Hufrehe ECS EMS Borreliose

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BeitragVerfasst: 21.11.2015, 08:18 
Moin,

um ganz ehrlich zu sein würde ich mir momentan die meisten Sorgen um die Leberwerte machen (unabhängig natürlich vom Insulin, sprich der Fütterung). Die GLDH-Erhöhung zeigt eine Zerstörung von Zellen an. Die Entzündungszellen sind auch in die Höhe gegangen, wenn auch noch nicht unbedingt aus der Referenz heraus. Aber die Entwicklung dieses Blutbildes gefällt mir nicht.


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BeitragVerfasst: 21.11.2015, 08:44 
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Auffällig ist,dass dort enorm viele Pferde an Hufrehe erkrankt sind.Der ehemalige Weide Partner meines Pferdes leidet seit 6Monaten auch an noch schlechteren Leberwerten. Wirklich merkwürdig...

wie ist die Qualität der Weiden und vom Heu/Heulage.
Ein immer größeres Problem bereitet das Jakobskreuzkraut. Dieses verliert seine Giftstoffe im Heu leider nicht
und gleichzeitig lagert sich das Gift eben in der Leber ab und steigt dementsprechend an.
Aufgrund JKK wurden von einem Hufschmied hufreheähnliche Erscheinungsbilder erkannt, interessantes dazu ist hier im forum eingestellt.

Ich möchte ja keinen Großstall verunglimpfen. Häufig ist es aber so dass wahllos Raufutter gekauft werden muss und egal wie die Qualität ist, es wird verfüttert.... :(
Zusätzlich bei der Heulage hast du auch manchmal ein Problem mit Schimmelbildung, denn Heulageballen sind echte wundertüten.

:daum: Eddi

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sorry, ich kann durchaus die Großschreibung; aber mein rechter Arm schmerzt nach wie vor und die rechte Hand ist im Zusammenspiel einfach langsamer als die linke Hand....
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BeitragVerfasst: 21.11.2015, 09:52 
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Danke für den Trost und Rat.
Blöd ist auch,dass der Tierarzt mir auch noch das Vitamin zeug abgedreht hat und behauptet, ich könne die Fütterung so lassen, er habe keine IR.
Aber einen guten Arzt zu finden ist schwierig.
Werde heute erstmal eine Fressbtemse kaufen und mal wieder auf Stall suche gehen.
Wie sieht es eigentlich mit Stroh als Einstreu aus?Ist das auch verboten?
Viele Grüße


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BeitragVerfasst: 21.11.2015, 09:57 
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Zitat:
Wie sieht es eigentlich mit Stroh als Einstreu aus?Ist das auch verboten?
Jein

Optimal sollte das Pferd auf Spänen stehen denn auch im Stroh ist allerhand enthalten.
da kommt es natürlich immer auch auf die aufgenommene Menge an und den Gesamtumstand.
wie gesagt deuten die Gesamtumstände durchaus darauf hin dass JKK eine oder die Rolle spielen könnte.
In dem Fall würde ich natürlich wirklich alles versuchen um eine weitere aufnahme zu verhindern.

Liebe Grüße
Eddi

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BeitragVerfasst: 22.11.2015, 20:39 
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Ich habe mir das gesamte Wochenende Ställe angesehen, aber nicht wirklich was passendes gefunden.Als erste Hilfe werde ich morgen einen Greenguard besorgen damit er auf dem Paddock nicht so viel Heu stopfen kann und ihn eventuell auf Späne umstellen.
Und dann alles Futter wegwerfen.
Nein,dicke Pferde liegen mir persönlich gar nicht, deshalb habe ich mir Habano angeschafft, da er früher so schmal und zierlich war. Mein alter Vollblut Wallach war immer sehr schmal und ich hatte Mühe,ihn nicht abmagern zu lassen.
Ich hoffe, dass ich das mir der Diät hin bekomme.


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BeitragVerfasst: 22.11.2015, 20:40 
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Noch eine Frage an euch.Was haltet ihr davon,ihn auf Borreliose testen zu lassen?


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BeitragVerfasst: 23.11.2015, 07:15 
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Generell sollte auch die Borreliose im auge behalten werden, da hast du schon Recht.
So ganz, ganz viel kann man da aber nicht machen, das Wichtigste dabei ist die Steigerung des Immunsystems.
Sollte es der Fall sein sind gute homöopathische Erfolge erzielt.
Ansonsten gäbe es im akuten Fall eine mehrwöchige antibiose, die aber auch nur bedingt hilft, da die Borrelien sich tarnen und zurückziehen und damit unandreifbar werden.

