Unabhängiges Hufrehe Forum um die Pferdekrankheiten Hufrehe, Metabolisches Syndrom, Cushing Syndrom, Borreliose und weiteren Erkrankungen vom Pferd, Pony, Esel und Muli
nach langer Zeit schreibe ich mal wieder, da sich ein Problem aufgetan hat, das ich so nicht kennte. Ich musste leider nach vielen Jahren meinen eigenen Stall aufgeben, und bin nun wieder Einsteller. Meine beiden Pferde sind nun in einem kleinen Offenstall untergekommen. Leider zeigt Querida ein enormes Agresionspotential. Kann das mit dem Cushing zusammen hängen. Ich hatte irgendwo auch schon mal geschrieben, das sie nicht rossig wird. Oder zumindest unbemerkt. Sie schirmt meinen Wallach, der vorher übrigens immer über ihr war, vollkommen ab. Kennt ihr so ein agresives Verhalten?
M.E. nach ist dies bei manchen Pferden ein völlig normales Verhalten. Man kann den Pferden halt die situation nicht erklären. Sie ist aus ihrer sicheren kleinen welt umgepackt worden in die neue Realität zu einer fest bestehenden Herde. Was soll da ein armes Pferd machen? Gerade etwas rangniedere Pferde kämpfen in solchen Situationen bis aufs Messer. Mit Cushing hat das Nichts zu tun.
gib ihnen einfach zeit...beim hafi meiner schwester und meiner stute war das auch so, sogar als sie 2-3Jahre in getrennten Ställen standen und sich nicht sahen - als sie dann wieder zusammen in ne neue kleine herde kamen, wurde meine Stute vom Hafi aufs ärgste "beschützt" und abgetrennt von den anderen, kam ein pferd zu nahe, ging er auf dieses los und zwar ziemlich heftig...nach ein paar Wochen hat sich das immer gegeben
Ich denke dabei auch eher nicht ans ECS als Ursache sondern an das Wiederherstellen bzw. neue Herstellen der Hierarchien innerhalb der Herde. Nicht nur der oder die Neuankömmlinge müssen sich integrieren sondern innerhalb der gesamten Herde finden dadurch Veränderungen in der Rangordnung statt, das ist also für alle Pferde innerhalb der Herde ein nicht zu unterschätzender Stressfaktor. Das sich Pferde die sich kennen und neu in diese Gemeinschaft hineinkommen aneinander halten ist nachvollziehbar, ist doch wenn wir in fremde Stadt umziehen oder die Schulklasse wechseln auch nicht anders.
Meine Hermine ist auch Cushi und nachweislich durch Therapiekontrollen gut eingestellt, zeigt aber auch nie offensichtliche Rosse. Allerdings trifft sie nie mit Hengsten zusammen, da würde sich das sicherlich anders darstellen. So ist sie an ihren Tagen nur zickiger und mit dem Bauch empfindlicher woran ich dann mittlerweile eine mögliche Rosse festmache.
Nun ist es ja so, das ich viele Jahre einen eigenen Pensionsstall hatte. Da kamen Pferde und gingen auch wieder. Damals war sie dort zu Hause. Da habe ich ihr Verhalten verstanden, obwohl es sehr ausgeprägt ist. Sie hat mal einen Wallach so gejagt, das der sich angepinkelt hat. Jetzt ist es so das sie nicht jagt, aber aus dem nichts heraus auf Pferde losgehen, die ihrer Meinung nach zu nahe da sind. Die anderen Einsteller machen das eben am Cushing fest, weil da jemand dabei ist, die wohl zwei Pferde kennt, die so agresiv geworden seien. Ich finde die Herde ruhig, sie gehen ihr aus dem Weg, und sie will niemanden ausser Bari bei sich haben. Die örtlichen Gegebenheiten in dem Stall sind leider nicht ganz optimal, denn es gibt nur einen Eingang, und genau davor hat der SB das Klo mit Sägmehl gemacht Sie steht dann quer im Eingang, und keiner kommt raus oder rein. Dann wird im Moment auch noch in der Liegehallte gefüttert, weil der Fressunterstand noch nicht fertig ist. Ich denke das Ganze wird sich entzerren sobald der Fessunterstand fertig ist.Ich sehe es auch nicht so problematisch, sie braucht einfach mehr Zeit um sich an neue Situationen zu gewöhnen, aber der SB ist sehr unerfahren, was ich vorher nicht wusste, und die Herde ist nocht nicht voll, somit wird erstmal keine Ruhe einkehren, da nun dauernd neue Pferde kommen werden. Es soll eine 12er Gruppe werden, und derzeit snd dort sieben Pferde. Also wirds erstmal noch unruhig bleiben