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BeitragVerfasst: 06.03.2015, 08:32 
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Es ist immer schwierig wem man vertraut und auf wen man hört, das kann man keinem Pferdebesitzer abnehmen.
Allerdings kann ich nur raten sich wirklich dort zu informieren wo Kompetenz vorhanden ist. Ich wage zu bezweifeln das das bei einem Stallgespräch gewährleistet ist.
Die Stoffwechselerkrankungen sind im Pferdebereich noch nicht so lange erforscht und die Erkenntnisse verändern sich und die Empfehlungen auch , das da ein praktizierender Tierarzt mit gut laufenden Praxis nicht immer auf dem neusten Stand sein kann ist durchaus verständlich und nachvollziehbar. Dieses Forum beschäftigt sich ausschließlich damit und sammelt die neusten wissenschaftliche Erkenntnisse und alles drum herum, um das dann weiter zu geben.
Die Fütterungsempfehlung hat gefruchtet, schade das man sie wieder abgesetzt hat, viellleicht haltet ihr demnächst hier Rücksprache und könnt dann mit den Argumenten und Erklärungen die Euch gegeben besser abwägen für was ihr Euch entscheidet.

Gibt es nur diesen einen Tierarzt oder könnte man auch eine 2. Meinung einholen, den Tierarzt wechseln ? Ich weis das die finanziellen Belastungen manchmal schwierig sind zu stemmen, aber wenn das Pferd nicht richtig eingestellt ist, mit den dafür nachweislichen Kontrollen , wird das Pferd eventuell auf Dauer leiden und die Kosten höher weil sich immer neue Baustellen auftun.

Bitte überdenkt die ganze Situation nochmal und fragt, fragt, fragt, wir sind ja gerne bereit alles zu erklären und zu helfen .

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BeitragVerfasst: 06.03.2015, 10:37 
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Guten Morgen,

ich kann die Fragen nach den Blutwerten nicht beantworten, weil sie mir nicht vorliegen. Nächste Woche werde ich sie bekommen. Und mich in das Thema einlesen. Nur so kann ich dann dem TA die richtigen Fragen stellen bzw. mich nach einem anderen TA umgucken.

Ich denke, MYDA hat sich etwas missverständlich ausgedrückt:
Das Futter wurde nicht wieder gelassen, weil der Haflinger aus Heu Röllchen gekaut hat - das macht ja nun keinen Sinn :? sondern weil er ständig was Neues bekam und dann alles auf einmal oder auch wieder drei Sachen nicht oder...und um da mal Ordnung reinzubringen, hat der TA ein (in meinen Augen verständliches) Machtwort gesprochen und gebeten, mal für eine Weile alles aus dem Pferd zu lassen und dann nacheinander in Ruhe wieder anzufangen.
Die Fütterrungsempfehlung hat in sofern nicht "gefruchtet", dass der Hafi in dieser Zeit verstärkt Kotwasser hatte. Dies war auch ein Grund, erstmal alles abzusetzen.


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BeitragVerfasst: 06.03.2015, 11:55 
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Dann stimmt doch auch die Futterliste so überhaupt nicht....
Na ja, und wenn dann geschrieben wird "wegen ev.Zahnprobleme, bzw. verhaken in den Zahnzwischenräumen ist die aussage eigentlich klar, wenn auch nicht logisch.
Heu würde da ebenso drin hängenbleiben.

die IOdee mit Ordnung hineinbringen ist gut, aber wie bereits von Camarguepony ausführlich beschrieben muss der ansatz von anderer Stelle kommen.
Ist das ECS nicht richtig eingestellt wird der Rest nicht funktionieren und es geht sehr viel unnötige Zeit verloren.
Abgesehen von der Tatsache dass es solchen Pferden generell nicht besonders gut geht.

Dementsprechend gibt es nur 1 richtigen Weg: die Therapiekontrolle als allererstes!

Als Reitbeteiligung und dann noch zu dritt ist es nie einfach; nur so wie es hier erscheint ist die Hilfestellung für das Pferd wenig nützlich und wenig kompetent im Grundwissen des ECS.

