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BeitragVerfasst: 14.03.2016, 14:21 
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Registriert: 14.03.2016, 13:58
Beiträge: 2
Hallo Zusammen,

ich habe mich heute hier neu angemeldet, da ich im Dezember die Diagnose Cushing für meine 22 Jahre alte Oldenburger Stute bekommen habe. Meine TA hat aufgrund des schleichenden Fellwechsels im Frühjahr 2015 und diverser Infektionskrankheiten (Bronchien/Augen/Mauke) ab August 2015 auf Cushing getestet. Seit dem bekommt sie Stute Prascend, in der Anfangsdosis mit 0,25 mg bzw jetzt sind wir seit ca 4 Wochen bei 1 mg. Zusätzlich habe ich die Stute auf ein Getreide- und Melassefreies Futter umgestellt, weil die Urinwerte ziemlich mies waren.
Die Stute steht jetzt in der Box etwas trockener und trinkt weniger. Andere Veränderungen konnte ich bisher nicht feststellen. Ganz im Gegenteil. Ihr Allgemeinzustand hat sich wesentlich verschlechtert. Sie baut rasant im Bereich Rücken/Hinterhand ab. Haarwechsel hat bisher keiner stattgefunden. Die haut schupt sehr stark. An den Fesselgelenken bekommt sie immer wieder Mauke. Allgemein macht sie einen schlappen, wenn auch nicht teilnahmslosen Eindruck. Ein neuer Bluttest erbrachte einen ATCH Wert jenseits 400. Sie knickt mittlerweile im Schritt oft ein, im Trab ist sie lahm. Meine TA meint, ich soll die Dosis langsam auf 2 mg steigern und dann würde noch einmal ein Bluttest gemacht. Leider übersteigt das meine Finanziellen möglichkeite, denn Prascend ist enorm teuer :helpb:
Könnt ihr mir vielleicht ein wenig Mut zusprechen? Was würdet ihr machen? Ich bin gerade völlig überfordert. Vielen Dank schon einmal.


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BeitragVerfasst: 14.03.2016, 15:17 
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Beiträge: 11617
Hallo und herzlich Willkommen im Forum :hallo:

Sind denn zwischenzeitlich immer wieder ACTH Werte ermittelt worden, seit im August antherapiert wurde ist ja nun sehr viel Zeit ins Land gegangen in der dein Pferd vermutlich sehr unterdosiert gewesen ist!?

Das sich ihr Allgemeinzustand mit dem ACTH Wert jenseits von 400 schlecht darstellt finde ich nicht verwunderlich, es kommt ja einem unbehandeltem ECS gleich und die Überschrift deines Themas ist somit genau genommen nicht korrekt ausgedrückt.

Eine Oldenburger Stute ist nun nicht gerade ein kleines Pferd sodass ihr mit 1mg noch im unteren therapeutischem Bereich seid.
Das Gewicht allein ist allerdings nicht ausschlaggebend sondern dient eher der zu erwartenden Anfangsenddosis unter deren Hälfte eigentlich die erste Therapieüberprüfung hätte stattfinden sollen.
So nähert man sich von unten der Norm an, wobei die passende Dosis die ist die ACTH innerhalb der Referenz sinken lässt, also vollkommen individuell.

Sind neben dem ACTH im August auch die Werte aus de KH Stoffwechsel mit bestimmt worden, vorzugsweise mittels kombiniertem EMS/ECS Gesamtprofil?
Das ECS hat weitreichende Folgen im Gesamtorganismus und zudem als häufigstes Symptom die Insulinresistenz im Gepäck die es allerdings auch als eigenständige Erkrankung gibt.
Diese ist ein sehr ernstzunehmender Zustand und birgt die Gefahr durch die hohen Insulinwerte Schädigungen am Hufbeinträger und in Folge dessen auch lehrbuchmässige schwerste Hufrehen auszulösen.

Oft wird die IR auch durch viel saufen und häufiges pinkeln auffällig, das Pferd ist schlapp, neigt zu Infektionen usw., leider alles sehr ähnliche Symptome wie das ECS weshalb man die Stoffwechselgeschehen auch gegeneinander abgrenzen und jedes für sich therapieren bzw durch Futter/Haltungs/Bewegungsoptimierung verbessern sollte.

