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 Betreff des Beitrags: Cushing Alternative behandeln?
BeitragVerfasst: 21.02.2018, 20:11 
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Hallo zusammen,

ich bin neu hier :)

Meine Stute ist jetzt 24 Jahre alt und etwas über 3 Jahren in Rente. Sie steht in einem Stall wo die das ganze Jahr auf die Wiese geht. In den Sommermonaten 24 Stunden. Wenn nachts in die Box geht bekommt sie morgens und abends Müsli und Heu. Sie steht auf Stroh.
Ich vermute sehr stark das sie Cushing hat. Es fing langsam an das sie Schwierigkeiten bei fellwechsel hatte, so das ich sie auch im Sommer scheren musste. Letzen Frühling/Sommer fing es ganz gut an das sie viel Fell verloren hat von selber. Ich hatte sie dann nicht geschoren weil es das erste mal war das sie Tag und Nacht raus sollte. Irgendwann fing sie an sich zu Schrubbern am Kopf, Hals und Flanke bis sie Blutig war. Der TA tippte erst auf einen Pilz. Darauf hin habe ich sie geschoren und Mönchpfeffer Tabletten (für Menschen) gegeben. Langsam wurde es wieder besser.

Im Januar fing sie dann an zu schwitzen hingen an der Flanke und auf der Kruppe sonst nirgends. Lt. TA war sie verschleimt. Also hat sie 2 Dosen Pulver bekommen und ich habe sie etwas geschoren. Alles gut wieder.

Auf Grund einer OP war ich die letzen 6 Wochen leider sehr selten und wenn nur kurz mit einer Freundin bei ihr. Heute hab ich einen Schreck bekommen. Sie hat soviel und langes Fell. Am Hals wächst das Fell sogar gegen den Strich und sie fängt wieder mit dem Schrubbern an.

Seit zwei Wochen bekommst sie wieder Mönchpfeffer als Pulver von Lexa. Aber ich würde lieber wieder die Tabletten geben das sie die besser frisst.

Ich habe sie noch nicht testen lassen. Ich wollte es erst gar nicht wissen. Aber ich sehe halt das es immer schlimmer wird und das es für uns kein Zustand auf Dauer sein kann und darf.

Ich bin aber leider auch kein Freund von diesem Pergolid.

Gibt es hier Leute die es mit Mönchpfeffer und Homöopathie behandeln konnten?

Sorry für den langen Text :oops:


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 Betreff des Beitrags: Re: Cushing Alternative behandeln?
BeitragVerfasst: 21.02.2018, 20:53 
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Beiträge: 11660
Hallo und herzlich Willkommen im Forum :hallo:

Nein, es gibt keine erfolgreiche, durch Blutuntersuchung belegte homöopathische Behandlung bei ECS außer die mit dem Goldstandart mit Pergolidmesilat. Ich bin etwas schockiert das du ihr diese nachweislich, durch Studie belegte Behandlung verweigerst. Warum genau ist das so und warum bist du nicht begeistert vom Medikament?

Prascend stellt den Goldstandart in der ECS Therapie dar und ist nachweislich durch Studie belegt das einzige Medikament das befähigt ACTH abzusenken und ein ECS somit adäquat zu therapieren.
Das immer in den Köpfen und Netz rumgeisternde "natürliche Medikament" das Mönchspfeffer enthält kann dies nicht leisten und Mönchspfeffer ist bei Hypophysenadenom sogar kontraindiziert! Phytohormone sind oft weitaus mehr Nebenwirkungsbehaftet!

eff-eins hat geschrieben:
Mönchspfeffer und andere vermeintliche Alternativen sind nachweislich durch Studie belegt nicht befähigt ACTH zu senken, dies obliegt einzig dem Goldstandart Prascend.
Wenn also ein ECS diskutiert wird kann fachlich betrachtet nur zum antherapieren mit Prascend geraten werden um das ECS adäquat behandelt zu wissen.
Und bitte vorsichtshalber möchte ich das noch erwähnen:
Auch im Anfangsstadium eines ECS gibt es keine anderen Alternativen, ECS bleibt egal wie ausgeprägt ECS genauso wie eine Schwangerschaft in den ersten Wochen genau wie im letzten Monat eine Schwangerschaft ist und bleibt.

eff-eins hat geschrieben:
........Mönchspfeffer oder diesen Wirkstoff beinhaltende Präparate immer wieder als Prascend Ersatz im WWW und den Köpfen vieler Pferdeleute gehandelt wird....

