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 Betreff des Beitrags: Hilfe, Pergolid wirkungslos!?
BeitragVerfasst: 14.03.2014, 18:49 
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Hallo erstmal,
ich habe mich noch nicht vorgestellt, aber ich bin gerade etwas verzweifelt.
Mein Haflingerwallach, hat Cushing und spricht wohl auf dass Pergolid (noch) nicht an!? Mein Tierarzt meinte heute morgen "wir gucken noch eine Woche, wenn es dann nicht besser wird....". Habt ihr da Erfahrungen mit oder könnt mir eine gute Klinik für Rehe in NRW nennen? Tipps etc? Ich möchte ihn nicht so schnell aufgeben!!!

Zur Vorgeschichte:

Mein Kleiner ist 21 Jahre alt und seid 16 Jahren bei mir, war nie krank etc. Im Jahr 2007 dann dass erste Mal ein wahrscheinlicher Reheschub, wahrscheinlich deshalb, weil er nicht aufstehen wollte und scheinbar starke Schmerzen hatte, am nächsten Tag aber zum erstaunen des Tierarztes fast wieder normal lief. Eine Wunderheilung.. Wahrscheinlich hatte er letzten Winter auch einen Reheschub, der aber sehr leicht war, man konnte nur späte die weiße Linie deutlich erkennen. Er bekommt kein Kraftfutter etc. und ist momentan strikt auf Heu/Strohdiät.

Nun hat er jetzt aber seit 4 Wochen einen sehr starken Schub, er hatte einen Hufverband der nun aber wieder ab ist, Boxenruhe, erst Metacam und nun Equipalazone bekommen. Er kann kaum laufen und liegt viel. Ihm wurde 2 x Blut abgenommen, die Diagnose vom Tierarzt ist Cushing und er bekommt jetzt seit 10 Tagen Pergolid. Leider hat sich bisher nichts verbessert, eher verschlechtert... Dass Insulin und der Zucker sind immer noch vieeel zu hoch (Werte habe ich leider gerade nicht vorliegen).
Es wäre toll wenn ihr mir noch irgendwelche Tipps geben könntet... wann hat dass Pergolid bei euren angeschlagen? Wäre vielleicht doch ein Rehebeschlag oder sonst ein Hufschutz sinnvoll? Zur Bewegung zwingen oder doch -wie bisher- absolute Schonung? Jeder sagt irgendwie etwas anderes...
Liebe Grüße und danke!!


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 Betreff des Beitrags: Re: Hilfe, Pergolid wirkungslos!?
BeitragVerfasst: 14.03.2014, 18:55 
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Hallo, herzlich willkommen! Von wo in NRW kommst du? Ich kann dir die Klinik Kaldenhoff in Köln empfehlen oder die Pferdeklinik in Leichlingen.
Aber 10 Tage ist noch keine lange Zeit, das kann schon paar Wochen dauern, vor allem bekämpft das P ja nicht die Hufrehe, die muss erstmal ausheilen. Wie behandelt ihr denn die Rehe, und wie wird dein Pferd grade gehalten?

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 Betreff des Beitrags: Re: Hilfe, Pergolid wirkungslos!?
BeitragVerfasst: 14.03.2014, 19:02 
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Danke für die schnelle Anmtwort!

Alöso im moment steht er seid ca zwei Wochen nur in der Box, davor haben wir ihn noch draußen gelassen, in der Hoffnung dass der kühlende Matsch auf dem Paddock ihm gut tut.

Er steht seid ich ihn habe in dem Stall, nur 9 Pferde, im Sommer tagsüber Weidegang, im Winter Paddock. Er hat eine schöne Außenbox, Kraftfutter bekam er nie, nur mal ein Mörchen, Apfel etc...

Tja steht er nur... man muss ihn auch zwingen die Box zu verlassen. Und er geht barfuß.

Unser Tierarzt meinte damit die Rehe weggeht, müssten erstmal die Werte runter gehen, also ist dass nicht so?

