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 Betreff des Beitrags: Re: Hilfe, Pergolid wirkungslos!?
BeitragVerfasst: 15.03.2014, 15:17 
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Zitat:
Rico ist zwar ein Haflinger, aber einer von der eher schmalen Sorte und mit 12,5 % Araber.
das ist die Optik, aber was sagt die genetische Veranlagung?
Sagt die leichtfutteriger Araber oder eher leichtfutteriger Hafi, das ist doch eigentlich egal...

LG Eddi

PS Wenn Du einen versierten THP bei der Hand hast ist die homöopathische Behandlung ganz sicher nicht die schlechteste bei Hufrehe -- auch nachzulesen bei meinem Sputnik
Aber auch das ist eine Therapie und nicht einfach ein Weglassen von Schmerzmitteln.

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sorry, ich kann durchaus die Großschreibung; aber mein rechter Arm schmerzt nach wie vor und die rechte Hand ist im Zusammenspiel einfach langsamer als die linke Hand....
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 Betreff des Beitrags: Re: Hilfe, Pergolid wirkungslos!?
BeitragVerfasst: 16.03.2014, 13:11 
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Hallo,

natürlich soll er nicht "laufen", aber irgendwie muss man ja nun mal beurteilen können ob sich etwas bessert und dass geht eben nur wenn er mal 5 Schritte geht. Ich bin mal gespannt was morgen beim röntgen rauskommt...

Ich muss ehrlich sagen dass ich nicht an Homöopathie etc. glaube, deshalb ist es für mich eigentlich nichts anderes als dass weglassen von Schmerzmitteln. Ich bin Verfechterin der Schulmedizin und studiere auch in dem Bereich... aber versuchen kann man ja alles ;-)
Auch wenn es nichts mit der Rehe zu tun hat, als Beispiel: Meine Mutter hatte von einigen Jahren einen schweren Bandscheibenvorfall, danach gingen die Schmerzen nicht mehr weg, sie war dann bei einem Schmerztherapeuten in Behandlung, Krankengymnastik und Massagen. Und immer Schmerzmittel, Ibu 800, Novalgin und später Tramagit. Irgendwann hatte sie aber so schlechte Leberwerte und musste alles absetzten. Und kein Scherz: nach 1 oder 2 Tagen war sie auch komplett schmerzfrei und ist es auch heute noch! Meine 12 Jahre alte Border Collie Hündin hat in der linken Hüfte Arthrose, lief nur noch sehr schlecht, manchmal nur auf 3 Beinen und kam nicht mehr aufs Sofa. In 2 Kliniken vorgestellt, alle nur neue Hüfte oder evtl. Denervierung. Eine neue Hüfte wollte ich ihr in dem Alter aber nicht mehr zumuten. Alle Schmerzmedis durchprobiert (Rimadyl, Trocoxil, Novalgin, Phenpret, Metacam, Hyaluronsäurespritzen), nichts geholfen. Als letzte Hoffnung habe ich sie dann Lasern lassen, was ja eigentlich auch eher "alternativ ist", ich habe nicht an eine Wirkung geglaubt. Und sie läuft nach 7 Sitzungen wieder wie ein junger Gott, es ist unglaublich :-)
Für mich ist einfach klar, dass so wie es gerade läuft es kein Gutes Ende nehmen wird. Ich muss irgendetwas ändern... ich habe jetzt nochmal in den Kalender geguckt und es sind jetzt doch 5 Wochen, von denen er jetzt 3 in der Box steht. Und von da an ging es ihm eigentlich nur noch schlechter... ich bin jetzt soweit alles auszuprobieren wenn mir der Tierarzt schon für in 1/2 Wochen die Spritze nahelegt...
In die Reitleherin von der ich geschrieben habe, habe ich großes Vertrauen. Sie ist nicht nur Tierheilpraktikerin sondern ausgebildete Pferdewirtin, Trainerin mit Lizenz(?), reitet ihre Pferde Dressur in S Prüfungen, war schon Bereiterin auf mehreren Gestüten,und ihre Familie züchtet. Ich denke einfach dass sie sehr viel Ahnung von Pferden hat. Sie hat auch selbst einen Hafi und ist Rico beritten bevor er zu mir kam. Sie hat ihn sich gestern angeguckt und meinte dass er dringend etwas Bewegung braucht, auch auf die Gefahr hin dass dass Hufbein sich senkt. Also nicht viel, nur ein paar Schritte auf weichem Untergrund, für die Durchblutung und auch sein Wohlbefinden. Gestern habe ich ihn dann eine Runde auf dem Paddock geführt und ihn sich dann wälzen lassen, was er sichtlich genossen hat. Aber ich habe echt Angst was dann morgen da raus kommt... Heparin wurde ihm gestern gespritzt und morgen soll dann neben dem Röntgen auch noch der Aderlass gemacht werden.
Danke für eure Hilfe!


