Als allererstes möchte ich dies wiederholen, scheinbar hast du das komplett überlesen.
Eddi hat geschrieben:
Im Falle der Hufrehe musst du einiges wissen:
- ein Hufreheschub kann durchaus ganz schnell untherapierbar und damit tödlich enden; man muss sie sehr ernst nehmen
- ein Hufreheschub kommt ja nicht irgendwie vom Himmel gefallen sondern hat eine Ursache
- die wichtigsten sind die Insulinresistenz allein oder als Symptom vom cushing, Cushing, Medikamente/Vergiftung
Ein Hufreheschub alleine durch ein zu schnelles anweiden oder einem einmaligen Überfressen an der Haferbox spielt eigentlich keine rolle mehr,
Zum cushing: sinn und Zweck der Therapie ist es den ACTH-Wert in den Normbereich zu bringen!
Dies hat bei der 1. Untersuchung geklappt, bei der 2. ist der Normwert erneut überschritten.
Dies heißt i.d.R. dass die wirkstoffhöhe nicht ausreichend ist ( und indirekt kann man durchaus die Diagnpose als bestätigt ansehen)
LG Eddi
Leider hat auch der 2. Versuch nicht funktioniert, zumindest bei mir. Du kannst direkt übers forum hochladen, das Fenster ist direkt über diesem Schreibbereich rechts oben, es steht dort : Bild Datei hochladen.
Dort kannst du auch eine lesbare Größe angeben die um die 700-800 pixel liegt.Generell kann man einem Pferd nicht unbedingt ansehen ob es cushing hat! Das ist einfach Fakt bei dieser Erkrankung.
Häufiger sieht man Pferde welche nur das Symptom Hufrehe aufweisen und sonst nix anderes!!!!
Diese klassischen Symptome kommen erst im späteren Verlauf der Erkrankung!!!!! und auch nicht bei allen dieselben.
Das macht die diagnose eigentlich so schwer.
Insgesamt ist bei euch zu anfang alles falsch gemacht worden was man falsch machen kann.
Selbst im Beipackzettel wird mit 0,5mg angefangen, besser ist noch langsamer einzuschleichen. Das ist die einizge Möglichkeit um eventuelle Nebenwirkungen zu vermeiden.
Fakt ist: dein Pferd hat unter 0,5mg noch erhöhte ACTH-Werte! Das sollte unter der Behandlung NICHT vorkommen!
Zitat:
Im Einzelfall können auch bei gesunden Pferden in den Herbstmonaten sehr hohe, bis in`s dreistellige gehende ACTH-Konzentrationen gemessen werden. Hier sollten dann zusätzliche, typischerweise mitveränderte Parameter bestimmt werden. Diese wären etwa die G-GT, die Triglyceride, Glukose und ein sog. Stress-Leukogramm. Im Cushing-Profil von LABOKLIN sind diese Parameter gleich mit berücksichtigt.
sehr schön dass Laboklin so verkaufsträchtig arbeitet.
diese Parametere KÖNNEN verändert sein, MÜSSEN aber eben nicht.
Hier liegt auch die Betonung auf
Einzelfall wobei es kein Forschungsprojekt gibt ob diese Pferde dauerhaft Cushingnegativ geblieben sind.
Der typische Verlauf beim cushing ist, dass ZUNÄCHST die werte in diesen Herbstmonaten entgleisen um erst im späteren Verlauf DAUERHAFT erhöht sind.
Leider wackelt Deutschland sehr langsam hinter den ergebnissen aus den USA hinterher
Wir dürfen hier keine Therapieempfehlung geben, ich würde aber in Deinem Fall um 1/8 erhöhen um danach erneut unter dieser Dosishöhe nachzutesten.
Mein shetty hatte z.B. 5 vor der ECS-Diagnose den 1. Hufreheschub, war in der folgezeit extrem Futteranfällig um dann binnen weniger Wintermonate mit eskalierender Erkrankung ohne Vorwarnung dazustehen.
damals wußte man leider noch weniger vom ECS....
Das muss nicht passieren, das kann aber passieren.
Es bleibt ja die Frage bestehen: woher kam euer Hufreheschub?Der kommt ganz sicher nicht aus heiterem Himmel grundlos angeflogen.
Zum futter: ein weiterer Punkt warum mir das Vito nicht gefällt ist: die Möhrenschnipsel weisen sehr schnell einen Pilzbefall auf! Getrocknete Möhren ziehen einfach das Wasser an und dann schimmelt es.
Geignetes Fuitter in Trockenform ist:
stabilisierte Reiskleie; eventuell das muscle protect der Scharnebecker Mühle.
Generell sind eure Werte des Kohlenhydratstoffwechsels zwar im gesunden Bereich.
Der älteste Wert hat sich im Quotienten schon recht deutlich auf eine kompensierte IR hinbewegt, durch die verbesserte fütterung hat sich dieser verbessert.
Stoffwechselgesunde Pferde haben allerdings einen erheblich besseren Quotienten.
Von daher ist eine artgerechte Pferdefütterung in jedem Fall sinnvoll.
Artgerecht heißt: zucker- und getreidestärkearm.
Pferde benötigen Faser.
LG Eddi