Wie können wir ihm denn mit der Rehe noch helfen? Ich habe bisher noch keine Erfahrungen mit Rehepferden. Würde es Sinn machen ihn vielleicht lieber direkt in eine Klinik zu bringen?


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 Betreff des Beitrags: Re: Hilfe, Pergolid wirkungslos!?
BeitragVerfasst: 14.03.2014, 19:02 
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Und mein Pferdchen steht bei Lohmar :-).


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 Betreff des Beitrags: Re: Hilfe, Pergolid wirkungslos!?
BeitragVerfasst: 14.03.2014, 19:05 
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Hallo und Herzlich Willkommen bei uns!
Das Kernproblem bei euch ist selbst wenn man keine genauen Werte kennt vermutlich die Insulinresistenz!
Zitat:
Dass Insulin und der Zucker sind immer noch vieeel zu hoch

Diese werte gehen NICHT durchs Prascend herunter sondern ausschließlich aufgrund einer angepassten Fütterung (=Notfalldiät) und dementsprechenden weiteren Management.
Und gerade aufgrund des gestörten Glukosestoffwechsels kommt es ganz häufig zu Reheschüben. Leider wird diese Tatsache von vielen TAs nicht erkannt.

Das heißt als Notfallmaßnahme nur noch gewaschenes Heru füttern (1 Std. in jeweils frischem Wasser) und sonst bitte gar Nichts!
Wenn die Hufe heiß sind wird z.B. mit Eiswürfelbeuteln gekühlt, mehrmals täglich.

Bitte hol jetzt einmal tief Luft und schreibe folgendes auf:
alle Blutwerte, mind.ACTH,Insulin,Glukose
die genaue abgewogene Fütterung bis dato
die Behandlung durch den TA
Röntgenbilder

HJat Dein Pferd im Vorfeld schon mal Equipalazone bekommen? Wenn nein birgt dieses Medikament ein großes Risiko weil es bei empfindlichen Pferden reheauslösend und verstärkend ist.
Was ist mit den Hufen bis jetzt gemacht? Gips, unterstützender Polsterverband?
Wird ein blutverdünner gegeben?

Ich weiß, es sind viele Rückfragen, für eine effektive Hilfe müssen die aber leider sein.

LG Eddi

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 Betreff des Beitrags: Re: Hilfe, Pergolid wirkungslos!?
BeitragVerfasst: 14.03.2014, 19:08 
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PS Unter Schmerzmitteln ist IMMER absolute Boxenruhe angesagt!

Wieviel Pergolid gibst Du?

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 Betreff des Beitrags: Re: Hilfe, Pergolid wirkungslos!?
BeitragVerfasst: 14.03.2014, 19:17 
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Dass ist wirklich lieb dass ihr so schnell antwortet :-)

Die Werte habe ich leider noch nicht, da sie mein Tierarzt noch nicht geschickt hat, er kommt aber morgen wieder und dann sollen auch die Hufe geröngt werden. Nein, er hat vorher noch kein Equipalazone bekommen, mein Tierarzt hatte aber gewechselt weil dass Metacam leider total wirkungslos war... obwohl es jetzt auch nicht besser ist. Er bekommt im Moment nur Heu und Stroh, aber dass Heu bisher noch nicht gewaschen, dass werden wir machen! Er hatte ihm erst einen Hufverband gemacht, nun hat er aber nichts mehr und steht in der ganz dick eingetreuten Box. Nachdem die Röntgenbilder gemacht worden sind, wollten wir dann noch mal mit den Hufen gucken. Der Schmied war natürlich vorher auch da und hatte etwas die Zehe gekürzt. Sonst bekommt er keine Behandlung außer Kühlen im Eimer. Ich habe aber auch schon nöfter gelesen dass manchen Pferden Heparin gespritzt wird, mein Tierarzt hat dass nicht gemacht!?


