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BeitragVerfasst: 08.06.2013, 07:09 
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Vielleicht könnt ihr mir meine Fragen beantworten.
Mein Shetty (90cm / 9 jährig) hatte vor 2 Jahren seine erste Rehe.
Er stand vorher immer den ganzen Tag mit auf der Weide (war total mega-leichtsinnig, aber ist bis dato immer gut gegangen).
Naja, im November dann morgens um 5 vom Bauer auf die "weiße" (Frost!) Weide gestellt worden - 1. Rehe.
Heparin/Finadyne rein - Verbände (kühlen, kühlen, kühlen) - alles ok.
Letztes Jahr im Sommer hatte ich ihn dann mit Maulkorb auch für max. eine Stunde mit auf der Weide, das ging dann auch ganz gut. Es wurde nichts warm, pulsierte nichts, aber dennoch habe ich mich nicht getraut die Weidezeit zu erhöhen.
Dieses Jahr hat er bereits beim anweiden (3.Tag, knappe 10 Min. - keine Frost, keine strahlender Sonnenschein und Temperatur definitiv nachts um die 10 Grad) mit Maulkorb eine starke Rehe auf 3 Füßen bekommen.
Er bekam 3 Wochen Heparin, eine Woche Eiswickel, 2 Wochen Verbände, Einzelhaft (Offenstall) und wenig Heu.
Röntgenbilder ergaben zwar eine dicke Sohle - aber eine Rotation von knapp 12 Grad.
3 Wochen später (Pulsation war weg! Hufe waren kühl!) fing er wieder an.
Der vordere rechte Huf war wieder warm, pulsierte - kein Fieber, keine Lahmheit.
TIerarzt kam, machte (bzw. versuchte Aderlass), aber da kam nicht allzu viel... Kleines Shetty, kleine Venen, schlechte Venen, warum auch immer.
Also wieder Heparin (1 Woche) und jetzt bekommt er für 2 Monate 5 Gramm Aspirin Pulver (2x pro Tag 2,5 Gramm).
Er bekommt nur Heu und 3 eingeweichte Heucobs, damit er was im Trog hat, wenn die andere was bekommen.
Ich habe die Übergänge zur Weide doppgelt abgezäunt, damit er nicht mehr ans Gras kommt.
Vereinzelt wachsen hier und da auf dem Paddock 2-4 Hälmchen, die er nabbelt.
Kann daher wieder eine erneute Rehe kommen?
Ich habe ihn testen lassen.
Leberwerte seien vereinzelt erhöht - möchte ihn mit Mariendistelsamen entgiften (Tierarzt sagt, dass sei ok)
Der ACTH-Wert liegt bei 17,xy - das sei der Normbereich
Insulin kommt nächste Woche...
Er ist mit dem Fellwechsel immer noch nicht durch und hat plauschiges Fell am Bauch.
Er trinkt viel und pinkelt viel.
Er hat immer(!) Hunger und bewegt sich von selber kaum noch, döst oft.
Er hat Fettpolster im Mähnenkamm, über den Augen (also keine Höhlen, sondern glatt, aber auch keine Beulen - weiß nicht wie ich es anders ausdrücken soll...)
Die Rückenlinie sieht schlechter aus, war voher gerade, jetzt sieht man in der Mitte langsam einen leichten Bogen nach unten.
Oben am Rücken fühlt man die Rippen - d.h. eine Handbreit unter dem Rücken.
Und er hat unten einen richtigten Hängebauch, ist aber an den Flanken eingefallen.
Er hatte lange Durchfall (Winter bis April - aber komischerweise nicht während und vor der Rehe).
Habe Wurmkuren gegeben (Equest und Bandwurm) und Durchfallpulver vom TA - hat lange Zeit nicht gebracht.
Eigentlich haben wir ganz fest damit gerechnet, dass er ECS hat.
Jetzt steh ich ein bissel auf´m Schlauch und weiß ehrlich gesagt nicht mehr recht weiter.
Jau, abnehmen... Und sonst? Wenn er ohne Gras schon Rehe bekommt...
Was kann man dann noch tun?
Pergolid auf Verdacht geben? Tierarzt meint schaden würde es wohl nicht, aber ob es was nutzt kann er nicht versprechen.
Ich fühle 3x am Tag Pulsation, Hufe und messe Fieber und kühle die Hufe im Speisfass - das Pony geht schon stiften wenn es mich sieht...
Wie lange soll das so weitergehen?
Bis zur nächsten Rehe?
Bis zum Hufbeindurchbruch - bis ich ihn einschläfern lassen muss?
Was kann ich tun damit er nicht immer wieder eine Rehe bekommt?
Heu wässere ich eh (schon allein weil mein Pferd ein typisches Hustenpferd ist und auch gewaschenes Heu braucht).
Kann die erste Rehe mit den Wurmkuren zusammenhängen?
Kann man auf Verdacht Pergolid geben?
Bringt Pergolid nur bei Cushing was oder auch bei EMS?
Wie sinnvoll ist die Gabe von Metformin?
Was kann man am ehesten an Mineralfutter geben?
Was kann es noch sein, dass er so "schlecht zurecht" ist? So lurig, so schlecht durch den Fellwechsel kommt etc. Und vor allem was kann ansonsten eine Rehe auslösen?
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BeitragVerfasst: 08.06.2013, 10:09 
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Hallo und ein herzliches Willkommen im Forum von mir :hallo:
Ich hab mal deine Bilder etwas Forumtauglicher gemacht, es war ja fast in Originalgrösse zu sehen..
