Wenn es sich einrichten lässt wäre eine zeitgenaue Gabe natürlich besser, geht es nicht anders muß eben die 2 stündige Abweichung in Kauf genommen werden.
Das ist noch immer besser als das Pergolidmesilat z.B. morgens zu verabreichen weil ACTH ein tageszeitliches Gefälle hat.
Nochmals zur Erinnerung:
Morgens ist ACTH am Höchsten um zum Abend hin abzufallen, durch die Gabe des Prascend wird ACTH gesenkt und somit der Natur entsprochen. Vorzugsweise sollte die Medikamentengabe zwischen 18-20 Uhr erfolgen.
Pharmakokinetik
Orientierende Untersuchungen beim Pferd mit Dosen von 2 bzw. 10 µg Pergolid pro kg Körpergewicht zeigen, dass Pergolid rasch resorbiert wird und maximale, stark variierende Plasmakonzentrationen nach ca. einer Stunde erreicht werden.
In einer Studie mit 6 Pferden waren maximale Plasmakonzentrationen (Cmax) nach Gabe einer Dosis von 10 µg/kg unterschiedlich und mit durchschnittlich etwa 4 ng/ml niedrig. Die mittlere Eliminationshalbwertszeit (t½) betrug etwa 6 h. Die mediane Zeit bis zum Erreichen der maximalen Plasmakonzentration (tmax) betrug etwa 0.4 h.
In einer anderen Studie mit 4 Pferden waren die Plasmakonzentrationen nach Gabe von 2 µg Pergolid/kg sehr niedrig und variabel mit Höchstwerten zwischen 138 und 551 pg/ml. Die maximalen Plasmakonzentrationen wurden nach 1.25 ± 0.5 h (tmax) erreicht. Bei den meisten Pferden war die Plasmakonzentration nur bis 6 h nach Applikation bestimmbar.
Pergolidmesilat wird bei Menschen und Labortieren zu ca. 90% an Plasmaproteine gebunden. QUELLE