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BeitragVerfasst: 16.08.2014, 02:35 
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Hallo ihr Lieben,

wir sind neu hier, weil mein Dicker an Cushing erkrankt ist.. :( Absolut ratlos stehe ich gerade vor den ganzen Entscheidungen, die zu treffen sind, bin am Rechnen wegen der Kosten und gucke dann in die großen, treuen Augen meines Hannoveraners und hoffe einfach nur, alles richtig zu machen..

Mein Ronaldo, Spitzname Rocky, ist ein 17 jähriger, 174 großer Hannoverwallach - ein Herz von Pferd, absolut treu, ehrlich und mein ganzer Stolz! <3
Der Gute hat in den letzten Jahren immer öfter Wehwehchen.. Vor zwei Jahren fing es (nach 2 Koliken und einer schlimmen Bronchitis) mit einem ganz komplizierten Hufgeschwür an, dass den Hufknochen angegriffen hat, und endet momentan mit der Diagnose des Cushings..
Nachdem wir das Hufgeschwür erfolgreich nach 2 Monaten und mehreren Klinikaufenthalten besiegt hatten, gab es letztes Jahr im Sommer einen großen Schock.. Von jetzt auf gleich erst sichtbar, fing mein Großer an wechselseitig vorne zu lahme.. Mit unserer Vorgeschichte habe ich nicht lange überlegt und bin sofort in die Klinik gefahren.. Diagnose: Beide Fesselträger in den Vorderbeine kaputt.. Die Sehnen waren porös und angegriffen, konnten aber u.a. mit einer Eigenblutbehandlung wiederhergestellt werden.. Zusätzlich wurde allerdings noch Osteoporose im Hufgelenk festgestellt, die sich glücklicherweise ohne eine Spritzentherapie "eindämmen" ließ.. Da er letzten Sommer bereits schlecht sein Fell verlor, machten wir zusätzlich zu der ganzen Therapie ein Blutbild und der Cushingwert lag bei 63..
Nun lahmte mein Großer vor einer Zeit wieder ganz merkwürdig und ich rief meinen Tierarzt aus der Pferdeklinik an.. Mein Doc fragte direkt, wie seine Cushinganzeichen aussähen und erklärte mir, dass das Cushing die Osteoporose immer weiter verstärkt.. Neben den Auffälligkeiten des Fells und seiner Osteoporose ist er in letzter Zeit auch sehr schlapp, das Wetter macht ihm extrem zu schaffen und er wirkt so müde als wolle er die ganze Zeit am liebsten auf den Arm.. Zusätzlich fahre ich eigentlich so 2-3* im Jahr mit ihm auf Heimaturlaub nach NRW in den schönen Kreis Minden-Lübbecke.. Als wir das letzte Mal wieder in Oldenburg ankamen, zeigte Rocky starke Verhaltensprobleme in der Herde, war ansonsten aber ganz der Alte.. Ich ließ mir jetzt erklären, dass auch das mit seinem Cushing zu tun haben kann, aufgrund der Stresshormone und der unglaublich anstrengend Umstellungen, wenn sich die Umgebung oder die Herde ändert..
Lange Rede kurzer Sinn, dass Blutbild bestätigt, dass der Cushingwert von 63 im letzten Sommer auf fast 100 im April anstieg und nun das kommende Ergebnis abgewartet wird..

Letzten Sommer habe ich mich noch gegen die enormen Kosten gewährt, habe mit meinem Doc abgesprochen, dass ich noch keine wahnsinnige Eile mit der Therapie hätte, aber mir bewusst darüber sein müsste, dass ich irgendwann nicht mehr drumherum komme.. Ich habe es zunächst alternativ versucht über eine Umstellung des Futters, der Mineralien und Kräuter, alles in Absprache mit einem befreundeten Pferdewirtschaftsmeister, der sich auf diesem Gebiet auskennt.. Gebracht hat es, wenn überhaupt, nur sehr wenig und nun ist es vielleicht so weit und ich bin extrem ratlos..
Gerade die Kosten für das Präparat machen mir extrem zu schaffen, da ich Studentin bin und so schon jeden Cent in meinen Großen stecke.. Das mache ich gerne, weil ich ihn liebe und ich diese Verantwortung mit seinem kauf eingegangen von, aber die 300€ für 100 Tabletten sind einfach zu viel für mich.. Und doch muss ich einen Ausweg finden, weil ich Rocky bestmöglich helfen möchte!
Letztendlich ist mein Kopf so voller Fragen, dass ich gar nicht weiß, was ich zuerst fragen soll, wo ich anfange, was wichtig ist.. :(

Ich wäre euch wirklich für jeden Tipp dankbar, den ihr mir zu unserer Diagnose sagen könnt und die Ratschläge, wie ich jetzt am besten zu einer Entscheidung kommen kann..