Was du beschreibst passt genau wie die klinische Beurteilung deines kleinen Ponys zu einem EMS und einer IR. Das Mäuselein hat leider viel zu viele Rundungen die bei einem zur IR prädisponierten Pferd, und dazu zählen Ponys, oftmals zu schlimmsten Hufreheschüben führt.
Der von dir angeführte schleppende Fellwechsel, der Hängerücken meist auf Grund fehlender Muskulatur und erhöhte Leberwerte passen dann schon in das Erscheinungsbild eines Cushings. Eine der oft anzutreffenden Begleitsymptome eines ECS sind auch die IR, die aber eben auch als eigenständige Erkrankung vorhanden sein kann. Allerdings ist er sonst rein äusserlich auf den Bildern nicht sofort "ECS-Verdächtig" aber das muss gerade zu Beginn auch nicht zwingend notwendig sein.
Wann und welcher Test ist denn wegen des ECS veranlasst worden, und vor allem wie war der Testablauf? Ich frage deshalb weil in dem erforderlichen Procedere häufig Fehlerquellen wie nicht stab. Röhrchen, kein sofortiges abzentrifugieren und als Eisversand ins Labor verbringen zu beobachten sind, und das würde bei einer Halbwertzeit des ACTH von nur vier Minuten schnell zu einem falsch negativen Ergebnis führen. Das verhält sich ebenso bei der Glukose, ist diese eigentlich zeitgleich zum Insulin mitgetestet worden? Zumindest diese beiden genannten Werte sind zwingend erforderlich zur Quotientenberechnung der dann Aufschluss über eine Insulinresistenz geben kann. Von daher würde ich zu einem EMS/ECS Gesamtprofil mit ACTH raten, sollte dies nicht schon korrekt durchgeführt gemacht worden sein.
Prascend hilft NICHT beim EMS sondern allein beim Hypophysären Adenom dem Cushing und ist dort therapeutisch der Goldstandart. Es gibt wenige Ausnahmefälle wie bei Pinta von ultra aus dem Forum die zwar ECS negativ getestet wurden ( auch bei dem unter einer Rehe nicht empfehlenswerte Dexamethason suppressionstest) und trotzdem vom Prascend profitieren. Dies sollte allerdings nur als letzte Idee angesehen werden wenn diagnostisch alles gemacht wurde und dem Pferd durch alle getroffenen Maßnahmen anders partout nicht geholfen werden kann.
Heu waschen ( aber bitte 1 Stunde gewässert um einen Teil der unstrukturierten Kohlenhydrate herauszuwaschen) ist genau das Richtige fürs Pony, Weidegang sehe als prolematisch an und sollte generell nicht mehr stattfinden, ebenso andere Futtermittelchen oder Leckereien wie Obst, Brot o.Ä.
Wie ist die Hufbearbeitung derzeit wurde nach dem Reheschub ein Rehebeschlag oder Ähnliches zur Hufunterstützung gemacht? Kannst du mal Hufbilder entsprechend der Anleitung im ABC vom Pferdchen einstellen bitte?
Metformin ist leider beim Pferd wertlos, alles was man da tun kann um der IR, also dem beim Menschen ähnlichem Typ 2 Diabetes, begegnen zu können ist eine Optimierung des Futter/ Bewegungsmanagements. Ohne ausreichende Bewegung wird dein Pony vermutlich aus dieser Situation nicht mehr herausfinden. Da dies natürlich unter einer Rehe schwierig ist und der Huf lange Zeit braucht einmal gesund in fester Anbindung nach unten durchzuwachsen muss zunächst eine Gewichtsreduktion erfolgen. Dies sollte langsam und gesund stattfinden, das heisst 1,5 % des Zielkörpergewichtes des Ponys gewaschenes Heu. Um dem Stoffwechsel und dem Darm etwas gutes zu tun kannst du zusätzlich geschroteten Leinsamen und Bierhefe ohne Treber füttern.
Über einen so langen Zeitraum Aspirin zu geben halte ich für seeehr gewagt da es sehr Magenschädigend ist. Um eine gute Durchblutung dauerhaft zu gewährleisten hat sich alternativ zum ASS Ginkgo biloba täglich über mehrere Monate als hilfreich herausgestellt. Für eine angegriffene Magenschleimhaut ist Aloe Vera Trinkgel eine super Sache die auch täglich über das Futter/Tränke/Maulspritze wie auch immer über mehrere Monate erfolgen kann.
Mineralfutter ist eine Sache für sich, will oder muss man welches geben ist natürlich auf die Inhaltsstoffe zu achten damit man nicht auf dem Weg wieder IR nährendes ins Pony gibt. Meine Ponys haben beide EMS, ECS, IR und bekommen z.B. das Microvital von St. Hip., das vorwiegend aus gut zu verstoffwechselnden Chelaten besteht, wegen des engen CA/PH Verhältnisses zur Heufütterung passt und nur eine geringe Dosis gegeben werden muss. Da stimmt dann für mich auch das Preis/ Leistungsverhältnis.
Weitreichende Informationen zu allen Bereichen des ECS des EMS und der IR findest du auch im ABC meiner Signatur, oder du fragst einfach gezielt nach wenn dir etwas unklar erscheint :mrgreen:

