Hufrehe ECS EMS Borreliose

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BeitragVerfasst: 18.06.2013, 10:23 
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KathieB83 hat geschrieben:
Nach dem Ausschneiden ist "nur noch" eine Rotation von 7 Grad vorne rechts und vorne links von 4 Grad. Hinten hat er rechts 5 Grad und links 3 Grad.
Das klingt zwar schonmal besser als 12 Grad - ABER: gestern abend nachm Röntgen war er (trotz Polsterverbänden) vorne rechts stark lahm! :haukopf:
Scheiße!
........wollen, rumturnen, ein-Bein-hochhalten etc. etc.?
Ich habe mich echt gefreut, dass die Abweichung nach dem Ausschneiden doch nicht so dramatisch ist (da sieht man mal wie wichtig die regelmäßige Hufbearbeitung ist...) und dann wieder sowas...

Ja, die korrekte Hufbearbeitung ist das A und O als Grundsäule zur Gesundung eines Rehehufes, und das Beispiel der Lahmheit nach Beanspruchung eines instabilen Hufes zeigt einmal mehr ganz deutlich welche Folgen Belastung haben kann die aber hier wohl unerlässlich war. Es gibt einige in Sachen Hufrehe erfahrene Schmiede die eine weiche Gummimatte in ihrem Equipment haben um den Reheleins die Bearbeitung etwas komfortabler und Folgenloser zu gestalten. Vielleicht ist das mal einen Tip an deinen HS wert!?
Das Lahmen deines Pferdes nach Beanspruchung ( hier nach Bearbeitung der Hufe und röntgen) sollte für alle diejenigen eine Warnung sein die ihre Pferde trotz der Rehe bewegen wollen weils der TA, Schmied oder sonst wer fälschlicher Weise für okay erklärt hat!!!
Ich drücke euch fest die Daumen das dieser kleine Rückschlag nur kurzfristig ist und sich die Hüflein von den Strapazen schnell erholen :daum: :daum:

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LG Kathi


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BeitragVerfasst: 18.06.2013, 12:10 
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:helpb:
Tierarzt war gerade nochmal da...
Vielleicht verlegt er bald ein Behandlungszimmer zu uns, wer weiß...
Verbände vorne ab.
Er reagiert extrem stark auf die Abdrückzange am ganzen Huf -> Huflederhautentzündung...
TA hat mit Hufmesser minimal am Flecken gekratzt - alte Einblutungen... und die Hufe sind mega weich...
Jetzt bekommt er trockene Pampasverbände - unten mit Watte ausgelegt, 2x am Tag geht er dann für ca ne Std ins Planschbecken und tagsüber gibts jetzt Eiswickel. Er soll zwar gekühlt werden, aber zu weiche Hufe sind auch nichts.
Bis Sonntag gibt es jetzt erstmal noch Finadyne.
Das Blut wurde getestet - obs zu dünn wird.
Jetzt bekommt er kein Heparin mehr. 2x am Tag 2 Gramm Aspirin.
Ich hoffe echt, dass das wieder wird, aber so schlecht lief er noch nie...
Habe echt Angst ihn zu verlieren :(


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BeitragVerfasst: 18.06.2013, 12:15 
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Zitat:
Kleiner Fleck auf der Höhe wo in etwa das Hufbein durchbrechen würde..
:shock:
Dann ist da das Hufbein entweder schon sehr dicht oder der Bereich war nicht genug "ohne Druck".

Die Sache mit der korrekten Hufbearbeitung ist ähnlich wie bei einer Zahnspange.
Der Hufschmied formt quasi die Hufkapsel passend zum Hufbein um damit der Huf korrekt wieder nachwachsen kann.
Diese Art der Bearbeitung muss aber jedesmal erneut korrekt gemacht werden ansonsten hat man dann sehr schnell gravierende Rückschritte wie kürzlich bei Loreals Tim.
An der Sohle darf nur wenig bis Nichts gemacht werden.

Für die nächste Hufbearbeitung solltest Du 2 weiche Fußmatten oder ähnliches parat haben.

