Hufrehe ECS EMS Borreliose

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 Betreff des Beitrags: EMS Test nicht aussagekräftig?
BeitragVerfasst: 15.12.2020, 21:24 
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Hallo!
Erstmal ein großes Lob für euer tolles Forum! Ich stöbere hier schon einige Monate und habe mich nun endlich getraut, mich anzumelden. Ich hoffe, ihr könnt mir helfen.
Dazu stelle ich mein Hü erstmal vor: Stute, 11 Jahre, Berber-Mix, wenig geritten, immer gesund aber seit Jahren Fettpoltsre an Schultern, Kamm (Rassetypisch?), vor Euter, dazu schon immer so gut wie nie rossig.1,52cm Stock, letzten November leider 550kg. Gehalten wurde sie die letzten 8 Jahre in gemischten oder reinen Wallach-Herden (bis auf sie natürlich), nie Probleme, sie war immer die 2. Geige unter dem Chef, selbstbewusst, chillig. Im Sommer 27/7 auf Magerweiden (Eifel/Ahr, Biobetrieb), im Wintersehr große Paddockbos mit ihren beiden Wallachen zusammen, Heu ad lib, kein Kraftfutter, unregelmäßig Mineralfutter, selten Möhren als Leckerli.

So... letzten Mai (Ende, da waren die Eisheiligen oder so, nachts -7 Grad) seit 2 Wochen auf der Weide, seit ca. 3/4 Tagen auf einem Stück mit ca. 5-10cm schönem grünen Gras... zack... Rehe! :helpb:
Pferd stand in typischer Bockhaltung da, sofort unter Schmerzen (sie) und Geheule (ich) in den Stall bugsiert, TA kam, vorne Verbände mit Knete drunter, Schmerzmittel, ins Stroh gesperrt. Wallache davor geholt.
Nach 1 Tag war Madame fit auf den Füßen, nur ganz leichter Wendeschmerz. Nach 3 Tagen kam der Stallbesi auf die Idee, die Wallache wieder auf die Weide zu bringen! Meine ist natürlich abgedreht, nur im Stall Kreise gelaufen, die Verbände waren ab (ihre normalen Eisen waren übrigens die ganze Zeit noch drauf), sie hatte eine Dampfrinne vom Feinsten. Also hab ich die Wallache wieder geholt und ihr das Strohabteil wieder aufgemacht. Sie lief gut, hatte aber noch einige Tage Dampfrinne.
In einer Panikreaktion (weil der Stallbesi nicht wollte, dass die Pferde den Sommer über im Stall bleiben) den Stall gewechselt.

Riesen Pensionsbetrieb, bis August Einzelpaddockbox mit 2x 3-4kg Heu, Stroheinstreu, von Anfang an Spaziergänge. Am Anfang war es, als ob sie zwischendurch Blitze in den Vorderbeinen hatt, weggeknickt und danach zitternde Beine, also wieder etwas reduziert.
Ab Anfang Juni vorne Spezialbeschlag mit Silikonpolster und Steeg.

Da mir der neue Stallbesi erklärte, sie käme in eine Diätgruppe hab ich das Riskiko eingegangen, sie Anfang August 24/7 auf die Weide in eine Herde zu stellen. Eigentlich war das eine Weide mit überständigem stengeligen Gras, wegen "Mäusen" hat die Herde aber genau dann eine neue Weide, die vor ca. 4 Wochen gemäht wurde (Kuhgras), bekommen. Ich hatte die Wahl zwischen weiter Einzelhaft oder Herde und hab mich für die Herde entschieden. Natürlich hab ich sie die Wochen davor täglich bis auf 4 Stunden angeweidet und sie hatte gut abgenommen (Fettpolster waren aber immer noch da und werden wohl auch bleiben). Ging erstmal alles gut, Pferd schien wieder glücklich.


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 Betreff des Beitrags: Re: EMS Test nicht aussagekräftig?
BeitragVerfasst: 15.12.2020, 21:44 
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Registriert: 15.12.2020, 20:52
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Hab mal nen zweiten Teil gemacht weil ich grad merke, dass ich Romane schreibe.
Also, bin fast täglich mit ihr spazieren gegangen, das Wegknicken wurde weniger. Hab mich 2/3 mal im Schritt draufgesetzt für 20-30 Minuten, beim letzten Mal ist sie plötzlich im Schritt mit beiden Vorderbeinen weggeknickt, auf Karparlgelenke und Hals gefallen, Gelenke blutig, sonst wohl nichts passiert, reiten erstmal eingestellt.