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BeitragVerfasst: 08.06.2013, 11:35 
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;-) Jaha, danke für´s Foto´s bearbeiten
Lebensgröße kam hin, habe es aber anders nicht hinbekommen...
Huffotos stelle ich nacher ein. Muss um halb 2 wieder hin, das Pferd (also nicht den Zwerg!) von der Weide pflücken (3 Std. reichen...).
Hufe wurden vom TA beraspelt (nach Röntgenbild), Hufschmied kommt (Hoffentlich!) nächste Woche (haben derzeit ein schlechtes Telefon-timing!).
Jaha, Blutbild - EMS/ECS Profil mit Leberwerten und ACTH.
Insulinwert kommt nächste Woche.
Aber das Pony war nicht nüchtern (habe jetzt im Nachhinein gelesen, dass er nüchtern sein soll), er hatte abends und morgens Heu bekommen, das weiß der Tierarzt aber - und ich hatte vorher nachgefragt, ob ich was beachten soll...
Der TA war dann da und hat 5 Röhrchen gezogen.
EMS ist doch echt Sche**e
Das heißt dann NIE WIEDER Weide???
Auch nicht mit Maulkorb und begrenzte Zeit?
Dann muss ich noch mehr Litzen ziehen...
Fühle mich jetzt schon wie eine Spinne mit 5 Litzen und 2 Zäunen an den Seiten zur Weide hin...


