehr als sträflich, zumal den Pferden bei unbehandeltem Cushing ein grausames Siechtum bevorsteht. Das wäre schon fast Tierschutzrelevant!!
Ich persönlich gebe es noch nicht über eine Spritze, denn wenn ich nicht gerade Ingwer- so wie gestern- mit ins Futter tue fressen sie es mit. Dazu löse ich die Tablette auf und vermische es gut mit dem gesamten Futter (da ist auch Aspero mit drin), so schmecken sie es nicht raus da es bei jedem Happen quasi "homöopathische" Dosen sind. Allerdings sind Äpfel bzw. generell Obst als Futterzusatz gar nicht gut, das geht offensichtlich eine geschmackliche grausame Allianz miteinander ein und wird abgelehnt.
Und ja, leider verweigern selbst verfressene Pferde über einen längeren Zeitraum mind. die gesamte Obstsorte. Und es sollte schnell eine Lösung gefunden werden. Es reichen häufig nur wenigeTage ohne Medikament , dass es den Pferden ganz,ganz schlecht geht. Aufgelöst mit der Spritze ins Maul geht eigentlich immer gut. LG Eddi
Pinta hat ihre Tablette nach langer Zeit auch nicht mehr gefressen, keine Chance. Seitdem gibts die "Hau-Ruck-Methode". Das Kraftfutter wird in die Krippe gegeben, sie darf aber noch nicht ran. Maul auf, Tablette tief ins Maul stecken, dann darf sie ans Futter. Das klappt bei uns jetzt schon lange sehr gut, es ist inzwischen sogar eine Art Ritual geworden, sie wartet richtig auf die Tablette (weil sie mit der Futtergabe verknüpft ist). Man muss aber beim Fressen dabei bleiben, um zu sehen, dass die Tablette auch wirklich drin bleibt.
Gut funktioniert hat bei uns auch lange die Keksmethode. Haferflocken mit Zucker (ca. 60:40) mischen, mit wenig Wasser zu einer klebrigen Masse verrühren. Tablette rein, zu einer kleinen Kugel formen und trocknen lassen. Wegen der Mischung sollte das Pferd halt nicht IR sein.
Wir haben bei uns im Stall mittlerweile 3 Cushies und einen verdächtigen, der aber noch getestet werden soll. Der eine nimmt die P. mit Banane. meiner Sharina habe ich die Tablette erst immer in Wurzel gegeben. Als ich mal keine Wurzel hatte, in Banane. Am zweiten Tag Banane spuckte sie sie im hohen Bogen aus. P. wieder in Wurzel...alles gut .