:daum: Eddi

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BeitragVerfasst: 19.06.2013, 06:38 
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Die Röntgenbilder zeigen das der Fleck nicht vom Hufbein kommt.
Das Hufbein ist glücklicherweise nicht gesenkt - "nur rotiert", und der Zwerg hat eine ziemlich dicke Sohle.
Der Fleck ist auf dem Röntgenbild wohl zu sehen, aber an einer etwas anderen Stelle als die Hufbeinspitze - zum Glück!
Wir dachten ja, das er kurz vorm Hufbeindurchbruch steht - deswegen haben wir ja nochmal geröngt.
TA meint, dass das alte Einblutungen seien, die runterwachsen.
Also Glück im Unglück.


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BeitragVerfasst: 19.07.2013, 13:33 
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So, wollte mal wieder von uns hören lassen.
Nachdem er dann nach dem Röntgen (Mo) total beschissen lief und meine TA mir sagte er sei ausdosiert und man könnte außer kühlen nichts mehr tun (Fr.) habe ich dann eine zweite Meinung eingeholt.
Die zweite Meinung machte dann einen Aderlass - und siehe da, sie bekam ihn trotz schlechter Venen super hin und stellt ihn mit Gummiklötzchen höher.
Er bekam dann einmalig Apis und 7 Akkupunkturnadeln. Gingko Biloba D6 und Nux vomica D6 je 3x 3 Tabletten täglich. Das ASS habe ich trotzdem weiter gefüttert 2x tägl. 2 Gramm.
Am Samstag lag er wie tot in der Box. Eiswickel, Eiswickel, Eiswickel...
Am So lag er nicht mehr ganz so viel.
Am Montag (also 2 Tage später) stand das Tier nicht mehr auf drei Beinen. Jetzt wurden 3 Blutegel vorne rechts angesetzt (die Seite war ja immer viel schlimmer).
Dann kam die (von meinem Schmied) gefürchtete Empfehlung - Eisen.
Er freute sich tierisch und bestellt Eisen in 7x0.
Die wurden dann 2 Wochen später druntermontiert - also richtig mit kleingeschnippelter Platte, Keilen und Polster - so klein, so süß und scheinbar echt effektiv.
Die befürchtete Verschlechterung durch´s beschlagen blieb glücklicherweise aus.
Am letzten Wochenende (fr.) gab´s dann... hm, was war es? War es schon eine Kolik? Man weiß es nicht. Nennen wir es mal Aua-Bauch. Tierarzt kam und spritzte Novalgin. Sa immer noch nicht besser, also wieder Novalgin und eine nach Zimt riechende Paste gegen Magengeschwüre (5 Tage lang).
Und die von mir befürchtete Empfehlung Bewegung...
Ok, also latschen.
Panik! Rehe?!? Nächster Schub!?!
Aber siehe da, es sind jetzt 6 Tage 3x am Tag 20 Min latschen und der nächste Schub blieb aus.
Der rechte Vorderhuf ist zwar noch warm und es pulsiert auch noch etwas, aber er läuft - und zwar im Schritt lahmfrei und im Trab tickelt er gaaanz minimal. Achten läuft er auch gut, kein Wendeschmerz mehr.
Ich hoffe das es jetzt so bleibt.
Tagsüber steht er mitm Pferd aufm Paddok und nachts separat in einem kleinen Teil der Box mit kleinem Paddock.
Das ASS gibts wegen dem Bauch nicht mehr (auch schon 6 Tage) und er wurde nicht schlechter.
Naja, mal abwarten wann und ob uns der nächste Schub heimsucht, aber ich glaube der TA-Wechsel war goldrichtig.