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BeitragVerfasst: 08.06.2013, 11:51 
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KathieB83 hat geschrieben:
;-)
Aber das Pony war nicht nüchtern (habe jetzt im Nachhinein gelesen, dass er nüchtern sein soll), er hatte abends und morgens Heu bekommen, das weiß der Tierarzt aber - und ich hatte vorher nachgefragt, ob ich was beachten soll...
Das heißt dann NIE WIEDER Weide???
Auch nicht mit Maulkorb und begrenzte Zeit?
Dann muss ich noch mehr Litzen ziehen...
Fühle mich jetzt schon wie eine Spinne mit 5 Litzen und 2 Zäunen an den Seiten zur Weide hin...

Heu darf und muss dein Pferd als Dauerfresser vor der Blutentnahme bekommen, das ist also ok. Nur eben kein Kraftfutter, leckerlis, Weide usw. sind verboten. Ja, das heisst bei deinem Zwerg wohl das nie wieder Weide angezeigt ist, es gibt EMS-ler die selbst durch ungewaschenes Heu einen erneuten Reheschub erleiden. Die Pferde stören sich erfahrungsgemäss an reiner Paddockhaltung weniger als wir, man kann es ihnen auch dort interessant gestalten damit keine Langeweile aufkommt. Aber warten wir mal die Ergebnisse ab, warum braucht Insulin länger als der Rest? Bei uns war es schon am nächsten Tag mit allen anderen Werten zurück!?

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BeitragVerfasst: 08.06.2013, 12:56 
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Fotos sind nicht wirklich was geworden. Brauche da nachher Hilfe bei. Den Holzklotz fand er irgendwie nicht so doll.
Die Insulinwerte kommen aus England.
ACTH wird nur Freitags ermittelt und die Leberwerte waren Donnerstag schon da.
Ja, gab nur Heu.
Wie sieht das denn mit der Fütterung von Heucobs aus?
Also gaaanz wenig mit Wasser aufgeweicht.
Wenn er nichts im Trog bekommt morgens und abends wenn der andere was bekommt wird er böse und lässt den anderen nicht ans Heu.
Wie schaut das aus mit der Fütterung von Mariendistelsamen pur? TA meint, das sei ok, weil es kein Getreide sei.


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BeitragVerfasst: 08.06.2013, 13:01 
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Hm, wie sieht das aus mit Bewegung?
Eigentlich ja nicht wegen der Rehe(n), wobei die zweite relativ leicht war - TA meint im einschleichen.
Ich habe ihn vorher immer als Handpferd mitgenommen, wenn ich mit dem Großen unterwegs war (der darf wegen auch nur Schritt bewegt werden).
Wie lange muss ich warten, bis ich ihn wieder mitnehmen kann?
Habe ihn heute 5 Min am langen Zügel aufm Paddock slalom und Kreise im Schritt gehen lassen. Lahmen tut er nicht mehr, warm ist schlecht zu sagen bei dem Wetter und Pulsation leicht vorne rechts (kann aber auch vom Wetter sein).
Habe jetzt Zeiten von 4 Wochen bis hin zu 9 Monaten gesehen, die die Pferde schonen sollen.

Liebe Grüße


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BeitragVerfasst: 08.06.2013, 19:02 
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KathieB83 hat geschrieben:
Die Insulinwerte kommen aus England.
ACTH wird nur Freitags ermittelt und die Leberwerte waren Donnerstag schon da.
Ja, gab nur Heu.
Wie sieht das denn mit der Fütterung von Heucobs aus?
Wie schaut das aus mit der Fütterung von Mariendistelsamen pur? TA meint, das sei ok, weil es kein Getreide sei.