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 Betreff des Beitrags: Re: Hilfe, Pergolid wirkungslos!?
BeitragVerfasst: 14.03.2014, 19:19 
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Er bekommt eine Tablette Prascend.


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 Betreff des Beitrags: Re: Hilfe, Pergolid wirkungslos!?
BeitragVerfasst: 14.03.2014, 19:31 
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Heparin gehört eigentlich zur Basistherapie dazu und auch der klassische Aderlass ist häufig sehr hilfreich.
Wenn Equipalazone (Wirkstoff Phenylbutazon) nicht wirkt kann ich dir nur raten möglichst schnell zu wechseln.
Neben Metacam ist Finadyne eib Medimant der Wahl.
Bitte achte bei den RöBis unbedingt auf die Markierung des Kronenrandes, die ist unbedingt nötig um eine Senkung beurteilen zu können!

Ein korrekter Rehebeschlag mit korrekt bearbeiteten Hufen im Vorfeld konnte vielen Pferden effektiv geholfen werden.
Leider ist dabei die Ausführung das größte Problem :(

Wenn die Werte des Kohlenhydratstoffwechsels wirklich auffallend schlecht sind kann man versuchen mit Metformin die Wende einzuleiten bzw. zu beschleunigen.Allerdings ist dieses Medikament beim Pferd nur ein Notfallmedikament weil es nur über einen relativ kurzen Zeitraum wirkt.

:daum: Eddi

PS Klinik ist eigentlich nur besser als Zuhause wenn bei Dir die Umsetzung des Komplettprogramms nicht funktioniert.
Um Dir das entsprechende Wissen zu vermitteln verbringen wir unsere Freizeit am PC ;)
Kannst Du bitte aktuelle Bilder einstellen? Wenn es geht auch von den Hufen, die Anöleitung und vieles Wissenswerte findest Du im ABC, link in meiner Signatur.

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 Betreff des Beitrags: Re: Hilfe, Pergolid wirkungslos!?
BeitragVerfasst: 14.03.2014, 20:36 
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Hallo, auch von mir ein herzliches Willkommen, wenn auch der Anlass wie bei den meisten Neuanmeldungen keiner Schöner ist :tröst: :hallo:
Unter den jetzt doch scheinbar sehr massiven Reheschmerzen würde ich keinen Transport andenken sondern ihm durch entlastende Maßnahmen am Huf ( so sie überhaupt wegen der Schmerzen durchführbar sind) zusätzlich zur weich eingestreuten Box und Icepacks Erleichterung verschaffen. Jedwege Bewegung sollte vermieden werden um keine weiteren Schäden am Hufbein wie Senkung oder/und Rotation durch den geschwächten Hufbeinträger (die Reisssverschlussartige Verbindung von Hufbein und Hornkapsel die unter der Rehe instabil oder sogar gänzlich zerstört ist) zu riskieren. Auch wenn Liegen den Besitzer erschreckt, so ist es doch vom Pferd eine kluge Entscheidung auf diese Weise seine Hufe zu schonen. Wie schon Eddi betonte bitte unbedingt ausschliesslich gewaschenes Heu verfüttern um so schnellstmöglich den Insulinwert zu senken der vermutlich für die Reheschübe ursächlich ist. Das Prascend sollte zwingend weiter verabreicht werden auch wenn du jetzt den Eindruck das es nicht hilft, es sind ja mit Sicherheit mehrere Komponenten des Stoffwechsels die es jetzt zu beachten gilt und nur im Gesamtmanagement deinem Pferd helfen können. Phenylbutazon hat mit Sicherheit bei unserer Stute den zweiten, im Verlauf sehr klassischen Reheschub ausgelöst sodass ich persönlich dir auch zu einem Wechsel in der Schmerzmittelwahl ans Herz legen möchte. Ich drücke euch ganz fest die Daumen das sich jetzt eine positive Veränderung einstellen wird :daum: und dir viel Kraft das Leid deines Pferdes auszuhalten und das Richtige zu veranlassen. Wenn du in irgendetwas unsicher sein solltest frage bitte immer nach, wir werden dich mit unseren Erfahrungen und Wissen gerne unterstützen.