Es gab große Probleme mit der "Diätgruppe", also den anderen Pferdebesitzern. Die Pferde bekamen morgens weitergesteckt, zum Schluss mhr, da der Stallbesi wollte, dass die Weide leer wird. Zusätzlich hatten sie Heu ad lib! Hab dann durchgesetzt, dass sie Raufe bis auf wenige Stunden geschlossen bleibt, trotzdem wurde ständig heimlich gefüttert bzw. aufgemacht!
Mitte Oktober merkte ich, dass sie schlapp war. Ende Oktober beim Spaziergang vorne links etwas zögerlich aufgesetzt, ab in eine Paddockbox! Bat den Stallbesi um Diät-Heuration. Dachte an ein Hufgeschwür, kam am nächsten Tag mit Verbandszeug und Rivanol bewaffnet in den Stall, Pferd vorne beidseitig stockelahm! TA gerufen, Eisen ab, Hufverbände drauf, Verdacht auf Reheschub, für 3 Tage 2xtgl. Phenyl, ins Stroh gesperrt, Heu im Netz. Am nächsten Morgen Pferd unter der Litze durch auf Paddock. Stallbesi hat einen ganzen Ballen Heu vor den Paddock gestellt. Aussage: "wenn sie hierhin laufen kann gehts doch gut". Pferd hüpfte allerdings nur!
Wieder zurück gesperrt natürlich, Heu aus Netz über ca. 4 Wochen. Schnell stellte sich raus, tatsächlich Hufgeschwür vl, kam nicht gut raus.
Stallbesi freute sich riesig, dass es ja keine Rehe wäre (und wenn wäre es noch der letzte Schub aus Mai, der wieder aufgeflammt wäre) und es somit nicht an seiner Fütterung läge. Ta bestätigte auf seine (!!! fand ich unverschämt) Nachfrage, dass sie ein HG hat, Reheschub könnte er nicht sagen!
Ich verstehe dann nur nicht, wieso sie beim Eisen abnehmen u Verband anlegen weder vorne l noch r eine Millisekunde stehen konnte? Wir brauchten Nasenbremse und 3 Leute und viel Zeit (wie beim 1. Schub). Sie hatte Puls auf beiden Füßen, ab dem 2. Tag nur lnks wohl wegen dem HG.
Deshalb meine Frage... wonach hört sich das für euch an? 2. Reheschub oder nur HG??? Nur mal so für mich, was sagt euer Bauch?
Nach ein paar Tagen war die Fessel vr extrem geschwollen, wohl wegen Überlastung da sie links nicht stehen konnte. TA war x mal da, Schmied auch, nach ca. 5 Wochen war das HG wohl raus.
Jetzt läuft sie wieder gut, wurde nur 2x 30 Min spazieren geritten, sonst darf sie auf dem Platz frei laufen oder wir machen Bodenarbeit oder gehen spazieren.


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 Betreff des Beitrags: Re: EMS Test nicht aussagekräftig?
BeitragVerfasst: 15.12.2020, 22:06 
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Ach ja... um auf meine igentliche Frage siehe Betreff bzw. meine 2. Frage zu kommen:
Könntet ihr mir mal ein feedback zum ACTH- Testzeitpunkt geben?
Ich hab ein Blutbild bald im neuen Stall machen lassen, 12 Std. komplett nüchtern auf Befehl des TA, noch nicht mal Stroheinstreu, Horror fürs Pferd, war bei Blutentnahme außer sich, gestiegen usw.... mache ich nie mehr!'
Ergebnis auf jeden Fall: nix Genaues weiß man nicht! TA sagte dann, Cushing-Medikamente würde sie erstmal noch nicht geben (Cushing war vorher nie Thema!), Test sollten wir im November nochmal machen, dann bräuchte sie nicht nüchtern sein. Häh, vielen Dank dass sie vorher nicht gesagt hat, der Zeitpunkt (20.7.) ist blöd da quasi genau in der Mitte der Sommer-/Winterskala und deshalb nicht aussagekräftig! Von EMS war gar nicht mehr die Rede, ein anderer TA sagte mir, mit diesen Werten könne er überhaupt nix anfangen!
Hier mal die Werte:
ACTH 37,9 pg/ml
Insulin 11 mu/l
Glucose 122 mg/dl
Tryglizeride 37 mg/dl
y-GT 34 u/l
viel zu hoch waren noch Pankreas Glucose 120, Muskel CK und LDH (wegen der Aufregung).

Testtag war 20- Juni, laut Laborbericht wechseln die Referenzwerte Mitte Juli! Bis Mitte Juli über 50 positiv, verdächtig 30-50.
Mitte Juli bis Mitte November positiv mehr als 100, verdächtig 50-100.
Deshalb meine 2. Frage: Was soll ich damit anfangen? EMS oder nicht? Optisch ja, Blutmäßig???

Außerdem hatte sie Selenmangel und bekam über einige Wochen Seleen zugefüttert.

Noch zur weiteren Info: Röntgenbilder hab ich natürlich Anfang Juni machen lassen. Laut TA nur 2-3 Grad Rotation. links ist etwas schlimmer. Leider hab ich auch da erst später geschnallt, dass a) die Eisen beim Röntgen drauf waren und b) der Boden leicht schräg! Also eine super TÄ!

Sie bekommt von Anfang an Kräuter für den Stoffwechsel und Mineralfutter auf Kräuterbasis.


