Erste Fragen vom Cushing-Neuling.
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Re: Vorstellung: 27 jährige Lewitzer Stute - Diagnose Cushin

01.11.2017, 09:51

So wir hatten letzte Woche bei den anderen Pferden am Stall ihren Hufschmied am Stall und ich habe ihn darum gebeten mal über die Hufe von meinem Pony zu schauen. Er sagte, dass er keine Auffälligkeiten sieht und die Hufe passend bearbeitet seien.
Jetzt bin ich beruhigt das TA und der andere HS die gleiche Meinung haben. Nun werde ich die Hufbearbeitung bei meinem HS erst mal so beibehalten. :)

Re: Vorstellung: 27 jährige Lewitzer Stute - Diagnose Cushin

23.11.2017, 09:36

Es ist nun wieder etwas Zeit vergangen und ich wollte mal wieder ein Update da lassen. Ich bin echt froh den Weg hierher gefunden zu haben und lese in den anderen Beiträgen immer fleißig mit. Auch bin ich froh, dass ich nun mit dem Krankheitsbild und dem Medikament umzugehen weiß - hat es mir zu Beginn echt Kopfzerbrechen bereitet. Ich bin immer noch baff was so ein kleines Tabletten-Stückchen (derzeit 1/4 Tablette) alles bewirken kann. Es bereitet mir wirklich große Freude zu sehen, dass es ihr immer besser geht. Wen ich zum Stall komme werde ich von einem brummelnden Pony begrüßt, beim Abäppeln auf Schritt und Tritt verfolgt, beim spanischen Schritt werden die Beine energisch geschmissen wie bei einem Hengst und nun schenkt sie mir immer öfter das Ablegen auf Kommando.
Sie wird ja noch sehr regelmäßig altersentsprechend gearbeitet und ich denke auch, dass ihr ihr "Trainingsprogramm" gut tut.

Derzeit bekommt sie die melassefreien Rüschis (eine Schippe ca. 300 gr.), die Heucobs (eine Schippe ca. 300gr) (werden nur noch leer gefüttert), das Mifu Lexa Senior (wird auch leer gefüttert und danach möchte ich mal das AllergoVital ausprobieren), gelegentlich Kräuterkuren sowie das Leinöl und Reiskeimöl im Wechsel (ich weiß ja nun, dass Ölsaaten besser sind, aber ich möchte das Öl zu Ende füttern und dann umsteigen) und die getrockneten Karotten & Rote Beete in geringen Mengen (werden auch nur leer gefüttert) sowie natürlich ihr gewaschenes Heu als Grundnahrung.

Manchmal habe ich das Gefühl, dass ihr ein Futter, das ihr noch mehr (für sie gesunde) Energie gibt gut tun würde... wenn ihr versteht was ich meine. Einen Tick zunehmen könnte sie meines Erachtens auch noch. Ein Beispiel: Ihr fällt es seit diesem Jahr schwer den Galopp zu halten auf gebogenen Linien. Dieses Problem hatten wir in der Vergangenheit nicht. natürlich wird es auch mit ihrem Muskelabbau im letzten Frühjahr zusammen hängen. Wie ich finde hat sie aber wieder verhältnismäßig gut aufgemuskelt. Aber irgendwoher muss sie ja ihre Energie her bekommen oder? :weißnich: Ihr dickes Plüschi-Fell retuschiert leider immer sehr viel... Ihr hattet mir ja die Reiskleie vorgeschlagen. Ich habe sie ehrlicherweise noch nicht bestellt, da ich erst mal das andere Futter leer Füttern wollte und auch erst mal probieren wollte ob ich mit den melassefreien Rüschis hinkomme. Wäre es in unserem Fall sinnvoll die Reiskleie mit in die Fütterung einzubinden? Wie ist da eure Erfahrung? Fressen tut sie sie bestimmt. Bei sowas hatten wir noch nie Probleme... Auch die Tablette wurde bislang glaube ich nicht mal von ihr bemerkt in dem Karottenstück :gig: nur beim Heu ist Madame manchmal etwas mäckelich und lässt was über :drunter:

