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 Betreff des Beitrags: Re: Diagnose Cushing :-(
BeitragVerfasst: 27.10.2014, 14:16 
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:grin: Eine lustige, wenn auch damals sicher nicht sehr angenehme, Story :grin:

Also danke, nun hab ichs glaub verstanden mit der Dosierung, dass sie kleinstmöglich begonnen werden soll und man sich dann durch regelmässige Blutkontrollen von unten der Ideal-Dosierung nähern soll. Werde also möglichst zeitnah (wär 4 Wochen nach Beginn mit Prascend zu früh?) eine nächste Blutuntersuchung machen lassen.

Da kann man ja froh sein, gibt es bei ECS nur 1 wirksames Medikament, sonst müsste man auch noch x-Sorten durchtesten und das für das Pferd Richtige finden in der wiederum richtigen Dosis :haukopf:

Muss ich eigentlich auch andere Blutwerte testen lassen? Lese hier von Insulin, Glukose, EMS und ähnlichem, habe mich bisher aber darauf beschränkt, mich über ECS schlau zu lesen...

Ich kann übrigens nicht sagen, wieviel Heu sie täglich frisst (hab gesehen dass viele hier genaue Kilo-Angaben machen), sie hat in ihrem Offenstall (eine Herde von 60 Pferden welche 24h zusammenleben) Heu zur freien Verfügung, sowie grosse mit Stroh eingestreute Liegehallen und ca. jeweils 12 Stunden am Tag Weidegang (je nach Wetter und Jahreszeit verschieden), die restliche Zeit auf dem grossen Paddock.

Hat es hier noch andere Pferdebesitzer die ihr Cushing-Pferd auf einer Seniorenweide haben?


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 Betreff des Beitrags: Re: Diagnose Cushing :-(
BeitragVerfasst: 27.10.2014, 15:23 
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Ich weiß ja nun nicht wie Dein Plan zum einschleichen ist.
Wenn Dein Pferd 4 Wochen lang 0,5mg bekommen hat kannst du testen.

Wir empfehlen immer das EMS/ECS Gesamtprofil weil EMS/Insulinresistenz = Diabetes Typ2 ein ganz häufiges Symptom vom ECS ist.
Und wenn dies der Fall ist muss manb einfach das gesamte Management entsprechend einem Diabetiker umstellen.

Unser Rat ist also dies im Rahmen der ersten Therapiekontrolle als Gesamtpaket zu kontrollieren.

LG Eddi

Püppe in meiner Signatur steht bei mir zu Hause.

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 Betreff des Beitrags: Re: Diagnose Cushing :-(
BeitragVerfasst: 29.10.2014, 18:09 
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Eine Frage beschäftigt mich noch – ist es möglich, dass zwischen dem Stallwechsel (von Pensionsstall/Einzel-Auslaufboxenhaltung zu Seniorenweide/Offenstall/Weide/Gruppenhaltung) und dem Cushing ein Zusammenhang besteht? Ich bemerke zwar in ihrem Fell Veränderungen seit rund zwei Jahren, aber so schlimm wie auf dem Foto (oben) sah sie wirklich nie aus – was natürlich auch damit zusammenhängt, dass sie nun seit 6 Monaten nicht mehr gestriegelt, geputzt und geschoren wurde.

Ich kann nachher noch ein Bild einstellen, wie sie aussah als sie vor 6 Monaten (da war die Frühlings-Schur 5 Wochen alt) frisch auf die Weide kam. Aber unabhängig davon – kann es einen Zusammenhang zwischen dem Stallwechsel und dem Cushing geben?


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 Betreff des Beitrags: Re: Diagnose Cushing :-(
BeitragVerfasst: 29.10.2014, 18:26 
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Meines Erachtens nur bedingt, denn ein Stallwechsel ist Stress für ein Pferd und Stress ist für Cushis nicht gut.
Allerdings sollte sich der mit der Zeit gelegt haben, so schnell wie sie sich aufregen ist auch alles wieder gut und das jetzt nicht im Fell festzumachen sein.
Von Aussenbox zum Offenstall ist natürlich schon ein Unterschied und das Pferd richtet sich natürlich darauf ein gegen jedes Wetter gewappnet zu sein was ein Mehr an Fell schon rechtfertigt.
Aber wieso ist sie nun seit 6 Monaten nicht mehr geputzt und gestriegelt worden?? :weißnich:

Sie wird ja nun auch erst seit kurzem mit Prascend therapiert und der Hirsutismus ist ein sehr eindeutiges ECS Symptom welches sich je länger die Erkrankung unbehandelt besteht auch ausweitet.