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 Betreff des Beitrags: Re: EMS Test nicht aussagekräftig?
BeitragVerfasst: 15.12.2020, 22:26 
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Und jetzt zum Hintergrund meiner Fragen:
im jetzigen Pensionsstall fühle ich mich sehr unwohl und habe jegliches Vertrauen verloren. Der Stallbesi hat offensichtlich keine Ahnung, was Rehe ist und hält seine Versprechungen nicht, die Stallgemeinschaft ist riesig und total unpersönlich wenn man nicht jeden Tag 5 Stunden dort zum Quatschen verbringt.
Meine Stute bekommt trotz Diätbitte mal Heu ohne Ende, mal so wenig, dass sie stundenlang blank da steht. Sie steht mittlerweile mit einer anderen Stute (die angeblich auch Diät braucht) in einer Weidehütte mit (nach langem Feilschem) einigermaßen großem Paddock. Leider ist der Boden Asphaltbruch mit etwas Bausand mit kleinen Steinen drauf (deshalb hat Madame jetzt wieder Lederplatten vorne drunter). Füttern aus Heunetzen darf ich nicht da meine Miteinstellerin meint, zupfen wäre unnatürlich und verhärtet die Halsmuskulatur, auch mistet sie die Matratze in der Hütte so extrem, dass viel zu wenig weiche Einstreu da ist.

ich habe mir schon etliche andere Ställe angeguckt, aber die Pensionsställe hier tun sich alle nicht viel, der in Frage kommende Offenstall hat weder Strom noch Licht noch fließend Wasser so dass mir das für den Notfall (wieder Reheschub, Hufgeschwür, was anderes, was 1-5 Wochen Krankenbos benötigt, Röntgenbilder, Schmied etc.) zu unsicher ist.

Jetzt überlege ich, sie wieder " nach hause" zu bringen. Allerdings nur fast! Die Freundin, mit der ich sie mit den beiden Wallachen die letzten Jahre auf dem Biobetrieb hatte, hat mittlerweile daneben gebaut mit eigenem Stall am Haus. Dies wäre quasi wie früher ein großer Paddockstall mit angeschlossener kleiner Weide, auf die sie tagsüber könnten, es sei denn es schüttet, Heu ad lib aber mit Netz über der Raufe, Stroheinstreu mit Strohballen im Stall, Ecorastermatten auf dem Paddock. Im Sommer stehen zwar etliche Magerweiden zur Verfügung, allerdings will meine Freundin die Pferde die meiste Zeit auf dem Paddock lassen (wegen kleinem Kind- praktischer) und höchstens im Hochsommer auf eine Beisteckweide 24/7 bringen.

Da ich mich dort endlich wieder zuhause fühlen würde möchte ich das gerne tun. Für meine Stute wäre das sicher super, auch weil sie in dem großen Stall echt reizüberflutet und pferdemäßig trotzdem unterfordert scheint. Allerdings hadere ich etwas an der Weide. Obwohl die klein ist, da dauernd auf eher matschig (da ist kaum Gras drauf) und eher zur Bewegung dient.
Könnt ihr mir Gedankenanregungen geben?

Wenn ihr bis jetzt alles gelesen habt, bedanke ich mich schonmal herzlich! Wenn ihr mir ein paar Ratschläge zu meinen Fragen geben könntet wäre das super! Als Rehe-Neuling waren die letzten Monate emotional echt ne Achetrbahnfahrt und ich würde mich über Antworten freuen!


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 Betreff des Beitrags: Re: EMS Test nicht aussagekräftig?
BeitragVerfasst: 15.12.2020, 22:36 
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Oh Gott, ich hab grad mal überflogen und 1000 Tippfehler entdeckt! Hätte ich mal vor dem Abschicken gelesen! Ist der späten Stunde geschuldet und meinem Bedürfnis, alles auf einmal zu erklären! Dafür entschuldige ich mich!


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 Betreff des Beitrags: Re: EMS Test nicht aussagekräftig?
BeitragVerfasst: 16.12.2020, 07:17 
Hallo und herzlich willkommen hier!

Uih, uih, da habt ihr ja schon so einiges hinter Euch.

Also, zu deiner Frage: Dein Pferdchen hat einen Quotienten von 11,09. Damit liegt sie deutlich unter den Gesundwerten von über 20. Damit ist Deine Frage sicherlich schon beantwortet. Wenn dann das äußerliche noch dazu passt, stellt sich da sicher keine Frage mehr. Für mich gehört sie unbedingt auf eine vernünftige Heudiät ohne Weide mit Bewegung (auch Spaziergänge sind sehr sinnvoll, allerdings niemals unter Schmerzmedikation), um den Stoffwechsel zu entlasten. Ich persönlich bin eh kein Freund von Weide mehr, aber das ist meine eigene Ansicht.

Bzgl. Deiner Frage, ob Hufgeschwür oder Reheschub: beide Dinge führen im Prinzip zu den gleichen Symptomen, beides sind Entzündungen, die mit Pulsation und Schmerzen einhergehen. Hufgeschwüre sind bei Rehehufen nicht ungewöhnlich, dauern aber eigentlich nicht unbedingt so lange. Von daher tendiere ich eigentlich eher in Richtung Reheschub. Sagen kann Dir das niemand mehr gesichert und ich habe hier lediglich eine unbestätigte Vermutung auf die Ferne abgegeben.

