Ich denke es lag daran, dass meine Stute sehr flache Hufe hat bzw. kein ausgeprägtes Sohlengewölbe. Wenn ich eine Umstellung nochmal versuchen würde dann nur in Kombination mit Hufschuhen. Es war zu der Zeit nicht nur matschig. Auf weichem Boden konnte sie laufen. Problematisch wurde es dann als der erste Bodenfrost kam. Da wollte sie keinen Schritt mehr gehen.
Kurzer Bericht zu dem Termin gestern:
Nach 1,5 Stunden Wartezeit kam der TA. Ich hatte natürlich fleißig die Markierungen angebracht mit Lötzinn und Centstück.
Wir haben dann ein erstes Bild mit Markierung gemacht und er sagte die Markierung irritiert nur und hat dann ohne Markierungen weiter geröngt. Also der ganze Aufwand umsonst
Er hat mir auch beide Bilder gezeigt mit und ohne Markierung und ich muss zugestehen der Draht hat wirklich irritiert. Er war nicht richtig mittig und das Röntgengerät war sehr modern - man konnte die Kontraste verändern. Die Centstücke haben wir gelassen. Vorne sieht man sie aufgrund der Eisen nicht.
Fangen wir mit den Hinterhufen (barhuf). Diese sehen gesund aus. Im linken Fesselgelenk sieht man leider eine arthrotische Veränderung. Diese ist jedoch bislang nicht auffällig geworden in Form von Lahmheit und Steifigkeit.
Die Vorderhufe:
Links sieht auch gut aus. Leider macht hier nicht der Huf die Probleme sondern die Sehnenscheide. Sie hat wohl eine chronische Veränderung dort. Der Bereich ist hin und wieder geschwollen und dann wieder normal. Hatte sie dann geschont und mit Kühlgel eingeschmiert. Sie ist aber nie lahm gegangen. Das muss ich auf jeden Fall im Auge behalten. Er sagte dass man aber da nichts machen kann. Man könnte Cortison spritzen oder schmieren aber davon würde er in Bezug auf Rehe und Cushing abraten.
Der rechte Huf (auch vor 10 Jahren der "schlimmere") zeigt eine Rotation von 2 %.
Bezüglich der Ringbildung am Huf sagte er dass zwei deutliche Ringe gerade runter wachsen. Das heißt das da vor ein paar Monaten wahrscheinlich gewisse Einflüsse ungeeignet waren wie z.B. die Fütterung. Das derzeitige Hufwachstum verläuft nach seiner Aussage normal.
Ich habe ihn nochmal auf den Beschlag angesprochen und gefragt was ich noch optimieren kann. Wenn sie rechts noch eine Rotation hat, ist da ja noch Optimierungsbedarf? Er sagte er würde daran nichts verändern - der rechte Huf zeige schon Besserung sich Aufzurichten? Ich hoffe ich habe das nun richtig wieder gegeben was er mir gesagt hat.
Ich bin nun einerseits beruhigt da der Ist-Zustand der Hufe gut ist. Natürlich beim rechten noch Luft nach oben... Er sagte bei einem ausgeheilten rausgewachsenen Rehehuf sähe man keine Rotation mehr... und man könne im Frühjahr nochmal nachröntgen zur Kontrolle. Er sagte auch, ich solle das Medikament erst mal wirken lassen das würde sich auch positiv auf meine Stute auswirken.
Nichts desto trotz werde ich nochmal eine Zweitmeinung der Hufbearbeitung einholen.
Die Bilder lade ich noch hoch, sobald ich sie erhalten habe.