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BeitragVerfasst: 19.07.2013, 13:53 
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KathieB83 hat geschrieben:
Am letzten Wochenende (fr.) gab´s dann... hm, was war es? War es schon eine Kolik? Man weiß es nicht. Nennen wir es mal Aua-Bauch. Tierarzt kam und spritzte Novalgin.
Bist du sicher das es Novalgin war und nicht vielleicht Buscopan?
Sa immer noch nicht besser, also wieder Novalgin und eine nach Zimt riechende Paste gegen Magengeschwüre (5 Tage lang).
Collosan, das riecht sehr ähnlich und wird bei Kolikverdacht gegeben?
Und die von mir befürchtete Empfehlung Bewegung...
Ok, also latschen.
Panik! Rehe?!? Nächster Schub!?!
Aber siehe da, es sind jetzt 6 Tage 3x am Tag 20 Min latschen und der nächste Schub blieb aus.
Ich bin ehrlich schockiert über die Bewegungsempfehlung die ich gar nicht teilen kann und auch wider der Literatur ist wie eine akute Hufrehe behandelt werden sollte.
Der rechte Vorderhuf ist zwar noch warm und es pulsiert auch noch etwas, aber er läuft - und zwar im Schritt lahmfrei und im Trab tickelt er gaaanz minimal. Achten läuft er auch gut, kein Wendeschmerz mehr.
Bewegung bei überwärmten Huf mit Pulsation ist schon seeeehr gewagt, aber Achten laufen und traben entsetzt mich nun völlig und ich hoffe das diese Aktion nicht schlimm enden wird.
Ich hoffe das es jetzt so bleibt.
Tagsüber steht er mitm Pferd aufm Paddok und nachts separat in einem kleinen Teil der Box mit kleinem Paddock.
Das ASS gibts wegen dem Bauch nicht mehr (auch schon 6 Tage) und er wurde nicht schlechter.
ASS hat beim Pferd eher keinen schmerzstillenden Effekt sondern dient hauptsächlich der Blutverdünnung, dafür ist aber Ginkgo auch gedacht und es sollte nicht gleichzeitig verabreicht werden.
Naja, mal abwarten wann und ob uns der nächste Schub heimsucht..
:(

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LG Kathi


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BeitragVerfasst: 20.07.2013, 16:24 
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Achten laufen und traben - jaha, aber nur vorm Tierarzt um zu gucken ob er besser ist (habe ich vlt. falsch ausgedrückt).
Pest oder Cholera...
Entweder Kolik oder die Gefahr das er den nächsten Schub bekommt...
Novalgin - gegen Schmerzen, kein Buscopan.
Nein, es war eine Paste gg Magengeschwüre Vorbeugung/Behandlung - stand auf dem Applikator - Name weiß ich nicht.
Schrittbewegung wegen der Kolik - er hatte 24 Stunden nicht geäpfelt gehabt, legte sich ständig hin etc. - und rektalisieren kann man ihn nicht (zu klein).
Er stand ja nach der letzten Rehe und dem Aderlass 3 Wochen fest - und sollte nur wegen der Bauchschmerzen bewegt werden (die könnten auch vom ASS gekommen sein - oder Kreislauf oder sonst was).
Und glaubt mir, die Entscheidung, ob und wieviel bewegen etc. habe ich mir nicht leicht gemacht!
Aber nach über 3 Monaten Sche*ße weiß ich auch nicht mehr was richtig und was falsch ist!


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BeitragVerfasst: 20.07.2013, 16:49 
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Wenn die Hufe es mitmachen ist Bewegung im Schritt ja auch nicht verkehrt, wobei ich allerdings dieses Pensum doch deutlich herunterschrauben würde
Also, auch gerade bei EMS ist Bewegung ja das A und O.
Wenn das jetzt soweit geglückt hat und sich NICHT verschlechtert hat würde ich ganz persönlich vorsichtig weitermachen, für die Hufe ist und bleibt es eine Gratwanderung
Es ist ja auch Tatsache dass ASS und andere NSAID auf den Magen gehen.
Ist ja alles gut gegangen nur bei einer solch langen äppellosen Zeit ist ausschließlich Novalgin ein bisschen sehr wenig gewesen....