Morgen kommt erst mal wieder unsere tolle Osteo, dann können wir ggf. ausschließen ob irgendwas klemmt. Nächste Woche kommen wieder Hufschmied und am Tag drauf unsere Haus-TA für die Überprüfung der ACTH Werte. Ich bin sehr gespannt... Meine TA kann (oder will) leider ihre Zentrifuge nicht mitbringen. Dafür ist ihr Praxis nur 8 km entfernt. Wenn wir also morgens das Blut nehmen in ein stabilisiertes Röhrchen geben, dieses kühlen und sie dann direkt in ihre Praxis fährt und das Blut bearbeitet müssten die Werte doch relativ valide sein oder?
Natürlich wäre es besser die Zentrifuge direkt am Stall zu haben wie der andere TA... der ist nur leider über 40 km entfernt. Da bin ich mit meiner Haus-TA einfach flexibler. :leuchte:
Wann würdet ihr dann die Termine für die regelmäßige Überprüfung der Blutwerte ansetzen? Februar und September?

Bezüglich der Tablettengabe: Leider lässt es sich derzeit in meinem Tagesablauf nicht einrichten, dass ich meinem Pony die Tablette zwischen 18-20 Uhr geben kann. Es ist zwar immer das selbe Zeitfenster indem sie die Tablette erhält, aber eben etwas früher so ca. 16 Uhr. Übt das wirklich so einen signifikanten Unterschied auf die Wirkungsweise der Tablette aus? :leuchte:

Ich muss mal schauen, dass ich mir mal ein Tagebuch hier anlege für mein Pony... bin irgendwie noch nicht dazu gekommen. Werde ich mir mal für die Weihnachtszeit vornehmen... wenn sich der Uni- und Arbeitsstress etwas gelegt hat :2daumenhoch:

Re: Vorstellung: 27 jährige Lewitzer Stute - Diagnose Cushin

23.11.2017, 10:54

Zwischenzeitlich hatte ich ja mal eine Weile alles weg gelassen an Futter bis auf die melassefreien Rüschis. Da habe ich jedoch keinen Unterschied bemerkt, dass es ihr z.B. besser ging hinsichtlich der Energie/Kraft. Ihr KH-Stoffwechsel war ja laut dem letzten Blutbild auch in Ordnung. Von meinem Bauchgefühl ist es wie gesagt eher so, dass sie mehr Kraft benötigt. Zumal sie fast jeden Tag bewegt wird und auch gefahren wird. Hinsichtlich des Gleichgewichts glaube ich nicht, dass dies der Grund ist. In den letzten Jahren hatte sie nie Probleme. Und wir arbeiten auch viel damit sie ausbalanciert ist wie mit der akadem. Bodenarbeit, dem Longenkurs, Equikinetic, Balancepads etc.

Re: Vorstellung: 27 jährige Lewitzer Stute - Diagnose Cushin

23.11.2017, 11:22

Ich bin der Meinung, dass sie mäckelich ist. Wie der Ballen gerade kommt wird er mehr oder weniger gerne gefressen. Mal ist das Heu komplett leer und mal etwas über. Bevorzugt werden die Ballen aus feinen Gräsern :gig:

Sicherheitshalber habe ich vor, nächste Woche die KH-Stoffwechselwerte nochmal mit nachtesten zu lassen. Wenn die Werte weiterhin Nicht-IR anzeigen werde ich deinem Tipp mal folgen Kathi, und das Futter bestellen. Es hört sich von der Zusammensetzung auf jeden fall sinnvoll an :2daumenhoch:

Re: Vorstellung: 27 jährige Lewitzer Stute - Diagnose Cushin

01.12.2017, 20:01

Heute habe ich die Blutwerte erhalten für die Überprüfung ob der ACTH Wert wieder im Referenzbereich liegt:
ACTH = 51 (Referenzbereich <29)
Insulin = 3
Glucose = 95
die Einheiten sind die gleichen wie beim letzten Blutbild, da das selbe Labor verwendet wurde (habe die Werte eben nur durchs Telefon von meiner TA erhalten).

