Hier zeigt sich das zuvor angesprochene Umstände wie das Vorliegen einer IR trotz schlanker Gestalt bei einer leichtfuttrigen Rasse die sowie genetisch eine gewisse Disposition dazu hat und Meister der Kargheit ist seine Berechtigung haben.
Obwohl wie Eddi schon schrieb der Glukosewert den Quotienten nach oben hin schönt ist real ein deutlich niedriger Quotient zu erwarten als er sich nun errechnet hat. Interessant für dich zu wissen ist sicherlich das Gesundwerte ab 20 aufwärts liegen.
Der Umstand das das Pferdchen heunüchtern war ändert an der Tatsache nichts weil beim gesunden Organismus immer das Insulinpäckchen zur Glukose passt weshalb eben diese Parameter zueinander interpretiert und nicht allein für sich gesehen werden dürfen.
Das Futter hast du schon umgestellt und es sollte sich bei konsequenter Beibehaltung oder weiterer Optimierung der diätischen Maßnahmen, dem Antherapieren mit Prascend und moderater Bewegung im nächsten EMS/ECS Profil ein besseres Ergebnis darstellen.
Da du bereits Bierhefe fütterst wird sie langfristig mit ihrem gesunden Aminosäurenmuster auch den Selenwert anheben, evtl. könnte da noch mit Vitamin E etwas intensiviert werden.
Einzelsupplements sind immer kritisch zu betrachten denn:
eff-eins hat geschrieben:
Hier möchte ich auf die Interaktionen hinweisen weshalb eine Einzelsupplementierung gut überlegt sein sollte. Wie S.Brosig
QUELLE auch an anderer Stelle mal sagte was ich treffender nicht ausdrücken könnte ist:
Das Blutbild stellt ja keine quantitative Analyse dar, in der alle Parameter vorhanden sein müssten. Es ist nur eine Stichprobe. Wenn man z.B. von 10000 möglichen Parametern 10 bestimmt und darin eine Abweichung findet, so bedeutet das nicht, dass mit Behebung dieses einen Fehlers das Blutbild wieder in Ordnung ist. Statistisch gesehen enthält das Blutbild nämlich dann eigentlich ungefähr 1000 Abweichungen, nur hat man diese eben nicht untersucht! 999 Parameter bleiben dann weiter daneben!Wenn man sich die Interaktionen der Mengen.-und Spurenelemente einmal ansieht versteht man vielleicht besser warum unbedingt nach dem Sinn von Einzelsupplementierungen gefragt werden sollte bevor etwas zugefüttert wird das die Situation vermutlich nicht besser sondern schlechter machen wird.
Manchmal ist eine Vitamin E Gabe wesentlich sinnvoller.....und die für die Selen und Zinkaufnahme wichtigen Aminosäuren sind übrigens in
Bierhefe zu finden die in der Pferdefütterung m.E. nicht fehlen sollte.
Die
Zinkaufnahme wird durch
Aminosäuren gesteigert,
verringert aber durch Kupfer, Kalzium, Eisen, Mangan,
Selen, Kadmium.
Selenaufnahme wird ebenfalls durch
Aminosäuren gesteigert aber
verringert durch Kupfer, Kadmium, Quecksilber, Schwefel, Blei,
Zink.Durch
Mangansupplementierung wiederum
wird Eisen, Chrom und eben
Zink verringert.Wertvolle Aminosäuren werden z.B. durch das Zufüttern von Bierhefe aufgenommen, während gerade käuflich zu erwerbende Kombipräparate wie z.B.
das allseits beliebte Zink/Selen Gemisch sich im Prinzip gegeneinander nicht nur stört sondern vermutlich sogar aufhebt!QUELLECC von N. ist allenfalls ein Ergänzungsfutter aber nachweislich keineswegs als Therapeutikum beim ECS einsetzbar, ACTH zu senken und damit das ECS therapiert zu wissen obliegt derzeit einzig dem Goldstandart Prascend.
Mönchspfeffer ist übrigens als starkes Phytohormon bei ECS (dem liegt beim Pferd zumeist ein Hypophysenadenom zu Grunde) unter Vorbehalt zu betrachten wenn nicht gar kontraindiziert auch wenn das immer wenig Beachtung findet und im WWW noch immer als DIE Alternative zu Prascend rumgeistert.
Alleine der Goldstandart Prascend ist nachweislich befähigt ACTH zu senken!
In USA wird es allerdings in Reinform bei hochdosierten Cushis gegeben wo das Prascend keine weitere Verbesserung erreichen kann.
Bei einem Vergleich mit Pergolid konnte jedoch keine Verbesserung der ACTH-Werte, des Dexamethason-Suppressionstests oder der klinischen Symptome erzielt werden (Beech et al. 2002). Für das Pferd ist in Deutschland derzeit das Ergänzungsfuttermittel Corticosal®, Hersteller Navalis Nutraceuticals GmbH, Filderstadt, Deutschland, auf dem Markt erhältlich, das neben verschiedenen anderen Bestandteilen Mönchspfeffer enthält und zur unterstützenden Behandlung beim PPID eingesetzt wird. QUELLE Gegenanzeigen
In welchen Fällen darf das Arzneimittel nicht angewendet werden?
•Das Arzneimittel darf nicht angewendet werden ◦bei Patienten mit östrogenabhängigen Tumoren und Tumoren der Hypophyse (Hirnanhangdrüse). QUELLEDa Mönchspfeffer einen Einfluss auf die dopaminsensiblen Rezeptoren haben können, kann es zu Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten kommen (Östrogene, Antiöstrogene, Dopaminagonisten, Dopaminantagonisten).QUELLE