LG Eddi

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BeitragVerfasst: 06.03.2015, 12:29 
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Spark bist Du Entscheidungsträger ?
Eure Konstillation hört sich schwierig an, wer entscheidet denn was umgesetzt wird und wer ruft, bezahlt denn den Tierarzt,, ich finde es toll wie ihr Euch angagiert für den Süßen, aber wie verhält sich denn der / die Besitzer ? Geht vielleicht auch aus dem Grund einiges durcheinander ?Hat er einen festen immer gleichen Futterplan ?

Ich möchte auch nochmal erwähnen das die Probleme nicht allein mit der Fütterung zu lösen sind, Kotwasser kann ganz viele Gründe haben, ist aber auch eine Begleiterscheinung des Cuschings und betrifft aus diesem Grund eben viele erkrankte Ponys.
Meine Stute hat damit auch seid 2 Jahren mal mehr mal weniger zu tun, ich habe auch viel auf die Fütterung geschoben , aber es gab keinen deutlichen Ansatz an was es lag. Ich habe immer gedacht sie verträgt kein Storh , dann wurde es ganz schlimm,Stroh weggelassen, weiter Kotwasser , dann habe ich es mal auf die Heuqualität geschoben, mit besserem ging es auch nicht weg, dann vielleicht kommt es vom wässern, Heu trocken gefüttert, Kotwasser !
Wir haben seid Anfang Januar kein Kotwasser mehr , nicht einen Tag , schnell auf Holz klopf , einen Beweis kann ich dir nicht direkt geben, aber im Oktober wurde Cusching festgestellt, antherapiert mit 1/8 Prascend, 380kg Pony dann unter 1/4 getestet und der Wert war im Dezember wieder im Normbereich, mit 1/4 Tb!!!
Forumsempfehlung unter 1/4 testen, Tierarztempfehlung 1/2Tb, Loaborempfehlung 1 Tb.
Kotwasser ist weg , Pony kann auch wieder Stroh fressen , keine Strahlfäule, keine Mauke mehr, munter , teilnahmsvoll, leistungsbereit , gute Figur, keine schleichenden Lahmheiten mehr, kein Husten . Dem Pony geht es einfach gut. Der Kohlehydratstoffwechsel hat sich enorm gebessert , was wohl auch am Gesamtpaket, Fütterung, Bewegung, Medikamenteinstellung liegt.
Wobei wir da jetzt was ändern weil sie aufhört ihr Kraftfutter zu fressen , da nützt es nicht zu experimentieren, denn das ist ein eindeutiges Zeichen für eine unpassende Dosierung und kann mit dem jahreszeitlichen Verlauf des ACTH Wertes zusammen hängen. Aktueller ACTH WERT : 9,6 bei > 29 im Referenzbereich, damit also an der eher unteren Grenze , ich werde die Dosis kürzen, in 3 Monaten erneut testen. Also stimmt es das die Dosis zu hoch sein kann und sie daher aufhört zu fressen.
Vielleicht zeigt Euch meine Kurzzusammenfassung so einfach ist es nicht und man muß sich ins Thema einarbeiten, gerade am Anfang mehrere Kontrollen durchführen, um sein Pferd und die Anzeichen der Krankheit bei seinem Pferd kennenzulernen und dann in den nächsten Jahren die Anzeichen deuten zu können und weniger testen zu müssen.
Cusching kann eine Vielzahl von Krankheitssymtome haben , jegliche Entzündungen weil das Immunsystem angegriffen ist, Zahnentzündungen, Bindehautentzündungen,Husten, alle Anzeichen die mit einem falschen Kohlehydratstoffwechsel verbunden sind zu dick, zu dünn, Hufrehe, aber mt der passenden Medikamenteneinstellung kann das Pony sehr "gesund " alt werden, aber mit der unpassenden Medikation kann man auch genauso viel Unheil, wie Cusching selbst, anrichten , leider ist das so und macht es so schwierig.