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 Betreff des Beitrags: Re: Hilfe, Pergolid wirkungslos!?
BeitragVerfasst: 16.03.2014, 13:25 
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Als erstes. Der Grat der Schmerzäußerung steht in keinem Verhältnis zu möglichen Veränderungen in der Lage des Hufbeins.

Es muss ja jeder selbst wissen was er aus den Informationen machen will, aber eine Zwangsmewegung, das ist alles außer der Eigenbewegunbg des Pferdes, unter SchSchmerzmitteln ist Russisches Roulett mit 5 1/2 Kugeln.
Bei der Hufrehe spielen mehrere Faktoren eine große Rolle, zusätzlich kommt das Pferdegewicht hinzu.
Bei manchen Pferden musste die Entlastung der Hufe sogar durch Gurte erfolgen damit eine Chance zur Ausheiliung besteht.
Es geht nicht um ein paar mm Lageveränderung mehr oder weniger, es geht darum dass das Hufbein wieder eine feste Verbindung bekommen muss.
Und genau dafür ist Bewegung vor allem unter Schmerzmitteln das Schlimmste was man machen kann.

Daneben sind u.U. die weiteren Aspekte für eine verhinderte Verbesserung ausschlaggebend.

Aber wie gesagt, wir hier steellen die aktuelle und vor allem erfolgsversprechende Fachinformationern zur Verfügung.
Mehr können wir nicht.
Um bei dinen Beispielen zu bleiben: mit diverse, Schäden am Knochen oder an Bändern packst Du auch keine Schmerzmittel in Dich hinein und läufst dondern auch diesen Sachen muss die Chance zu einer Heilung gegeben werden.
Sei es durch Spezialschuh,Gips,Fixateur,Bettruhe usw....