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LG Kathi
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 Betreff des Beitrags: Re: Hilfe, Pergolid wirkungslos!?
BeitragVerfasst: 15.03.2014, 09:59 
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Vielen Dank für eure Antworten!

Die Blutwerte schickt mein Tierarzt erst am Mo, da wird dann auch ein Aderlass gemacht, Heparin gespritzt und geröngt. Heute hat er seine Helfer nicht dabei. Außerdem bekommt er wieder Metacam. Ich bin irgendwie nicht wirklich zufrieden... der Tierarzt meinte nochmal dass wäre ja alles nur symtomatisch (womit er ja recht hat) und man sollte noch so ein, zwei Wochen gucken... aber ich habe schon in der Zeit 1 x den Tierarzt gewechselt, der letzte hat nur auf mein drängen hin die 1. Blutuntersuchung gemacht wo dann noch nicht einmal alle Werte drin waren.

Ich finde die Zeit auch etwas kurz. Ich habe selbst eine Schilddrüsenunterfunktion und die erste Kontrolle nach Einstellung auf Tabletten war nach 3 Monaten... ich kann mir nur schwer vorstellen dass wenn der Stoffwechsel so entgleist ist, dass innerhalb von ein paar Tagen in Ordnung kommt. Und dass man deshalb erst die Rehe akut behandeln muss.

Dass Heu wird jetzt gewaschen und er bekommt noch etwas weniger. Auch wenn der Transport vielleicht nicht angenehm ist, denke ich dass man ihn schon schmerzfrei spritzen könnte. Ich tendiere mittlerweile wirklich dazu ihn in die Klinik zu bringen. Leider studiere ich in Belgien und habe auch noch gerade Klausurphase (wie praktisch). So dass ich nur am WE hier bin. Die letzte Woche habe ich einige Tage geschwänzt, in der nächsten geht es aber leider nicht. Er wird zwar vom Stallbesitzer und einer Freundin von mir gut versorgt, aber ich würde ihn schon lieber in kundigen Händen wissen... vorallem stört mich einfach dass mangelnde Engagement der bisherigen Tierärzte...
Was meint ihr? Ich weiß echt nicht was ich machen soll...


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 Betreff des Beitrags: Re: Hilfe, Pergolid wirkungslos!?
BeitragVerfasst: 15.03.2014, 11:19 
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welchen Ta hast du? Gerne per PN

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 Betreff des Beitrags: Re: Hilfe, Pergolid wirkungslos!?
BeitragVerfasst: 15.03.2014, 11:34 
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Für den Transport in die Klini8k geht es nicht um die Schmerzen, da kann man wie gesagt schmerzfrei spritzen.
Wenn der Huf instabil ist, davon ist bei einer Hufrehe auszugehen, kann die Belastung der Hufe durch den Transport fatale Folgen haben, die sich in weiterer Rotation und Senkung äußert.
Das ist auch der Grund aus welchem unter Schmerzmitteln eine absolute Boxenruhe angesagt ist.
Wenn Du am Heimatstall zuverlässige Leute hast die auch wirklich zuverlässig waschen ist m.M. nach Dein Pferd zuHause am besten aufgehoben. Es gibt im Klinikaltag kaum mehr oder andere Möglichkeiten und konsequentes Heuwaschen ist in solch einem Alltag selten möglich.

Eine Hufrehe braucht das passende Management und vor allen Dingen Zeit

Die Therapie mit Prascend kann leider keinen Hufreheschub heilen, die Therapie kann ausschließlich weiter Schübe verhindern sofern dafür das ECS ursächlich war.
Erfahrungsgemäß loiegt die Ursache häufiger in der Insulinresistenz begründet.
Diese kann als eigenständige Erkrankung auftreten, kann ein Symptom vom Cushing sein und hat häufiger eine Verbindung zu leichtfutterigen Rassen und Übergewicht.