Schnulli kann dir da sicher mehr sagen.
Ich persönlich würde, sofern Nichts dramatisches vorliegt ersteinmal an dieser Baustelle arbeiten.

Liebe Grüße
Eddi

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BeitragVerfasst: 23.11.2015, 17:36 
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Ja,der Tierarzt hat mir auch gesagt, dass ich nicht alles gleichzeitig abklären und behandeln kann.
Ich denke,ich nehme daher zunächst die Gewichtsreduktion und Immunstärkung bzw.die Stärkung der Leber in Angriff. Er hat ja auch eine Mauke,die behandelt werden muss. Sicherlich genug für den Anfang.
Lieben Dank für eure Unterstützung


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BeitragVerfasst: 23.11.2015, 18:03 
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^Vielleicht hast du den Hinweis auf eine durchaus mögliche Jakobskreuzkrautvergiftung überlesen.
Diese Toxine bauen sich in der Leber immer weiter auf und leider hat sich das JKK so stark verbreitet dass man durchaus auch von JKK im heu ausgehen muss.
sollte dies der Fall sein musst du u.a. am Heu ansetzen.
-->HIEReinmal etwas interessantes!

Liebe Grüße
Eddi

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BeitragVerfasst: 23.11.2015, 18:19 
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Sollte es so sein, dass er das mit dem Heu aufgenommen hat,so ist sowie laut den Artikeln alles aussichtslos und er wird nicht Überleben!?
Ich kann das ja nicht mehr nachvollziehen,ob es im Heu enthalten war und ist.Selbst wenn ich selber Heu beim Bauern kaufe,weiß ich nicht genau ,ob es in einem Ballen drin ist.Heu selber aussuchen geht in einem Ballungsgebiet wie NRW nicht. Es sei denn,man füttert nur noch Heu cobs.
Was soll man da tun!?


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BeitragVerfasst: 23.11.2015, 19:52 
Ich würde, wenn ich mir eigenes Heu besorgen wollte, einen Anhänger ans Auto packen und das Heu zur Not von weiter weg holen. Das mache ich zur Zeit auch. Ich habe 1000 Ballen bei einem Landwirt in Walsrode liegen, die ich nach und nach abhole. Jede Fahrt sind 95 km hin und 95 km zurück. Auf jeden Anhänger bekomme ich knapp 60 Ballen. Heißt, ich muss ganz schön oft fahren. Dies mache ich aber gerne, weil ich weiß, dass mein Heuproduzent sehr auf JKK achtet, hat er nämlich sehr viele Pferdehalter und Schafhalter in seinem Kundenstamm.

Was Du machen kannst: evtl. ist jemand hier aus dem Forum aus Deiner Nähe und hat die Möglichkeit, die Heu für einen bestimmten Zeitraum abzugeben. Die yGT geht in der Regel recht schnell wieder runter, bedeutet, wenn man einige Zeit JKK-freies Heu füttert und dann Kontrollwerte macht müsste man eigentlich eine Verbesserung sehen. Wobei JKK im Heu charakteristisch ist. Es gab hier, glaube ich, mal Bilder von JKK im Heu :kinn: .

Dann zur Borreliose: wenn Du Blut abnehmen lässt, würde ich den Westernblot mit anfordern. Dann weißt Du, woran Du bist. Das ist insgesamt natürlich auch alles eine Frage des Geldes, da muss man genau abwägen. Insgesamt würde ich hier den Fokus erst einmal auf die Leber legen. Die Mauke kann auch darin begründet sein und selbst abheilen, wenn die Werte sich bessern.

Bei der Borreliose-Behandlung muss man zwischen akutem Geschehen (aktiv) oder schlafendem Geschehen (inaktiv) unterscheiden. Mit Antibiose muss man wirklich mehrere Wochen behandeln. Mein Großer war Borreliose positiv und hat in seiner Jugendzeit mal als Versuch 14 Tage AB bekommen (das war in den Anfangszeiten der Borreliosebehandlung beim Pferd, also vor über 20 Jahren; heute behandelt man viel länger). Damit ging es ihm gut. Er hat nie wieder irgendwelche Anzeichen bzgl. Borreliose gezeigt, damals war er im Prinzip Versuchobjekt für ein Labor in unserer Nähe, welches sich auf die Borreliose-Untersuchung und Behandlung spezialisiert hat und welches ich zur Blutuntersuchung auch empfehlen kann. Grundsätzlich machen die alternativ arbeitenden TÄe aber sehr gute Erfahrungen mit Borellien-Nosoden. Da müsste man sich mal schlau machen. Da kenn ich mich nicht so gut mit aus. Wie gesagt, ich hab nie wieder irgend eine Behandlung gebraucht (also mein Großer nicht :-)).