Also, auch gerade bei EMS ist Bewegung das A und O.
Wenn das jetzt soweit geglückt hat und sich NICHT verschlechtert hat würde ich ganz persönlich so vorsichtig weitermachen

LG Eddi

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BeitragVerfasst: 20.07.2013, 17:08 
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Wenn ich das vorher so detailiert gewusst hätte hätte sich ein ganz anderes Bild zur Gesamtsituation dargestellt und ich wäre nicht so geschockt gewesen. So habe ich die Bewegungen als Allgemeinempfehlung vom TA angesehen, also bitte ich höflichst um Nachsicht :fahne:

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BeitragVerfasst: 20.07.2013, 17:59 
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War ja nur ein Grob-Überblick - aber waren 4 laaange Wochen, da vergisst man schon mal die Hälfte... :oops:
Achja, Öl gabs auch wegen Kolik.
Paraffinöl - 2 Möglichkeiten, Nasen-Schlund-Sonde oder mühsam per Spritze ins Mäulchen...
Ratet mal was ich gewählt habe...
2 Stunden sage ich nur... :roll:

Ich habe mich wegen der ganzen Schübe nicht getraut das ASS abzusetzen. Dann kam der Beschlag - da habe ich auch nur gedacht "bloß kein neuer Schub" und es immer noch weiter gegeben (obwohl die neue TA meinte Rausschleichen...)
Vlt. wäre es dann gar nicht zu den Bauchschmerzen gekommen. Aber jetzt bekommt er es ja nicht mehr. Gingko Biloba D6 soll er jetzt als Dauerzusatz weiterbekommen. Nux vomica D6 soll ich noch zu Ende geben, dann nichts neues mehr. Und Traumeel bekommt er derzeit auch noch.

Ich finde das mit der Pulsation z.Zt. sehr schwer zu beurteilen.
Morgens puckert vorne rechts einn wenig.
Über Tag (30 Grad, Sonne usw.) puckern alle 4 ein wenig, aber vorne rechts ein wenig mehr.
TA meint ich soll mich nicht bekloppt machen, Puls muss er schon haben - und die Unterscheidung zwischen "normal" und pathologisch sei schwierig. Vor 4 Wochen war es ein richtiges hämmern, es ist also schon viel weniger geworden.
Das der rechte Vorder-Huf wärmer ist als die anderen fühlt man auch nur früh morgens. Übern Tag sind sie dann alle gleich warm.
Geht dieses puckern und warm-sein wieder ganz weg?
Tierarzt meinte es würde sehr lange dauern wenn überhaupt. Es gibt wohl auch Pferde die immer Pulsation behalten nach einer Rehe.
Wie sind da eure Erfahrungen?


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BeitragVerfasst: 20.07.2013, 18:01 
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Beiträge: 52
Achja, das Magenmittel heißt Gastro Gard (gegen Magengeschwüre Vorbeugung u. Behandlung).


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BeitragVerfasst: 21.07.2013, 07:14 
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Beim letzteren zur Pulsation täuscht sich Dein TA glücklicherweise.
Pulsation ist ein Anzeichen dass irgendwo etwas entzündungstechnisch nicht i.O. ist.
Wenn man mal Erfahrungen mit Sehnenscheidenentzündungen gemacht hat weiß man wie lange das empfindlich bleibt bei einer falschen Beanspruchung.
Es braucht einfach Ruhe zum Ausheilen.

Eine Hufrehe sollte nicht nur im Idealfall ausheilen, es ist das Ziel-.

LG Eddi

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BeitragVerfasst: 29.08.2013, 07:01 
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Melde mich auch nochmal zurück.
Nachdem er vor drei Wochen wieder mal eine Kolik hatte (die dritte) nehme ich ihn jetzt (auf Anraten der TÄ) wieder jeden Tag als Handpferd mit (ca 30 Minuten - nur Schritt).
Die TÄ hat keine Pulsation mehr fühlen können - ich auch nicht und er ist lahmfrei.
Gestern hat der Schmied noch mal drauf geschaut, 2 Wochen kommt er wieder und macht den Beschlag neu - sieht im Moment noch gut aus und es soll ja noch etwas mehr Ruhe reinkommen, bevor er wieder nagelt.