LG Eddi

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 Betreff des Beitrags: Re: Hilfe, Pergolid wirkungslos!?
BeitragVerfasst: 15.03.2014, 12:15 
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Ja dass stimmt wohl... meine ehemalige Reitleherin und Tierheilpraktikerin schaut ihn sich heute auch mal an. Sie sagt wir sollen die Schmerzmittel komplett absetzen. Ich tendiere auch in die Richtung, er läuft ja damit nicht besser als vorher und sie beeinflussen auch den Stoffwechsel.
Bilder stelle ich später auch rein, bzw. ich versuche es ;-).
Rico ist zwar ein Haflinger, aber einer von der eher schmalen Sorte und mit 12,5 % Araber. Als ich früher täglich geritten bin, brauchte er Kraftfutter und war eigentlich immer schwerfuttrig. Deshalb wundert es mich dass es uns trifft...


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 Betreff des Beitrags: Re: Hilfe, Pergolid wirkungslos!?
BeitragVerfasst: 15.03.2014, 13:34 
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Beiträge: 11658
eff-eins hat geschrieben:
Unter den jetzt doch scheinbar sehr massiven Reheschmerzen würde ich keinen Transport andenken sondern ihm durch entlastende Maßnahmen am Huf ( so sie überhaupt wegen der Schmerzen durchführbar sind) zusätzlich zur weich eingestreuten Box und Icepacks Erleichterung verschaffen. Jedwege Bewegung sollte vermieden werden um keine weiteren Schäden am Hufbein wie Senkung oder/und Rotation durch den geschwächten Hufbeinträger (die Reisssverschlussartige Verbindung von Hufbein und Hornkapsel die unter der Rehe instabil oder sogar gänzlich zerstört ist) zu riskieren.

Dazu zähle ich auch Transporte !!!
Rico2014 hat geschrieben:
.. meine ehemalige Reitleherin und Tierheilpraktikerin schaut ihn sich heute auch mal an. Sie sagt wir sollen die Schmerzmittel komplett absetzen. Ich tendiere auch in die Richtung, er läuft ja damit nicht besser als vorher und sie beeinflussen auch den Stoffwechsel.

Er soll ja gar nicht laufen :shock: :shock: was hier in diesem Fall auch primär gar nicht das Ziel einer Schmerztherapie ist sondern um seinem Körper und dessen Pein (Tierschutzrelevant) Erleichterung zu verschaffen und auch somit den ACTH der durch Schmerzstress zusätzlich erhöht ist weiter zu senken. Das ist der Grund warum manchmal bei einem nicht enden wollenden Reheschub auch bei Nichtcushis z.T. Prascend vorübergehend verabreicht wird um den Kreislauf zu durchbrechen. Auf Schmerzmittel gänzlich zu verzichten ist ausserdem keine gute Idee da entsprechende Medis IMMER eine Kombi aus Schmerzmittel und Entzündungshemmer ist.
Hufpolster die entlasten könnten kannst du nach DIESER VORLAGE mit wenig Mitteln sehr einfach selbst fertigen und auch die Betreuer in deiner Abwesenheit mit der Erneuerung beauftragen sollte ein Wechsel notwendig werden. Das ist sehr einfach und ohne großen Zeitaufwand zu bewerkstelligen bei enormer Entlastung der Hufe, allerdings sollte das Pferd für die Versorgung sehr weich stehen und jederzeit den Huf entlasten dürfen, manche Pferde bleiben sogar dabei liegen. Bitte dazu nicht auf die Stallgasse oder Waschplatz gehen sondern möglichst vor Ort arbeiten, manchmal helfen auch weiche Stallmatten zum unterlegen wenn der HS oder Du ein Polster oder später Rehebeschlag machen möchtet.

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