Schon jetzt vielen, vielen Dank!

Rocky & Annabell


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BeitragVerfasst: 16.08.2014, 02:54 
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Beiträge: 8
Da fällt mir ein, dass ich noch was vergessen hab :haukopf: :
Mein Großer schwitzt auch schon immer sehr, sehr viel und schnell.. Eigentlich fast "überall" und ist dementsprechend auch immer noch etwas geschaffter von der Arbeit, als andere Stallkumpels..
Zudem hat er sein Sommerfell für diesen Sommer, trotz einer Schur imnMärz/April zum letzten Mal, noch nicht richtig erreicht.. Er sah zum Teil sehr scheckig aus, weil das Fell nur büschelweise ganz langsam ausgefallen ist und er sehr dickes, puscheliges Unterfell hat..

Zur Fütterung kann ich noch sagen, dass er im Sommer 24/7 auf der Weide steht und ich ihn bewusst stundenweise reinholen, damit er etwas Heu und Stroh mümmeln kann.. Ansonsten bekommt er im Sommer pro Tag eine Kelle Hafer mit VitaMalz und seinem Mineralfutter vermischt + Brot, Möhren und Äpfel..
Im Winter füttere ich ihn morgens und abends, jeweils eine Kelle Hafer, ansonsten relativ ähnlich (was Brot, Mineralfutter, VitaMalz und Co. angeht) wie im Sommer.. Dazu natürlich Heu und Stroh..

Ich hoffe, dass ich nun auch endlich an alles gedacht habe.. :wink:


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BeitragVerfasst: 16.08.2014, 05:53 
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Hallo und zunächst einmal ein Herzliches Wiullkommen bei uns.

Da ist insgesamt schon einiges falsch gelaufen bei euch.
Zunächst einmal sind die Werte bei euch nicht besonders hoch, sodass man in solchen Fällen und auch bei negativen Testergebnissen immer das Gesamtbild beurteilt werden muss.
In nicht-Rehefällen frag ich mich auch immer aus welchem Grund dann nicht der Funktionstest, also der low-Dex-Test veranlasst wird....

Ganz klar ist im Falle des ECS es zum Teil fatal nicht so früh wie möglich zu behandeln.
Es gibt einfach Nichts was den ACTH-Wert und die damit verbundenen , zum Teil schwersten Entgleisungen beeinflussen kann, sodass diese im Untergrund munter weiter wüten und weitere (unnötige) Tierarztkosten und futterkosten verursacht haben.

Somit relativieren sich die Behandlungskosten nicht nur, sondern verhindern dauerhaft auch ein jämmerliches "verrecken" des Tieres.
Sorry, ich habe solchen Fällen in die Augen schauen müssen....

Ein billiges Hintertürchen können wir Dir leider nicht bieten, die Therapie ist nicht billig (160!!!! Tabletten kosten ca. 300,-; auch ein Preisvergleich in den Kliniken/Praxen lohnt), eine kleine Ersparnis ist bei der Bestellung in GB möglich.

Das hört sich wirklich viel an, wenn du es auf den Tag umrechnest, lass es mal ganz hochgerechnet auf 2,50/Tag sein (_75,-/Monat) geht mal in euch hineien wieviel unnötige Leckerlies, Müsli der firma A,B, und C für teures Geld völlig unnötig ins Pferd gesteckt wird; abgesehen von den ganzen Zusatzmittelchen....

Wie gesagt, viel hilft leider nicht viel, es sollte einfach das Richtige sein.

Ansonsten solltest Du beachten dass die Therapie einschleichend erfolgen sollte und die Therapie regelmäßig kontrolliert werden muss um die passende Dosiseinstellung zu haben.

