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 Betreff des Beitrags: akuter Reheanfall, V. a. Chushing
BeitragVerfasst: 16.05.2016, 17:02 
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Hallo, auch ich möchte hier Hilfe suchen. Wir haben vor 4 Jahren ein Pferd übernommen mit Rückenproblemen. Er steht 24 Stunden in Offenstallhaltung und ist ein Fjord-Mix. Hatte schon immer langes dichtes Winterfell. Er ist jetzt 20 Jahre alt. In den letzten 4 Jahren wurde das Winterfell immer dichter und länger, der Fellwechsel zögerlicher. Nachdem er seit 1 Jahr keine Rückenprobleme, Schmerzen, mehr hat ist dieses Jahr der Wechsel viel besser verlaufen, es gibt aber einzelne Inseln von langen Haaren - diese sind auch deutlich heller-, auch haben sich Rücken- und Bauchmuskeln gebildet, der Rücken hängt nicht mehr durch, der Hängebauch ist fast weg. Er ist lebhaft, interessiert an allem und lauffreudig.
Die Pferde stehen seit 3 Wochen auf einer frischen Weide, letzten Montag gab es einen Wechsel zu einer neuen Weide. Am Mittwoch war er nicht mehr in der Lage zu laufen, der TA kam, sagte Rehe, machte einen Aderlass. Jetzt soll er für 2 Wochen weich in der Box stehen. Heute waren 3 Hufe kalt, einer leicht warm. Er bewegt sich mehr, will auch wieder raus.
Wenn er schmerzfrei ist, soll ein Cushing Bluttest gemacht werden.
Anbei Bilder, sieht so ein Cushing Pferd aus? Was sollte ich beim Bluttest noch untersuchen lassen?
Viele Grüße Heike


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BeitragVerfasst: 16.05.2016, 17:26 
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Hallo und ersteinmal ein Herzliches Willkommen bei uns!
Wie sich cushing im einzelfall darstellt ist völlig unterschiedlich, auffällig sind allerdings solche Fellveränderungen.
Auch der Reheschub aus heiterem Himmel bei einem nicht übergewichtigem Pferd ist immer ein Alarmsignal in Richtung Cushing und Insulinresistenz.
Dementsprechend solltest Du unbedingt das EMS-ECS-Gesamtprofil veranlassen. siehe dazu unter diesem Stichpunkt im ABC.

Insgesamt sieht Dein Fjördchen für seine schlappe 20 Jahre wirklich nicht gesund aus.

Als Beispiel wie eine 30-jährige Cushing-Dame aussieht kannst Du mal in Püppes Tagebuch schauen, da gibt es einiges an Bildern.

Liebe Grüße
Eddi

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BeitragVerfasst: 16.05.2016, 17:28 
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Da die Insulinresistenz ein häufoges Symptom des cushing ist muss dieses Gesamtprofil erstellt werden. Liegt eine IR vor muss die Fütterung zwingend auf eine Diabetiker-geeignete Haltung/Fütterung umgestellt werden.

dies mal als Kurzfassung bis zur Diagnose.

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BeitragVerfasst: 16.05.2016, 17:59 
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Hallo, erstmal vielen Dank für diese 1. Beurteilung, wo bitte finde ich das "EMS-ECS-Gesamtprofil ", bzw. das ABC?
Viele Grüße
Heike


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BeitragVerfasst: 16.05.2016, 19:44 
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Hallo Heike, herzlich Willkommen auch von mir :hallo:

Das kombinierte EMS/ECS Profil findest du im HIER, BZW. IM ABC MEINER SIGNATUR.
Das solltest du dir unbedingt anschauen damit du das erforderliche Procedere VORHER mit deinem TA absprechen kannst ob er das so wie erforderlich leisten kann.

Des weiteren finden sich andere interessante Infos im ABC wie auch Notpolster bei Hufrehe usw. weswegen ein darin stöbern alle Mal lohnt.