Soweit kurz von mir, die Arbeit ruft.


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 Betreff des Beitrags: Re: EMS Test nicht aussagekräftig?
BeitragVerfasst: 16.12.2020, 13:12 
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Beiträge: 11660
Hallo und herzlich Willkommen im Forum auch von mir :hallo:

Auch ich kann lange Texte schreiben :unibrow: also einen Kaffe und einen Keks nehmen und 10 Minuten Zeit zum Lesen mitbringen :gig:

Als Berber Mix ist dein Pferd genetisch auf Kargheit eingestellt und eine IR (Insulinresistenz) ist im in die Wiege gelegt. Das ist eine geniale Überlebenstrategie bei Kargheit die unter zu wenig moderater Bewegung und zu reichlicher Fütterung (Weide) schnell ins krankhafte kippt.
Ein Pferd, insbesondere die Spanier und Robustrassen sind keine Weide sondern Steppentiere und stehen auf unseren Weide quasi inmitten der Sahne/Schokotorte.
Klar das ein Diabetes (die IR des Pferdes ist dem humanen Typ 2 Diabetes ähnlich) dann nicht lange auf sich warten lässt.
Was jahrelang scheinbar funktioniert hat führt plötzlich zur Hufrehe weil der Stoffwechsel das nur eine gewisse Zeit kompensieren kann bis er in die Knie geht...nicht weil das Pferd Weidegang vorher vertragen hat.
Weidegang bei einstelligen oder Minusgraden ist dann der Jackpot :drunter:

Du hattest geschrieben das du Rivanol Verband gemacht hattest, wie lange hast du das gemacht und hat eine Abszesseröffnung entweder durch Schneiden von TA oder HS oder auf Grund des Angießens stattgefunden?
Du schreibst nur das das vermeintliche HG nach 5 Wochen vergessen war....

Da alle Schmerzmittel auch gleichzeitig Entzündungshemmer sind wäre eine Gabe bei einem HG natürlich sinnfrei weil es die Reifung des Geschwürs behindert.
Phenybutazon ist zwar ein hocheffizientes und preiswertes Schmerzmedi das bei Indikation auch "Hufrehe aufgeführt hat, wird aber mitunter nicht so gut vertragen und unterhält eine Rehe oder lässt bei empfindlichen Pferden (vermehrt Ponys) überhaupt erst eine entstehen.
Bei dem geringsten Zweifel also bitte künftig immer mit dem TA anderes wie Flunidol oder Metacam erörtern.

Wenn eine Hufrehe diagnostiziert wurde sollten eigentlich die Eisen sofort runter.
Das ermöglicht nach dann aktuell gemachten RöBis die Hufe rehegerecht zuzubereiten und mittels Hufpolster passgenau unterstützen zu können.
Die Hufzubereitung und Unterstützung durch Polster und später Bekleb/Beschlag ist von immenser Wichtigkeit will man dem Rehelein Schmerzen nehmen und die Hufe auf den Weg der Gesundung bringen.
Ist das fachgerecht und rehegerecht zu 100% ( kleinste Detailfehler können große negative und schmerzhafte Auswirkungen haben) ausgeführt erübrigt sich eine Schmerzmittelgabe oft schon von selbst.

Bei metabolischen Rehen ist das A und O die Fütterung UND die Bewegung anzupassen um dem Stoffwechselgeschehen Herr zu werden.
Leider ist Bewegung unter einer Hufrehe kaum mehr möglich weshalb man sich vermehrt auf die Fütterung konzentrieren muß.
Um schnell den zu hohen Insulin und wie bei euch zu hohen Glukosewert (Glukose ist selbst bei IR oder EMS-lern nur selten dauerhaft erhöht, kann sogar erniedrigt sein) zu senken heißt es alles bis auf eine abgewogene Heumenge die sich nach dem Idealgewicht richtet weg zu lassen und das Heu am besten einstündig zu waschen. Das reduziert nochmals bis zu 30% der unstr. Kohlenhydrate.
Ziel ist das das Rehelein nicht mehr als 10% Gesamtzucker in seiner Ration hat was nicht selten schon alleine durch Heu das aus Hochleistungsgräsern und Ertragreichen Grasäckern stammt weit übertroffen wird.

Bei einem Reheverdacht oder Diagnose muß immer Ursachenforschung mittels EMS/ECS Profil betrieben werden.
Da ist der Testzeitpunkt bzgl. ACTH erstmal zweitrangig weil es durchaus Cushis gibt die bis dato unentdeckt geblieben sind und eine Prascendmedikation unbedingt erfolgen muß um dem Pferd zu relativer Gesundheit zu verhelfen.
ACTH unterliegt sowohl jahres als auch tageszeitlichen Schwankungen. Ab Sommersonnenwende (21 Juni) steigt bei allen Pferden, auch Gesunden, das ACTH kontinuierlich an um im September/Oktober sein jahreszeitlichen Hoch zu erreichen.
Im jahreszeitlichen Hoch das ACTH zu testen ist deshalb sinnvoll weil es bei Cushis ungleich höher ansteigt als bei gesunden Pferden!

