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BeitragVerfasst: 23.10.2018, 12:20 
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BeitragVerfasst: 23.10.2018, 13:24 
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Die Röntgenbilder lassen auf Grund der schlechten Qualität das sicher auch durch das Abfotografieren noch verstärkt wird keine konkrete Beurteilung zu.

Auf beiden Röbis stellt sich für mich aber die Zehe zu lang dar und was ein Abfußen über "Schwimmflossen" bedeutet. Das ist nicht nur schmerzhaft sondern be bzw. verhindert eine Ausheilung der Hufe weil so der Hufbeinträger (Elastische, Reißverschlussartige Verbindung zwischen Hornkapsel und Hufbein, unten als weiße Linie zu sehen) immer wieder zerreißt.

Auch kann ich ein schwebend stellen der Zehe auf dem Röbi nicht erkennen, es sieht eher nach kompletter Polsterung über die gesamte Hufsohle ohne Aussparung im Zehenbereich aus, ist das real auch so?


Am zweiten Huf scheinen die Trachten noch weiter gekürzt werden zu können (vorausgesetzt der Huf stand bei der Aufnahme plan) um so das Hufbein wieder aufzurichten und durch anpassen der Hufzehe nach oben zur Anbindung ein Optimum für den Huf zu schaffen das er gesund in Anbindung herunter wachsen kann was stets sein Bestreben ist.

Wenn Trachten gekürzt werden kann dies erfordern im gleichen Zuge die Trachten mittels Keil wieder zu erhöhen weil sonst Zuviel Zug auf die tiefe Beugesehen ausgeübt werden würde.

Hört sich irgendwie paradox an ist es aber nicht wenn man eine physiologische Hufform anstrebt, dem Huf durch beraspeln dieses Optimum bietet aber gleichzeitig die Bandstrukturen berücksichtigt.


Dr. Bingold hat das auf seinem Blog von Equivet Info (leider momentan inaktiv :cry: ) sehr anschaulich gezeichnet, schau mal.

Linksseitig der roten Linie ist das überflüssige Material, die zu lange Zehe die nach oben hin angeasst werden sollte. Im unteren Bereich zeigt die grüne schräge Linie die Mustangroll die ein komfortables abfussen ermöglicht und den Abrollpunkt deutlich nach hinten verlegt....
Die roten Linien zeigen das Angestrebte an, eine physiologische Hufform.

Stell dir vor wie die Knochensäule kippen würde wenn man jetzt den Keil (grün) entfernen würde und welcher Zug auf die tiefe Beugesehne käme.

Darum ist das in diesem Fall erforderlich einen Keil im Trachtenbereich einzusetzen.

Einfaches Trachtenhochstellen hingegen macht man heute kaum mehr weil es sich nicht bewährt hat, Druck auf die Hufbeinspitze ausübt und bei zu langem Tragen einen Bockhuf zur Folge kann.

Auch HIER findest du noch mal Erklärungen dazu von einem Hufrehespezialisten der den Reheduplo entwickelt hat, Wolfgang Busch.


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BeitragVerfasst: 23.10.2018, 13:40 
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Das war eine schnelle Notfallpolsterung(Eisen falsch rum Silikonpolster und eingecastet)jetzt hat sie die Zehe schwebend und hinten mit Silikon gepolstert.Seitdem,(Samstag)läuft sie ja wesentlich besser.


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BeitragVerfasst: 23.10.2018, 20:32 
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Hallo,versuche morgen Bilder von den Hufen zu machen,bin nach dem ganzen Input ein bisschen verunsichert :kinn: :weißnich: Vielleicht weiß jemanden noch einen HS in meiner Nähe.Danke


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BeitragVerfasst: 24.10.2018, 09:23 
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Luna1990 hat geschrieben:
Hallo,versuche morgen Bilder von den Hufen zu machen,bin nach dem ganzen Input ein bisschen verunsichert :kinn: :weißnich: Vielleicht weiß jemanden noch einen HS in meiner Nähe.Danke


Ohje, verunsichern war nicht der Plan, eher Aufklärung damit du als Besitzer eines Reheleins die Vorgänge im Huf und die Anforderung dessen an die Bearbeitung/ Unterstützung noch besser verstehst.
Ich schaue später mal wenn ich etwas mehr Zeit hab ob ich in deiner Nähe einen HS finde der sich gut mit Hufrehe auskennt.