An Hand der eingestellten Bilder sehe ich das dein Pferd beschlagen ist, ist der Beschlag jetzt entfernt worden und der Huf evtl. Rehegerecht zubereitet worden?
Sind überhaupt Maßnahmen zusätzlich zur tief und weich eingestreuten Box getroffen worden wie z.B. Hufpolster?
Bekommt es Schmerzmittel und wenn ja welches?
Wie sieht die Fütterung mit Angabe der Futtermittel und deren Gewicht bzw. Weidegang in Stunden und Haltung aus?
Das sind Fragen die bei der Ursachenforschung zur Hufrehe immer wichtig sind da, wie Eddi schon schrieb, die Insulinresistenz oftmals mit dem Cushing vergesellschaftet ist, es gibt die IR allerdings auch als Symptom des EMS oder als eigenständige Erkrankung.

Um konkrete Aussagen zum Huf treffen zu können sind natürlich Hufbilder gemäß Anleitung im ABC erforderlich, was man aber so erahnen kann ist das die Zehe relativ lang ist was sich insbesondere jetzt unter dem akuten Rehegeschehen schmerz und schadenverstärkend im Huf auswirken würde.

Wenn man bedenkt das die elastische Verbindung zwischen Hufbein und Hornkapsel, der Hufbeinträger, in Folge der Hufrehe geschwächt wenn nicht gar zerstört ist und das Hufbein haltlos innerhalb der Hornkapsel liegt wird schnell klar was passieren kann wenn dieses absinkt und an der Hufbeinspitze Druck von unten erfährt.
Auch würde der Hufbeinträger bei jedem abfussen weiter gezerrt was schmerzhaft ist und zu weiteren Zerreissungen führt.
Im ABC findet sich eine Animation zum Geschehen im Huf während einer Hufrehe wo das von mir Gesagte verdeutlicht wird.

Tja, sieht so ein Cushi aus :kinn:

Das kann man so pauschal nicht beantworten wobei einige Auffälligkeiten wie sich überlagender Fellwechsel, Pendelabdomen und Muskelabbau im Rücken schon sehr Richtungsweisend sind.
Du schreibst ja das sich das aber alles relativiert hat, hast du ausser mit Training weitere Maßnahmen getroffen das zu verändern durch Futterzusätze o.Ä.?

Der Cushitypische Hirsutismus ist ein Kardinalsymptom des ECS aber ein Symptom das oft erst später deutlich wird während ein ECS schon lange schlummernd im Verborgenen brodelt und sich nicht selten durch eine Hufrehe äussert.

Da EMS, ECS und die IR sich überlagernde Symptome haben sollte eben in der Erstdiagnostik das empfohlene Gesamtprofil veranlasst werden um die Erkrankungen gegeneinander abgrenzen bzw. jede für sich diagnostiziert zu wissen um darauf das Gesamtmanagement auszurichten.

Nun habe ich dir soooo viel geschrieben, upps und sorry. Aber ein mögliches ECS ist eben sehr vielschichtig und das sollte hier ein wenig Erwähnung im Vorfeld finden.

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LG Kathi
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BeitragVerfasst: 17.05.2016, 10:53 
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Vielen Dank für die Antworten, Freitag sollen die Eisen runter, dann ist geplant, erst mal ohne Eisen, gefüttert wird er neben Weide und Heu 4 x wöchentlich seit 3 Jahren mit Isländer robust Mix unter Dosier Empfehlung ca 700 g , habe allerdings vor 2 Wochen auf ein Senior Futter gewechselt. Zur Zeit bekommt er 3 bis 4 armvoll Heu, sonst nichts. Nachdem wir einen passenden Sattel hatten, seit August 2015 kam auch die RückenMuskulatur wieder ohne weitere Medikamente.
LG Heike


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BeitragVerfasst: 17.05.2016, 11:21 
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Beiträge: 11658
Zusammensetzung Isländer Robust Mix