Ich wollte jetzt mal von euch wissen, wie das aussieht mit der Fütterung von Öl oder Flohsamenschale wegen der Koliken.
Die erste und zweite Kolik waren offensichtlich Verstopfungskoliken. Die Dritte scheint eine Gaskolik gewesen zu sein. Rektalisieren kann man ihn ja leider nicht, da er zu klein ist.
Er lag morgens zitternd in der Box (8 Uhr), wollte kaum aufstehen (aber kein wälzen, treten oder dergleichen), halbe Stunde später kam die TÄ, spritzte Novalgin - danach sollte ich ihn 6 Mäuler voll hohem Gras nehmen lassen und latschen - natürlich Panik wegen der Rehe - blieb aber alles schön.
Gegen 16 Uhr pupste er mega viel und hatte Durchfall - Kolik überstanden.
Seit 3 Wochen ist nun zwar Ruhe, aber ich könnte mir doch vorstellen, dass das vielleicht vom Sand kam?
Die erste war definitiv vom Stroh. Die zweite wissen wir auch nicht so recht, weil er ja nur noch auf Späne steht, nasses Heu bekommt.
Jetzt sagte mir eine Bekannte, man könnte Öl füttern.
Wirkt sich das negativ auf die Insulinresistenz aus?
Wirken sich Flohsamenschale negativ auf die Insulinresitenz aus?
Er bekommt derzeit 2 Esslöffel Heucobs - ganz nass - am Tag und 1 gestrichenen Teelöffel voll Bierhefe ohne Treber (Diese zuckerfreien Rübenschnitzel frisst er nicht mehr...) und natürlich Heu.


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BeitragVerfasst: 29.08.2013, 08:06 
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Heu ist sogar noch effektiver als Flohsamen zur Sandausscheidung, wobei Flohsamen/schalen selbstverständlich auch bei EMS oder/und IR gefüttert werden dürfen wegen der positiven Insulinantwort!!! Öl gehört nicht an IR Pferde gefüttert, es ist generell umstritten ob dies Sinn macht da Pferde keine Gallenblase haben und auf Ölfütterung somit nicht eingestellt sind.