Also ACTH ist immer noch etwas erhöht - ist es empfehlenswert die Prascent Dosis auf eine 1/3 Tablette zu erhöhen?
Laut dem IR-Kalkulator ist sie wieder "nicht IR" deshalb werde ich mal das von Kathi empfohlene Futter bestellen und euch berichten. Sie muss jetzt echt noch was auf die Rippen bekommen. :kinn:

Die Osteo hatte am vergangenen Freitag tatsächlich eine Blockade in der Schulter gefunden. Wahrscheinlich ist sie im Matsch ausgewichen und weg gerutscht. :haukopf:

Re: Vorstellung: 27 jährige Lewitzer Stute - Diagnose Cushin

03.12.2017, 08:04

Okay dann werde ich es mal mit einer drittel Tablette versuchen.
Genau sie hatte abends nur ihre nasse Heuportion bekommen und morgens als ich kam gab es bereits die nasse Heuportion Frühstück. Vielleicht ist der Glucosewert deshalb etwas erhöht da sie sie gerade verputzt hatte.
Ja das steht noch auf meiner Todo Liste mit dem Tagebuch. Ich muss mir dafür mal in Ruhe Zeit nehmen spätestens zwischen den Jahren. Der Zeit versinke ich in Arbeit und Master Arbeit. :fahne:

Re: Vorstellung: 27 jährige Lewitzer Stute - Diagnose Cushin

19.12.2017, 19:54

Hallo ihr Lieben,

ich kann es nur immer wieder betonen wie glücklich ich bin, dass ich den Weg in dieses Forum gefunden habe. Meiner Stute geht es wieder super und ich freue mich jeden Tag darüber wie sie langsam aber sicher wieder in ihre alte Form zurück findet. Durch die Dosiserhöhung auf eine drittel Tablette wirkt sie noch etwas frischer. Ich habe das Gefühl, dass sich alles verbessert hat: Sie sieht und hört besser, kann sich besser konzentrieren, macht motivierter bei der Arbeit mit und hat wieder ein "Strahlen" in den Augen. Ich muss immer grinsen wenn sie albern wird... wie z.B. das ungeduldige Scharren am Zaun wenn's ihr mal wieder nicht schnell genug geht oder am Sonntag hat sie sich vor der Schermaschine erschrocken (musste den Rallystreifen nachscheren da er kaum mehr vorhanden war). Dazu muss man sagen, dass sie das Ding sehr gut kennt und normalerweise keinen Muck's von sich gibt.
Das Futter von Holzner sowie die melassefreien Rüschis bekommt sie auf zwei Mahlzeiten verteilt bis sie wieder eine gute Figur erreicht hat. Aber ich merke schon deutlich, dass sie aktiver ist und lauffreudiger.
Anbei habe ich nochmal das letzte Blutbild angehängt und es ist das erste mal, dass ich m.E. eine einigermaßen brauchbare Erläuterung zu den Werten erhalten habe:
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Gerne würde ich ein Tagebuch anlegen und eine Diskussion, weiß jedoch nicht so ganz wie ich diesen Verlauf am besten trenne das ja beides quasi gemischt ist. Vielleicht habt ihr einen Tipp für mich.

Ich wünsche eich eine schöne und besinnliche Weihnachtszeit!
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Re: Tagebuch 27 jährige Lewitzer Stute Luna- Diagnose Cushin

28.12.2017, 10:24

Huhu, nun melde ich mich nach dem ganzen Weihnachtstrubel mal zurück. Uns geht es super. Die Dosis Erhöhung auf 1/3 Tablette kommt nach wie vor gut an. Ansonsten gibt es nicht allzu viel zu berichten. Ich hoffe nur, dass der ewige Regen mal aufhört sonst können die Ponys bald im Matsch schwimmen :haukopf:
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Re: Tagebuch 27 jährige Lewitzer Stute Luna- Diagnose Cushin