Nachweislich (sogar durch unten verlinkte Studie belegt) ist ausschliesslich Prascend befähigt ACTH zu senken und gilt als der Goldstandart in der Therapie des ECS.
Auf dem Markt befindliche, viel gelobte und clever beworbene Zufutter können allenfalls als Ergänzungsfutter Erwägung finden wobei auch das wegen der Kontraindikation von Mönchspfeffer bei Hirntumoren (Pferd=ECS=Hypophysenadenom) abzuwägen ist


Der unten angeführte Satz der rot gemarkert ist stammt übrigens aus genau DER von mir genannten und oft von Mönchspfeffer Bejahenden zitierten Studie !!
Gemeiner Weise wird sie vorwiegend englischsprachig von gewissen Anbietern verlinkt und nur der Absatz der genehm ist und für das eigene Produkt vorteilhaft scheint ist in seiner ursprünglichen Fassung nämlich in Deutsch. :drunter:

XYZ ist allenfalls ein Ergänzungsfutter aber nachweislich keineswegs als Therapeutikum beim ECS einsetzbar, ACTH zu senken und damit das ECS therapiert zu wissen obliegt derzeit einzig dem Goldstandart Prascend.

Mönchspfeffer ist zudem ein sehr starkes "Phytohormon" (es enthält selber keine Phytohormone, dessen Inhaltstoffe Testosteron, Aucubin, und Agnuside üben aber Einfluss auf das hormonelle Geschehen aus, brauchst du das bei deinem Pferd??


Mönchspfeffer ist bei ECS (dem liegt beim Pferd zumeist ein Hypophysenadenom zu Grunde) unter Vorbehalt zu betrachten wenn nicht gar kontraindiziert auch wenn das immer wenig Beachtung findet und im WWW noch immer als DIE Alternative zu Prascend rumgeistert.

In USA wird es allerdings in Reinform ( EquiLife Vitex 4Equids) bei hochdosierten Cushis gegeben wo das Prascend keine weitere Verbesserung erreichen kann.

Bei einem Vergleich mit Pergolid konnte jedoch keine Verbesserung der ACTH-Werte, des Dexamethason-Suppressionstests oder der klinischen Symptome erzielt werden (Beech et al. 2002). Für das Pferd ist in Deutschland derzeit das Ergänzungsfuttermittel XYZ®, Hersteller ABC, Deutschland, auf dem Markt erhältlich, das neben verschiedenen anderen Bestandteilen Mönchspfeffer enthält und zur unterstützenden Behandlung beim PPID ( Pituitary Pars Intermedia Dysfunction= ECS) eingesetzt wird.
QUELLE DER STUDIE
--------------------------------------------------------------------------
Mönchspfeffer:

Gegenanzeigen
In welchen Fällen darf das Arzneimittel Mönchspfeffer nicht angewendet werden?
•Das Arzneimittel darf nicht angewendet werden ◦bei Patienten mit östrogenabhängigen Tumoren und Tumoren der Hypophyse (Hirnanhangdrüse).
QUELLE

Da Mönchspfeffer einen Einfluss auf die dopaminsensiblen Rezeptoren haben können, kann es zu Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten kommen (Östrogene, Antiöstrogene, Dopaminagonisten, Dopaminantagonisten).
QUELLE



Man braucht bei einem vernünftigen Umgang mit Prascend und einschleichendem Antherapieren keine Angst haben weil es so kaum bis gar nicht Nebenwirkungsbehaftet ist.
Die Gruselgeschichten die man so im Netz lesen kann wenn Pferde vermeintlich Prascend nicht vertragen liegen meistens in falscher, zu hoher Dosis begründet weil es keine guten Berater am Pferd gab und man schlicht dem Irrtum aufsitzt die Dosis müßte ACTH-Höhe oder Pferdegewichtsmässig orientiert ausfallen.
DAS IST FALSCH!!

