Hufrehe ECS EMS Borreliose

Hallo zusammen,

mein Pferd, eine Criollostute, ist knapp 30 Jahre alt und hat Cushing. Das weiß ich erst seit diesem Sommer als der Heilpraktiker meinte, das wäre wohl ein typisches Cushing-Pferd. Als er es sagte, ist es mir auch klar geworden, denn wir haben noch ein anderes (mittlerweile zwei andere) Cushing-Pferd im Stall. Und bei dem wucherte das Fell genauso wie bei meinem. Da es ihr soweit gut ging, habe ich sie mit einem Pulver vom Heilpraktiker behandelt. Jetzt hatte sie vermutlich ein Hufgeschwür und lahmte kurz darauf fast noch mehr auf dem rechten als auf dem eigentlich betroffenen linken Bein. Der TA war ein paarmal da und bei der Gelegenheit haben wir auch ein Blutbild auf Cushing gemacht. Heraus kam ein Wert von 273. Der TA hat mir nahegelegt, Prascend zu geben, was ich auch seit vier Tagen tue. Jeweils eine halbe Tablette am Tag, evtl. später mehr. Vor drei Tagen war der Hufschmied da und hat vorne neue Eisen mit einer Platte drauf gemacht. Danach lief sie noch schlechter. Dennoch zeigte sie keine Reaktion als der Schmied den Huf auf Rehe abgefühlt hat. Seit drei Tagen bekommt sie zusätzlich noch Schmerzmittel (Equioxx). Sie steht derzeit in der BOx, bekommt Heu, Stroh, Heuselage, eingeweichte Kräuterhäcksel, Pellets, Oldie-Mix, Rübenschnitzel und ganz wenig Hafer. Vorher hat sie ziemlich viel Hafer bekommen, was bisher aber noch nie ein Problem war.

Ich habe gestern mit der Besitzerin des dritten Cushing-Patienten aus unserem Stall gesprochen Ihr Pony hatte einen ganz ähnlichen Schub wie meins (auch mit einem Wert von 270 und zeigte auch keine Reaktion auf Abtasten der Hufe). Sie gibt ebenfalls Prascend, eine halbe Tablette am Tag und dem Pony geht es mittlerweile wieder sehr gut. Ihre Tierärztin meinte, man könnte es evtl sogar im Januar/Februar für einige Zeit absetzen. Während der Weidesaison käme man aber wohl nicht umhin, die Tabletten zu geben.

Die Freunde, denen das erste Cushing-Pferd bei uns gehört, haben erzählt, dass die Möglichkeiten, das Medikament im Ausland zu bestellen sehr eingeschränkt sind. Sie selbst geben es seit Monaten nicht mehr, eigentlich scheint es der Stute sehr gut zu gehen, aber der Blutwert ist extrem (470). Sie geben jetzt erstmal ein Kräuterzeug (Navalis oder so ähnlich), das wohl auch recht gute Erfolge erzielt.

Ich bin auch eher ein Fan von Kräuterzeug, aber wenn es nicht anders geht, werde ich natürlich Prascend weitergeben. Der Preis macht mir allerdings zu schaffen. So bin ich auf dieses Forum gestossen und hoffe, es kann mir jemand helfen, einen günstigen Bezugsweg dafür zu finden. Vielen Dank schon mal im voraus!

Barbara

Hallo Barabara ,
du solltest deinem Pferd jetzt wirklich dauerhaft die einzig wissenschaftlich belegte, erfolgreiche Behandlung mit dem Prascend angedeihen lassen. Das alles andere nicht hilft sieht man daran das das andere Pferd am Stall auch weiterhin einen viel zu hohen ACTH Wert hat. Ich kann nicht verstehen warum die Besitzer trotzdem das Medikament ihrem Tier verweigern und meinen das sie mit Ignoranz oder fraglichen Alternativen gut zurecht kämen. Nur der Wert ist ausschlaggebend für den guten Gesundheitszustand, alles andere sind subjektive Empfindungen oder Makulatur die etwas vorgaukeln was nicht an dem ist!!!!
Was ich nicht ganz verstanden habe ist die Sache mit der Platte unter dem Huf und dem Abfühlen durch den Hufschmied??? Hat dein Pferd derzeit eine Hufrehe? Was wurde als Ergebnis des Abtastens des Hufes erwartet?
Ein Cushingpferd um dessen Erkrankung man weiß nicht adäquat (also mit Prascend) zu behandeln ist schon Tierschutzrelevant da ihm ein schlimmes Siechtum bevorsteht. Ich würde nicht weiter Russisch Roulette mit der Gesundheit meines Tieres spielen, sondern gemäss der Einschleichempfehlungen mit Prascend anbehandeln und nach entsprechender Steigerung und täglicher, gewissenhafter Verabreichung den Test zur Therapiekontrolle wiederholen lassen.
Zudem solltest du die Fütterung überdenken da ein ECS gern mit einer Insulinresistens einhergeht, und diese , wenn sie unbeachtet bleibt, schon zu schlimmen Hufreheschüben führen kann. Hast du Insulin und Glukosewerte mit testen lassen?
Die Tierärztliche Meinung das man das Prascend evtl. im Januar und Februar sogar absetzen könnte, entbehrt jeglicher wissenschaftlicher Grundlage und stellt ein gefährliches Halbwissen dar. Es besteht allenfalls die Möglichkeit die Dosishöhe dem jahreszeitlichen Verlauf anzupassen, ob das sinnvoll und richtig ist ist sehr unterschiedlich bei den Pferden und sollte nur nach entsprechemder aktueller Wertermittlung vorgenommen werden.
Lies dich bitte einmal umfassend zu dem Thema hier im Forum ein, ich glaube das noch sehr viel Wissenbedarf besteht den wir dir aber gerne vermitteln wenn du das möchtest.
Hierzu solltest du bitte im passenden Bereich dein Pferd mit allen Angaben zu Haltung,Fütterung und sonstigen wichtigen Informationen vorstellen, vielleicht können wir uns dann später mal mit der Preisfrage für die Behandlungskosten mit dir auseinandersetzten.
Ich freue mich also auf weitere Infos, bis später

Interessant für dich als Einsteiger:
28362214nx18618/basis-info-fuer-den-reheneuling-f70/stichworte-hufrehe-ems-ecs-fuetterung-t6584.html

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LG Kathi
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Zitat Navalis:
Ist es nicht. Bewiesen ist dass es keinen Einfluß auf den ACTH-Wert hat!
28362214nx18618/ecs-fachartikel-wissenswertes-links-f3/diss--pruefung-der-wirksamkeit-von--vitex-agnus--t6287.html#p124126

alleine wenn Du die Zusammensetzung liest müssten Dir mind. Zweifel am Preis/Leistungsverhältnis kommen:

Ein echt vergoldeter Kilopreis 38,75 €/kg*

Ich weiß wirklich nicht ob ich da lachen oder weinen soll, sorry.
LG Eddi

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sorry, ich kann durchaus die Großschreibung; aber mein rechter Arm schmerzt nach wie vor und die rechte Hand ist im Zusammenspiel einfach langsamer als die linke Hand....
----->zum Hufrehe-ECS-EMS ABC
Bitte erstellt bei Cushingpferden einen ACTH sowie IR Verlauf als extra Thema mit Laborergebnissen (wenn vorhanden), der aktuellen Fütterung unter denen die Werte ermittelt wurden und aktualisiert diesen immer damit man darauf jederzeit Zugriff hat, Fragen gezielt beantworten und wertvolle Zeit für den Patienten wegen Rückfragen einsparen kann.

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