eff-eins hat geschrieben:
Nochmal etwas zur Medikation des Prascend und dessen Testung: Das Prascend ist derzeit der Goldstandart in der ECS Therapie und schlägt in der Regel sehr gut an. Was Eddi meint ist das ihr bei einem erneut getesteten ACTH Wert der in der Norm liegt nicht mit Bestimmtheit sagen könnt ob dieser durch die Medikamentengabe oder wegen des gar kein ECS-habens in der Norm ist. Prascend ohne ECS verabreicht würde den Wert nicht in den Minusbereich bringen!!
Ah, ok... dann habe ich es verstanden. Spricht aber wieder dafür das der Tierarzt sich falsch verhalten hat
Zitat:
Ein kombiniertes ECS/EMS Profil bietet sich insoweit an, das man sehen kann ob evtl. auch eine Insulinresistenz vorliegt, der z.B. auch viel Trinken und pieseln zuzuordnen sind. Man kann ja leider Läuse UND Flöhe haben
Hast Du einen ungefähren Anhaltspunkt was so etwas kosten könnte?
Zitat:
Bei Sehenenproblemen ist mein Wissenstand das trotzdem eine angepasste Bewegung, möglichst auf harten Umtergrund stattfinden sollte, von daher halte ich das Stellen in die Box eher für kontraproduktiv.
Ja, meiner Meinung trägt man durch die reine Boxenhaltung nur dazu bei das die Muskulatur noch schneller abbaut
Muskulatur sollte ja grundsätzlich erhalten bleiben um die Sehnen zu stärken.
Zitat:
Wie fit ist der Schmied der den Spezialbeschlag gemacht hat, ist davon auszugehen das er nur sehr vorsichtig eine Änderung vorgenommen hat? Generell ist es im Erwachsenenalter immer eine Überlegung ob man dem Pferd einen Gefallen tut gravierende Veränderungen der Stellung in eine Norm vorzunehmen, meistens endet das eher im Gegenteil und führt nicht selten zur Unbrauchbarkeit des Pferdes. Von daher sollte ein spezieller Beschlag immer ganzheitlich betrachtet zum Pferd passen.
Vielleicht kommt hier jetzt eins zum anderen, ein zwischenzeitlich unbehandeltes ECS, die Boxenruhe und die damit verbundene Bewegungslosigkeit, eine möglicher Weise nicht optimale Hufbearbeitung.....
Dem Schmied muss ich zu Gute halten, das er vor fast 20 Jahren bei unserem schon gesagt hat: "Leute, der ist jetzt 5 Jahre alt und hat gelernt auf seinen krummen Beinen zu laufen und alles hat sich darauf ausgelegt. Stellt Ihn nicht mit Gewalt um sondern laßt uns lieber Sorge tragen das wir Ihn auf den krummen Beinen unterstützen."
20 Jahre später wird der große Rheinländer immer noch geritten und steht gut auf den Füßen
Er bastelt auch nicht selbst rum sondern macht den Beschlag in Absprache mit dem Tierarzt.
Man kann natürlich nie sagen das dort nicht Fehler gemacht werden können, aber den Schmied selbst halte ich für niemanden der etwas übers Knie bricht.
Die Stute selbst neigt zum Bockhuf.
Zitat:
Ich würde jetzt Step by Step alles nacheinander aufdröseln und genau überlegen was oberste Priorität hat um dem Tier zu helfen. Die Durchtrittigkeit ist ja nichts Neues und man wusste das es weiterführende Schwierigkeiten geben kann, von daher sollte jetzt überlegt werden wie weiter vorgegangen wird statt über einen Euthanasietermin zu sinnieren
Die Durchtrittigkeit selbst hat sich wirklich massiv verstärkt im letzten halben Jahr.
Vorher war sie zwar mit genauem Hinsehen erkennbar, aber jetzt ist Sie so schlimm, das die Stute im schnellen Schritt/ Trab fast auf den Boden aufkommt.
Übrigens hat die Klinik in Spanien die damals vorhandene leichte Durchtrittigkeit nicht als Problem gesehen.
Aber Du hast wirklich Recht, man sollte sich wirklich über die Stute als ganzes im Klaren sein und dann Stück für Stück vorgehen!
Zitat:
Ist sichergestellt dass die SChmerzen von der Durchtrittigkeit kommt?
Ersteinmal ist eine Durchtrittigkeit an sich für alleine ja nicht unbedingt schmerzhaft.
Ich denke selbst da ist man sich im Unklaren.
Die Stute knackt auch bei jedem Schritt in der Hüfte... was auch erst im Sommer hier in Deutschland angefangen hat.
Das arme Tier ist eine komplette Baustelle - nur wo fängt man an.
Beim alten Pferd meiner Schwester hat meine Schwester Cushing rechtzeitig erkannt, er wurde eingestellt und Ihm ging es viele Jahre wirklich gut damit. Letzten Endes ist er an einer Schlundverstopfung im ALter von 36 Jahren eingeschläfert worden.
Daher halten sich die Erfahrungswerte bei uns in Sachen Pferd und Symptome bei falscher Behandlung in Grenzen.
Der Hund meiner Schwester hat zwar auch Cushing, aber Hund und Pferd unterscheiden sich ja sowohl in Medikamentierung als auch im Krankheitsbild doch etwas voneinander.
Zitat:
Allerdings gibt es z.B. bei den Westernpferden eine eigenständige Erkrankung bzgl. einer durchtrittigkeit welche nicht heilbar und seltenst kontrollierbar ist.
Ich komme grad nicht auf den Namen, es ist eine Erbkrankheit.
Das ist ein guter Hinweis... ich werde mal bei der Suchmaschine nachschauen ob ich evtl. etwas dazu finde.
Schonmal Danke an Euch Beide