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BeitragVerfasst: 24.10.2018, 09:33 
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Danke,hab auch schon geschaut aber ich weiß nicht wen.TA hat gestern angerufen,wollte hören wie es ihr geht und meinte das wird eh nicht mehr und das beste wäre einschläfern.


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BeitragVerfasst: 24.10.2018, 09:40 
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Das mit der Verunsicherung verstehe ich gut- so ging es mir damals auch! Aber gib nicht auf, dich Stück für Stück einzulesen und Dir dein eigenes Bild zu machen, es lohnt sich!Vor allem bis man bei den Hufen ein Optimum erreicht hat, gilt es zu kämpfen! Es ist nicht so leicht einen guten Bearbeiter zu finden, aber es gibt sie! Es bringt für die Pferde so viel Erleichterung wenn die Füße rehegerecht bearbeitet wurden. Also versuche nochmal aktuelle Bilder zu machen, dann können wir eine Einschätzung abgeben, wie und wo optimiert werden sollte.
Ich drück euch die Daumen, dass es es schnell besser wird!
Falls Fragen sind immer her damit!

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BeitragVerfasst: 24.10.2018, 09:50 
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Da haben sich unsere Beiträge gerade überschnitten...
Aufgeben und einschläfern kann man nur einmal! Hier sollte also keine vorschnelle Entscheidung getroffen werden! Wenn deine Maus ansonsten noch gut da steht und unabhängig von der Rehe noch ein lebenswertes Leben führt, dann lohnt es sich zu kämpfen! Und es ist zu schaffen!
Wenn man sein Pferd kennt, sieht man, wenn es aufhört kämpfen zu wollen, wenn es Zeit wird, eine verantwortungsvolle Entscheidung zu treffen. Ich habe das Ganze gerade hinter mir und bin aber froh, vor 4,5 Jahren gemeinsam mit Aphrodite und dem Forum die Hufrehe erfolgreich bekämpft zu haben.
Kopf hoch! Drösel mal erstmal in Ruhe alles auf...

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BeitragVerfasst: 24.10.2018, 10:48 
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BeitragVerfasst: 24.10.2018, 11:57 
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Das Silikon unten ist nur im unteren Hufbereich? Für mich wirkt der Beschlag bisschen merkwürdig, weil das Eisen trotzdem auch vorne unter dem Huf zu sein scheint, dann schwebt die Zehe ja doch nicht wirklich :kinn: Wobei es auf den seitlich aufgenommenen Bildern eher so aussieht als auf dem von Vorne.

Vermutlich sieht man auf den Röbis nicht so viel, weil da mit Cast so viel Masse außen um den Huf rum war.

Hattest Du früher schonmal Röntgenbilder machen lassen? Für mich sieht das alles eher ein bisschen nach einer chronischen Hufsituation aus (von den Röbis her und dieser Riss ist ja sicher auch nicht neu), hatte sie vorher auch schon mal eine akute Rehe?

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BeitragVerfasst: 24.10.2018, 12:11 
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Leider sind die Hufbilder nicht gemäß der Anleitung im ABC meiner Signatur erstellt worden, sind qualitativ nicht so toll und zudem fehlen Sohlen und Seitenbilder.
Gerade die seitliche Aufnahme (Kamera parallel zum Huf am Boden haltend) zeigt den Abrollpunkt und ob die dorsale Hufwand ausreichend nach oben zur Anbindung bearbeitet wurde um jegliche Last von der Zehe zu nehmen.

Geklebt hat dein HS offenbar den GluShu und soweit wie man es erkennen kann (darum alles unter Vorbehalt) hat er die Zehe schwebend gestellt aber ob die Polsterung hinter der Strahl und somit Hufbeinspitze endet bleibt natürlich offen aber zu hoffen.
Ist ein Eisen unter den Glushu genagelt/ geklebt worden?

Bei Nagelung erfährt durch die Vernietung die gesamte Sohle Druck weswegen die halbmondförmige Aussparung noch wichtiger als sowieso schon ist.