LG Eddi

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sorry, ich kann durchaus die Großschreibung; aber mein rechter Arm schmerzt nach wie vor und die rechte Hand ist im Zusammenspiel einfach langsamer als die linke Hand....
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BeitragVerfasst: 16.08.2014, 07:35 
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Beiträge: 95
Wegen der Kosten für die Tabletten...wenn du regelmäßig in NRW bist, mach den Ausflug über die Niederländische Grenze...selbst ein Tagesausflug lohnt sich!!Oder Verwandte schicken... Nähere Info's gern per PN.

_________________
Liebe Grüße

Romeo und seine Julia

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BeitragVerfasst: 16.08.2014, 13:52 
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@Eddi: Erstmal herzlichen Dank für die freundliche Aufnahme und deine Worte zu unserer Diagnose!
Ich habe bisher einfach erstmal zwei Blutbilder machen lassen, um zu sehen, was eigentlich los ist, wann sich welcher Wert verändert.. Und an Cushing hatte ich gar nicht gedacht, weil ich eigentlich nur überprüfen wollte, ob meine Fütterung so okay ist oder umgestellt werden muss.. Aber manchmal kommen Dinge einfach anders..
Was ist denn dieser low-dex-Test? Du siehst, leider, dass ich mich wirklich nicht richtig auskenne.. Daher möchte ich jetzt die nächsten zwei Wochen (ich fahre Montag in den Urlaub) nutzen, um mich richtig in die Krankheit einzulesen, damit ich nach meinem Urlaub entscheiden kann, was ich machen will! Aber nun heißt es erstmal die ganzen Informationen ordnen und verarbeiten.. :|

Würdest du sagen, dass ich durch den vergleichsweise niedrigen ACTH-Wert noch gute Chance habe, dass wir die Krankheit, wenn ich jetzt mit der Behandlung beginne, eindämmen und ich seine bisherigen Anzeichen wieder in den Griff bekomme?


@Romeo's Julia: Leider bin ich hier noch nicht berechtigt PNs zu schicken, aber vielleicht könntest du mir die Informationen per Mail zukommen lassen? Das wäre auf jeden Fall sehr hilfreich.. Denn auch von Oldenburg ist der Weg nach Holland nicht die Welt.. ;)


Und noch eine allgemeine Frage: Wie sieht es bei ECS mit der Fütterung aus? Was muss genau umgestellt werden? Kann man über das Futter noch Dinge unterstützen?