Für ein EMS/ECS Gesamtprofil braucht es keine Nahrungskarenz, lediglich auf Krippenfutter, Leckereien, Weidegang sollte 12 Stunden zuvor verzichtet werden.
Heunüchtern darf und muß weil Nahrungskarenz dem Dauerfresser Pferd Stress bereitet und ein Nüchternwert ja nicht dem Alltag widerspiegelt wo ein Pferd ja im Prinzip nie nüchtern ist.
Nahrungskarenz ist nur bei Funktionstests notwendig die bei Rehevorgeschichte niemals gemacht werden sollten weil die Gefahr einer erneuten Rehe zu groß ist.
Angesehen davon hat sich das EMS/ECS Profil diagnostisch längst etabliert!

1) Die von dir eingestellten Blutwerte sind vom 20 Juni?

2) Hat denn jetzt eine erneute Kontrolle (EMS/ECS Profil) schon stattgefunden? Wenn ja mit welchem Ergebnis, wenn nein warum nicht?

3) Du schreibst:
Ab Anfang Juni vorne Spezialbeschlag mit Silikonpolster und Steeg.
Was hatte sie denn bis dahin drunter, noch immer den Beschlag den sie unter der Rehe hatte oder war der zwischenzeitlich doch entfernt worden
Steht das Hinfallen/Einknicken in zeitlichem Zusammenhang zur Hufunterstützung mit dem Silkonpolster und Steeg?
Sind nach dem Polsterbeschlag noch mal RöBis gemacht worden?

4) Könntest du uns bitte mal die RöBis (Datum wann gemacht!) hier einstellen und wenn es geht auch Huf und Körperfotos entsprechend der Anleitung im ABC meiner Signatur fotografiert?

5) Hast du ein Selenpräparat wegen des vermeintlichen gegeben und wenn ja welches und wie lange? Bekommt sie jetzt regelmäßig ein Mineralfutter und wenn ja welches?
Da gibt es nämlich mehr Ungeeignete als Geeignete!
Selen ist ein Spurenelement und bei zu hoher Gabe toxisch (u.a. Selenrehe). Außerdem besteht in Geweben und Organen ein anderer Wert als im Blut. Darum schreibe ich "vermeintlicher" Mangel.
Besser wäre die Gabe von Aminosäuren über Treberfreie Bierhefe und Vitamin Kapseln die beide die Selenaufnahme steigern.

Ob dein Pferd nun eine zweite Hufrehe oder ein HG hatte kann man aus der Ferne kaum beurteilen.
Fakt ist das die inneren Hufstrukturen durch die hohen Glukose/Insulinwerte geschädigt sind was selbst ohne Rehe schon zu Zusammenhangstrennungen des Hufbeinträgers und Bakterienbildung in der gezerrten weißen Linie und dadurch zu HG und diffuser/latenter Lahmheit/Fühligkeit führen kann.

Ich würde zu einem Rück- Umzug in das alte Zuhause tendieren weil dort Erfordernisse einfach besser umgesetzt werden können und vermutlich nicht die Gefahr besteht hinter dem Rücken in seinen Wünschen die Gesundheit des Pferdes betreffend hintergangen zu werden.

Weidegang ist momentan sowieso kein Thema und es gilt nun erstmal die Hufe zu sanieren und den Stoffwechsel in geregelte Bahnen zurück zu führen.
Ich muß dir aber sagen das eine IR nicht umkehrbar sondern allenfalls durch ein passendes Gesamtmanagement beherrschbar ist.
Von einem Cushing gehe ich nach deiner Beschreibung und dem ACTH derzeit nicht aus.
Das kann sonst auch eine IR induzieren die unter Prascendtherapie rückläufig werden kann.

Bei euch steht eher ein EMS und die IR auf der To do Liste des jetzt erforderlichen Managements und regelmäßige Kontrollen ob sich die Werte unter optimierten Veränderungen der Haltung, Fütterung und Bewegung verbessert haben.
Eine schlankere Figur sagt leider nichts über die Blutwerte aus, es gibt Schneckenfette die tolle Werte haben und Rappeldürre die unterirdische Werte haben.

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 Betreff des Beitrags: Re: EMS Test nicht aussagekräftig?
BeitragVerfasst: 16.12.2020, 20:16 
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Registriert: 15.12.2020, 20:52
Beiträge: 14
Hallo und vielen, vielen Dank für die schnellen Antworten!
Ich versuche mal, eure Fragen zu klären...
Du hattest geschrieben das du Rivanol Verband gemacht hattest, wie lange hast du das gemacht und hat eine Abszesseröffnung entweder durch Schneiden von TA oder HS oder auf Grund des Angießens stattgefunden?
Du schreibst nur das das vermeintliche HG nach 5 Wochen vergessen war....