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LG Kathi


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 Betreff des Beitrags: Re: Diagnose Cushing :-(
BeitragVerfasst: 29.10.2014, 18:29 
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Nein ganz sicher nicht!!!!
Theoretisch kann die Sache mit dem Fell binnen weniger Wochen eskalieren.
Du hast es halt nicht bemerkt weil das Fell geschoren war.
Abgeschnittene Haare sind halt weder ausgeblichen noch zu lamng oder sonst wie komisch anzusehen.
Auch Offebstallpferde haben ein schönes Fell welches im Sommer auch nicht länger oder irgendwie schäbig ist.

LG Eddi

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 Betreff des Beitrags: Re: Diagnose Cushing :-(
BeitragVerfasst: 29.10.2014, 18:44 
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Naja NICHT mehr gestriegelt war jetzt übertrieben, aber definitiv nicht mehr so viel wie früher, da war es (fast) täglich – seit sie nicht mehr geritten wird, auf einer Weide ist die ziemlich weit entfernt von meinem Wohnort ist, ich 100% berufstätig bin – ist dies leider nicht mehr im gleichen Stil möglich wie früher.

Dass es nichts mit dem Stallwechsel zu tun hat, wäre/ist für mich momentan noch das einzig Positive an der traurigen Tatsache dass sie Cushing hat – habe mir diese Entscheidung, sie auf eine Weide zu geben, nämlich unglaublich schwer gemacht, eben weil sie dann nicht mehr so in der Nähe von mir ist wie sies vorher jahrelang war, sah es aber als einzige pferdegerechte Möglichkeit, ihr auch ohne Ausritte ein Leben mit selbständiger genügender Bewegung zu bieten. Und wenn dies nun der Auslöser wäre für eine Krankheit, wäre es wohl dann doch nicht die richtige Entscheidung gewesen :(

Es gefällt ihr aber sehr gut in diesem Offenstall, sie hat sogar einen richtig guten Freund gefunden.


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 Betreff des Beitrags: Re: Diagnose Cushing :-(
BeitragVerfasst: 29.10.2014, 19:31 
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Na DAS ist doch schön!
diesbzgl. brauchst du dir wirklich keine Gedanken und Sorgen machen.
Und es nützt eh nix nach Hinten zu schauen. Was vorbei ist oist vorbei, wichtig ist dass du ganz geziehlt nach vorne schaust!

LG Eddi

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 Betreff des Beitrags: Re: Diagnose Cushing :-(
BeitragVerfasst: 24.12.2014, 14:05 
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Nach zwei Monaten Prascend-Gabe ist der Wert von 489 auf 50 gesunken. Rat vom TA, bei der momentanen Dosis von einer halben Tablette Prascend zu bleiben und in 2 bis 3 Monaten wieder testen. Bin soooo froh ist der Wert bereits so stark gesunken! :)


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 Betreff des Beitrags: Re: Diagnose Cushing :-(
BeitragVerfasst: 24.12.2014, 16:36 
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Da freue ich mich ehrlich mit dir :2daumenhoch: und erinnere nochmal daran das du nach TÄ Empfehlung zunächst mit einer ganzen Tablette anbehandelt hattest.
Jetzt ist dir sicherlich klar das deine Maus unter der Wirkstoffmenge hoffnungslos überdosiert war und es die richtige Entscheidung war auszuschleichen und in adäquater Menge dann erneut anzutherapieren.
Nun haben sich zwei Umstände zu diesem aktuellen Ergebnis geeint, erstens das ACTH Naturgemäss zum jetzigen Zeitpunkt wieder fällt und zweitens das antherapiert wurde.

Nichtsdestotrotz ist aktuell der Wert mit 50 nicht innerhalb der jahreszeitlichen Referenz was ein geringes höherdosieren erfordert um dies zu erreichen, denn wie gesagt.....naturgemäss fällt ACTH jetzt wieder und da sollte der Wert keinesfalls noch über der Referenz liegen die ja schon eine gewisse Höhe duldet.
Grundsätzlich gilt die Regel das ECS nur dann adäquat therapiert ist wenn ACTH durch die auf DIESES PFERD INDIVIDUELLE DOSIS in der Referenz befindlich ist, knapp daneben ist leider auch vorbei.

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 Betreff des Beitrags: Re: Diagnose Cushing :-(
BeitragVerfasst: 24.12.2014, 18:05 
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Und zusätzlich solltest du bedenken dass es ebenfalls einen Gewöhnungeffekt
an das Medikament gibt und spätestens dann erneut angepasst werden muss.
Allerdings ist mit diesem ACTH-Wert das Ziel der Therapie nicht erreicht.
Dieses heißt ganz klar: ACTH in den Normbereich bringen!