Jedes Pferd benötigt also seine individuelle Dosis welche dann erst dann die richtige ist wenn es darunter gelungen ist ACTH in die Referenz zurük zu führen. Eine Überdosierung kann man übrigens nicht am Blutwert sehen da dieser dann nicht in den Negativbereich fallen würde.
Das einschleichen kannst du im ABC unter "Prascend" meiner Signatur nachlesen.


Liegt ein ECS zugrunde, und das sollte zunächst mittels Blutuntersuchung geklärt werden profitieren die Pferde durchweg davon, und das meistens innerhalb von wenigen Tagen schon. Sie scheinen regelrecht verjüngt.

Dein Pferd hat 24 Stunden Weidegang und das kann in Verbindung mit ECS mehr als gefährlich werden denn sie kann eine ECS induzierte IR entwickeln in dessen Folge nicht selten sehr schwere, schwierig zu therapierende Hufrehen zu beklagen sind.

Von daher wäre wichtig jetzt ein EMS/ECS Gesamtprofil (im ABC meiner Signatur hinterlegt) machen zu lassen um einen Status Quo zu haben an dem man Ergebnisorientiert sein künftiges Haltungs, Fütterungs und Therapiemanagement ableiten kann.

Soweit heute Abend kurz von mir.....

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LG Kathi
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 Betreff des Beitrags: Re: Cushing Alternative behandeln?
BeitragVerfasst: 21.02.2018, 21:26 
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Ja aufgrund der Nebenwirkungen bin ich nicht so begeistert es zu geben.
Und die Kosten sind natürlich aus sehr hoch. Aber wenn es das einzige wäre was ihr hilft würde ich es natürlich geben. Ich hatte halt gehofft man könnte Alternative was tun.

Das mit 24 Stunden Wiese sind ja ca. 3 Monate und den Rest halt von morgens bis abends solange es hell ist. Was wäre es für ein Rentnerleben wenn sie das nicht mehr könnte und nur noch wenige Stunden auf der Wiese verbringen könnte. Ich habe sie ja extra dort hingestellt damit sie das ganze Jahr Wiese hat und nicht doof auf einem Sandplatz stehen muss.


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 Betreff des Beitrags: Re: Cushing Alternative behandeln?
BeitragVerfasst: 22.02.2018, 08:36 
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Beiträge: 671
Hallo und herzlich Willkommen auch von mir :hallo:

Kathi hat ja schon ihre Bedenken zu Mönchpfeffer und Co geäußert, denen kann ich mich nur anschließen!!
Darüber hinaus, sind zwar die Kosten für die Tabletten (abhängig von der Dosierung) recht hoch, aber die TA Kosten bei einem unbehandelten Cushing wären sicher um eine vielfaches Höher. Ganz zu schweigen natürlich von dem Leid das das Tier aushalten muss wenn es nicht therapiert wird.

Ich kann daher auch nur noch mal eindringlich zu einem EMS/ECS Profil raten um genau zu wissen woran man ist!

Und die Sache mit der Weide ist glaube ich in erster Linie für uns schlimm. Die Pferde gewöhnen sich dran. Und keine Weide ist allemal besser als z.B. eine Hufrehe. Aber auch darüber kann dir das EMS/ECS Profil Auskunft geben. Meiner darf (im Moment!) trotz Cushing auf die Weide weil er NICHT IR ist. Allerdings überwache ich das auch sehr streng und arbeite ihn täglich (das nur für Querleser).

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* Und wenn mich einer fragt: "Wie kommt es, dass Du nur noch an die Araber denkst, dass Du Dein Herz so an sie hängst?" ,kann ich keine Antwort geben, denn wer es nicht weiß, wird es nie verstehen! *

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 Betreff des Beitrags: Re: Cushing Alternative behandeln?
BeitragVerfasst: 22.02.2018, 08:55 
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Beiträge: 23
Huhu vielen Dank :hallo:

Ja ich rede mit meinem TA dann soll er mal den Test machen.