Sandaufnahme bei Pferden

Werden Pferde auf der Weide oder auf Paddocks gehalten, besteht die Möglichkeit, dass die Tiere über
das Gras oder zugegebenes Futter mehr oder weniger große Mengen Sand und Erde aufnehmen. Diese
können das Transportvermögen und damit die Ausscheidungskapazität des Gastrointestinaltraktes
überfordern, die Darmschleimhaut irritieren und damit eine Störung der Motilität herbeiführen. Daraus
resultierende Sand- oder Erdakkumulationen im Kolon begünstigen das Entstehen der so genannten
Sandkolik. Meist sind dabei die linke ventrale sowie die rechte dorsale Längslage des großen Kolons
betroffen, wobei das Lumen der betroffenen Darmabschnitte bis hin zu einer Obstipation verlegt werden
kann. Die für die Ausbildung von klinischen Symptomen erforderliche Menge des angeschoppten
Materials variiert von Pferd zu Pferd und kann somit nicht manifestiert werden. Ebenso ist nicht bekannt,
ob bei gegebenen Voraussetzungen die Aufnahme von Sand bei allen Pferden einer Herde zur
Anschoppung führt (Bertone et al. 1988). In Studien zur fäkalen Sandausscheidung konnte bei 56,4%
der 211 untersuchten Pferde (Isländer) aus insgesamt 19 Gestüten Sand im Kot nachgewiesen werden
(Husted et al. 2005). Die klinischen Symptome variieren ebenfalls, wobei Diarrhöen, infolge der
herabgesetzten Motilität, sowie Koliken am häufigsten zu beobachten sind (Bertone et al. 1988;
Ruohoniemi et al. 2001).
Diagnostische Maßnahmen reichen von rektaler Palpation und abdominaler Auskultation über
Ultraschall und Rötgenaufnahmen des Abdomens bis hin zur Kotuntersuchung. Letztere stellt eine
diagnostisch einfache und effiziente Methode dar, bei welcher mittels Aufschwemmung und
nachfolgender Sedimentation des Kotes eventuell enthaltene Sandfraktionen festgestellt werden können.
Dabei gelten Mengen von mindestens 5 mm Sediment (Suspension aus 200 g Kot in 1 Liter Wasser) als
Minimum, um Sand als mögliche Ursache von gastrointestinalen Störungen zu determinieren (Husted et
al. 2005). Auch chemische Untersuchungen des Kotes auf den Gehalt an Rohasche (übliche Gehalte ca.100 g/kg TS) bzw. Salzsäure unlöslicher Asche (entspricht Sand) können hilfreich sein.
Risikofaktoren
Als Risikofaktoren gelten geographische Gegebenheiten mit dem Vorkommen von sandigen Böden
sowie Fütterungs- (Fütterung vom Boden, verschmutztes Futter) und Haltungsbedingungen (Haltung auf
Sandpaddocks). Weiterhin zu erwähnen sind Hitzeperioden mit nachfolgend trockenen Koppeln,
Weidehaltung auf Schwemmland sowie Nährstoffmangel.
Diätetik und Prophylaxe
Bei Verdacht oder aufgetretener Sandaufnahme sollte die Aufnahme weiterer Sandmengen
baldmöglichst unterbunden werden. Betroffene Pferde müssen primär mit leicht fermentierbaren,Pferd – Fütterung des equinen Patienten Klein & Coenen
148
qualitativ hochwertigen und sauberen Futtermitteln versorgt werden. Hierzu eignen sich vor allem Heu
bester Qualität, z. B. blattreiches Heu des ersten Schnittes, Heulagen oder Grassilgen.
Hartstengelige und schwer fermentierbare Futtermittel ebenso wie die Aufnahme von Stroh aus der
Einstreu sollten unbedingt vermieden werden, um den ohnehin in seiner Motilität eingeschränkten Darm
nicht noch zusätzlich zu belasten. Weiterhin können natürliche Schleim- und Quellstoffe aus Hafer und
Leinsamen sowie Weizenkleie und Flohsamen (Semen Psyllii) unterstützend eingesetzt werden. Diese
wirken als schwache Laxantien, vergrößern das Ingestavolumen und bewirken damit eine Dehnung der
Darmwand mit nachfolgender Steigerung der Peristaltik. Die Aufnahme erfolgt mit Flüssigkeit oder
bereits vorgequollen. Leinsamen können ungekocht und geschrotet in Mengen von 120 g an adulte
Pferde verfüttert werden. Höhere Mengen müssen vor dem Verfüttern 10 Minuten gekocht werden, um
die Zerstörung des Blausäure-freisetzenden Enzyms β-Glucosidase zu gewährleisten. Weizenkleie wird
in Dosierungen von 0,2 kg/100 kg KM gut akzeptiert. Sehr oft wird auch der Einsatz von Flohsamen
(Semen Psyllii) empfohlen. Hierbei handelt es sich um Samenschalen von Flohwegerich (Plantago afra)