Rivanolverband ca. 4 Tage, danach Sauerkraut. TA hat geschnitten, nichts gefunden, Schmied hat geschnitten und sofort das Mistding gefunden! Es kam Eiter raus, danach lief sie direkt besser, aber es dauerte, bis wirklich alles raus war (tiefer konnte nicht geschnitten werden). Das vl also ein HG war steht außer Frage! Mein Verdacht war nur, dass sie auf beiden Füßen vorne zeitgleich einen Reheschub hatte, da sie am ersten Tag auch vr keine Sekunde stehen konnte und auf beiden (!) Füßen Puls hatte! Auch ist sie auf beiden Füßen nur gehüpft die ersten Tage.
Phenyl hat sie die ersten 2 oder 3 Tage bekommen als der TA noch meinte, es wäre ein Reheschub. Als dann der Verdacht HG vl war haben wir das natürlich sofort abgesetzt! Aber das mit der Unverträglichkeit werde ich mir für die Zukunft merken, danke!
Ich ärgere mich halt, dass Reheschub überhaupt kein Thema mehr war als offensichtlich war, dass links ein HG war. Was war dann mit rechts? Kann man nicht Läuse UND Flöhe haben?

Zum Beschlag: der 1. Schub war am 26.5. oder so, da hatte sie ihre ganz normalen Eisen drauf, die auch drauf blieben da der TA nichts deswegen sagte. Verbände wurden drum herum gemacht (die ja nach ein paar Tagen ab waren). Damals bekam sie ca 10 Tage Phenyl. Schmied (ist super, arbeitet viel in Klinik, hat mein vollstes Vertrauen) beschlägt nicht unter Schmerzmittel, kam dann ca. 1. oder 2. Juniwoche und machte Polster und Eisen mit Steeg. Nach ca. 8-9 Wochen (das waren 2 Beschlagsintervalle!) Steeg weg, normale Eisen mit Polster und Kunststoffplatte.
Solche waren auch noch während des 2. Schubs/HG Ende Oktober drauf, wurden dann natürlich abgemacht. Als Verbände weg gelassen werden konnten u HG offen war bekam sie vl ein umgedrehtes Eisen drauf damit ich noch an das Loch zum Spülen kam. VR kam ein normales drauf.
Ende November hat mein Schmied vorne aber wieder Hanf und Lederplatten drunter gemacht, weil sie halt auf Asphaltbruch und Kiessand steht u wir hier viele Schotterwege haben (Eisen vl wurde wieder richtig rum drunter genagelt).

Zu den anderen Fragen:
1) Die von dir eingestellten Blutwerte sind vom 20 Juni? ja

2) Hat denn jetzt eine erneute Kontrolle (EMS/ECS Profil) schon stattgefunden? Wenn ja mit welchem Ergebnis, wenn nein warum nicht?
nein, da mir der eine TA gesagt hat, dann müsste sie wieder 12 Std komplett nüchtern sein und das tu ich ihr nicht mehr an. Außerdem hab ich gedacht, dass mir neue Werte nichts bringen da man ja eh nur mit "Diät und Bewegung ein Leben lang" "behandeln" kann.?

5) Hast du ein Selenpräparat wegen des vermeintlichen gegeben und wenn ja welches und wie lange? Bekommt sie jetzt regelmäßig ein Mineralfutter und wenn ja welches? Da sie Anfang Juni trotz neuem Stall so schlapp war hab ich normales Blutbild machen lassen. Da sie da Mangel hatte, sollte ich ihr eins geben (hatte sie vor Jahren schonmal). Namen müsste ich nachgucken, war aber extra eins was "organisch verwertet" werden kann oder so. Hat 1 Dose bekommen über mehrere Wochen, dann nicht mehr da dann am 20. Juni beim EMS- Blutbild kein Mangel mehr war.

Röbis wurden Anfang Juni gemacht, aber wie gesagt, Eisen (normale) waren noch drauf und Boden war schief. Versuche die nachher trotzdem mal einzustellen. Andere Bilder mache ich mal die Tage.

Wenn ich in den alten Stall umziehe hätten sie am Paddock ein kleines Stück Wiese,aber wie gesagt mit kaum was drauf und nur stundenweise zum knibbeln. Da das Anweiden nach dem 1. Schub in Juni/Juli und die 24 Std. Weide Kuhgras mit Heu (mir ist klar, dass sich das akkumuliert hat und zu viel war und wahrscheinlich zu dem 2. Schub geführt hat) wenigstens eine zeitlang geklappt hat, habe ich die Hoffnung, dass ein paar Stunden Matsch- Mager-Wiese tagsüber jetzt im Winter klappen könnte. Wenn es unter 5 Grad ist und die Wallache zum Spielen auf die Wiese dürfen könnte ich meiner Freundin auch sagen, dass sie drin bleibt. Ist ha direkt daneben. Oder?