LG Eddi

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 Betreff des Beitrags: Re: Hilfe, Pergolid wirkungslos!?
BeitragVerfasst: 16.03.2014, 14:41 
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Wenn ich das so verfolge wie es momentan bei deinem Hafi aussieht muss ich sagen das ich ärgste Befürchtungen habe das er gesunden wird bei dem WIE es angegegangen wird ihm sowohl Physisch als auch Psychisch zu helfen. Natürlich braucht ein Pferd generell als Lauftier auch Bewegung und Input für sein geistiges Wohl, das ist aber ohne eine adäquate Hufunterstützung, die er ja nun nicht hat, absolut KEIN THEMA. Das kann erst dann Thema werden wenn man seine Hufe entsprechend unterstützt und diese ihm körperlich wie auch schmerztechnisch offensichtlich Entlastung bringt. Natürlich immer vorausgesetzt das die Unterstützung fachlich in allen Punkten korrekt angefertigt wird und nicht wie hier auch schon gesehen von vermeintlich Reheerfahren HS und TÄ sogar kontraproduktiv gemacht wurde was schlimmsten Falles zu Hufbeindurchbrüchen kann. Wenn unsereins mit gebrochenem Bein in der Klinik liegt tut es seiner Seele und seinem Lebenswillen ohne Frage sicherlich gut an die frische Luft zu kommen und mal anderes zu sehen, aber ich möchte mal den sehen der das ohne Gips, Unterarmgehstützen oder Rolli sondern einfach so auf den zwei Beinen befürworten oder gar selbst so laufen wollte......
Einerseits denkst du darüber nach ihn in eine Klinik zu geben um Kompetenz in seiner Versorgung zu gewährleisten, andererseits siehst du einer möglichen Euthanasie entgegen die mit diesen nicht zu verantwortenden "Ausflügen" die schwerste Schäden hinterlassen können leider immer wahrscheinlicher wird. Ein Haflinger ist nun mal ein schweres Pferd das in den seltensten Fällen ohne Hufunterstützung eine Hufrehe ohne dauerhaften Schaden übersteht. Gerade für diese Patienten wird in Kliniken schon mit Liftern gearbeitet die die Last auf die Hufe minimieren damit diese eine Chance zur Ausheilung bekommen.
Schau mal in Wotans (Kaltblut) Tagebuch, da ist der Werdegang einer nicht optimalen Hufbearbeitung/Unterstützung nach und während Reheschüben dokumentiert. Und genau DAS veranlasst uns dich zu warnen und dir Tipps an die Hand zu geben wie es besser zu machen ist damit dein Pferd überlebt. Bitte verstehe mich nicht falsch, ich sage das nicht mit soviel Nachdruck um dich zu ärgern oder zu verunsichern, sondern weil ich helfen möchte und mich bei Stillschweigen zu deiner Vorgehensweise mitschuldig fühlen müsste wenn es deine Maus nicht schaffen sollte. Du möchtest aber genau wie wir das er es schafft und dich Hufgesund auch in Zukunft begleiten kann sonst hättest du dich hier nicht angemeldet. Also überdenke unsere Aussagen bitte nocheinmal in Ruhe und ganz sachlich in euer beide Interesse .

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LG Kathi
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 Betreff des Beitrags: Re: Hilfe, Pergolid wirkungslos!?
BeitragVerfasst: 16.03.2014, 14:53 
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Was meinst du mit "mit Gurten stabilisieren"? Das Pferd aufhängen?
Kannst du mir vielleicht einen Reheerfahrenen Schmied aus der Nähe nennen (Lohmar, NRW).

Wie lange würdest du denn dein Pferd in der Box stehen lassen? Wann ist Ende? Wie lange hat es bei euch gedauert bis Besserung eintrat?
Wie gesagt, mein Tierarzt meint wenn es nicht in 1,2 Wochen deutlich besser ist empfiehlt er ihn einzuschläfern. Dass ist nun mal nicht mehr lange... und bisher sieht es nicht so aus als ob sich etwas bessert. Die Therapie bisher scheint nicht anzuschlagen und war ja bisher Schmerzmedis/Entzündungshemmer, Kühlen, Boxenruhe, Pergolid und Polsterung. Natürlich ist es letztendlich meine Entscheidung, aber auch der Stallbesitzer meinte gestern ob es nicht besser wäre... Die Diät hat bsiher auch gut funktioniert, er hat jetzt schon so viel abgenommen dass er jetzt nicht mehr abnehmen darf, man sieht deutlich die Rippen und er ist auch schon an den Flanken etwas eingefallen. Die Muskeln sind natürlich auch schon weg. Aber er war halt vorher auch schon nicht zu dick.

Ich danke euch für die vielen Tipps, ich bin nur mittlerweile einfach ziemlich verzweifelt.


