Hallo,
natürlich soll er nicht "laufen", aber irgendwie muss man ja nun mal beurteilen können ob sich etwas bessert und dass geht eben nur wenn er mal 5 Schritte geht. Ich bin mal gespannt was morgen beim röntgen rauskommt...
Ich muss ehrlich sagen dass ich nicht an Homöopathie etc. glaube, deshalb ist es für mich eigentlich nichts anderes als dass weglassen von Schmerzmitteln. Ich bin Verfechterin der Schulmedizin und studiere auch in dem Bereich... aber versuchen kann man ja alles
Auch wenn es nichts mit der Rehe zu tun hat, als Beispiel: Meine Mutter hatte von einigen Jahren einen schweren Bandscheibenvorfall, danach gingen die Schmerzen nicht mehr weg, sie war dann bei einem Schmerztherapeuten in Behandlung, Krankengymnastik und Massagen. Und immer Schmerzmittel, Ibu 800, Novalgin und später Tramagit. Irgendwann hatte sie aber so schlechte Leberwerte und musste alles absetzten. Und kein Scherz: nach 1 oder 2 Tagen war sie auch komplett schmerzfrei und ist es auch heute noch! Meine 12 Jahre alte Border Collie Hündin hat in der linken Hüfte Arthrose, lief nur noch sehr schlecht, manchmal nur auf 3 Beinen und kam nicht mehr aufs Sofa. In 2 Kliniken vorgestellt, alle nur neue Hüfte oder evtl. Denervierung. Eine neue Hüfte wollte ich ihr in dem Alter aber nicht mehr zumuten. Alle Schmerzmedis durchprobiert (Rimadyl, Trocoxil, Novalgin, Phenpret, Metacam, Hyaluronsäurespritzen), nichts geholfen. Als letzte Hoffnung habe ich sie dann Lasern lassen, was ja eigentlich auch eher "alternativ ist", ich habe nicht an eine Wirkung geglaubt. Und sie läuft nach 7 Sitzungen wieder wie ein junger Gott, es ist unglaublich
Für mich ist einfach klar, dass so wie es gerade läuft es kein Gutes Ende nehmen wird. Ich muss irgendetwas ändern... ich habe jetzt nochmal in den Kalender geguckt und es sind jetzt doch 5 Wochen, von denen er jetzt 3 in der Box steht. Und von da an ging es ihm eigentlich nur noch schlechter... ich bin jetzt soweit alles auszuprobieren wenn mir der Tierarzt schon für in 1/2 Wochen die Spritze nahelegt...
In die Reitleherin von der ich geschrieben habe, habe ich großes Vertrauen. Sie ist nicht nur Tierheilpraktikerin sondern ausgebildete Pferdewirtin, Trainerin mit Lizenz(?), reitet ihre Pferde Dressur in S Prüfungen, war schon Bereiterin auf mehreren Gestüten,und ihre Familie züchtet. Ich denke einfach dass sie sehr viel Ahnung von Pferden hat. Sie hat auch selbst einen Hafi und ist Rico beritten bevor er zu mir kam. Sie hat ihn sich gestern angeguckt und meinte dass er dringend etwas Bewegung braucht, auch auf die Gefahr hin dass dass Hufbein sich senkt. Also nicht viel, nur ein paar Schritte auf weichem Untergrund, für die Durchblutung und auch sein Wohlbefinden. Gestern habe ich ihn dann eine Runde auf dem Paddock geführt und ihn sich dann wälzen lassen, was er sichtlich genossen hat. Aber ich habe echt Angst was dann morgen da raus kommt... Heparin wurde ihm gestern gespritzt und morgen soll dann neben dem Röntgen auch noch der Aderlass gemacht werden.
Danke für eure Hilfe!