oder Indischem Flohsamen (Plantago ovata). Flohsamen weist ein höheres Quellvermögen als Leinsamen
oder Weizenkleie auf und kann in einer Dosierung von 1 g/kg KM oral verabreicht werden
(Ungemach 2006). Die Fütterung sollte sich je nach Schweregrad der Sandanschoppung über 1 bis 3
Wochen erstrecken und kann auch als prophylaktische Maßnahme aller 6 Monate für 3 bis 4 Wochen
durchgeführt werden (Edens & Cargile 1997). Die Wirksamkeit von Flohsamen wird allerdings kontrovers
diskutiert. Bei Untersuchungen zur Effizienz von Flohsamen wurde den Versuchstieren (12 Ponys, 6
Versuchstiere, 6 Kontrolltiere) eine definierte Menge Sand (10 g/kg KM) chirurgisch in das Caecumverbracht. Nach 11-tägiger Behandlungsdauer (mit/ohne Flohsamen) und anschließender Rückgewinnung
des Sandes aus dem Darminhalt der euthanasierten Tiere konnten keine positiven Effekte
bezüglich der Eliminierung von Sand aus dem Darm belegt werden (Hammock et al. 1998), Tabelle 1.
Auch aus anderen Studien geht hervor, dass die Verabreichung von Flohsamen keinesfalls den
erwarteten Wirkungen entspricht. So erscheint einzig und allein die Fütterung von Heu als adäquate
Maßnahme, um Sand aus dem Gastrointestinaltrakt zu befördern. Dabei konnten für die Gabe höherer
Heumengen (2,5% der KM vs. 1,5% der KM) die größten Effekte nachgewiesen werden (Lieb und Weise
1997), Tabelle 2.
Große Bedeutung liegt aber vor allem in der Vermeidung und Prophylaxe der Sandaufnahme. Daher
ist es ratsam, Pferden, welche auf Koppeln mit spärlichem Bewuchs gehalten werden, Raufutter in
entsprechenden Vorrichtungen anzubieten. Gleiches gilt für die Fütterungspraxis auf Paddocks.
Tabelle 1: Behandlungsschema und zurück gewonnene Sandmengen (%) von Versuchs- und
Kontrollgruppe 11 Tage nach intracaecaler Sandverabreichung
(modifiziert nach Hammock et al. 1998)
Gruppe caecale
Sandmenge
Versuchsfutter zurück gewonnene
Sandmengen
Kontrollgruppe
(n=6)
10 g/kg KM Mischfutter (1 g/kg KM) (n=6) 27,4%
Versuchsgruppe
(n=6)
10 g/kg KM Mischfutter (1 g/kg KM)
+Flohsamenpellets (1 g/kg KM) (n=3)
+Flohsamenpuder (1 g/kg KM) (n=3)
39,2%+Flohsamenpuder (1 g/kg KM) (n=3)
39,2%
Pferd – Fütterung des equinen Patienten Klein & Coenen
149
Tabelle 2: mittlere Sandausscheidung (g) bei verschiedenen Fütterungsstrategien (modifiziert nach
Lieb und Weise 1997)
Versuchsfutter verabreichte Sandmenge
(per Nasenschlundsonde)
mittlere Sandauscheidung
im Kot
Heu (1,5% des KG), 6 Tage 300 g 146 g
Heu (2,5% des KG), 6 Tage 300 g 285 g
Flohsamen (0,5 g/kg KG), 1x/d, 6 Tage 300 g 177 g
Flohsamen (0,25 g/kg KG), 2x/d, 6 Tage 300 g 134 gKeinesfalls sollten Futtermittel hier direkt vom Boden an die Tiere verfüttert werden. Bei Fütterung der
Pferde direkt vom Boden auf Paddocks ohne oder mit spärlichem Bewuchs konnte ein signifikant
erhöhtes Risiko für vermehrte Sandaufnahme beobachtet werden (Husted et al. 2005). Grundsätzlich
sollte auf spärlich bewachsenen Paddocks stets zugefüttert werden, da keine Fütterung auf solchen
Paddocks die Sandaufnahme ebenfalls signifikant steigert (Husted et al. 2005).
Des Weiteren bedarf es einer adäquaten Salz- und Mineralstoffversorgung, da Mangelerscheinungen
bei einigen Pferden geophagisches Verhalten auslösen können und somit eine Prädisposition für
Sandanschoppungen im Gastrointestinaltrakt darstellen.
Quelle:
http://www.vetmed.uni-leipzig.de/blaue- ... /Pferd.pdf

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BeitragVerfasst: 29.08.2013, 13:54 
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Hm, ok, also kein Öl.
Kotprobe macht ja Sinn.
Er soll ja eigentlich abnehmen, soll ich dann eher die Heumenge wieder erhöhen?
Oder soll ich mal eine Kur mit Flohsamenschale machen?
Er bekommt sein Heu in der Box (Beton).
Aber auf dem Paddock ist halt Sand - und ab und an wächst da mal ein Hälmchen, was er dann mitsamt Wurzeln frisst, da wird wohl schon etwas Sand in den Darm kommen.
Und eine andere Idee woher die Koliken kommen könnten hat auch meine TÄ nicht...
Höchstens Bewegungsmangel wegen dem Stehen wegen der Rehe...


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