Wie sieht denn die derzeitige Haltung undd Fütterung (mit Gewichtangaben) aus?

Es wird dir nichts weiter übrig bleiben als jetzt die Dosis solange in kleinen Schritten anzuheben und nach zu testen bis ACTH innerhalb der jahreszeitlichen Referenz ist. Ein bisschen therapieren geht da leider nicht und Alternativen zum Goldstandart Prascend, entgegen der Bewerbung gibt es auch keine und schon gar nicht preiswertere.

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LG Kathi

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BeitragVerfasst: 14.03.2016, 15:47 
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Beiträge: 25617
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Hast du die dosis von 0,25 gleich auf 1mg hochgesetzt?
Die Werte sagen ganz klar dass die Dosishöhe zu niedrig ist.
Allerdings sind Nebenwirkungen zu erwarten wenn nicht eingeschlichen wird!

Dass Dein Pferd jetzt in der "guten" 0 naturgegebenen Zeit niedriger ACTH-Werte noch solch hohe
werte hat halte ich für nicht ungefährlich.

sicher ist Prascend sehr teuer, das ist keine Frage.
Es gibt aber nur eigentlich 2 Möglichkeiten:
entweder du behandelst in der richtigen dosishöhe und du hast dann wieder ein fittes Pferd oder es kommt zwangsläufig zu einem langsamen elenden Siechtum. Dein Pferd wird unter riesigen Futtermengen verhungern und einen Reheschub musst du dann auch mit an sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit Deinem Pferd antun.
sorry, leider sieht die Wahrheit so aus.
Es gibt weder ein bisschen Cushing genauso wie man nicht ein wenig schwanger sein kann.

Liebe Grüße
Eddi

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BeitragVerfasst: 14.03.2016, 18:25 
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Registriert: 14.03.2016, 13:58
Beiträge: 2
Um erst einmal klarzustellen, die Diagnose Cushing habe ich Ende Dezember bekommen, nicht bereits im August. Darauf hin hab ich mit 0,25 mg Prascend begonnen und wöchentlich um 0,25 gesteigert, wie es der TA verschrieben hat. Mittlerweile bekommt sie seit 4 Wochen 1,0 mg. Letzte Woche wurde wieder planmäßig Blut abgenommen. Leider hat mir die TA gesagt, dass ich jetzt in den nächsten 4 Wochen auf 2 mg hochgehen muss. Leider geht das finanziell aber nicht ansatzweise ohne Zweitjob, was wieder weniger Zeit für die Hottis bedeutet.


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BeitragVerfasst: 14.03.2016, 18:57 
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Beiträge: 11617
Achso, das war dann ein Missverständnis, sorry.

Trotzdem erschliesst sich mir nicht warum innerhalb von 4 Wochen die Dosis auf 2mg, also verdoppelt werden soll.

Die Höhe des ACTH hat rein gar nichts mit der erforderlichen Wirkstoffmenge zu tun und die Tabletten lassen sich durchaus mit einem Cutter kleiner als nur auf 0,5mg teilen. Das hast du ja beim einschleichen auch schon so gemacht.
Das ist zwar Herstellerseits so nicht geplant und es gibt nur eine Sollbruchstelle, in der Praxis haben sich diese halbe Tabletten-Steigerungen wie sie auch im Beipackzettel beschrieben sind und so vom TA weitergegeben werden absolut NICHT bewährt.
Abgesehen davon das man den Organismus unter Umständen mit Zuviel Wirkstoff bombadiert leidet auch der Geldbeutel und zu hohen Dosen die vielleicht gar nicht erforderlich sind.

Mein Pony hatte damals einen ACTH Wert von 3080 und wurde mit 0,25mg Wirkstoff in den Referenzbereich zurück geführt.

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BeitragVerfasst: 14.03.2016, 19:12 
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Registriert: 16.05.2006, 23:00
Beiträge: 25617
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Und wenn Deine Zeitrechnung stimmt: seit 4 Wochen 1 mg, letzte woche nachgetestet ist dieser Zeitraum schlicht und ergreifend zu früh gewählt.
Man testet nach frühestens 4-6 Wochen unter derselben dosishöhe nach. eine Kontrolle nach weniger als 4 Wochen macht leider keinen sinn.

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