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 Betreff des Beitrags: Re: Hilfe, Pergolid wirkungslos!?
BeitragVerfasst: 16.03.2014, 15:01 
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Nein ich bin überhaupt nicht böse über direkte Antworten, ich möchte ja auch mein Pferd retten.
Der Hufschutz: Bitte nennt mir einen Schmied etc. der sich mit Rehe auskennt. Raum NRW, am besten aus der Nähe von Lohmar. Geld/Anfahrt ist egal, morgen gibts dann ja auch aktuelle Röntgenbilder.
Mein eigener Schmied ist zur Zeit selbst im Krankenhaus, ich hatte jetzt einen anderen dran der aber auch nichts an den Hufen machen wollte. Einen Verband/Polsterung hat er ja lange gehabt, der ihm aber keine Linderung brachte und deshalb hat der Tierarzt ihn wieder abgemacht damit wir ihn besser kühlen können.
Aber ich mache keine "Ausflüge" mit meinem Pferd, auch der Tierarzt will mal sehen wie er geht. Wie beurteilt ihr denn dass Gangbild von eurem Pferd oder mistet die Box aus? Dass sind bei und ca. 3m zum Paddock.
Wiegesagt, er hat seid 3 Wochen strikte Boxenruhe.


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 Betreff des Beitrags: Re: Hilfe, Pergolid wirkungslos!?
BeitragVerfasst: 16.03.2014, 15:13 
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Nur eben ganz schnell weil gerade Besuch gekommen ist, werde mich später nochmal zu deinem Text äussern.
Lifter: http://www.youtube.com/watch?v=Qamdu6AJ_Zs

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 Betreff des Beitrags: Re: Hilfe, Pergolid wirkungslos!?
BeitragVerfasst: 16.03.2014, 15:30 
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Danke, sehr interessant! Ich kannte dass bisher nur von Knochenbrüchen.


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 Betreff des Beitrags: Re: Hilfe, Pergolid wirkungslos!?
BeitragVerfasst: 16.03.2014, 16:29 
Hier gibt es noch eine gute Variante für eine Hufpolsterung und -unterstützung:

Notfall-Hufpolsterung

LG
Regina


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 Betreff des Beitrags: Re: Hilfe, Pergolid wirkungslos!?
BeitragVerfasst: 16.03.2014, 16:37 
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Wie lange ein Reheschub dauert ist leider individuell, bis alles ausgestanden ist und der Huf wieder einmal komplett gesund in Anbindung heruntergewachsen ist kann durchschnittlich mit einem Jahr gerechnet werden. Allerdings heisst das nicht das diese Schmerzhafte Zeit ebenso lange andauert, die ist maßgeblich von der Hufbearbeitung/unterstützung die unternommen wird abhängig. Fakt ist das Reheschübe aus einer Stoffwechselschräglage heraus wie es bei der IR, EMS oder dem ECS ist häufig sehr dramatisch verlaufen. In diesen Fällen ist auch durchaus von einem latenten Rehegeschehen auszugehen das häufig unbemerkt verläuft weil die Stoffwechsellage vieles kompensiert aber schon die inneren Strukturen des Hufes schwächt bis sie eben eines Tages nichts mehr kompensieren kann und eskaliert wie es jetzt bei euch der Fall ist. Das ist einer der Gründe warum hier immer wieder gesagt wird das z.B. höhere aber innerhalb der Referenz befindliche Insulinwerte nicht generell als auch wirklich"gesund" zu nennen sind. Eigentlich müsste damit das nicht mehr passiert die Laborreferenz entsprechend korrigiert werden. Der IR Rechner den wir hier benutzen hat sich da wirklich als verlässlich herausgestellt und zeigt die ungeschminkte Wahrheit die viele TÄ nicht erkennen und fataler Weise Entwarnung nach der Betrachtung der Einzelwerte aussprechen obwohl eine IR, ähnlich unserem Typ 2 Diabetes, vorliegt der Rechnung getragen werden muss.
Rico2014 hat geschrieben:
Der Hufschutz: Bitte nennt mir einen Schmied etc. der sich mit Rehe auskennt. Raum NRW, am besten aus der Nähe von Lohmar. ...... ich hatte jetzt einen anderen dran der aber auch nichts an den Hufen machen wollte. Einen Verband/Polsterung hat er ja lange gehabt, der ihm aber keine Linderung brachte und deshalb hat der Tierarzt ihn wieder abgemacht damit wir ihn besser kühlen können.
Aber ich mache keine "Ausflüge" mit meinem Pferd, auch der Tierarzt will mal sehen wie er geht. Wie beurteilt ihr denn dass Gangbild von eurem Pferd oder mistet die Box aus? Dass sind bei und ca. 3m zum Paddock.
Wiegesagt, er hat seid 3 Wochen strikte Boxenruhe.