Wieso kommen die Werte aus England und warum wird ACTH nur Freitags ermittelt? Man kann alles wunderbar an jedem Tag bis Donnerstag abnehmen und an z.B. Biocontrol schicken und hat nächsten Tag die Ergebnisse. Ich wundere mich auch über 5 Ampullen die abgenommen wurden, bei uns sind es bei gleichem Laborprofil nur drei :weißnich:
Heucobs haben ausser bei Zahnlosen Pferden eher so gar keine Berechtigung zumal sie zu Zuckerreich sind, welches oft lückenhaft deklariert ist und auf keinen Fall einem IR/EMS-ler gefüttert werden sollte. Besser geeignet sind unmellassierte Rübenschnitzel die ein gesundes Krippenfutter darstellen welches man auch gut als Basis für Mineral und/oder Bierhefe oder andere Zusätze wie geschrotete !!! Mariendistelsamen ( ganz werden sie nicht zermalen vom Pferd und kommen ungenutzt wieder raus, bitte immer frisch zubereiten z.B. mit elktr. Kaffeemühle) nehmen kann. Sie machen satt, das enthaltende Pektin hat einen positiven Einfluss auf die Magenschleimhaut und sie sorgen insges. für eine gute Insulinantwort.
KathieB83 hat geschrieben:
Hm, wie sieht das aus mit Bewegung?
Eigentlich ja nicht wegen der Rehe(n), wobei die zweite relativ leicht war - TA meint im einschleichen.
Ich habe ihn vorher immer als Handpferd mitgenommen, wenn ich mit dem Großen unterwegs war (der darf wegen auch nur Schritt bewegt werden).
Wie lange muss ich warten, bis ich ihn wieder mitnehmen kann?
Habe ihn heute 5 Min am langen Zügel aufm Paddock slalom und Kreise im Schritt gehen lassen. Lahmen tut er nicht mehr, warm ist schlecht zu sagen bei dem Wetter und Pulsation leicht vorne rechts (kann aber auch vom Wetter sein).
Habe jetzt Zeiten von 4 Wochen bis hin zu 9 Monaten gesehen, die die Pferde schonen sollen.
Liebe Grüße

Gerade mit Kreisen und Slalom tust du dem instabilen Huf gar keinen Gefallen, besser sind Schrittspaziergänge auf gerader Strecke von 10 Minuten nachdem das Pferd Schmerzfrei, ohne Schmerzmittel und frei von Pulsation ist die, wenn es keine Rückfälle gibt, wöchentlich um 5 Minuten gesteigert werden können. Der Huf braucht bis zu einem Jahr wenn er wieder gesund und tragfähig werden soll, vorausgesetzt es passt die Hufbearbeitung und er kann in fester Anbindung einmal von oben nach unten gesund durchwachsen. Dazu sind regelmässige relativ kurze Bearbeitungsintervalle erforderlich um der schnabelnden Zehe zu begegnen die sonst zu erneuten Zerreissungen führen würde und ein Gesunden verhindert. Das heisst im Klartext für dich das enge Wendungen, Galopp oder Trabeinlagen, Sprünge und longieren ersteinmal entfallen. Leider geben TÄ häufig viel zu früh wieder das OK fürs Training und der Besitzer wundert sich später warum das Pferdchen immer wieder lahmt und Reheschübe erleidet. Das ist absolut unnötig und erspart dem Pferd viel Leid und Schmerzen wenn man diese einfachen Grundregeln einhält. Ein Pferd kann sehr alt werden,nur dazu braucht es nunmal gesunde, leistungsfähige Hufe, da lohnt sich dann das Warten :daum:

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BeitragVerfasst: 09.06.2013, 07:16 
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Und ich dachte besser auf weichem Boden wegen dem Druck... Na toll, wieder alles falsch...
So langsam frage ich mich, ob ich in der Lage bin ihn wieder hinzukriegen - und nicht dabei aus Versehen umbringe...
Schmied kommt nächste Woche, zuletzt hat der Tierarzt geraspelt, nicht der Schmied.
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BeitragVerfasst: 09.06.2013, 07:34 
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Doch noch eine Frage.
Formula 4 Feet findet und hört man auch immer wieder bei Hufrehe oder EMS Pferden.
Macht das Sinn? Weil andererseits liest man auch überall, dass kein Zusatzfutter das Beste für EMS-Pferde sei...