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BeitragVerfasst: 16.08.2014, 14:36 
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Beiträge: 11617
Hallo und auch von mir ein herzliches Willkommen im Forum :hallo:
Im Großen und Ganzen hat dir Eddi schon einiges zum ECS geschrieben, was allerdings fehlt ist der Umstand das ACTH einem jahreszeitlichem Verlauf unterliegt der im September seinen Höhepunkt (und das auch bei gesunden Pferden) erfährt was diese Zeit besomders gefährlich macht wenn nicht adäquat mit Prascend behandelt wird. Prascend ist nachweislich das einzige Mittel welches das ACTH in die Norm bringt, mit welcher Dosis dies erreicht wird ist individuell unterschiedlich was mehrere Nachtesungen erfordert wenn man Nebenwirkungsminimiert das Prascend einschleicht und unter der halben zu erwartenden Enddosis bei konstanter Gabe über ca. 4 Wochen dann nachtestet. So nähert man sich der Norm in kleinen Schritten und vermeidet Unter wie Überdosierungen.
Der Dexamethason Suppressionstest ist ein Provokationstest der bei Rehepferden nicht angezeigt ist da er wegen, wenn auch einer minimalen Gabe Dexamethasons, nicht pauschal ungefährlich ist weil er rein theoretisch eine Hufrehe auslösen könnte. Da er auch mehrere Blutentnahmen und mehr logistisches Planen beim TA in Anspruch nimmt ist er von dem mittlerweile diagnostisch etablierten ACTH Wert abgelöst worden der den Vorteil einer einzigen Blutentnahme und einem Anfangswert den es zu therapieren gilt bis er innerhalb der jahreszeitlichen Referenz ist bietet. Bei beiden "Tests" besteht die Möglichkeit das sie nicht positiv ausfallen obwohl offensichtlich ein ECS vorliegt und das Pferd vom Prascend profitieren würde, hier im Forum ist es so bei Pinta von Ultra. Wenn also keine weiteren klinischen Auffälligkeiten beim Pferd auf ein ECS hindeuten, es keine Hufrehe in der Vergangenheit hatte ist die Überlegung den Dex.Test nachzuschieben um zu einer Diagnose zu gelangen. Wenn ich dich richtig verstanden habe hat aber dein Pferd Fellwechselprobleme bzw. ein ungewöhnliches Fell und schwitzt vermehrt was ein Zeichen für eine das ECS begleitende Insulinresistenz sein kann. Darum ist es immer ratsam ein kombiniertes ECS/EMS Gesamtprofil machen zu lassen um ECS, EMS und die IR gegeneinander abzugrenzen, aber vorsicht: ACTH und Insulin benötigen ein besonderes Procedere in der Probengewinnung und Verarbeitung um nicht zu zerfallen und falsch erniedrigte Werte zu bekommen. Infos dazu findest du im ABC meiner Signatur. Wie ist denn bei euch der ACTH (ich denke das dieser mit 62 gemeint war) genommen worden???
Also, um dein Pferd das möglicher Weise ECS positiv ist nicht in den täglicher gefährlicheren Zeitraum des ACTH Anstieges kommen zu lassen solltest du umgehend unter korrekten Bedingungen am besten das eben angespr. Profil testen lassen. Deine Fütterung ist, wenn eine IR vorliegt die ein häufiges ECS Symptom ist, völlig ungeeignet und birgt ein hohes Risiko das der zu hohe Insulinwert die inneren Hufstrukturen schwächt, es zu latenter Lahmheit und in Folge dessen irgendwann zum offensichtlichen Reheschub kommt. Warum bekommt er z.B. Brot und Vitamalz :shock: Die Idee sich im Urlaub ins Thema einzulesen und zu überlegen wie du verfahren möchtest kann unter Umständen sehr fatal für dein Pferd enden, besser ist du machst umgehend Nägel mit Köpfen und treibst die Diagnostik sinnvoll voran um sofort anzutherapieren.
IR geeignete Futtermittel wären unmel. Rübenschnitzel, Ölsaaten wie Leinsaat und Sommenblumenkerne, treberfreie Bierhefe, stabilisierte Reiskleie, ohne Kenntnis der Werte aus dem Kohlenhydratstoffwechsel KEIN Weidegang und dem Bedarf entsprechend abgewogenes, einstündig gewaschenes Heu und wenn man möchte ein ausgewogenes der Fütterung angepasstes Mineral. Die Erfahrung zeigt das ein Pferd unter den genannten Futtermitteln sein Gewicht erhalten oder auch je nachdem was und wieviel davon gefüttert wird auffüttern lässt und dabei wirklich Leistungsbereit und fit ist!!
Mit einer Aussage hat Eddi ausserdem unbedingt Recht: Ein therapiertes Cushing oder eine erkannte und beachtete Insulinresistenz (ähnlich dem humanen Typ 2 Diabetes) spart so manches Geld für den TA, sinnlose Tests und Fütterchen die mehr schaden als helfen usw. Das Finanzielle relativiert sich schnell und dein Pferd dankt es dir mit Gesundheit und zumeist mit einer erstaunlichen Verwandlung zum Youngster.

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LG Kathi

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BeitragVerfasst: 16.08.2014, 19:56 
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@eff-eins: Auch dir ein herzliches Dankeschön für das Willkommenheißen und die wertvollen Tipps! :)
Der ACTH-Wert (in meinem ersten Post fehlte mir das Wort dafür) wurde letztes Jahr im Sommer per Bluttest festgestellt und im April diesen Jahres dann erneut, wieder mittels eines Blutbildes, kontrolliert..
Bezüglich der Fütterung bin ich dir sehr dankbar, dass du mich aufklärst.. Ich hatte absolut keine Ahnung, dass meine Fütterung so ungeeignet ist! Die Hafergabe habe ich bereits eingestellt und Öl bekommt er nun auch übers Futter.. Ich denke VitaMalz ist insofern schlecht, da es zu viel Zucker erhält und bei Brot genau das gleiche? Ich wusste es wirklich nicht.. :( Das VitaMalz bekommt er, unabhängig von der Diagnose und meines Unwissens, zwischendurch als "Aufputscher" für mehr Energie und ich nutze es, um das Mineralfutter in meinen Dicken zu bekommen.. Püllverchen und Tabletten sind nicht so seins, weshalb wir immer Tricks anwenden müssen, damit er das letztendlich frisst.. Werde dies nun allerdings auch sofort einstellen!
Ich kann verstehen, dass ich am besten sofort mit der Therapie anfangen sollte und ich würde auch alles möglich dafür machen, aber ich kann meinen Urlaub jetzt leider nicht mehr absagen und irgendetwas umändern, um mit der Therapie umgehend zu beginnen.. Daher werde ich direkt am Montag in der Klinik anrufen und einen Termin machen, sobald ich wieder Zuhause bin, damit dann das Blutbild erstellt werden kann, um anschließend die Cushingbehandlung zu beginnen.. Bitte versteht mich an dieser Stelle nicht falsch, Rocky ist mein Ein und Alles und ich mache wirklich alles menschenmögliche, aber ein wenig Zeit brauche ich auch, weil gerade alles auf mich einprasselt und ich die Therapie auch nicht einfach so eingehen kann, wenn das Finanzielle nicht geklärt ist - wie gesagt, ich bin Studentin und ich steuer schon jetzt jeden Cent in ihn, weil das meine Pflicht als seine Besitzerin ist und ich das von Herzen gerne mache! Jedoch muss ich so oder so meine finanzielle Lage checken, umändern, abklären, damit ich mir die Therapie überhaupt irgendwie leisten kann und das geht leider nicht von jetzt auf gleich..