08.02.2018, 10:29

Hallo ich wollte mal wieder ein Update da lassen. Am Montag hat mir mein Pony einen riesen Schreck eingejagt. Es war traumhaftes Wetter, eiskalt, blauer Himmel, Sonne und Schnee. Richtiges Ski-Wetter. Mein Pony, ihre kleine RBT und ich waren zum Schlitten fahren verabredet. Es hat einen riesen Spaß gemacht und alle waren gut drauf. Wir waren schon fast wieder auf dem Rückweg da sieht mein Pony Spaziergänger und dreht auf dem Absatz um und rennt wie von der Tarantel gestochen weg – so schnell konnte ich gar nicht reagieren. Ich weiß nicht warum sie so reagiert hat. Wir sind davor vielen Spaziergängern begegnet, die sie auch registriert hat und ist trotzdem brav vorbei gegangen. Mir war klar, dass sie zum Stall rennt. Wir sind natürlich direkt hinterher gerannt. Den Schlitten hat sie ein paar Meter danach verloren, den haben wir dann eingesammelt.
Natürlich könnte man sich fragen warum man das macht mit Pony und Schlitten fahren, das ist ja gefährlich… andererseits – warum nicht. Mein Pony ist seit über 15 Jahren zuverlässig an der Kutsche sowie Sulky Ein- und Zweispännig gefahren. Wir hatten in der Vergangenheit immer Trainingsstunden beim Profi-Fahrtrainer der auch Geschirre und Kutsche überprüft hat. Ich bin zwar nur Freizeitfahrer, lege jedoch großen Wert darauf keine halben Sachen zu machen, gerade beim Fahrsport, der gefährlicher sein kann als anderer Pferdesport steht da die Sicherheit & Verlässlichkeit an erster Stelle. Und das Schlittenfahren kennt sie auch, das machen wir schon seit mehreren Wintern sobald Schnee liegt.
Bis zum Stall waren es nur ein paar 100 Meter. Als wir angekommen sind, musste ich sie erst mal suchen – sie stand im letzten Winkel an den Zaun gepresst und war geschwitzt. Eine Bekannte aus dem Dorf kam direkt dazu gerannt und berichtete das mein Pony an ihrem Haus vorbei gerannt ist… noch mehr Fragen taten sich mir da auf. Warum hat sie den Umweg durch das Dorf genommen, schön über den Asphalt. Sie kennt ja alle Wege und ich kann nicht verstehen warum sie nicht den direkten Wiesenweg genommen hat, den sie sonst auch immer bevorzugt.
Als ich sie aus dem Winkel raus geführt hatte, hat sie stark gelahmt und aus dem Mund etwas geblutet, den Hinterfußballen hatte sie sich auch leicht aufgetreten. Im ersten Moment ging sie auf allen Beinen klamm – nicht verwunderlich nach ihrem Renngalopp auf dem Asphalt. Das rechte Vorderbein schien jedoch besonders zu schmerzen. Daraufhin habe ich direkt die TA verständigt, die auch relativ schnell bei uns sein konnte. Pony wurde dann erst mal von vorne bis hinten untersucht. So konnten wir in etwa rekonstruieren was passiert war: Sie muss wohl (wahrscheinlich in der Kurve) weg gekrätscht sein mit dem rechten Vorderbein auf dem Glatteis und ist mit der Lippe auf den Boden geknallt. Da sie vorne keine Zähne mehr hat, hat dann die Haut am Oberkiefer etwas geblutet. Die Oberlippe hatte einen großen Bluterguss an der Innenseite. Was jedoch noch nicht klar war ob sie auch auf das Bein oder die Schulter gefallen ist und ob auch der Knochen betroffen ist in Form von einer Fissur. Ich hatte schon ein Dejavu mit meinem Wallach vor Augen (der musste leider aufgrund eines Knochenbruchs im Oberarm/Schulter infolge eines Tritts durch einen Koppelpartner direkt eingeschläfert werden). Zum Röntgen kam dann noch der Kollege der TA an den Stall, der ihr im Oktober bereits die Hufe geröngt hatte. Leider konnte er erst um 19 Uhr an den Stall kommen. Stück für Stück haben wir dann das Bein und die Schulter geröngt . Riesen Erleichterung – nichts gebrochen… nur etwas Arthrose aber für ihr Alter nicht der Rede wert. Es handelt sich also um eine Weichteilverletzung. Zumindest eine starke Muskelzerrung. Was genau kann man jetzt noch nicht sagen. Sie hat nun erstmal Boxenruhe und steht und bekommt noch bis Sonntag Schmerzmittel. Dienstag war der TA nochmal zur Kontrolle da – er war zuversichtlich und sagte, dass sie bereits sehr gut wieder das Bein belastet. So frech wie sie jetzt schon wieder drauf ist, bin ich nun auch der Meinung, dass der Schrecken am Montag größer war bei allen Beteiligten, als das was sie letztendlich hat. Beide Vorderbeine können auch schon wieder bestens zum Betteln eingesetzt werden. Ich hoffe, dass alles schnell wieder verheilt und sie keine Probleme mit Sehnen oder ähnlichem hat. Tja das war ein teurer und nervenaufreibender Pony Ausflug. Ein großes Fragezeichen bleibt jedoch bei mir bestehen… ich kenne dieses Pony jetzt seit 13 Jahren und mittlerweile in und auswendig…dachte ich bis Montag zumindest. Natürlich sind Pferde und auch alte Ponys Fluchttiere… aber solch eine Reaktion… Sie hat noch nicht mal auf mein Rufen reagiert. Mit dem Schlitten war das ja vergleichsweise harmlos als wenn die Kutsche hinten dran gewesen wäre. Bisher war sie ein super zuverlässiges Pony beim Fahren und meine Sorge ist nun wie es im kommenden Frühjahr sein wird wenn wir wieder fahren sollten. Bis das Wetter und die Bodenverhältnisse so eklig wurden, wurde sie auch regelmäßig gefahren. Wir sind auch diesen Winter bereits ein paar Mal mit dem Schlitten gefahern. Und die Tage bevor wir diesen Montag unseren netten „Ausflug“ hatten wurde sie auch täglich bewegt. Ihre kleine RBT ist sie Sonntag noch ganz toll geritten und Samstag hatte sie Stangengymnastik etc.… es kann also auch nicht daran liegen, dass sie unausgelastet war. Vielleicht geht’s ihr nun wieder durch das Medikament so gut, dass sie einen Höhenflug hatte… über ihr Verhalten werde ich nun noch eine Weile grübeln… :weißnich:

Re: Tagebuch 27 jährige Lewitzer Stute Luna- Diagnose Cushin

21.02.2018, 11:04

Dieses Pony ist echt zäh... Seit letzten Donnerstag konnte ich die Boxenhaft, nach dem ok vom TA aufheben und seit dem Wochenende steht die Madame wieder mit den anderen Ponys zusammen. Ich habe schon ein paar Tage nach dem Unfall gemerkt, dass sie wieder fit ist, wollte sie aber noch schonen, zumal sie bis einschließlich Sonntag (11.02.) Schmerzmittel bekommen hatte. Sie läuft nun wieder klar, als ob nie was gewesen wäre und ist generell wieder gut, viel zu gut drauf :haukopf: Glück gehabt...

Bezüglich Fütterung hat sie meiner Meinung nach wieder eine Figur in die richtige Richtung bekommen. Sie bekommt derzeit immer noch die melassefreien Rüschis und das Vitalit Muskelfit von Holzner und die reine Bierhefe. An den Rippen ist sie mir immer noch zu dünn. Habt ihr einen Tipp was ich noch geeignetes zu füttern kann also z.B. Reiskleie "pur" (ist ja schon in dem Vitalit Muskelfit drin) oder die Menge erhöhen die ich füttere (derzeit bekommt sie von beidem eine "Pony" Futter Schippe... ich schätze das sind so 300 gr).