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BeitragVerfasst: 16.03.2015, 20:38 
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Hallo, folgendes zur aktuellen situation
letzte Woche wurde Blut abgenommen, heute hat spark mit dem TA telefoniert und die Dosis wird nun von 1 Tab auf 1,5 Tab erhöht und in 2 Wochen nachgetestet
zum Testzeitpunkt bekam er ausschließlich Heu

- wir wollen das jetzt mit dem richtigen Einstellen konsequent machen (warten leider noch auf die genauen Testwerte vom TA)

jetzt zu unseren Fragen :helpb:

- haben wir das richtig verstanden, dass Blut möglichst morgens genommen werden sollte und dann auch rel. flott bearbeitet werden soll (wie es im angegebenen link steht)?

- in welchen Abständen sollte der Kerl getestet werden?

- verändern Heucobs, unmel. Rübenschnitzel und co. (Reiskleie, Bierhefe, Leinsamen) die Blutwerte?

- wir fragen deshalb weil wir ihm grad gern Cobs und/oder Rüschnis geben wollen weil er schlecht kaut und kohldampf hat. Was meint ihr dazu?

- was uns grad noch auffällt ist ein schlechter Geruch aus dem Maul und vermehrtes Trinken (was hinten sprudelnd wieder raus kommt) - Wie kann man das einordnen?

so ich hoffe ich habe nix vergessen :kinn:
Vielen Dank auch für das einmillionste mal Erklären und Schildern eurer Erfahrungen


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BeitragVerfasst: 16.03.2015, 22:37 
Hi,

zu Deinen Fragen:

Das Blut muss zwingend sofort zentrifugiert werden, um dann gefroren oder gekühlt, je nach benutzem Röhrchen, ins Labor befördert zu werden.

Eine Erhöhung von 1 mg auf 1,5 mg ist ziemlich drastisch. Ich würde in kleineren Schritten vorgehen. Genau kann man das aber nur anhand des Wertes festmachen, wobei es nicht erlaubt ist, von uns eine Therapiempfehlung abzugeben. Erstes Ziel ist es, den ACTH-Wert in den Normbereich zu bekommen und dort zu halten. Dann kann man die individuelle Wohlfühldosis ausmachen.

Wenn ihr Insulin und Glukose mittesten lasst, dann sollte das Mäuschen nur Heu bekommen haben und keine Cobs oder sonstiges Krippenfutter. Heu ist allerdings ein Muss, weil man ein Pferd eben möglichst nicht hungern lassen sollte. Allerdings sollte bei denn Blutentnahmen immer gleich verfahren werden. Also immer Heu gefüttert oder eben nicht Heu gefüttert testen lassen, damit man die Werte auch vergleichen kann.

Was ich persönlich alarmierend finde, ist die Tatsache, dass er schlecht kauen kann und aus dem Maul stinkt. Das deutet sehr stark auf einen geschädigten Zahn oder ein anderweitiges Problem im Maul hin. Das muss zwingend kontrolliert werden. EORTH beispielsweise ist eine Zahnerkrankung, von der man inzwischen annimmt, dass Cushis davon häufiger betroffen sind. Bitte lasst den TA oder einen auf Pferdezähne spezialisierten Dentisten zeitnah noch einmal nach den Zähnen schauen. Evtl. ist eine Röntgenaufnahme nötig, um geschädigte (meist im Alter gebrochene) Zahnwurzel oder eben ein anderweitiges Problem zu finden.


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BeitragVerfasst: 17.03.2015, 07:01 
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Nach der Blutanahme allerdngs könnt ihr entm. Rübenschnitzel, Reiskleie, Leinsamen zufüttern bis zur nächsen Blutabnahme . Heucobs sind wenn er Heu fressen kann eher überflüssig.

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BeitragVerfasst: 17.03.2015, 07:12 
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Guten morgen allerseits.
Ja Zähne röntgen wäre mal noch ne idee.
Wann sollten wir dann aufhören vor der nächsten Blutentnahme ihm was zuzufüttern?
ja mit dem heu ists ja leider die frage was er letztendlich zu sich nimmt da er ja wickel kaut (mal mehr mal weniger) deswegen die cobs.