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 Betreff des Beitrags: Re: Diagnose Cushing :-(
BeitragVerfasst: 13.02.2015, 22:31 
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Danke für eure bisherige Hilfe! Wir haben nun noch ein weiteres Problem...
Nachdem die Blutwerte sich mit der Gabe von 0,5mg Prascend schon stark verbessert haben (bevor ich die Dosis allenfalls erhöhe möchte ich noch 1 weiteren Bluttest machen lassen), macht mir nun ihr Gewicht Sorgen. Sie hat stark abgenommen ~ womit kann man einen Cushing-Patienten am besten 'auffüttern'? Sie ist wie geschrieben in einem Offenstall/Seniorenweide, wo sie ca. 12 Stunden pro Tag/witterungsabhängig auf die grossen Weiden dürfen und ansonsten fast unbeschränkt Möglichkeit zur Heuaufnahme haben, zusätzlich täglich ein wenig Mineralfutter. Neben dem Gewicht macht auch ihre Haut zurzeit Probleme, sie hat viele Stellen (Brust, Kopf, Hals) an denen das Fell ganz weggescheuert ist, an zwei oder drei Stellen fast blutig. Der TA hat nun Proben genommen für einen Pilztest. Falls er keinen Pilz feststellen wird, denke ich werde ich das Blut auf irgendwelche anderen Hinweise untersuchen lassen, was es sein könnte. Könnte es mit dem Cushing zusammenhängen?


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 Betreff des Beitrags: Re: Diagnose Cushing :-(
BeitragVerfasst: 14.02.2015, 07:32 
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Zunächst ein mal die Rückfrage: Was heißt stark verbessert?
Beim ECS gibt es leider nur eine einzige Vorgabe: der ACTH muss in den Normbereich.
Ist dies nicht der Fall entspricht die Situation einem unbehandelten Cushi.
Die Höhe des ACTH steht in KEINEM Zusammenhang zu der Schwere der Erkrankung.
Es gibt da nur entweder richtig eingestellt oder gar nicht.
Zum Vergleich: entweder bsit du schwanger oder nicht, ein bisschen schwanger sein gibt es genausowenig wie ein bisschen Cushing haben.
Oder: nimmst du zur Verhütung eine halbe Pille?

Alles andere was du aufzählst ist häufig der Rattenschwanz des Cushings!!!!
Geeignete Futtermittel findest Du im Futterbereich oder im ABC, allerdings wirst Du bei einem nicht korrekt eingestellten ACTH-Wert keinen Erfolg haben, diese Pferde verhungern quasi am vollen Trog.

LG Eddi

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 Betreff des Beitrags: Re: Diagnose Cushing :-(
BeitragVerfasst: 14.02.2015, 09:44 
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Danke für die Antwort! Da man vom TA leider nicht sehr hilfreich beraten wird, und bei dieser Krankheit selber zum Experten werden muss, fühle ich mich manchmal echt überfordert, muss ich gestehen. Ich werde also den weiteren Bluttest machen lassen und ab diesem Resultat entscheiden, um wieviel ich die Gabe heraufsetzen werde. Mit dem Risiko dass sie danach, bis mindestens zum wieder darauf folgenden Bluttest, überdosiert sein könnte.
Also wenn man sichs 'aussuchen' könnte ~ ich muss sagen dann wäre mir die Krankheit lieber wenn sie von mir aus doppelt so teuer, aber dafür einfacher zu behandeln wäre :-( Ich schätze, mein schlechtes Gefühl, dass ich möglicherweise momentan grad zu viel oder zu wenig Prascend am verabreichen bin und meinem Pferd damit nicht helfe bis schade, werde ich zeit ihres Lebens nicht mehr los sein.


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 Betreff des Beitrags: Re: Diagnose Cushing :-(
BeitragVerfasst: 14.02.2015, 10:26 
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Zitat:
und ab diesem Resultat entscheiden, um wieviel ich die Gabe heraufsetzen werde.

Diese Aussage ist so auch nicht ganz richtig.
Es gibt kein Verhältnis vom ACTH-Wert zur Dosishöhe!!!!!
Das ist leider ganz individuell verschieden und um das gfanze zu erschweren bleibt die Dosishöhe nicht konstant.
Deshalb empfehlen führende sSpezialisten eben eine langsame Annäherung.

Allerdings gibt es bei gut eingestellten Pferden für den aufmerksamen Besitzer deutliche anzeichen einer falschen Dosishöhe, wobei falsch sowohl zu niedrig als auch zu hoch heißen kann.

Leider bleibst mir die AW auf die Frage nach den oder dem letzten Testergebnis schuldig....

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 Betreff des Beitrags: Re: Diagnose Cushing :-(
BeitragVerfasst: 14.02.2015, 10:39 
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Ich denke fürs Heraufsetzen habe ich nur die Wahl zwischen 0.75 oder 1.0 Tablette (von jetzt 0.5 Tablette), weil dieses Tablettchen in noch kleinere als Viertel zu teilen, erachte ich als äusserst schwierig (eigentlich eher als unmöglich). (Kann nicht verstehen, dass es dieses Medikament nur in dieser einen Tablettenform gibt, wo die Dosierungen doch so sehr unterschiedlich und so extrem fein eingestellt werden müssen). Das letzte Testergebnis lag bei 50 (vor Beginn der Therapie war 489).


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