Re: Tagebuch 27 jährige Lewitzer Stute Luna- Diagnose Cushin

13.04.2018, 09:38

Mal wieder ein Lebenszeichen von uns... Die Zeit rennt... ich bin zwar oft im Forum und lese still mit aber dachte mir nun, dass ich mal wieder ein Update hier lasse. Luna geht es gut. Von ihrem "Ausflug" Anfang Februar ist nichts mehr zu merken - lediglich habe ich das Gefühl das wieder was in der HWS klemmt. Da kommt demnächst unsere Osteo wieder zu Besuch. Dieses Jahr zeigt sie etwas mehr Fellwechsel, ich würde mir für das nächste Jahr wünschen, dass es noch besser funktioniert. Haben eure durch das Prascent auch wieder den Fellwechsel alleine hin bekommen? Ich denke, dass ich sie dieses Jahr gegen Mai wieder komplett scheren muss. Die Decke trägt sie nun nicht mehr da ja zum Teil schon super sommerliche Temperaturen herrschen. Was mir aufgefallen ist, dass sie neuerdings wieder leicht gewelltes Fell im Bereich des Widerrist hat. Generell macht ihr der Fellwechsel zu schaffen. Sie wirkt etwas "eingefallen". Ich habe auch Angst, dass sie wieder zu dünn ist wenn ich sie schere und man dann genau sieht was sich unter dem Fellberg versteckt. Auch letztes Jahr hatte ich das Gefühl (aus der Zeit stammen ja auch die Fotos die ich ins Forum gestellt hatte wo sie sehr dünn war), dass sie in der Zeit um März/April/Mai rum mit dem Fellwechsel etwas abgebaut hatte von der muskulären Statur. Habt ihr da noch Tipps für mich? Eigentlich wollte ich den ACTH Wert auch schon längst wieder nach getestet haben, aber da kam im Februar ihr Unfall mit der hohen Tierarztrechnung von 500 € dazwischen. Macht es Sinn sie jetzt zu testen und dann nochmal im August/September, ja oder? Ich finde immer noch, dass sie etwas mehr auf den Rippen haben könnte...tatsächlich habe ich es in den letzten zwei Monaten nicht hinbekommen mal meine Waage mit in den Stall zu nehmen :haukopf: jedes mal wenn ich Futter vorbereite kommt es mir wieder in den Sinn... bin etwas durcheinander momentan... in zwei Wochen ist dann die Master-Arbeit endlich fertig und etwas Zeit zum durchatmen :2daumenhoch: Habe mir fest vorgenommen diese Woche mal genau zu wiegen was sie derzeit an Futter bekommt. Würde sie noch gerne etwas runder bekommen, aber ich denke es macht zunächst mehr Sinn zu schauen ob der Wert immer noch zu hoch ist? Ich habe den Eindruck, dass es ihr psychisch deutlich besser geht mit Prascent und auch z.B. der Fellwechsel nun langsam wieder in Schwung kommt... natürlich braucht das auch seine Zeit und nach ein paar Wochen sind noch keine Wunder zu erwarten (wobei es jetzt auch schon wieder ein halbes Jahr rum ist, seit dem sie Prascent bekommt), aber ich hätte mir erhofft oder erhoffe mir, dass sie noch etwas mehr zunimmt und auch muskulär wieder besser wird - klar sie ist jetzt ca. 28 Jahre alt und dafür wahrscheinlich noch gut in Form... vielleicht muss ich mich auch damit abfinden, dass sie nicht mehr in die muskuläre Form von ein paar Jahren zurück findet. Aktuell wird sie 5-6 mal die Woche bewegt, davon 1-2 mal geritten von meiner kleinen RBT (25 kg), 1-2 mal Fahrrad fahren oder Spazieren gehen mit klettern, 1-2 akadem. Bodenarbeit/Dualgassen/Longenarbeit/Stangen und auch mal Clickertraining. Ab Mai steht auch wieder Doppellonge und Fahren auf dem Programm.