Gerste geflockt (35%), Maisflocken (15%), Aufwuchs von Dauergrünland getrocknet + pelletiert (10%), Weizengrießkleie (10%), Sonnenblumenschalen (6%), Obsttrester (Apfel) (5%), Rübenmelasseschnitzel (5%), Rübenmelasse (3%), Luzerne-Heu (2%), Calciumcarbonat (1%), Knoblauchgranulat (0,5%), Monocalciumphosphat (0,5%), Natriumchlorid (0,5%), Magnesiumoxid (0,2%)

Wenn man bedenkt woher Isis kommen und wie deren natürliche Nahrungsgrundlage dort aussieht, das sie als Robustrasse genetisch bedingt IR prädisponiert sind fragt man sich einmal mehr warum solch ein Futter den Weg in den Trog eines leichtfuttrigen Pferdes findet.
Das Problem besteht eigentlich bei allen Fertigfuttern, auch bei Seniormischungen.

Nicht nur jetzt sondern generell solltest du m.E. das Kraftfutter zum Heu auf unbedenkliche Einzelkomponenten umstellen wenn dein Pferd es denn überhaupt benötigt oder du eine Basis für z.B. Mineralfutter brauchst.

Die Eisen sollten eigentlich sofort runter bei einer akuten Rehe um den Druck der dadurch zwangsläufig besteht zu nehmen.....

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LG Kathi
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BeitragVerfasst: 17.05.2016, 13:27 
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Hallo, danke. Mir wurde geraten, mit der Eisen Abnahme etwas zu warten, da sie sehr fest sitzen. Welches Einzelfutter wäre empfehlenswert? Er braucht etwas dazu, wenn er geritten wird, sonst magert er ab. Ich bin sehr dankbar, wenn ihr mir Empfehlungen geben könnt. Mir wurde das derby Standard haferfrei geraten, das scheint mir aber nicht so geeignet zu sein? LG


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BeitragVerfasst: 17.05.2016, 14:06 
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Warten wir nun einmal das Ergebnis der Blutuntersuchung ab wegen der Frage nach Cushing oder nicht. Untherapierte Cushis "verhungern" quasi vor dem vollen Trog, also kann dies evtl. ein weiterer Hinweis auf ein ECS sein.
Unter der Prascendtherapie relativiert sich das wieder und die meisten nehmen von allein wieder zu.

Das Derby hat einen hohen Anteil Luzerne die bei IR-lern wegen bisher nicht vollständig geklärter Ursache und Unverträglichkeit zu vermeiden ist wovon man solange nicht das Gegenteil durch Blutuntersuchung erwiesen ist erstmal ausgehen sollte.
Luzerne ist ein sehr Eiweißhaltiges "Mastfutter", für Hochleistungskühe sicher schön aber insbesondere für Robustrassen völlig ungeeignet.
Daher immer der Hinweis auf ausschließlich unbedenkliche Futtermittel.

Unbedenkliche Futtermittel sind z.B. unmel. Rübenschnitzel (Kwickbeets) , Ölsaaten wie Leinsaat oder Sonnenblumenkerne und wenn es Hochkalorisches braucht um z.B. aufzufüttern auch stab. Reiskleie.

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LG Kathi
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BeitragVerfasst: 22.05.2016, 21:43 
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Guten Abend, kann ich ReisKleie und unmelassierte RübenSchnitzel zusammen geben? Woran merke ich, dass der Rehe Schub vorbei ist? Der Schmied war Freitag da, hat neue Eisen vorne gemacht, etwas von der Spitze der Hufe abgenommen zur Entlastung- sagte, dass keine Reheanzeichen da seien? Pferd läuft am langen Strick im Schritt und Trab völlig klar, ist voller Vorwärtsdrang, stand jetzt 10 Tage ohne Schmerzmittel, täglich Heparin auf weichem Boden in der Box. VG Heike


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BeitragVerfasst: 23.05.2016, 05:49 
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Generell gibt es schon Reheschübe ohne Lageveränderung des Hufbeins und im Zusammenhang mit EMS und ECS die sog. schleichenden Reheschübe.
Bei sehr geringen Veränderungen ist der Zeitraum schlicjtweg zu kurz um etwas am Huf klar erkennen zu konnen.
Aktuelle RöBis sind in jedem Fall ein MUSS.