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BeitragVerfasst: 09.06.2013, 11:53 
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KathieB83 hat geschrieben:
Und ich dachte besser auf weichem Boden wegen dem Druck... Na toll, wieder alles falsch...
So langsam frage ich mich, ob ich in der Lage bin ihn wieder hinzukriegen - und nicht dabei aus Versehen umbringe...
Schmied kommt nächste Woche, zuletzt hat der Tierarzt geraspelt, nicht der Schmied.

Natürlich ist ein für den Huf komfortabler Bodenbelag zunächst weich, deshalb stellt man den Rehepatienten ja in eine tief eingestreute Box, wie kommst du jetzt zu einer gegenteiligen Annahme?
Die Hufsituation deines Pferdes ist ehrlich gesagt eine Katastrophe, das es damit nicht laufen kann wundert mich nicht. :(
In der Sohlenansicht sind Kotflügel seitlich zu erkennen, der Strahl wird eingeengt , ist verschoben, die Trachten unterschiedlich hoch, es entsteht ein Zwanghuf. Die Eckstreben müssen zwingend geöffnet werden um dem Strahl wieder mehr Platz zu geben. Dieser sollte gut ausgebildet sein da er bei der Rehehufunterstützung zum tragen mit herangezogen wird. Die Zehe ist zu lang, wird sie nicht gekürzt ( das heisst die vordere Hufwand muss nach oben zur Anbindung hin angepasst werden) werden immer wieder erneute schmerzhafte Zerreissungen der Lamellen stattfinden und der Huf kann nicht gesund herunterwachsen. Es sind deutliche Rillen im Huf zu erkennen die eben die Reheschübe wiederspiegeln. Da muss unbedingt ein fähiger Hufschmied ran um so schnell wie möglich eine bessere Grundlage für den Huf zu schaffen. Wie lange ist die letzte Hufschmiedbearbeitung her?

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BeitragVerfasst: 09.06.2013, 13:36 
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Kurz vor der ersten Rehe dieses Jahr war der Schmied da. Danach kam die Rehe. Die Hufe wurden da direkt nicht bearbeitet, nur gewässert, Verbände etc.
Der Tierarzt hat dann geröngt und Ende April und Anfang Mai (Abstand ca 10 Tage) 2x die Zehe beraspelt.
Der Schmied war danach da (für meinen anderen) hat geschaut, hat aber am Pony nichts machen sollen (laut Tierarzt).
Danach kam dann vor die zweite beginnende Rehe (keine Lahmheit, bissel Pulsation vorne rechts und warm, vorne links war nichts), also wieder Verbände.
Letzte Woche war der TA da und meinte der Schmied könnte jetzt dran.
Von hochstellen gipsen etc. war nie die Rede...


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BeitragVerfasst: 09.06.2013, 13:56 
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jaaa, leider ist die Qualität des Fachpersonals nicvht immer die Beste....

So wie ganz,ganz viele andere wirst Du Dir Wissen aneignen müssen um richtig und falsch unterscheiden zu können.
Häufig ist das Pachpersonal nicht auf einem aktuellen Stand weil auch einfach die Zeit fehlt.
Ich finde es schon prima dass Dein TA überhaupt Insulin mitgetestet hat. Dasd ist nicht Standard.
DAS Problem mit dem Labor in England ist ganz sicher der Transport, der ein korrektes Ergebnis schon fraglich erscheinen lässt.

Gib Deinem TA halt mal Ünterlagen z.B. von biocontrol bzgl.des Gesamtprofils.

Grundsätzlich muss bei einer Hufrehe immer die Ursache erkannt und behoben werden um erfolgreich therapieren zu können.
Bei einem "dicken Pony" liegt eben wie gesagt die Vermutung einer Insulinresistenz nahe (Diabetes Typ 2).
Da gibt es wie gesagt nur einsa: abspecken mit der passenden Diät =
1,5% gewaschenes Heu vom Zielkörpergewicht! und sonst Nichts.
MiFu kann, formular4feet kan n auch; Bierhefe ohne Treber MUSS.
Diese Diät schadet keinem Pferd! sondern entspricht einer artgerechten Pferdefütterung.