Was ist das für eine Kerbe in der Hufwand, ein Riss wie er häufig bei Inbalancen der Hufe anzutreffen sind, Fäulnis herausgeschnitten oder was?
Fakt ist das sich dein Stütchen mit der Maßnahme immerhin wieder bewegt und zumindest nicht schlechter läuft was vermuten lässt das alles soweit stimmig ist.

Wenn du nochmal bessere Fotos und Seiten sowie Sohlenaufnahmen nachreichst kann man das vermutlich besser beurteilen.

Ich gebe Duddel85 recht, aufgeben kann man nur einmal und solange nicht alle therapeutischen Maßnahmen (Prascend, Fütterung, Haltung, Hufzubereitung/Unterstützung) ausgeschöpft sind sollte der Schritt einmal mehr gut überlegt sein.
Zudem muß auch der entgleiste ACTH Wert Berücksichtigung finden dem ja nun schon mit einer Dosiserhöhung Rechnung getragen wurde was aber erstmal greifen muß.
Ich verstehe bei den Gesamtumständen die Einstellung deines TA nicht wirklich und finde sie auch nicht hilfreich.
Eine Hufrehe als "Zuschauer" bzw. liebender Besitzer auszuhalten ist schlimm, ohne Frage aber das alleine rechtfertigt eine Euthanasie m.E. nicht.

Es gibt sogar Rehepferde mit beidseitigem Hufbeindurchbruch (Kira) die unter passendem Gesamtmanagement wieder zu belastbaren Hufen zurückgefunden haben, DAS sollte immer das erklärte Ziel sein auch wenn es ein langer Weg ist.

Zeigen sich die Hufe bei allen Maßnahmen und Bemühungen dauerhaft therapieresistent muß man sicherlich eine Entscheidung treffen die aber auch das betreffende Pferd einfordert wenn es selbst das nicht mehr aushalten mag. Siehe schnulli Pittel die damals chronische Hufrehe hatte aber einfach leben wollte.


Lass dich nicht irre machen bitte.

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BeitragVerfasst: 24.10.2018, 12:18 
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PS:

HIER ein Hufschmied der bei Rehe häufig den Glushu verwendet, hier im Forum schon einem Rehelein geholfen hat und ca. 100 Kilometer von dir entfernt wohnt aber "Reisefreudig" ist:

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BeitragVerfasst: 24.10.2018, 12:38 
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Vorne ist ein Dallmer cuff die Sohle ist bist zur Strahlspitze mit Silikon gepolstert dann eine Platte und dann ein Eisen falsch rum drauf geschraubt.Sie hatte 2014 einen leichten Reheschub.Versuche immer noch einen HS zu bekommen,ist ziemlich schwierig oder aussichtslos.Luna hat sonst keine Eisen.Den Riss hat sie schon lange,aber eher recht klein ist jetzt viel größer geworden.TA sagt bei so einer Absenkung würde eh nichts mehr bringen.Im Moment könnte ich nur noch schreien und den Kopf gegen die Wand hauen.Im Moment steht sie frisst recht gut und läuft vielleicht in ihrem kleinen Paddock 15 m.Mittags schläft sie.Heute Nacht hat sie sogar das eingeweichte Heu aus dem Netz gefressen.Bekommt nur noch für 150kg Metacam.


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BeitragVerfasst: 24.10.2018, 12:52 
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Wieso Absenkung, was meint er denn wieviel das Hufbein abgesunken sein soll? Auf den schlechten Röntgenbildern sieht es für mich nicht so aus als wenn die Hufbeinspitze fast die Sohle perforieren wird.

Das sie frisst und sich etwas bewegen mag sind grundsätzlich als gutes Zeichen zu werten.
Reiterlich genutzt wird die Omi ja sicher nicht mehr und das Ziel ist vermutlich eher sie schmerzfrei ihr Seniorendasein genießen zu lassen oder? Und das ist auch mit einer Absenkung durchaus möglich.

Der Hornspalt kann natürlich auch in Folge des zerstörten Hufbeinträgers jetzt gravierender sein als zuvor, physikalisch durchaus denkbar.

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BeitragVerfasst: 24.10.2018, 13:40 
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Dr Ta meint es wären höchstens noch 4mm bis zur Sohle,deswegen.Habe gerade Bilder an U.G.geschickt und er meinte das wäre nicht gut :drunter: er will sich bei mir melden .Danke für die Tip.


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