Hallo und ein Herzliches Willkommen an dieser Stelle.
Ich würde Deinen Beitrag mit Deinen Fragen gerne in einen Diskussionsbereich verschieben, hier ist halt der Vorstellungsbereichj wo man mal schauen kann mit wem man es zu tun hat.
Deine Frage zu den Grenzwerten kann ich Dir leider nicht beantworten da es keine einheitlichen gibt.
Meine Püppe, mitlerweile ist sie 27, hatte als junges Pferd einen Wert unterhalb der Nachweisgrenze. Laut Anraten habe ich Nichts machen sollen und auch nichts ergänzt.
Generell sollte man zusätzlich zum Blutcheck eine Haarmineralanalyse in einem Labor! veranlassen. Mit dieser wird ein Zeitraum von ca 3 Monaten abgedeckt, mit dem Blutcheck nur eine Momentaufnahme.
Desweiteren ist es sehr gefährlich eine einzelne Komponente zu ergänzen, alle Mineralien haben Gegenspieler sodass z.B. ein Überschuß an einer anderen Stelle für diesen scheinbaren Mangel verantwortlich sein kann. Häufig reicht da auch eine Vit.E-Ergänzung. .
Generell kann eine Hufrehe vollständig ausheilen und dann sind die Hufe ohne wenn und aber wieder voll belastbar.
Zu sehen ist das an Röntgenbilder, die sollten o.B. sein, die äußere Hufform sieht gesund aus, d.h. ohne irgendwelche Veränderungen und die weiße Linie ist geschlossen.
Hier bei uns in D gibt es ein Reheshetty welches erfolgreich Distanzfahrten bis zur Deutschen Meisterschaft gerannt ist!
Allerdings ist mir noch etwas anderes in Deinem Bericht aufgefallen:
Von dem Rehe-Vital sind wir aufgrund des Kräutermixes nicht begeistert. Kräuter sollten IMMER kurmäßig in der entsprechenden Dosis gefüttert werden und nicht einfach dauerhaft in homöopathischen Mengen weil sich dies ja als Bestandteil gut anhören.
UND: es bringt zusätzlich vermeidbaren Zuckert ins Pferd!
Besser wäre das Allergovital.
die Kräuterkur halte ich generell für gut, allerdings sollte man nie mehr als 6-8 verschiedene Bestandteile mixen und mich stört der Mönchspfeffer.
Mönchspfeffer hat KEINEN Einfluß auf den ACTH-Wertt, ist bei Gehirntumoren kontraindiziert und ist ein Phytohormon.
Das Hormonsystem ist sehr komplex und sehr empfindlich; ich würde da kein Phytohormon mit einbringen.
Bei dieser Aussage
Auf EMS ist sie nicht getestet worden, da laut TA "die Behandlung nicht anders wäre"; ist aber leider recht wahrscheinlich, dass auch das zutrifft.
muss ich leider einen Einspruch erheben!
Es ist für das erfolgreiche Management der IR = Diabetes Typ 2 enorm wichtig wo die Werte liegen.
Liegt eine IR vor MUSS das Heu zwingend mind. unter 10% Zucker liegen, bei manchen Pferden sogar unter 8%.
Und je nach Zuckergehalt in Deinem Heu und dem Grad der IR kann alleine durch Heu der nächste Reheschub ausgelöst werden.
Es kann aber auch umgekehrt sein und Dein Isi dürfte dann auch mal ein bisschen Gras genießen.
Man kann schon bei einigen Pferden deutliche Anzeichen in Richtung EMS sehen und vermuten.
Eine Diagnos kann allerdings ausschließlich mittels Blutuntersuchung gestellt werden.
Das ist ganz einfach mittels des Quotienten aus Glukose und Insulin möglich; in den USA werden diese Fälle so ganz erfolgreich diagnostiziert und gemanaged, auch wenn dies kein Funktionstest ist. Das müssen die TAs hier auf der anderen Teichseite erst lernen.
LG Eddi