Metformin funktioniert beim Pferd leider nicht dauerhaft (beim Menschen auch seltenst), kann hilfreich sein um ein Pferd aus dem Schub herauszuholen in Abwägung zu schwerwiegenden Nebenwirkungen.

Ein negativer Cushingtest ist leider nicht aussagekräftig, er beinhaltet einen sehr hohen Prozentsatz falsch negativer Ergebnisse.

Ich würde den Fellwechsel noch ein wenig im Auge behalten, es gibt schon einige Ponys die noch nicht ganz durch sind.
Einen Senkrücken kann ich so nicht erkennen, da müsste man mit älteren Bildern vergleichen. Der sog. Hängebauch beim Cushing resultiert vom durchhängenden Rücken, bei Deinem Pony vermute ich eher Bauchgold = Fett! :weißnich:

Bleibt der Cushing-Verdacht weiterhin im Raum stehen sollte nach 3 Monaten erneut getestet werden.

Allerdings macht auch mir dier Vorgehensdweise Deines TAs leichte Bauchschmerzen und ich bin mir nicht sicher ob da im Verfahren alles korrekt abgelaufen ist.
ACTH und Insulin haben eine Halbwertzeit von nur 4 Minuten, d.h. dass der ursprüngliche Wert sich bei falscher langsamer Verbeitung alle 4 Minuten halbiert.

Huftechnisch ist leider wie bereits von effeins geschrieben absolut keine adäquate Rehehufbearbeitung zu sehen.

LG Eddi

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sorry, ich kann durchaus die Großschreibung; aber mein rechter Arm schmerzt nach wie vor und die rechte Hand ist im Zusammenspiel einfach langsamer als die linke Hand....
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Bitte erstellt bei Cushingpferden einen ACTH sowie IR Verlauf als extra Thema mit Laborergebnissen (wenn vorhanden), der aktuellen Fütterung unter denen die Werte ermittelt wurden und aktualisiert diesen immer damit man darauf jederzeit Zugriff hat, Fragen gezielt beantworten und wertvolle Zeit für den Patienten wegen Rückfragen einsparen kann. Bild

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BeitragVerfasst: 09.06.2013, 14:52 
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Habe unmelassierte Rübenschnitzel bestellt (20kg Sack für ca 25 Euro inkl. Versand - aber der reicht dann wohl ewig...)
Bierhefe ohne Treber habe ich hier zum ersten Mal gehört. Das ist ein Muss? Ok, dann schau ich da auch noch mal nach.
Hm, die Rückenlinie sah schon mal anders aus.
Ich könnte ja ein altes Foto hochladen...
Aber das ist dann wieder im XXL-Format...
Wenn ihr das dann wieder bearbeiten würdet...
Dateianhang:
DSCI0016.JPG


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BeitragVerfasst: 09.06.2013, 15:14 
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Ähm, ich habe gerade bei Masterhorse und Makana geschaut.
Da steht dann zwar Bierhefe pur - aber dann steht da doch wieder mit Biertreber.
Das heißt nun was?
Welches Produkt kann man denn nun füttern?
Ich glaube ich lasse es doch lieber - garantiert bestelle ich das falsche...


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BeitragVerfasst: 09.06.2013, 15:27 
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Bei Makana musst ein wenig herunterscrollen, da gibt es reine Bierhefe; die ist richtig.

Auf dem Bild ist ein Beispiel welche 3 Produkte es gibt. Wenn da z.B. Bierhefe BT steht ist das falsch.
Bei Masterhorse ist die Bierhefe pur dann auch richtig.
Ach weißt, es ist doch nicht schlimm wenn man fragt um in diesem Futterdschungel den Durchblick zu behalten. So häufig steckt der Teufel im Detail und glaub es sicher, auch wir hier sind schon mal auf eine überaus clevere Bewerbung hereingefallen. :weißnich:

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