Hallo und auch von mir ein etwas verspätetes Willkommen im Forum
irgendwie ist mir dein Beitrag untergegangen
Eddi hat geschrieben:
.....einen Befall kann man ev. auch per Blutprobe nachweisen, allerdings ist der entsprechende Wert leider doppelt belegt: Parasiten und Allergien
Wobei ergänzend zu erwähnen ist das andere ausserhalb der Referenz befindliche Parameter manchmal eine Differenzierung zulassen.
Wie so oft sind Einzelwerte wenig hilfreich und es müssen unterschiedliche Parameter zueinander interpretiert werden um eine schlüssige Diagnose zu erhalten.
Eosinophile Granulozyten z.B. zeigen bei Erhöhung sowohl einen möglichen Parasitenbefall als auch ein allergisches Geschehen an wie Eddi schon schrieb.
Während in derselben Blutprobe erhöhte Basophile Granulozyten den Allergieverdacht untermauern, weisen erhöhte Cholesterolwerte neben z.B. einer Hyperlipämie wiederum auf einen Parasitenbefall hin genau wie ein nachgewiesener Eiweißmangel.
Selektive Entwurmung lässt sich m. E. eigentlich nur sinnvoll bei einem festen Herdenbestand und entsprechender Weidehygiene praktizieren weil dadurch weniger Infektionsdruck ist. Das wird sich zukünftig ja nun wohl auch so realisieren lassen.
Wichtig ist generell bei Wurmkuren sie keinesfalls unter zu dosieren um Resistenzen zu begegnen.
Dazu neigt ein beunruhigter Pferdebesitzer dessen Tier auch noch Hufrehe hat leider ganz besonders.
Wenn also entwurmen dann auch in adäquater Menge beim zuvor Gewichtsbestimmten Pferd mittels Waage oder Maßband.
Ob die s.g. Nikolauswurmkur, die übrigens von der Temperatur abhängig ist und zumeist schon vor Nikolaus verabreicht werden muss, ein "Muss" ist lässt sich aus deiner jüngsten Beobachtung ganz gut ableiten. In manchen Gegenden treten die Dasselfliegen so gut wie gar nicht auf und wenn sie da waren/sind ist dies an der Eiablage an z.B. den Beinen und Brust ersichtlich was diese Wurmkur mit zeitlich angepasster Wiederholung unbedingt rechtfertigt.