Da eine entzündung vorlag sollte m.M. nach in jedem Fall ( also wenn es KEINE Lageveränderung gegeben hat) mind 3 Wochen zum kompletten ausheilen gegeben werden um dann vorsichtig wieder aufzubauen.

Ansonsten würden wir gerne eben diese RöBis sehen und aktuelle Hufbilder nach anleitung.

Stutzig mach mich die aussage: der Hufschmied hat vorne etwas weggenommen!
Wofür sollte das sein wenn es keine Veränderungen am Huf gibt?
Das macht dann irgendwie absolut keinen sinn!

Meine Püppe bekommt ihre rüschnis mit der Reiskleie als !Sahnehäubcghen" obenauf.

LG Eddi

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BeitragVerfasst: 23.05.2016, 18:14 
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Vielen lieben Dank, morgen oder übermorgen kommt die Blutabnahme, dann sehen wir weiter. Als der TA kam, an dem Tag als ich unser Pferd stehend vorgefunden habe, war ich leider nicht dabei. Die Stallbesitzerin war dabei. Er sagte damals ganz klar "Rehe", letzte Woche Donnerstag kam ein Schmied vorbei, ein ganz alter mit viel Erfahrung, der hat sich den Patienten angesehen und meinte, wenn der Rehe hat, freß ich meinen Hut. Am nächsten Tag kam ja unser Schmied mit der Aussage, es seien jetzt keine Reheanzeichen - nach 10 Tagen - da. Da aber der Tierarzt die Diagnose nun mal gestellt hat, hat er zur Vorsicht die Hufe wie o.a. bearbeitet. Heute habe ich mit dem TA telefoniert und gefragt, ob er von der Stallbesitzerin auch die komplette Anamnese erhalten habe. Er war sich nicht sicher. Ich habe ihm nochmal alles erzählt: 14 Tage vorher auf Seniorfutter umgestellt, 3 Tage vorher relativ langer Ritt mit 3 Stunden - dabei ist ein Pferd durchgegangen und unser Pferd bestimmt 50 m seitwärts auf unebenem Boden galoppiert. Danach noch 1 Stunde Rückritt ohne Probleme. Am nächsten Tag dann auf von der alten Weide, auf der er schon 3 Wochen im frischen Gras stand, auf eine neue Weide. Er wurde sonst nicht bewegt, sie stehen mit 30 Pferden zusammen, da ist eigentlich immer Bewegung drin.
Als ich ihn vorgefunden habe, wollte er sich nicht bewegen. Mit Hilfe der Stallbesitzerin habe ich ihn dann nach vorne geholt. Da alle 4 Beine dick waren, er hat evtl schon 1-2 Stunden in der prallen Sonne gestanden - es war sehr heiß an dem Tag - habe ich ganz vorsichtig von unten die Beine gekühlt. Er hatte eine ganz harte Muskulatur im LWS Bereich und auf der Kruppe. Beide Hinterbeine zitterten unentwegt. Der Rest des Pferdes nicht.
Heute bei dem Telefonat meinte der Tierarzt dann, das wohl doch noch muskuläre Komponenten eine Rolle gespielt hätten, evtl wäre es eine Belastungs-Rehe. Er will das bei der Blutabnahme berücksichtigen.
Entzündungsmedikamente hat er nicht bekommen, außer dem Aderlass, 14 Tage Box auf weichem Boden, Diät und für 14 Tage Heparin wurde nichts gemacht.
Bin ja mal gespannt, was letztendlich herauskommt.
LG Heike


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BeitragVerfasst: 23.05.2016, 19:05 
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Auch hier ist leider viel bla-bla zu lesen.
Eine Hufrehe ist so schmerzhaft dass vor allem alle Muskeln im hinteren Bereich aufgrund der wahnsinnigen schmerzen verkrampfen.
Das its Rehetypisch und auch für einen Kreuzverschlag.