Danke


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BeitragVerfasst: 17.03.2015, 07:15 
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Man kann bis Abends vor der Blutabnahme zufüttern , morgens dann nur Heu.

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BeitragVerfasst: 17.03.2015, 07:18 
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Und noch etwas:
die Kontrollblutabnahme erfolgt nach 4-6 Wochen unter der neuen dosis!!!!!

2 Wochen sind zu früh. So schnell kann sich das Hormonsystem einfach nicht neu einstellen.
Zitat:
vermehrtes Trinken (was hinten sprudelnd wieder raus kommt) - Wie kann man das einordnen?

als Hinweis in Richtung IR/ gestörter Kohlenhydratstoffwechsel, welcher allerdings auch im Zusammenhang mit schlecht eingestelltem Cushing/ACTH auftreten kann.

LG Eddi

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BeitragVerfasst: 17.03.2015, 09:49 
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Ganz ehrlich?
Das nach der Odyssee mit Versuchen etwas an der Gesundheit des Hafi zu verbessern ist vielleicht der Schuss eher nach hinten losgegangen und all das hat ihn kranker denn gesünder gemacht.

Letzte Woche konnte keine Auskunft über den ACTH Wert gemacht werden weil dieser euch zu der Zeit noch nicht vorlag, sollte aber angefordert werden.
Meine Frage deshalb jetzt nach einer weiteren Woche nach dem Ergebnis des ACTH weil das ja zu hoch gewesen sein muss wenn denn eine (übrigens deutlich zu krasse Erhöhung weil es sich um 50% handelt) der Wirkstoffmenge vorgenommen werden soll lt. TA Anordnung.

Für uns am PC ist es schwierig die Gesamtsituation erfassen zu können wenn wir unzureichende Fakten zur Verfügung haben, von daher wäre schön alles Wissenswerte hier mitzuteilen wozu eben zwingend auch Laborwerte gehören.

Ich denke das es Sinn macht jetzt mal jeden sicher gut gemeinten Aktionismus beiseite zu lassen, sich umfassend zu informieren um dann gezielt Diagnostik und Behandlungen betreiben zu können an Hand von Fakten.
Diese wären dann mit dem TA abzuklären ob er dies in dem Umfang wie erforderlich leisten kann (mobiles röntgen wie auch EMS/ECS Gesamtprofil mit erford. abzentrifugieren, einfrieren usw.) und zeitnah zu terminieren um endlich Grund in die Geschichte zu bringen.

Der nicht ganz ungefährliche Versuch ohne Risiko/Nutzenabwägung Kortison zu verabreichen ohne Diagnose die dies rechtfertigen würde ist eines der Fouls des vermeintlichen Fachmannes am Pferd zumal dieses ein ECS inne hat weshalb Kortison umsomehr mit Bedacht einzusetzen ist wenn es denn Not tut.
Darum ist neben dem Vorantreiben adäquater Diagnostik auch die Frage ob der bisherige Veterinär jetzt der Richtige ist.

Der Geruch aus dem Maul kann wie Uli schon erwähnte durchaus in den Zähnen begründet liegen, allerdings sind z.B. auch die Nebenhöhlen mitunter wahre Brutstätten für Futterreste wenn da etwas im Argen liegt. Auch hier ist es immens wichtig das Dentist und TA zusammenkommen am Pferd um hier Hand in Hand agieren zu können.
Vielleicht ist es auch eine Überlegung wert den Alfi mal in die Klinik zu bringen um dort einen Checkup vornehmen zu lassen weil dieses Miteinander von TA,HS, Dentist und Labor dort in aller Regel gegeben ist.
Fressen muss er im heimatlichen Stall auch und unterm Strich werden die Untersuchungen sich von den Kosten her den der freien TÄ annähern weshalb die Vorgehensweise zumindest mal im Kreis der Verantwortlichen für Alf diskutiert werden könnte.
So zieht sich alles wie Kaugummi hin was letztlich dem Pferd wenig dienlich ist und seine Gesundheit vielleicht weiter verschlechtern wird.