Ich glaube nicht das Sie anfällig für Hufrehe sein wird. Bisher gab es da keine Probleme. Aber klar passieren könnte es noch.

Ja das Thema Wiese ist so eine Sache. Ich habe extra den Stall vor zwei Jahren gewechselt. Weil ich nicht wollte das sie im Winter nur im Match steht oder zu viel in der Box. Aufgrund des Alters und einer Verletzung am Bein kann ich Sie nicht mehr Arbeiten. Für mich soll ein Renter so viel wie möglich raus kommen. Ich fände es schlimm wenn ich Sie um Winter in einer Box stellen müssten nur mit Ihr spazieren gehen würde.


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 Betreff des Beitrags: Re: Cushing Alternative behandeln?
BeitragVerfasst: 22.02.2018, 10:01 
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Beiträge: 671
Wir wollen ja auch nicht den Teufel an die Wand malen, aber für den Fall, dass sie IR ist, gibt es ja mittlerweile auch eine Menge Offenställe die sich auf solche Pferde eingerichtet haben, mit trockenen Paddocks und allem was dazu gehört...

Wir warten jetzt erstmal ab, was der Test sagt. Finde ich gut, dass du dich dazu entschlossen hast :daumenhoch:

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 Betreff des Beitrags: Re: Cushing Alternative behandeln?
BeitragVerfasst: 22.02.2018, 10:26 
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Beiträge: 23
Am Montag kommt der TA zum Blut abnehmen.

Dann mal abwarten was raus kommt und wie die Zukunft aussieht. Aber die sind Reise der Tabletten ist echt der Hammer. 160st. für 300€. Puh.

Kann sein das so solche Offenställe gibt. Ich kenne keinen in der nähe von mir.
Habe sie ja für den jetztigen schon weiter von mir weggestellt und kann deswegen auch nicht jeden Tag zu ihr.


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 Betreff des Beitrags: Re: Cushing Alternative behandeln?
BeitragVerfasst: 22.02.2018, 10:46 
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Beiträge: 11660
Glaube mir das du vor dem Prascend keine Angst haben mußt.
Die Erfahrungen die wir hier alle unter einschleichendem Antherapieren mit weniger als im Beipackzettel angegebener Menge gemacht haben ist durchweg positiv und manch einer hat sich geärgert es nicht früher verabreicht zu haben. Vorausgesetzt natürlich das auch wirklich ein ECS vorliegt.

Der von dir beschriebe Hirsutismus und der sich überlagernde Fellwechsel sind aber schon ein deutliche Hinweise in die Richtung.

Nochmal zu evtl. Alternativen zu Prascend die es aber leider nicht gibt:

Ein ECS ist nur dann adäquat therapiert wenn das ACTH ohne wenn und aber in die jahreszeitliche Referenz zurück geführt werden kann. Und genau das obliegt nachweislich nur Prascend.
Alternative Mittelchen verändern die oft zudem nur subjektiv empfundenen klinische Beurteilung während das ECS im Verborgenen mit all seinen Gefahren ungehindert weiter wütet.

Genau weil dein Pferdchen schon Rentner ist und nicht mehr gearbeitet wird ist die Gefahr einer Hufrehe unter einem untherapierten Cushing oder aber einer möglicher Weise daraus resultierenden Schräglage im Kohlenhydratstoffwechsel doppelt hoch.
Schwupps hat man eine positive Energiebilanz, soll heißen die Energiezufuhr ist höher als deren Verbrauch.

Da es die Insulinresistenz auch als alleinige Erkrankung gibt (leichtfuttrige Spanier, Robustrassen wie z.B. Haflinger, Ponys usw. sind genetisch prädisponiert) , sie aber auch häufiges Symptom des EMS und ECS sind ist die Kenntnis darüber umso wichtiger will man ein passendes Gesamtmanagement erarbeiten.
Du hast gar nicht geschrieben welche Rasse dein Pferd ist, magst du uns das mal mitteilen bitte?