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Ein Foto vom letzten Monat "Endlich kommst du und bringst mir mein Futter" :gig:
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Re: Tagebuch 27 jährige Lewitzer Stute Luna- Diagnose Cushin

13.04.2018, 14:35

So Termin zur Blutentnahme ist am nächsten Donnerstag morgen. Also Ende nächhster Woche/Anfang übernächster weiß ich dann hoffentlich mehr.
Hinsichtlich des Futters bekommt sie momentan:
- 300-320 gr. melassefreie Rüschis
- 380-400 gr. Holzner Vitalit Muskelfit
- 30 gr. Bierhefe
- 40 gr. Lexa Natur Mineral Plus
- 40 gr. getrocknete Karotten (füttere ich gerade zu Ende und werden dann nicht mehr nachbestellt)
- 30 ml Reiskeimöl und Leinöl von Makana im Wechsel (füttere ich gerade zu Ende und werden dann nicht mehr nachbestellt sondern auf Sonnenblumenkerne umgestiegen)
- 3 gr. Makana Grünlipp-Pur Pulver
Alles wird anstandslos aufgeschleckt...

Heu bekommt sie gewaschen, auch wegen ihrer Lunge. Das Heu wird von der Stallbesitzerin vorbereitet. Die drei Ponys bekommen morgens zusammen 3 Säcke Heu (da ist jeweils 1/2 bis 3/4 kleiner Quaderballen drin) und nachts bekommt sie es separat in einer abgetrennten Offenstallbox. Derzeit grasen wir ein paar Minuten an am Tag. Das genaue Heugewicht kann ich nicht sagen aber zumindest scheint es genug zu sein, da sie in der Regel das Heu nachts über lässt. Das Heu tagsüber ist immer leer, da lassen die Mitbewohnerinnen nichts über. Eingestreut wird mit Spänen und sie stehen auf einem Paddock ohne Gras. Im Sommer wird Gras entweder weiter gesteckt oder stundenweise Koppel... je nachdem auf welcher Koppel sie sind.

Aktuelle Fotos vom Pony machen denke ich keinen Sinn da das Fell unter Umständen viel kaschieren kann - die Erfahrung hatte ich ja letztes Jahr schonmal gemacht :weißnich:

Re: Tagebuch 27 jährige Lewitzer Stute Luna- Diagnose Cushin

13.04.2018, 16:48

Das Futter füttere ich einmal am Tag am Nachmittag gegen 15/16 Uhr da ich nur einmal am Tag am Stall bin und es öfter auch nicht schaffe. Da wir Selbstversorger sind gibt es auch keinen Futterservice. Außerdem finde ich es auch aus dem Grund besser, dass sie das Futter als mittags/nachmittags Snack bekommt da dann noch etwas Zeit bis zum Abendessen (Heu) ist. Gerade auch im Winter ist es mit eingeweichtem Futter schwierig, da es dann in der Zwischenzeit gefriert bis sie es abends fressen kann. Zwischenzeitlich hatte ich auch mittags und abends gefüttert, damit sie mehr auf die Rippen bekommt (ich meine das war im Herbst). Ihr Nachtquartier kann ich prinzipiell gut für abends vorbereiten da es ja ein abgetrennter Bereich ist. So kann ich Heu, Wasser und auch bei Bedarf die Futterschüssel in die Offenstallbox stellen und abends wenn die anderen beiden Stuten im anderen Offenstall Heu bekommen wird die Omi von der Stallbesitzerin in den abgetrennten Bereich gelassen (aber eben unpraktisch bei sehr heißen oder sehr kalten Temperaturen wenn das Futter dann in der Zwischenzeit vor sich hinsteht... da würde sich ein Futter wie das von Holzner in Pelletform gut eignen das nicht eingeweicht werden muss).

Das Heu wird mindestens eine Stunde gewaschen eher länger. Sie frisst das Heu generell nicht sooo gerne gewaschen. Als wir es im Winter wo alles gefroren war (haben leider kein Wasser aus der Leitung) nicht waschen konnten hat sie keinen Halm beim trockenen Heu über gelassen... Primär wurde/wird es wegen der Lungenerkrankung von meiner Stute und der meiner Freundin nass gemacht. Die dritte Stute hatte aber vorletzten Winter einen Reheschub, sodass das waschen für alle drei einen positiven Nebeneffekt hat.