Zum Schluss muss ich mal ein wenig meckern und zwar aus folgendem Grund:

Seit November besteht die Frage nach dem Anfangs ACTH der das Antherapieren rechtfertigte.

Auch ein Röntgen des Kopfes bzw. Zähne sollte schon zu der Zeit nach der Antibiose erfolgen was auch keine Erwähnung mehr fand und demnach nicht stattgefunden hat.
Auch der EOTRH Hinweis wurde in Zusammenhang mit ECS genannt was massive Schmerzen und Kauprobleme macht und dadurch diagnostiziert bzw. ausgeschlossen hätte werden können.

Erst im Januar nachzutesten um dem Organismus Zeit für die Verarbeitung zu geben ist ebenso im September richtiggestellt worden und eine zeitnahe Nachtestung im Gegenzug von uns empfohlen worden. Jetzt ist März und es gibt keinen ACTH den man zu Grunde legen kann, bzw. wurde erst jetzt nachgetestet mit bisher unbekanntem Ergebnis.

Das EMS/ECS Profil ist auch zu Beginn eurer Anmeldung mit Aufklärung über die Zusammenhänge zum ECS empfohlen worden, ist das jetzt mitgemacht worden?

Wir helfen wirklich gern, aber hier sehe ich zumindest innerhalb der Berichterstattung kaum das Empfehlungen umgesetzt werden weshalb sich vermutlich auch so wenig Positives bisher bei Alf getan hat.
Er hat ja scheinbar ECS und weitere gesundheitliche Probleme, da muss das Gesamtmanagement stimmig sein weil das Eine das Andere mitunter bedingt wie unsere Erfahrungen zeigen.
Deswegen machen wir die Forenarbeit um Orientierung zu geben damit schnellstmöglich alles anlaufen kann und nichts eskalieren kann.

Ich hoffe ihr seid deswegen jetzt nicht böse, aber ehrliche Worte zu sprechen finde ich persönlich nicht verwerflich und bringen dem Patienten mehr als inhaltloses bla bla....

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LG Kathi
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BeitragVerfasst: 17.01.2016, 08:32 
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Guten Morgen,

nach langer Zeit melde ich mich noch einmal mit der Bitte um Lektüretips.

Ich bin in der Situation, dass Alfi nicht mein Pferd ist. Meine laufen mit ihm zusammen, aber ich "regele" recht viel. Für extrem umfassende Lektüre habe ich keine Zeit, aber ich mochte sehr gerne die Eigentümer davon überzezgen, eine von Grund auf stimmige Diagnostik zu betreiben - wie sieht die aus?

Ein zwischenzeitlicher TA-Wechsel ergab die irritierende Anweisung, das Pferd rund um's Jahr auf die Wiese zu lassen ( vorher sollte er gar nicht raus, weil er auch bereits Reheschübe hatte) und er gar kein Heu mehr bekommen sollte (sic!), sondern nur Wiese und Stroh ad libitum.
Diesen Humbug haben wir nicht mitgemacht, trotzdem kommt er nun (abhängig vom Wetter und Aufwuchs) 30Minuten bis hin zu 6h am Tag raus.
Problem dieser Weide ist: sie war Jahrzehntelang hochgedüngte Kuhweide, nun seit Jahren nicht mehr gepflegt im Sinne von "abdüngen", kalken oder so. Wird seitdem beweidet, jedoch achte ich auf moderate Beweidung und Regeneration Phasen. In diesem Jahr jedoch auch Beweidung durch Alfi im Winter.

Werte wurden damals nicht eingereicht, weil sie nicht vorlagen.
Stochern im Dunkeln. Klar. Und doof.

Die Gabe des Zusatzfutters (Lein etc) wurde eingestellt, weil Myda nicht mehr dabei ist und die Pöttchen weitergegeben hat, aber schlicht kein Nachschub mehr produziert wird.


