Glaube mir das du vor dem Prascend keine Angst haben mußt.
Die Erfahrungen die wir hier alle unter
einschleichendem Antherapieren mit weniger als im Beipackzettel angegebener Menge gemacht haben ist durchweg positiv und manch einer hat sich geärgert es nicht früher verabreicht zu haben. Vorausgesetzt natürlich das auch wirklich ein ECS vorliegt.
Der von dir beschriebe Hirsutismus und der sich überlagernde Fellwechsel sind aber schon ein deutliche Hinweise in die Richtung.
Nochmal zu evtl. Alternativen zu Prascend die es aber leider nicht gibt:
Ein ECS ist nur dann adäquat therapiert wenn das ACTH ohne wenn und aber in die jahreszeitliche Referenz zurück geführt werden kann. Und genau das obliegt nachweislich nur Prascend.
Alternative Mittelchen verändern die oft zudem nur subjektiv empfundenen klinische Beurteilung während das ECS im Verborgenen mit all seinen Gefahren ungehindert weiter wütet.
Genau weil dein Pferdchen schon Rentner ist und nicht mehr gearbeitet wird ist die Gefahr einer Hufrehe unter einem untherapierten Cushing oder aber einer möglicher Weise daraus resultierenden Schräglage im Kohlenhydratstoffwechsel doppelt hoch.
Schwupps hat man eine positive Energiebilanz, soll heißen die Energiezufuhr ist höher als deren Verbrauch.
Da es die Insulinresistenz auch als alleinige Erkrankung gibt (leichtfuttrige Spanier, Robustrassen wie z.B. Haflinger, Ponys usw. sind genetisch prädisponiert) , sie aber auch häufiges Symptom des EMS und ECS sind ist die Kenntnis darüber umso wichtiger will man ein passendes Gesamtmanagement erarbeiten.
Du hast gar nicht geschrieben welche Rasse dein Pferd ist, magst du uns das mal mitteilen bitte?
Ausserdem haben die Stoffwechselkrankheiten EMS, ECS und die IR (Insulinresistenz) sich überlagernde Symptome weshalb diese mittels Gesamtprofil gegeneinander abgegrenzt werden sollten, insbesondere wenn ein Cushing zur Diskussion steht ist das häufig Hinweisgebend und Entscheidungshilfe ob antherapiert wird oder nicht (z.B. bei ECS induzierter IR)
Das Mönchspfeffer Präparat solltest du bitte unbedingt weglassen.
Das du möchtest das sich dein Pferd viel im Offenstall bewegen kann ist nachvollziehbar, was aber möglich ist und ob vielleicht auch der Weidegang weiterhin möglich ist zeigt dir letztlich nur eine Blutuntersuchung.
Hast du keine Kenntnis über die Stoffwechselsituation bei deinem jetzigen über die daraus entstehenden möglichen Gefahren würde immer das Damoklesschwert über deinem Kopf hängen und du Bauchschmerzen bei Weidegang haben.
Also lieber alles einmal durchdiagnostizieren und dann genau wissen was zu tun ist und mit Glück aufatmen.
PS:
Super das der Test so zeitnah gemacht wird
Dein Pferd darf dazu übrigens gegenüber Funktionstests heunüchtern sein (völlige Nahrungskarenz macht dem Dauerfresser Stress der Blutwerte, insbesondere ACTH etwas ansteigen lassen könnte), lediglich auf Weidegang, Kraftfutter, Leckerlies usw. sollte 12 Stunden zuvor verzichtet werden.
Viele Wehwechen relativieren sich unter Prascendtherapie sodass mitunter die Tabletten unterm Strich preiswerter sind als dauerhafte TA Besuche und tausend Mittelchen gegen was auch immer alles.