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BeitragVerfasst: 01.11.2014, 13:21 
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Hallo ich bin neu hier :)
Mein Pony(Welsh A,25) hat akut einen Reheschub, zum Glück auf dem Weg der Besserung und wir haben herausgefunden, dass er Cushing hat.
Jetzt habe ich grade gesehen, dass er auch wieder Haarlinge hat. :(
Die sieht man am Hals mit blossem Auge krabbeln.
Er hatte das schon öfter. Scheint ja bei Cushing auch nicht ungewöhnlich.
Ich hatte ihn sonst immer mit Frontline besprüht wenn es zu kalt zum waschen war. Aber glaub das gibt es so offiziel nicht mehr für Pferde. Und ich hab jetzt wegen der Rehe auch vor so chemischen Sachen en bisschen Schiss. Habt ihr da Erfahrung? Wie soll ich die jetzt behandeln?
Meine zweite Frage ist, was soll ich eigentlich im Dezember machen? Eigentlich wäre dann ja wieder Wurmkur dran.
Was macht man da bei Rehepferden?
Die Weidepflege in dem Stall hier war auch nicht besonders, die haben teilweise den Mist auf die Wiese gekippt. Deswegen wären Würmer nicht so ungewöhnlich. Allerdings sind es nur 4 Ponys die auch entwurmt wurden regelmäßig. Jetzt ziehen wir aber um in den Stall meiner Mutter, direkt am Haus. Bei meiner Mutter wird natürlich abgeäppelt.
Freue mich über Tipps und Erfahrungen. Vielen Dank. LG Anne


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BeitragVerfasst: 01.11.2014, 13:30 
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Hallo Anne,
ersteinmal ein Herzliches Willkommen bei uns!
Zum cushing: Du weißt dass man das Medikament einschleichen sollte und bei der halben Dosis lt. Beipackzettel die erste Therapiekontrolle veranlassen sollte?

so kurz nach einem Reheschub sollte eine WK nur in zwingenden Gründen gemacht werden. Es besteht ja die einfache Möglichkeit einer Kotuntersuchung, danach weißt Du mehr und kannst entscheiden.
Ist eine WK fällig bitte nur mit einem Monopräparat entwurmen, also einer WK die nur einen einzigen wirkstoff hat.

Es besteht durchaus die Möglichkeit gegen Haarlinge zu waschen; ansonsten ist Butox sehr effektiv.
Die nächste Möglichkeit wäre mittels einer Injektion, das ist dann natürlich der Hammer schlechthin.

LG Eddi

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sorry, ich kann durchaus die Großschreibung; aber mein rechter Arm schmerzt nach wie vor und die rechte Hand ist im Zusammenspiel einfach langsamer als die linke Hand....
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BeitragVerfasst: 04.11.2014, 08:49 
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Registriert: 01.11.2014, 13:02
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Guten morgen.Danke für deine Hilfe. Ich hatte halt mal gehört, dass so ne normale Kotprobe nichts bringen würde und man wenn schon "von innen" entnehmen müsste. Was meinst du? Ist denn ok dann nie zu entwurmen? Oder sollte ich nur die im Dezember jetzt weglassen?
Und wegen der haarlinge. Waschen wäre ja jetzt zu kalt und ja auch chemisch. Wie wird Büros angewendet? Denkst du es könnte eine erneute Rehe auslösen?
Danke dir


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BeitragVerfasst: 04.11.2014, 11:39 
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Beiträge: 25617
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Butox wird wie ein spot on angewendet.

Also eine Sammelkotprobe bringt schon etwas um den wurmbefall abzuschätzen, nur Bandwürmer sind da etwas problematischer.
einen Befall kann man ev. auch per Blutprobe nachweisen, allerdings ist der entsprechende Wert leider doppelt belegt: Parasiten und Allergien
Und wenn du mal logisch überlegst, Pferdeäppel aus dem Darm sind ca 80cm älter und enthalten nix anderes.
Allerdings musst Du natürlich mehrere frische Haufen nehmen und keine vom Misthaufen.

LG Eddi

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BeitragVerfasst: 04.11.2014, 13:06 
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Registriert: 24.02.2012, 15:47
Beiträge: 11657
Hallo und auch von mir ein etwas verspätetes Willkommen im Forum :hallo: irgendwie ist mir dein Beitrag untergegangen :oops:
Eddi hat geschrieben:
.....einen Befall kann man ev. auch per Blutprobe nachweisen, allerdings ist der entsprechende Wert leider doppelt belegt: Parasiten und Allergien


Wobei ergänzend zu erwähnen ist das andere ausserhalb der Referenz befindliche Parameter manchmal eine Differenzierung zulassen.
Wie so oft sind Einzelwerte wenig hilfreich und es müssen unterschiedliche Parameter zueinander interpretiert werden um eine schlüssige Diagnose zu erhalten.

Eosinophile Granulozyten z.B. zeigen bei Erhöhung sowohl einen möglichen Parasitenbefall als auch ein allergisches Geschehen an wie Eddi schon schrieb.
Während in derselben Blutprobe erhöhte Basophile Granulozyten den Allergieverdacht untermauern, weisen erhöhte Cholesterolwerte neben z.B. einer Hyperlipämie wiederum auf einen Parasitenbefall hin genau wie ein nachgewiesener Eiweißmangel.

Selektive Entwurmung lässt sich m. E. eigentlich nur sinnvoll bei einem festen Herdenbestand und entsprechender Weidehygiene praktizieren weil dadurch weniger Infektionsdruck ist. Das wird sich zukünftig ja nun wohl auch so realisieren lassen.
Wichtig ist generell bei Wurmkuren sie keinesfalls unter zu dosieren um Resistenzen zu begegnen.
Dazu neigt ein beunruhigter Pferdebesitzer dessen Tier auch noch Hufrehe hat leider ganz besonders.
Wenn also entwurmen dann auch in adäquater Menge beim zuvor Gewichtsbestimmten Pferd mittels Waage oder Maßband.
Ob die s.g. Nikolauswurmkur, die übrigens von der Temperatur abhängig ist und zumeist schon vor Nikolaus verabreicht werden muss, ein "Muss" ist lässt sich aus deiner jüngsten Beobachtung ganz gut ableiten. In manchen Gegenden treten die Dasselfliegen so gut wie gar nicht auf und wenn sie da waren/sind ist dies an der Eiablage an z.B. den Beinen und Brust ersichtlich was diese Wurmkur mit zeitlich angepasster Wiederholung unbedingt rechtfertigt.

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LG Kathi
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BeitragVerfasst: 04.11.2014, 14:40 
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Diese o.g. Nikolauswurmkur beschränkt sich allerdings nicht auf die Dasseln sondern ist eine nortmale WK mit Wirkung auf die Magenbremsen.

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