Er ist mittlerweile sinnvoll eingedeckt, bekommt Speedibeets und Luzerne - wobei ich jetzt am Threadanfang las, Luzerne seien für Cushing Pferde nicht gut, weil sie über die Nieren verstoffwechselt werden. Zudem bekommt er ganze Sonnenblumenkerne (wieviel gebt ihr da?) und ich habe Reiskleie gekauft (selbe Frage).
An seinem Zustand hat sich leider nichts verändert. Er ist nach wie vor zu dünn und hat massives Kotwasser. Einzig das übermäßige Fellwachstum hat aufgehört, ein " gutes" Fell hat er jedoch nicht.

Ich möchte unheimlich gerne am nächsten Wochenende mit der Eigentümerin über den Burschen sprechen und ihr ein Gesamtkonzept des sinnvollen Vorgehens vorstellen. Mein Problem ist schlicht die Zeit (Zweites Staatsexamen) und das ständige Hin- und Hergerissensein zwischen der Tatsache, dass Alfi nicht mein Pferd ist und ich nicht anderen Leuten (zu sehr) rein reden möchte, sehe aber auch, dass er notwendigerweise dringend kompetenter Behandlung bedarf.
In diesem Zusammenhang noch die konkrete Frage an Camarguepony, ob du mir PN verraten kannst, wo genau du bist und welchen TA du empfiehlst?

Eine Frage noch zur Blutabnahme:
Angeblich gibt es ein neues Verfahren, welches zentrifugieren und einfrieren unnötig macht?


Ich danke euch für eure bisherige Geduld und Hilfestellung!


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BeitragVerfasst: 17.01.2016, 09:24 
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PS: ich lese nun schon seit gut anderthalb Stunden quer durch das Forum, finde aber nicht die geeigneten Informationen.
Wäre es nicht eine Idee, diese Basics für Greenhorns wie mich einmal zusammen zu fassen und in einem extra Thread anzupinnen? Oder finde ich das nur auch nicht :oops:


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BeitragVerfasst: 17.01.2016, 09:31 
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Nein, bei dem EMS Profil und ACTH gibt es keine andere Möglichkeit des Procederes als das was bisher immer Erwähnung fand.

Luzerne ist kein geeignetes Futter für EMS/IR-ler, vielmehr ist es ein sehr Eiweißreiches Kraftfutter was bei Milchkühen die Milchleistung bringen müssen sicher optimal ist, das ist aber Alf nicht.

Leider kennen wir die Werte seines Kohlenhydratstoffwechsels nicht um konkrete Aussagen zu seiner Ernährung geben könnten, Weidegang und Heu ad lib gehören aber ganz sicher NICHT dazu.
Der Haflinger als Rasse ist genetisch IR prädisponiert, da die IR aber ein häufiges ECS Symptom ist kommen hier zwei ungünstige Umstände zusammen die die Kenntnis um den KH Stoffwechsel zwingend erfordern um ein optimales Gesamtmanagement für Alf zu erarbeiten.
Wieviel Sonnenblumenkerne werden denn derzeit gefüttert und wieviel Reiskleie?

Bekommt er noch immer Bierhefe die für den Darm sinnvoll ist?

Wann ist zuletzt ACTH geprüft worden und mit welchem Ergebnis und unter welcher Dosis wurde getestet und welche bekommt er aktuell?

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BeitragVerfasst: 17.01.2016, 11:01 
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Die wichtigsten Infos foindest im ABC und in den Fachbereichen.

Leider gibt es bei solch Komplexen Erkrankungen keine weitere 0/8/15 Behandlungsanweisung mit Hintertürchen.

die wichtigen Infos zur Therapie sind schnell geschrieben und abgehakt:

Diagnose
Therapie
Management/Fütterung


Und dies Komplettpaket muss einfach passen!
entweder merkt die Besi WIE krank ihr Pony ist oder es ist eine never ending story mit langem Leidensweg.


:weißnich: sorry, da könnte vermutlich nur wer Kompetentes vor Ort das Ruder herumreißen.

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