Was eine Empfehlung angeht muss ich dich an z.B. Hilde verweisen die aus deinem Bereich kommt.
Gab es denn zuvor schon Röntgenbilder an denen sich der TA oder der HS der die Polsterung gemacht orientieren konnte? Ein Hufpolster hat immer eine Verbesserung zur Folge wenn sie entsprechend der Hufbeinlage erfolgt. Das heisst im einzelnen das der Bereich der Hufbeinspitze frei bleiben muss, Zehe schwebend und der nicht mehr tragfähige Tragrand aus der Last genommen und die Körperlast auf den hinteren Hufbereich gebracht wird und der Strahl zum mittragen herangezogen wird. Später wird beim Rehebeschlag ein breiter Quersteg so ins Eisen eingeschweisst das diese Punkte weiterhin Anwendung finden und das Hufbein zusätzlich von unten unterstützt nicht über den Steg zu "rutschen" sondern in der Stellung hält. Der Steg muss zwingend unterfüttert werden. Zu diesen Maßnahmen sind immer Röntgenbilder unerlässlich nach denen gearbeitet werden muss um die Hornkapsel der Hufbeinlage parallel anzugleichen, das wird oft durch kürzen der Trachten und der Bearbeitung der vorderen, dorsalen Hufwand erreicht. Manchmal macht ein Keil im Trachtenbereich Sinn um die tiefe Beugesehne zu entlasten, was aber ein kürzen der Trachten nicht ausschliesst. Wenn dieses Zusammenspiel passt und alles da sitzt wo es sitzen muss ist eigentlich sofort eine Verbesserung am Pferd zu erkennen, andernfalls muss auf Fehlersuche gegangen werden.
Um dir das etwas anschaulicher zu machen schau mal bei Equivetinfo
Zu deiner Frage der Bewegung, wozu muss ich unter einer akuten Rehe das Gangbild beurteilen?? Wenn es dem Pferd besser geht weil es aus dem Schub herauskommt oder einen komfortablen Huf bekommen hat wird es von sich aus wieder mehr Bewegung zeigen wo wir dann schon mal wieder bremsen müssen um die Hüfchen nicht zu überlasten.
Bitte morgen beim röntgen auf die erforderlichen Markierungen achten und möglichst dabei das Pferd weich stellen auf z.B. Stallmatte!!!

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 Betreff des Beitrags: Re: Hilfe, Pergolid wirkungslos!?
BeitragVerfasst: 16.03.2014, 17:02 
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Könntest Du bitte einmal Deine Blutwerte einstellen!

Wenn diese Werte so hoch sind hat Dein Hafilein alleine durch zu reichhaltiges Heu möglicherweise immer wieder einen Schub obendrauf bekommen.
Dann immer mal wieder Bewegung unter Schmerzmitteln.

M.M. nach fängst Du gerade bei 0 an, abgesaehen davon dass Phenylbutazonb den Schub auch nach dem Absetzen deutlich erschweren und verlängern kann.
Das ist aber auch nicht das Aus, nur sollte sofort soviel wie möglich richtig gemacht werden.
Begonnen hast du mnit gewaschenem Heu. Je nach Werten wäre ev. eine N otfalltherapie mit Metformin angezeigt.
Sobald wie möglich ist dann auch ein korrekter Rehebeschlag sinnvoll.
Die Ausführungen dazu findest Du im ABC und muss in allen Punkten so erfüllt werden.
Es gibt kein ein bisschen Rehebeschlag, oder ich mache das immer so ussw. man kann auch nicht ein bisschen schwanger sein.