Also sollte ich ihr eher weniger Rüschis füttern? Die getrockneten Karotten sind so gut wie leer und werden dann auch nicht mehr weiter verfüttert.
Von irgendeinem Futter muss sie ja etwas Energie nehmen oder? Und ich merke schon, dass sie etwas braucht, da sie schon recht häufig gearbeitet wird und auch nicht übermäßig viel Futter bekommt (à la Heu ad libitum). Und die letzten Blutbilder war sie auch nicht IR (trotz der Karotten). Natürlich sind jetzt erst mal die aktuellen Werte abzuwarten, aber wenn ACTH im Referenzbereich liegen sollte sowie auch die Werte des KH-Stoffwechsels, gäbe es vielleicht noch ein anderes/zusätzliches Zufutter wie sie noch etwas mehr gesund auf die Rippen bekommt. Ich kann sie ja auch nicht so mager lassen, wenn die Werte denn in Ordnung seien sollten. Die Werte vom KH-Stoffwechsel lasse ich sicherheitshalber mit testen.

Off topic: Hat jemand Erfahrungen mit Klinoptilolith? Habe es bei Holzner im Sortiment entdeckt und es hört sich sehr interessant an...

Re: Tagebuch 27 jährige Lewitzer Stute Luna- Diagnose Cushin

13.04.2018, 20:54

Dass sie wegen des Zufütters Heu über lässt würde ich ausschließen. Sie bekommt ja jeden Tag die gleiche Menge Zusatzfutter zum Raufutter und es ist mal etwas Heu über mal auch nicht. Ich denke eher das hängt damit zusammen wie es ihr gerade schmeckt und von welcher Wiese es stammt. Auch in den anderen Ställen war sie ein Feinschmecker, was das Heu anbetrifft...
Irgendwie hören sich 320 gr. so viel an aber ich finde es gar nicht so viel. Es ist so eine kleine Pony-Futterschippe (war jedenfalls bei Equiva als das deklariert :haukopf: ) voll. Zusammen mit dem anderen Krams und ner riesen Menge Wasser ist es ein halber Eimer voll (diese kleinen flexiblen Eimer vom Krämer/Raiffeisen). Als die beiden Mitbewohnerinnen von Luna noch mel. also die "normalen" Rüschis bekommen haben und ich das Futter vertretungsweise vorbereitet hatte, habe ich nicht schlecht geschaut was da aus ein paar Pellets geworden ist...:shock:
Wie sichere ich dann die richtige Kalziumzufuhr ab wenn ich Reiskleie füttere? Was füttert man da an Kalzium am besten und wie dosiere ich es? Und wieviel Reiskleie wäre angebracht?

Bezüglich des Klinoptilolith hatte ich bei Holzner auf der Seite gelesen: "Eine regelmäßige Einnahme stabilisiert sämtliche Stoffwechselfunktionen" und "Es trägt maßgeblich zur Gesunderhaltung bei, ist absolut natürlich und löst keinerlei Unverträglichkeiten oder Allergien aus."
Deswegen hatte ich es für interessant erachtet um Luna noch weiter beim Stoffwechsel zu unterstützen, wollte jedoch vorab mal hören ob und welche Erfahrungen es schon dazu gibt :)

Re: Tagebuch 27 jährige Lewitzer Stute Luna- Diagnose Cushin

19.04.2018, 15:54

So heute habe ich sie geschoren... bei uns sind es heute 26 Grad und sie hat so unter dem Fell gelitten. Sie hat das scheren geradezu genossen... :gig:
Leider ist sie ganz schön schmächtig... was ich befürchtet hatte. Ich finde nicht ganz so schlimm wie im letzten Frühjahr, aber auch noch kein Optimalgewicht... Sie ist nicht ganz so eingefallen...und hat etwas mehr Muskulatur. Komischerweise hat sie an den Schultern Speck...
Meine TA war heute morgen auch da und hat Blut gezapft... Bin gespannt was die Werte sagen.
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