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BeitragVerfasst: 24.11.2015, 08:01 
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Ich habe aber noch eine ganz andere Idee zur Leber welche man auch durchaus im auge behalten sollte.(Manches fällt mir erst Nachts ein ;) )
Es ist jetzt kein wissenschaftlicher Beleg sondern ich habe es erlebt bei einer Bekannten.

Ihr junger Quater hatte solche schlechten leberwerte mit denen er schwerkrank hätte seibn müssen.
Normalerweise sind diese Werte im Blut stabil.
Trotzdem ist da unterwegs irgendetwas passiert und es sind solche Werte herausgekommen.
In zeitlich kurzem abstand wurde nach dieser "Diagnose" (im Übrigen durch eine Pferdeklinik) von einem anderen TA eine neue Blutprobe gezogen mit dem Ergebnis: keine Leberprobleme bei diesem Pferd!

Aus dieser Erfahrung heraus würde ich ersteinmal einen Kontroll-Leberwert in auftrag geben bei einem anderen TA.

Liebe Grüße
Eddi

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BeitragVerfasst: 24.11.2015, 15:20 
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Hallo Eddie,

da hast du recht. Ich werde alles weitere von einem anderen Tierarzt abklären lassen. Ich möchte allerdings einen, der sich auf Stoffwechsel spezialisiert hat.Die anderen doctorn alle daran herum. Ist schwierig.
Ich habe eine Kontakt Adresse einer Spezialistin aus Hessen bekommen. Vielleicht weiß die jemanden im Raum Mettmann/Düsseldorf.
Jetzt habe ich eine konkrete Frage zur Futterumstellung.
Er bekommt jetzt die Fressbremse und ich habe Faser Light besorgt. Ich mische das Faser Light mit der Reiskleie damit er keine ganz plötzliche Umstellung hat.Die Menge habe ich auf 2x täglich 150g reduziert und werde die Reiskleie langsam aus schleichen. Ist das so richtig?
Meine Reitbeteiligung hat mich als Tier Mörder beschimpft, da er nur so wenig bekommt. Diese Umstellung würde ihn umbringen.
Wie soll ich sonst vorgehen??
Heute Abend fahre ich zu meiner Tierheilpraktikern und sie will mich auch beraten.
Danke, euch allen, dass ihr euch auch Gedanken macht!!


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BeitragVerfasst: 24.11.2015, 15:34 
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Ich denke einmal dass du beim Faser light nicht ganz so sparsam sein brauchst.
Wenn sie wüßte wovon meine Liska lebt würde sie Tränen in den augen bekommen....
1mal tägl. 1 150g Joghhurtbecher mit Rüschnis noch trocken, und einen solchen Becher mit Grasmehlpellets. Sie ist damit gut zufrieden und läuft tä#glich ihre runden.
Das heutige Problem ist nicht das Zuwenig, das Zuviel von allem macht unsere Tiere und uns krank.

Also, generell DEN Fachmann für Stoffwechselerkrankungen überhaupt zu finden ist vermutlich ein 6er im Lotto.
Wichtig ist ein TA der vernünftige Blutproben auf den Weg ins Labor bekommt.
Für den Rest stehen wir Dir hilfreich zur Seite! ;)


Wir sind hier zwar keine TAs, aber wir haben uns auf diese speziellen Sachen spezialisiert und haben quasi für Alles was da das Herz begehrt Fachliteratur an der Hand!

Liebe Grüße
Eddi

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BeitragVerfasst: 24.11.2015, 15:53 
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Ja,es ist einfach eine Umstellung zumal ich bisher immer schlechte Futterverwerter hatte und selber auch kein guter Futterverwerter bin.
Mein alter Wallach war ein Vollblut und immer zu dünn,ebenso Katze und mein früherer Hund.
Also könnte ich dann doch ein wenig mehr vom Faser Light füttern.

Liebe Grüße


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