Damit sollten im Laufe von Wochen! konstant leichte verbesserungen sichtbar werden. Sobald die Schmerzmittel abgesetzt sind und die Hufunterstützung unter den Hufen ist, ist gegen ein wenig Eigenbewegung in einem kleinen Paddock nichts einzuwenden.

Aber wie gesagt, die Ursache der Schübe muss zwingend erkannt und behoben werden UND das Komplettpaket muss stimmen.
Und nun drüclke ich für die RöBis die Daumen, der Grad der Schmerzäußerung steht nicht in direkter Relation zum Grad der Veränderung im Huf.

LG Eddi

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 Betreff des Beitrags: Re: Hilfe, Pergolid wirkungslos!?
BeitragVerfasst: 16.03.2014, 18:16 
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Beiträge: 11660
Hier ist nochmal ein Link bezüglich einer Hufrehetherapie im Swinglifter (Video ist auch anzusehen) der Klinik Burg Müggenhausen, ist das vielleicht in deiner Nähe denn laut Routenplaner sollen das nur 37 Kilometer von Lohmar aus sein.......Alles Gute übrigens für morgen und toi toi toi :daum:
http://www.pferde-klinik.de/wissen/swinglifter/

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 Betreff des Beitrags: Re: Hilfe, Pergolid wirkungslos!?
BeitragVerfasst: 17.03.2014, 16:26 
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Beiträge: 31
Gute Neuigkeiten:
nur eine geringradige Rotation von 10 Grad und es ging ihm heute viel besser. Mein Tierarzt war richtig begeistert, von einschläfern ist keine Rede mehr, wortwörtlich: "der wird wieder" :-). Ist natürlich sehr früh eine Prognose abzugeben, aber dass hat mich jetzt doch sehr erleichtert.

Übrigens den 2. Tag ohne Schmerzmittel/Entzündungshemmer...

Er hat dann heute nochmal Heparin gespritzt und ihm einen Aderlass gemacht.

Ich bin wirklich froh :-D


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 Betreff des Beitrags: Re: Hilfe, Pergolid wirkungslos!?
BeitragVerfasst: 17.03.2014, 18:03 
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Rico2014 hat geschrieben:
nur eine geringradige Rotation von 10 Grad und es ging ihm heute viel besser. Mein Tierarzt war richtig begeistert, von einschläfern ist keine Rede mehr, wortwörtlich: "der wird wieder" :-). Ist natürlich sehr früh eine Prognose abzugeben, aber dass hat mich jetzt doch sehr erleichtert.

Es freut mich wirklich sehr zu hören das es deinem Pferd heute deutlich besser ging, wobei ich 10 Grad jetzt nicht soooo geringgradig finde, aber okay.
Welche Maßnahmen sind denn nun Hufunterstützungstechnisch eingeleitet worden, ist der Rehehuf nach den neuen Röbis bearbeitet worden? Kannst du die Bilder bitte hier einstellen damit sie auch für andere User zugänglich und lehrreich sind? Meine Daumen bleiben weiterhin fest gedrückt :daum:

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 Betreff des Beitrags: Re: Hilfe, Pergolid wirkungslos!?
BeitragVerfasst: 17.03.2014, 18:23 
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Nein bearbeitet worden ist er noch nicht, am Mi kommt der TA wieder und dann wollen wir dass nochmal besprechen. Aber erst verfahren wir weiter wie bisher und solange er steht, wird nichts am Huf gemacht. Er wird dann zuerst Hufschuhe mit Polsterung anbekommen.
Ob 10 Grad gering sind weiß ich auch nicht, aber er sprach von einer geringradigen Rotation und dass er auch wieder reitbar wird. Er hat bisher keine Senkung oder Auflösung.

Ich glaube mein TA hatte nach den Wochen jetzt etwas Anderes erwartet, von bald einschläfern zu wieder reitbar ist es ja was ;-) Aber man darf sich natürlich nicht zu früh freuen....


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