Ausserdem haben die Stoffwechselkrankheiten EMS, ECS und die IR (Insulinresistenz) sich überlagernde Symptome weshalb diese mittels Gesamtprofil gegeneinander abgegrenzt werden sollten, insbesondere wenn ein Cushing zur Diskussion steht ist das häufig Hinweisgebend und Entscheidungshilfe ob antherapiert wird oder nicht (z.B. bei ECS induzierter IR)

Das Mönchspfeffer Präparat solltest du bitte unbedingt weglassen.

Das du möchtest das sich dein Pferd viel im Offenstall bewegen kann ist nachvollziehbar, was aber möglich ist und ob vielleicht auch der Weidegang weiterhin möglich ist zeigt dir letztlich nur eine Blutuntersuchung.
Hast du keine Kenntnis über die Stoffwechselsituation bei deinem jetzigen über die daraus entstehenden möglichen Gefahren würde immer das Damoklesschwert über deinem Kopf hängen und du Bauchschmerzen bei Weidegang haben.
Also lieber alles einmal durchdiagnostizieren und dann genau wissen was zu tun ist und mit Glück aufatmen.

PS:
Super das der Test so zeitnah gemacht wird :2daumenhoch:
Dein Pferd darf dazu übrigens gegenüber Funktionstests heunüchtern sein (völlige Nahrungskarenz macht dem Dauerfresser Stress der Blutwerte, insbesondere ACTH etwas ansteigen lassen könnte), lediglich auf Weidegang, Kraftfutter, Leckerlies usw. sollte 12 Stunden zuvor verzichtet werden.

Viele Wehwechen relativieren sich unter Prascendtherapie sodass mitunter die Tabletten unterm Strich preiswerter sind als dauerhafte TA Besuche und tausend Mittelchen gegen was auch immer alles.

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 Betreff des Beitrags: Re: Cushing Alternative behandeln?
BeitragVerfasst: 22.02.2018, 11:29 
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Ja Ihr habt mich überzeugt. Hoffe das ich nächste Woche mehr weiß. Hatte vergessen zu fragen wie lange das Ergebniss braucht.

Wie gesagt die Vermutung hatte ich schon das es Cuching sein könnte. wegen dem Fell. Aber so schlimm wie jetzt war es bisher nicht. Sie sieht ja auch wie ein Mammute. Und da jetzt das Fell am Hals auch noch gegen den Strich wächst macht mir echt Angst.

Sie ist ein Rheinländer also Warmblut.

Klar wenn der TA jetzt sagt, das Ihre derzeitig Haltung nicht mehr geht, muss ich was neues suchen. Zur not zum alten stall zurück. Da stand sie im Offenstall und nur Sommer Wiese. Da wo wir jetzt sind geht nur ganzer Tag Wiese jeden Tag und 3 Monate im Sommer 24 Stunden.

Kann es denn auch vom Cuching kommen, das sie sich letzten Sommer blutig gescheuert hat?

Und das Mönchpfeffer ist schädlich für Sie?


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 Betreff des Beitrags: Re: Cushing Alternative behandeln?
BeitragVerfasst: 22.02.2018, 12:03 
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Ja das kann sein das sie sich wegen des Cushing blutig scheuert weil sowohl die Thermoregulation dadurch gestört wird (es kann sein das die Tiere trotz des vielen Fells frieren und ein eindecken notwendig wird) als auch die Funktionalität des Fells nicht mehr gegeben bzw. dies "minderwertig" ist.
Verschwitzte Haut unterm Pelzmantel juckt leider auch immens......

Das Ungeziefer und Pilze in einem Mammutfell mehr Chancen haben sich zu etablieren ist auch klar.

Das unbehandelte ECS hat weitreichende Folgen auf den gesamten Organismus weshalb das Leid das die Tiere erfahren gar nicht für uns zu ermessen ist.
Viele sehen nur das Fell und meinen mit scheren dem Umstand genüge getan zu haben, das ist leider nur ein Tropfen auf dem heißen Stein einem Cushi das Leben erträglicher zu machen.

