Seit dem letzten Post ist ja schon wieder einige Zeit vergangen, auch wenn ich ab und an mal im Forum quergelesen habe.
Herr Pony hat sich letztes Jahr gut gemacht. Er hatte ausser dem Heu nix anderes mehr bekommen, aber in Aussicht auf den Winter und da er schon gut abgenommen hatte, wollte ich wieder zufüttern. Daraufhin bekam er den Winter über 90g (trockenmenge) unmelassierte Rüschnis pro Tag. Im Herbst war der ACTH-Wert leicht erhöht, woraufhin wir von 1/2 Prascend auf 1/4 Prascend erhöht haben.Zum Frühjahr wurde er mir jedoch allmählich zu dünn und er hatte kaum Energie, also er war wirklich sehr träge. Habe oft überlegt ob ich ihm nicht etwas Hafer geben soll, damit er wieder besser in die Gänge kommt, habe es aber bis zuletzt sein gelassen. Er trägt immer noch zehenentlastende Polster unter den Hufeisen.
Letzte Woche Mittwoch (15.3.17) war der TA zur Kontrolle da. Er war sehr zufrieden. ACTH wert ist in der Norm (Habe auch hier bisher nix schriftliches). Da er zur Weidesaison hin wieder etwas zunehmen soll, soll er ab sofort wieder allmählich bis zu 3 Kg/tag (oder pro mahlzeit...? bin mir im nachhinein nicht mehr ganz sicher) Kraftfutter bekommen, ich sollte Müsli holen. Ausserdem sollen beim nächsten Beschlagen die Polster entfernt werden damit er dann mit "normalen" Eisen laufen kann.
An dem Punkt war ich höchsterfreut weil das insgesamt sehr positiv schien.
Auf der Suche nach dem richtigen Futter war die Verwirrung dann wieder perfekt. Ich habe mich mit meiner SB unterhalten, die sich sehr gut mit Pferdeernährung auskennt und eben auch die entsprechende Erfahrung hat. Ich sagte Ihr dass ich unsicher sei und nicht irgendein Müsli holen wolle dass dann vlt doch wieder falsch ist vor allem im Hinblick auf die IR. Ich vertraue ihr da eigenltich total weil mir selber einfach die Erfahrung fehlt
Sie besprach sich daraufhin mit dem TA, welcher grünes Licht für ihren Ernährungsplan gab. Dieser sieht nun wie folgt aus:
morgens und abends je(!) 2,4kg Hafer, mittags zusätzlich ca 400g Hafer, ziwschendurch "eine ordentliche portion heu", morgens und abends bekommt er heulage für seinen Bedarf.
So, da ich aber zu dem Zeitpunkt auch schon ein wenig unsicher bzgl Müsli (und auch hafer) war, bereitet(e) mir das doch ein wenig Bauchschmerzen.
Einiges habe ich hier gelesen und einiges in der Fachliteratur (was sich aber ohnehin deckt). Und ich komme eigentlich immer zu dem Schluss, dass er kein Hafer bekommen sollte :-/ Wenn ich jetzt unabhängig von TA und Empfehlungen füttern würde, würde ich persönlich vermutlich in etwa so füttern:
morgens und abends mindestens je 100-150g rüschnis, dazu evtl bierhefe und/oder ein Mineralfutter. Alternativ eine Rüschni-Mahlzeit durch Reiskleie ersetzen, weil gehaltvoller. Bei den mengen bin ich mir allerdings etwas unsicher. Generell wäre mir bei Fütterung "auf eigene Faust" ohne Zustimmung des TA auch eher unwohl. Was ich jetzt definitiv machen werde: SB nochmal gezielt drauf ansprechen sobald ich sie sehe, evtl TA fragen falls ich den mal an die strippe bekomme. Gegebenfalls ziehe ich auch einen Bluttest in 1woche auf insulin/glukose in betracht um zu sehen wie er das futter annimmt, das wäre zwar wieder mit kosten verbunden, aber dann hätte ich direkt die Antwort ob ihm Hafer guttut.