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BeitragVerfasst: 17.08.2014, 17:38 
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Beiträge: 11617
Anniiii hat geschrieben:
..... Die Hafergabe habe ich bereits eingestellt und Öl bekommt er nun auch übers Futter.. Ich denke VitaMalz ist insofern schlecht, da es zu viel Zucker erhält und bei Brot genau das gleiche? Ich wusste es wirklich nicht.. :( Das VitaMalz bekommt er, unabhängig von der Diagnose und meines Unwissens, zwischendurch als "Aufputscher" für mehr Energie und ich nutze es, um das Mineralfutter in meinen Dicken zu bekommen.. Püllverchen und Tabletten sind nicht so seins, weshalb wir immer Tricks anwenden müssen, damit er das letztendlich frisst.. Werde dies nun allerdings auch sofort einstellen!

Hafer ist ja DAS Pferdefutter schlechthin und sollte daher nicht generell abgelehnt werden sondern im Zusammenhang mit Rehe, IR usw. Da ein Pferd keine Gallenblase hat und somit auf Ölfütterung nicht eingestellt ist sind Ölsaaten zu bevorzugen die im Gegensatz zum Öl auch IR-ler dürfen und auch umfassend verstoffwechselt werden können.
Das du bemüht bist um die Gesundheit deines Pferdes aber wegen des gebuchten Urlaubes nicht alles sofort und jetzt erledigen kannst verstehe ich und es wird dir hier niemand verübeln das du alles auf dich einprasselnde peaux a peaux abarbeitest wie es machbar ist. Wärest du nicht so um das Wohlergehen deines Pferdes bemüht hättest du dich ja auch gar nicht hier angemeldet :mrgreen:

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BeitragVerfasst: 17.08.2014, 21:58 
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Was bedeutet denn Ölsaaten? :weißnich:

Und noch eine wichtige Frage, einfach aus Interesse: Haben Pergolid und Pracend unterschiedliche Inhaltsstoffe? Oder ist Pracend einfach nur, salopp gesagt, Pergolid mit einem anderen Namen, um ein Präparat für Pferde auf dem Markt zu haben?


@eff-eins: Vielen Dank für die lieben Worte! :)


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BeitragVerfasst: 18.08.2014, 05:53 
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Zitat:
Oder ist Pracend einfach nur, salopp gesagt, Pergolid mit einem anderen Namen, um ein Präparat für Pferde auf dem Markt zu haben?

So ist es.... Pergolid aus Holland war einfach zu preiswert.....

Ölsaaten sind alle die voraus Öl hergestellt wird: Leinsamen,Sonnenblumenkerne
Jetzt aktuell: Brennnesselsamen gibt es zu hauf zum Nulltarif ;)
Handschuhe anziehen, Korb und Schere mitnehmen und einfach die oberen Teile der Brennnessel abschneiden und so komplett geben. ;)

LG Eddi

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BeitragVerfasst: 29.08.2014, 16:00 
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Hallo ihr Lieben,

nur eine kurze Info, weil ich noch im Urlaub bin.. Der Cushingwert liegt bei 139, ganz aktuell.. Die Therapie fangen wir Montag direkt an, das Medikament ist schon aufem Weg zu mir..