Und zum Wegknicken... ich gehe davon aus, dass das zum Teil am ungewohnten, schwereren Beschlag lag aber in erster Linie die Füße einfach noch nicht belastbar genug waren. Auch jetzt hat sie, wenn sie frei uber den Platz gallopiert (Luft und Frust ablassen) danach manchmal noch ein Zittern in den Vorderbeinen. Nehme an Überbelastung. Aber will ihr das Rennen nicht verbieten wenn sie das von sich aus macht, auch weil sie sonst nur in ihrem Paddock auf sch... Boden steht oder mit mir spazieren geht, wo sie sich benehmen muss (das fällt ihr schon oft schwer).

Und noch zum Mifu: sie bekommt seit Juni Kräuter (Mariendistel, Mädesüß, Brenessel, Weidenrinde und Teufelskralle als echte Kräuter (Spat hat sie nämlich hinten auch) für ca. 6-8 Wochen, seitdem noch Mariendisteln und ein Stoffwechselfutter (sind so pelletierte Kräuter) von Kristallkraft. Als eigtl. Mifu Rehe vital von Atkom und Kräuter-Mifu von Kristallkraft im Wechsel. Kennt ihr das?


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 Betreff des Beitrags: Re: EMS Test nicht aussagekräftig?
BeitragVerfasst: 16.12.2020, 20:24 
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Beiträge: 14
zum Beitrag von Schnulli:
Also, zu deiner Frage: Dein Pferdchen hat einen Quotienten von 11,09. Damit liegt sie deutlich unter den Gesundwerten von über 20. Damit ist Deine Frage sicherlich schon beantwortet. Leider nein! Was für ein Quotient? Und wie kommst du auf 11,09?

Du willst bestimmt sagen, dass sie EMs hat, oder?


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 Betreff des Beitrags: Re: EMS Test nicht aussagekräftig?
BeitragVerfasst: 16.12.2020, 20:26 
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 Betreff des Beitrags: Re: EMS Test nicht aussagekräftig?
BeitragVerfasst: 16.12.2020, 20:57 
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Registriert: 24.02.2012, 15:47
Beiträge: 11660
Was ist ein "Stoffwechselfutter"? Bitte nenne uns den genauen Namen, ansonsten können wir dir dazu nichts sagen.

Das Kristallkraft, vorausgesetzt es ist das "TheMineral", ist weniger geeignet gerade weil es u.a. Johannisbrotschrot, Apfelvolltrester, Rote Beete (Granulat), Karotten (pulverisiert) enthält was zu zuckerreich und nicht EMS/IR konform ist!

Der von Schnulli angeführte Quotient errechnet sich aus Glukose und Insulin was zueinander interpretiert werden muß.
Das zeigt bei hohen aber vielleicht sogar noch innerhalb der Referenz befindlichen Einzelwerte schonungslos an ob und in welcher Ausprägung eine IR vorliegt.

Das ist bei deinem Pferd leider der Fall.

Die RöBis gefallen mir nicht und ich verstehe ehrlich nicht warum ein HS sie nicht abnimmt um den Huf rehegerecht zuzubereiten und dem Schmerzgeschehen und der Gesundung zu zu arbeiten.
Auf beiden Bildern ist zu erkennen das sich der Abstand der Hufzehenwand nach unten hin vergrößert, eigentlich müßte dieser in allen Wandanteilen parallel zum Hufbein sein.

Das Abfußen erfolgt so quasi über Schwimmflossen was ein weiteres schmerzhaftes Zerreissen des Hufbeinträgers (elastische, Reissverschlußartige Verbindung von Hufbein und Hornkapsel, unten als weiße Linie sichtbar) begünstigt und einer Hufsanierung und Schmerzreduktion massiv im Wege steht.
Durch das Parallelraspeln der Hufzehe zum Hufbein verlagert sich der Abrollpunkt deutlich nach hinten (du siehst ja wo bei meiner grünen Linie die Hornkapsel der Zehe eigentlich wäre, das ist auch der Abrollpunkt) und nimmt den Druck von der Hufzehe. Diese sollte bei einem Rehelein grundsätzlich schwebend gestellt werden damit sie nicht druckbeaufschlagt wird was extrem schmerzhaft ist und je nach Ausmaß der Hufrehe und Schäden sogar zu einer Perforation der Hufsohle führen kann.

Ich habe dir die eigentliche, physiologische Wuchsrichtung die die Hornkapsel unter dem Kronsaum vorgibt zur Veranschaulichung mal grün verlängert damit du siehst was ich meine und was alles "zuviel" an Zehe vorhanden ist und den Hufbeinträger zerreissen lässt.
Vermutlich hätten die Trachten noch minimal gekürzt werden können, ob und wieviel zeigt sich aber auch am Huf vor Ort und in der Sohlenansicht die für die Bearbeitung nicht unwichtig ist.

Auch wenn du bisher deinem HS dein absolutes Vertrauen geschenkt hast solltest du seine Arbeit nicht unreflektiert beurteilen.
Hier hätte er meines Erachtens durch Eisenabnahme vieles verbessern können und vor allem Rehegerecht zubereiten können.
Unter den Beschlag ein Polster zu basteln ist sinnfrei.

