So, nachdem mein PC abgestürzt ist - ellenlanger Text weg
also nochmal von vorne.
Das Dilemma geht seit einem Jahr:
Mitte März hatte mein Pferd ganz schlimme Probleme mit dem rechten Auge. Urplötzlich war es mit einer "weißen" Schicht überzogen, Hornhautdefekte nach Untersuchung sichtbar. Es wurden Tests ins Labor geschickt, keine Viren, Keime etc. - also keine Ursache zu finden.
Anfang April kam dann noch ein Atemwegsinfekt hinzu: Mit Antibiotika und Schleimlöser behandelt, nach 2 Wochen ok.
Fellwechsel: sehr schleppend, bis in den August hinein immer wieder Fell nachgeschoben und abgeworfen. Kein Vergleich zum Vorjahr. habe das aber auch ein bisschen auf die Erkrankungen geschoben und damit Störung des Fellwechsels.
Nachdem im April/Mai das Pferd auch so fleckig aussah (stelleneweise war das Winterfell stehen geblieben) habe ich den Cushing Test machen lassen mit erwähnten Ergebnissen negativ. Die stellen wurden dann anch und nach weniger. Im Mai kamen dann auch noch "Knubbel" auf der rechten Seite dazu. kein Tierarzt konnte sich das erklären (sahen wie Quaddeln ungefähr aus), tat auch nicht weh, ging erst im Fellwechsel August weg.
Zwecks dem Auge wurde mit antibiotischen Salben und pflegenden Salben, Pilzsalben "experimentiert" da man sich keinen Reim darauf machen konnte und auch die Ursache (nachdem die Tests allesamt negativ waren) nicht bekannt war. Immer wieder verheilten die Defekte, dann kamen neue dazu. Im Juni/Juli sind wir auf Voltarentropfen umgestiegen nachdem alle Defekte "geheilt" waren und um die Gefäßeinsprossungen zurückziehen zu lassen.
Nach langsamen ausschleichen wurden die tropfen abgesetzt - eine Woche später: Wieder Hornhautdefekt, dasselbe Spiel ging von vorne los. Also ab in die LMU München eine Zweitmeinung einholen: Wieder kein Ergebnis, man wüsste nicht woher das kommt. Sowas käme öfter vor, Ursache nicht bekannt. Blutergebnisse gezeigt, TA meint, das Pferd sehe nicht nach Cushing aus.
Im September habe ich eine Tierheilpraktikerin hinzugezogen: Regelmäßige Laserakupunktur + Kontrolle, Homöophatika, chinesische Kräuter - homöophatische Tropfen, seitdem mit Auge alles i.O.
Plüschiges Fell (hatte sie meiner Meinung nach aber immer schon) im Fellwechsel. Fellwechsel ging ab Mitte Januar langsam los. Ende Dezember 14: Atemwegsinfekt, mit Antibiotika, Inhalieren und Schleimlöser wegbekommen.
Anfang März: Wieder Atemwegsinfekt: Mit Akupunktur, Schleimlöser und Bewegung behandelt. Seitdem alles gut. Fellwechsel seit März aber wieder schleppend, Fell bleibt an einigen Stellen stehen, sieht aus wie ein gerupftes Huhn (war früher nie so). Hatte auch nie Atemwegsinfekte. Wenn dann eher mal Probleme mit Verdauung.
Alter: 20 (im mai 21)
Jetzt Cushing Test positiv. Ich hatte auch fast damit gerechnet, weil sich für mich die Symptome auch danach angehört haben. Vielleicht könnt ihr das nach dem ganzen vergangenen auch eher nachvollziehen?
Im November/Dezember 13 hatte ich auch eine energetische Osteopathin da: Sie hat mir Bachblüten empfohlen gegen "Traurigkeit". Das ist mir auch aufgefallen, habe es aber auch ein bisschen auf stallwechsel (Wechsel in 06/13) und Verlust der sehr guten Freundin geschoeben.
Ich suche auch mal Fotos von 2013 raus, da sieht man deutlich den Unterschied.
Daher für mich wohl Tendenz zum Einschleichen der Tabletten (ggf. geringfügig da ACTH ja nur "gering" erhöht (im Vergleich zu Pferden mit 300-400 und aufwärts) und auf jeden Fall Testung in drei Monaten nochmals durchführen.
Übrigens: Auch auffällig der Kugelbauch. Mir persönlich ist das nie so aufgefallen. Meine Reitlehrerin hat jedoch öfter gesagt dass sie ganz schön kugelig ist, der Stallbesitzer hat auch gemeint, dass sie so eine "Kugel" hat und alle anderen Pferde ja normal seien (und sie wird auch regelmäßig bewegt, reitstunden, Longieren, ausritte)
- Bei der Testung in drei Monaten: Reicht ein ACTH Test oder muss auch ein EMS/ECS Profil wieder erstellt werden?
- Wie kann ich die Fütterung anpassen? Momentan: Heu fast 24 h zur Verfügung, ca. 250 g Agrobs Alpengrün, Mineralfutter iwest Magnostable, Nr. 5 Frühlingserwachen Dr. Weyrauch zur Leberentgiftung-/entlastung und Leinsamenpellets. Stroh ist in der Liegefläche vorhanden und wird auch gerne geknabbert. Im Sommer 24 h Weide offen (im Hochsommer gehen Pferde nur nachts auf Koppel), es wird alle zwei Tage ein Stück zugesteckt. Könnte man theoretisch also weiter begrenzen in dem man z. B. weniger dazusteckt.
- Hufrehe bislang nicht vorhanden - besteht erhöhte Gefahr durch Cushing oder sollte ich hier auf jeden Fall noch auf den IR abstellen mit den neuen Daten (Ergebnisse habe ich leider noch nicht per Mail bekommen)
- Einschleichen werde ich wie empfohlen mit 1/8 nach morgiger Rücksprache mit der Tierärztin machen und dann mal sehen
Hach....
Hätte ich was anders machen können? Früher merken können/müssen....