Allerdings kann auch ein EMS bei z.B. Ekzemern das jucken verschlimmern, oft verbessert sich die Situation schon wenn man dann dem Stoffwechsel Entlastung gibt und den Kohlenhydratstoffwechsel wieder in gesunde Bahnen lenkt.

Mönchspfeffer ist für sie, vorausgesetzt sie hat ein Cushing, kontraindiziert weil die Ursache für das ECS ein Hypophysenadenom ist das einem Hirntumor gleichkommt wo MP kontraindiziert ist.
Abgesehen davon ist das ein wirklich starkes Phytohormon und wenn es für den Stoffwechsel nicht explizit gebraucht wird hat es viele Nebenwirkungen die z.B. den Wechseljahren nicht unähnlich sind.

Warum also möchtest du etwas weiter verfüttern das fragwürdig ist und nachweislich nicht zur ECS Therapie taugt? Das Geld kannst du ganz sicher sinnvoller einsetzen wie du es jetzt mit dem TA beauftragen schon tust.

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 Betreff des Beitrags: Re: Cushing Alternative behandeln?
BeitragVerfasst: 22.02.2018, 12:37 
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Ich frage wegen dem Mönchpfeffer weil ich es eh schon gekauft und sie es seit Zwei Wochen bekommt. Ich würde sonst der Stallbesitzerin sagen das sie es nicht mehr geben soll. Weil schaden will ich Ihr ja damit nicht. Ich weiß ja auch nicht ob es das Blutbild verfälschen könnte?

Als Sie sich im Sommer gescheuert hat, hatte sie keine Pilz oder sonstiges. Das wurde ja untersucht und getestet. Ich hätte Sie besser auch Scheren sollen. Das werde ich machen sobald es wärmer wird. Ich hatte angst da sie ja 24 Stunden draußen war, das sie friert wenn es mal nicht so warm ist.


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 Betreff des Beitrags: Re: Cushing Alternative behandeln?
BeitragVerfasst: 22.02.2018, 13:52 
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Rubin14 hat geschrieben:
Ich frage wegen dem Mönchpfeffer weil ich es eh schon gekauft und sie es seit Zwei Wochen bekommt. Ich würde sonst der Stallbesitzerin sagen das sie es nicht mehr geben soll. Weil schaden will ich Ihr ja damit nicht. Ich weiß ja auch nicht ob es das Blutbild verfälschen könnte?

Meine Meinung dazu kennst du und nur weil gerade etwas gekauft wurde wäre es für mich kein Grund es dann auch partout verfüttern zu wollen.
Ob du ihr damit nun bei Weitergabe im herkömmlichen Sinne schaden würdest sei mal dahingestellt, helfen wird es ihr bezüglich des vermuteten ECS jedenfalls nicht.
Nein, das Blut bleibt von der Gabe oder des Weglassens des MP unberührt.

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 Betreff des Beitrags: Re: Cushing Alternative behandeln?
BeitragVerfasst: 22.02.2018, 13:58 
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Okay wenn es wirklich nichts bringt kann ich es auch sein lassen.
Wie gesagt der Plan war ihr damit vielleicht zu helfen.
Kostet ja nicht die Welt das Zeug, somit hab ich jetzt kein Problem es nicht weiter zu füttern.


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 Betreff des Beitrags: Re: Cushing Alternative behandeln?
BeitragVerfasst: 26.02.2018, 09:32 
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Hallo,

so Blut wurde eben gezapft.
In drei Tagen müsste ich das Ergebnis bekommen.


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 Betreff des Beitrags: Re: Cushing Alternative behandeln?
BeitragVerfasst: 26.02.2018, 09:46 
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Beiträge: 11660
Wow, schön das du unseren Rat befolgt und so zeitnah eine Blutuntersuchung veranlasst hast. :2daumenhoch:
Dann warten wir mal gespannt auf das Ergebnis um daraus dann gemeinsam das weitere Vorgehen erarbeiten zu können.

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