Sinnvoll wären auch Markierungen am Huf gewesen um so eine bessre Aussage über eine mögliche Rotation/ Senkung treffen zu können. Darauf sollte beim nächsten röntgen geachtet werden.


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 Betreff des Beitrags: Re: EMS Test nicht aussagekräftig?
BeitragVerfasst: 16.12.2020, 21:06 
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Registriert: 24.02.2012, 15:47
Beiträge: 11660
Nochmal zum Quotienten der eine IR bescheinigt oder ausschließt.
Auf deinem Laborzettel stand sicher:
RISQI: 0,30
MIRG: 3,7
Das entspricht GI/Ratio (der Quotient aus Beidem) 11,09 und der entspricht einer fast kompensierten IR (-4,5 komplette IR, 4,5-10 kompensierte IR) Gesundquotient wäre aber erst Ü20


RISQI (= reciprocal inverse square of insulin) stellt ein Mass für die Insulinsensitivität dar.
MIRG (=modified insulin to glucose ratio) und die I:G ratio (= Insulin:Glukose) spiegeln die pankreatische ß-Zellfunktion wieder.

_________________
LG Kathi
Bitte geht über Aktive Themen in das Forum um keine Neuigkeiten oder Bekanntmachungen zu versäumen.


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 Betreff des Beitrags: Re: EMS Test nicht aussagekräftig?
BeitragVerfasst: 16.12.2020, 21:38 
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Registriert: 15.12.2020, 20:52
Beiträge: 14
Wow, ihr seid ja schnell :2daumenhoch:

Auf deinem Laborzettel stand sicher:
RISQI: 0,30
MIRG: 3,7 nein, das steht da überhaupt nicht!


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 Betreff des Beitrags: Re: EMS Test nicht aussagekräftig?
BeitragVerfasst: 16.12.2020, 21:50 
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Registriert: 15.12.2020, 20:52
Beiträge: 14
Zu den Röbis/Schmied... da liegt wohl ein Missverständnis vor!
Das sind die Röbis von ca. 1,5-2 Wochen nach Eintreten des Schubs! also die ersten! Da war der Schmied noch gar nicht da, der Huf also unbehandelt! Das sind die Eisen, die sie sowieso vorher immer drauf hatte und die der TA bei Auftreten der Rehe nicht abgemacht hat sondern Verbände drum gemacht hat. Kann auch sein, dass er die nicht abgemacht hat weil sie beim Hochheben kaum stehen wollte. Wir waren nur zu zweit und beim Verband anlegen wollte sie sich dauernd fallen lassen.
Der Schmied wollte die Bilder, um korrekt bearbeiten zu können (er dachte auch, der TA hätte die normalen Eisen abgenommen, damit er die Sohlendicke sehen kann. Leider hat der TA das halt nicht gemacht, nichts davon gesagt und ich hatte ja keine Ahnung, dass das für den Schmied wichtig wäre).
Laut TA sind das geschätzt 2-3 Grad Rotation. (Das man Markierungen macht und der TA unbedingt auf ebenen Boden achten sollte wusste ich auch erst hinterher)

Dann kam sofort der Schmied, hat nach den Röbi gearbeitet, Zehe gekürzt (ich glaub auch schwebend gestellt), Eisen mit Silikonpolster und Steeg gemacht.

Seitdem hab ich nicht mehr geröngt, wollte das im Frühjahr, nach ca. 1 Jahr machen. Bis jetzt ist noch nicht ganz die Hälfte runtergewachsen, laut TA hat sie sehr langsames Hufwachstum (stimmt, wenn ich überlege, dass die Eisen früher 10-12 Wochen drauf bleiben konnten). Das neu runtergewachsene ist natürlich viel steiler, dadrunter der typische Rehe- Knollhuf.


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 Betreff des Beitrags: Re: EMS Test nicht aussagekräftig?
BeitragVerfasst: 16.12.2020, 22:03 
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Registriert: 15.12.2020, 20:52
Beiträge: 14
Zum Futter:
das Stoffwechselfutter ist Kristallkraft no. 2 (Leinkuchen, Johannesbrotschrot, Hefezellwandextrakt, Mariendistel, Koriander, Klettenwurzel, Löwenzahnwurzel, Schafgarbenkraut) und als Mineral das Kristallkraft The Mineral (Chiasamen, Dolomit, Algenkalk, Johannesbrotschrot, Apfelvolltrester, Traubenkerne, Rote Beete, Karotten, Hefe)... nicht gut?

Wie gesagt, im Wechsel mit Rehe Vital Atcom. Ist das besser?
Oder was denn dann als Mifu??? Kräuter alleine? Irgendein Mifu braucht sie doch?

hAB IHR JETZT NOCH VON kRAUTERIE DIE hUFKRÄUTER nO 2 bestellt. Geld raus geworfen??? (Brennessel, Ginko, Kümmel, Schafgarbe, Löwenzahn, Mariendistel, Weißdorn)


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