Beste Grüße
Annabell


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BeitragVerfasst: 29.08.2014, 18:37 
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Dann wünsche ich Euch das das Pergolid ein richtiger Jungbrunnen für Euch wird und es damit Deimen Pferd dann wieder richtig gut geht. Vielleicht ist dann Eure Leidensgeschichte erst mal zu Ende :daum:
Gruß Simone

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Wir halten ihre Leben in unseren Händen. Mögen unsere Hände immer von der Kraft der Sanftheit geleitet werden.
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BeitragVerfasst: 16.10.2014, 12:38 
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Registriert: 16.08.2014, 01:58
Beiträge: 8
Hallo ihr Lieben,

lange Zeit habe ich mich nicht mehr gemeldet, weil alles etwas stressig war..
Mein Dicker bekommt nun seit gut zwei Monaten das Cushingmedikament.. Zwischenzeitlich dachte ich schon, dass es echt gut anschlagen würde, aber so richtig kann ich noch nicht von einem Erfolg erzählen.. Er ist wieder fitter, vor allem schaut er wieder wacher und fröhlicher aus.. Leider hatten wir allerdings in den letzten Wochen einige Wechsel in der Herde und es folgen auch noch zwei weitere - ein echtes Deaster für meinen Großen.. Mit dem Level des Stresspegels ist das natürlich Gift für ihn und genauso verhält er sich auch auf der Weide.. Aus meinem lieben Spatz wird ein echter Ekel, der seine Jungs scheucht und die Mädels wie ein verrückter Teenager anblubbert.. Haben schon Rücksprache mit meinem Tierarzt gehalten: Richtig viel kann man da nicht machen! Beruhigungsmittel werden zumeist, gerade von Cushingpatienten, sofort aus dem Blut geballert, weil dafür alle Energie verwendet wird.. Einzige Lösung wäre eine Umstellung zu einem Stall, der nur selten Wechsel in der Herde hat, bzw. die Herden anders aufgeteilt sind und dort "Rockys Herde" einigermaßen stabil bleiben würde.. Leider ist dies keine Alternative für mich - zumindest im Augenblick nicht..
Das nächste Blutbild folgt in den kommenden Wochen, gerade durch diese Problematik jetzt, haben wir die Blutabnahme nach hinten verschoben, damit der ACTH-Wert nicht allzu verschwommen wird..
Jaa, das sind so die neusten Sachen, die ich berichten kann..

Liebe Grüße aus Oldenburg und danke für euer offenes Ohr!
Annabell & Rocky


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BeitragVerfasst: 16.10.2014, 13:20 
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Beiträge: 25617
Wohnort: Bünde
Vielleicht liegt es ja auch an einem bisschen zuviel Gras.
Bei meinem sputnik habe ich folgende die Beobachtung gemacht:
immer wenn er länger als normal für ihn auf der Wiese war wurde er extrem hengstig.
Das Hormonsystem ist nunmal sehr komplex und wenn dann noch zum Stress "Fruktanwetter" war ist fix alles durcheinander.

:daum: Eddi

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BeitragVerfasst: 16.10.2014, 16:22 
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Beiträge: 11617
Also selbst wenn im Augenblick öfter mal Aufregung für dein Pferd angesagt ist hätte man gut daran getan den ACTH im späten September oder auch jetzt noch zu testen um zu schauen wie das Prascend bisher angeschlagen hat und entsprechend des Ergebnisses anpassen kann falls erforderlich.

Der zuletzt und auch zum Antherapieren ausschlaggebende ermittelte ACTH Wert Ende August kann während dieses jahreszeitlichen Hochs immens ansteigen und binnen Tagen das ECS eskalieren lassen.
Generell wird zu einer Nachtestung nach vierwöchiger konstanter Dosis geraten um sich der Norm anzunähern wie weiter oben im Thema schon erwähnt.

ECS ist ein großer Einschnitt in den sensiblen Hormonhaushalt der durch Prascend dann wiederum gefordert wird. Das daraus mal übellaunige Fellnasen resultieren die sowieso auf Grund von Veränderungen innerhalb der Herde genervt und auch verunsichert sind finde ich persönlich verständlich.
Hier ein Sedativum in Erwägung zu ziehen fände ich überzogen und nicht angebracht.
Auf den Bildern, sehr schöne übrigens :2daumenhoch: sieht er doch aber ganz pussierlich aus....

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LG Kathi

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