Die Röntgenbilder lassen auf Grund der schlechten Qualität das sicher auch durch das Abfotografieren noch verstärkt wird keine konkrete Beurteilung zu.
Auf beiden Röbis stellt sich für mich aber die Zehe zu lang dar und was ein Abfußen über "Schwimmflossen" bedeutet. Das ist nicht nur schmerzhaft sondern be bzw. verhindert eine Ausheilung der Hufe weil so der Hufbeinträger (Elastische, Reißverschlussartige Verbindung zwischen Hornkapsel und Hufbein, unten als weiße Linie zu sehen) immer wieder zerreißt.
Auch kann ich ein schwebend stellen der Zehe auf dem Röbi nicht erkennen, es sieht eher nach kompletter Polsterung über die gesamte Hufsohle ohne Aussparung im Zehenbereich aus, ist das real auch so?
Am zweiten Huf scheinen die Trachten noch weiter gekürzt werden zu können (vorausgesetzt der Huf stand bei der Aufnahme plan) um so das Hufbein wieder aufzurichten und durch anpassen der Hufzehe nach oben zur Anbindung ein Optimum für den Huf zu schaffen das er gesund in Anbindung herunter wachsen kann was stets sein Bestreben ist.
Wenn Trachten gekürzt werden kann dies erfordern im gleichen Zuge die Trachten mittels Keil wieder zu erhöhen weil sonst Zuviel Zug auf die tiefe Beugesehen ausgeübt werden würde.
Hört sich irgendwie paradox an ist es aber nicht wenn man eine physiologische Hufform anstrebt, dem Huf durch beraspeln dieses Optimum bietet aber gleichzeitig die Bandstrukturen berücksichtigt.
Dr. Bingold hat das auf seinem Blog von Equivet Info (leider momentan inaktiv
) sehr anschaulich gezeichnet, schau mal.
Linksseitig der roten Linie ist das überflüssige Material, die zu lange Zehe die nach oben hin angeasst werden sollte. Im unteren Bereich zeigt die grüne schräge Linie die Mustangroll die ein komfortables abfussen ermöglicht und den Abrollpunkt deutlich nach hinten verlegt....
Die roten Linien zeigen das Angestrebte an, eine physiologische Hufform.
Stell dir vor wie die Knochensäule kippen würde wenn man jetzt den Keil (grün) entfernen würde und welcher Zug auf die tiefe Beugesehne käme.
Darum ist das in diesem Fall erforderlich einen Keil im Trachtenbereich einzusetzen.
Einfaches Trachtenhochstellen hingegen macht man heute kaum mehr weil es sich nicht bewährt hat, Druck auf die Hufbeinspitze ausübt und bei zu langem Tragen einen Bockhuf zur Folge kann.
Auch
HIER findest du noch mal Erklärungen dazu von einem Hufrehespezialisten der den Reheduplo entwickelt hat, Wolfgang Busch.
Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.