Und wenn man mal ein bisschen nachdenkt, von so einem bisschen Pipifax an bewegung bekommt kein gesundes Pferd eine Belastungsrehe!

Was soll da bei der Blutabnahme berücksichtigt werden?
Eine echte Belastungsrehe erkennt man nicht am Blut. WAS soll da bitte berücksichtigt werden?

Wichtig ist dass das Prozedere der Blutprobengewinnung korrekt abläuft und vor allem die richtigen Parameter veranlasst werden.

Leider gibt es diesbzgl. doch sehr sehr viele Probleme!

LG Eddi

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BeitragVerfasst: 23.05.2016, 22:43 
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Guten Abend,
danke für die Antwort, wieso ist sie so (ab)wertend geschrieben? "Pipifax" an Bewegung? Waren Sie dabei?
Danke aber für die Aufklärung bzgl. der krampfartigen Schmerzen im hinteren Bereich. Gehört auch das Muskelzittern zum Rehebild dazu? Ist das typisch?
Dieses Pferd hat eine Vorgeschichte bzgl. seiner LWS-Muskulatur.... evtl hat der TA das ja mit in seine Aussage mit einbezogen? Evtl. will er bei der Blutuntersuchung die Muskelenzyme mit bestimmen, um zu sehen, ob eine Entzündung vorliegt?
Evtl. will er PSSM ausschließen? Symptome können sein:
Kreuzverschlagsähnliche Symptome bis hin zum Festliegen
(ohne oder mit entsprechender CK-Erhöhung im Blutbild)
(symmetrischer) Abbau/Rückbildung der Muskulatur
(speziell am Rumpf, an der Schulter und Oberlinie)
"geschwollene" Muskeln
Muskelzittern (hauptsächlich im Bereich der Hinterhand)
extreme Berührungsempfindlichkeit /Schmerzen
Rehe - reheähnliche Symptome

es ist halt noch eine unklare Geschichte.
VG Heike


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BeitragVerfasst: 24.05.2016, 06:20 
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Vielleicht solltest du zusätzlich auch Borreliose abklären lassen.
Aber auch da Vorsicht: auch hier bringt eine einfache Blutprobe nix.
Bisher war von PSSM keine Rede, auch nicht von einer vorbelasteten Pferderasse.

OT: sorry, aber man kann schon echt die Krise bekommen weil man bei so vielen Jahren immer und immer wieder sehr viel Unwissen vom Fachpersonal hört :(
Wir können nur beantworten was uns mitgeteilt worden ist und Vermutungen bringen uns auch nicht weiter.
Bei vielen Sachen könnte man echt vom Hocker fallen!
Zum Pipifax an Bewegung: nein ich war nicht dabei, allerdings komme ich aus dem Distanzsport und zusätzlich kenne ich die Rechtfertigungen in dieser Hinsicht.
Belastung ist eine einfache Entschuldigung.
Ein gesundes Pferd ist einer solchen Belastung gewachsen! Arbeit oder echte Belastung ist etwas ganz anderes.
Das ist in der heutigen wohlstandsgesellschaft unserer Pferde kaum noch anzutreffen, stattdessen eben wie bei den Menschen auch die Wohlstandserkrankungen,zu denen das ECS natürlich NICHT gehört!

Kommt es in Verbindung mit einem unerkannten ECS zu einem reheschub, hat man einfach Pech gehabt.
Im Zusammenhang mit dem ECS steht die Insulinresistenz und in diesem Zusammenhang können bereits im Vorfeld die Hufe insttabil sein.
In diesen Fällen reicht dann minimale Belastung um eine "Belastungsrehe" auszulösen, die allerdings trotzalledem auf der IR basiert.


Eine Rehe durch zuviel Belastung hört sich halt besser an als wenn man zu hören bekommt dass man sein Pferd hat krank stehen lassen durch zu wenig Arbeit und zuviel und falsches Futter.
Letzteres sollte wertfrei aufgefasst werden da die Werbung sehr,sehr mächtig ist....

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