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 Betreff des Beitrags: Re: Wiederkehrende Rehe
BeitragVerfasst: 11.01.2013, 07:01 
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:?
Du kannst dem waschwasser auch eine handvoll Viehsalz zusetzen, dann friert es etwas weniger schnell.

Ich gehöre auch zur Waschfraktion, allerdings ist es bei mir Stroh.
Ich freue mich da jeden Tag über jeden Nicht-Huster!
Da ist es wesentlich einfacher weil man eine Reaktion sofort hört.

LG Eddi

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 Betreff des Beitrags: Re: Wiederkehrende Rehe
BeitragVerfasst: 11.01.2013, 11:44 
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Hallo Ihr,
die Tierärztin war Heute da. Felixs ging es schon viel besser. Sie hatte Heute nicht so viel Zeit, aber wir nehmen nächste Woche Blut ab. Ich hatte ihr den IR Calculator gezeigt mit Felixs Werten von 2011. Da hatte er lt. den Berechner eine schwere IR. Ich hatte ihr auch paar Texte, die ich aus diesem Forum ausgedruckt hatte, gezeigt. (z.B. Notfallplan, Insulinresistenz...). Sie hatte es sich angesehen und gemeint, dass sie das Geschriebene sehr gut findet und auch einige Autoren von den Texten kennt. Sie meinte auch das es gut ist, dass ich mich in diesem Forum tummle. :2daumenhoch: Sonst sagen die anderen immer, ich soll nicht ins Forum gehen, weil ich mich sonst verrückt mache. :kinn:
Sie sagte auch, dass es richtig ist, dass nicht alle Cushingpferde bei den Test positiv sind und das es bei Felix sehr wichtig ist, dass das mitgetestet wird. Auch weil er schon geschätzte 18 Jahre ist.

Grüßle Petra

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 Betreff des Beitrags: Re: Wiederkehrende Rehe
BeitragVerfasst: 11.01.2013, 12:09 
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Dankeschön!
Solch eine Rückmeldung tut gut!

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 Betreff des Beitrags: Re: Wiederkehrende Rehe
BeitragVerfasst: 11.01.2013, 14:54 
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Finde ich gut, Petra, das du das was hier zu lesen ist der TÄ gezeigt hast. Noch besser finde ich natürlich ihre positive Einstellung zum Forum und dessen Wissenstand :2daumenhoch:

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LG Kathi

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 Betreff des Beitrags: Re: Wiederkehrende Rehe
BeitragVerfasst: 11.01.2013, 23:04 
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Ja, da bin ich auch froh. Und ich finde es auch wichtig solche Rückmeldungen reinzustellen. Ihr investiert so viel Zeit und Arbeit, was ich beachtlich finde. :2daumenhoch: Ich bin froh, dass ich mir hier Informationen holen :helpa: und austauschen kann. Jedesmal wenn ich hier reinschaue, entdecke ich was Neues. Ein ganz grosses Lob und Danke. :grin:

Wenn wir das Blut abnehmen und die Ergebnisse haben, stelle ich sie hier ein.

Grüßle

Petra

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 Betreff des Beitrags: Re: Wiederkehrende Rehe
BeitragVerfasst: 19.01.2013, 21:51 
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:hallo:
Inzwischen hat die Tierärztin Blut abgnommen. Wenn sie die Ergebnisse hat, wird sie s ie mir zuschicken. Sie hat das schmerzhaftere Bein auch gleich geröngt. Es gab keine Rotation. :lol: Sie meinte, dass es gut war, dass ich gleich reagiert hatte und sie gerufen habe. Diesmal war es auch recht komisch. Als ich an den Tag vom Stall weggeritten bin (wollte ihn vor dem Schmiedtermin noch reiten), ging er ganz normal. Erst nach 300 m wollte er gar nicht mehr laufen und plötzlich ging er lahm. Ich bin auch gleich abgestiegen und umgekehrt. Als wir zurück gelaufen sind, wurde sein Gang immer schlimmer, ist ganz oft stehen geblieben und immer ins Gras. Im Stall angekommen, hatte ich auch gleich die Tierärztin angerufen, die kurz nach dem Schmied kam. Wir haben dann vorne seine Eisen runter gemacht und den Hufverband mit Mullbinden angelegt.

Nach dem Blutabnehmen und der Gangprobe hat sie gemeint, dass er in den Wendungen noch leicht schmerzhaft wirkt. Sie meinte auch, dass ich ihn mitte nächster Woche beschlagen lassen kann. Am Mittwoch kommt jetzt der Schmied und macht ihn wieder einen Rehebeschlag drauf. So schnell ging es noch nie. Sie meinte ich soll dann mit 20 Min Schritt führen (Halle) anfangen und steigern. Eigentlich hatten wir immer mit 5 Min. führen angefangen und nach einer Woche immer um 5 Min pro Woche gesteigert.

Auf die Blutergebnisse bind ich gespannt. Ich stell sie dann gleich hier ein.

Grüßle Petra

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 Betreff des Beitrags: Re: Wiederkehrende Rehe
BeitragVerfasst: 20.01.2013, 08:04 
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 Betreff des Beitrags: Re: Wiederkehrende Rehe
BeitragVerfasst: 03.02.2013, 14:42 
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Hallo Ihr,

jetzt habe ich endlich die Blutwertergebnisse. Sie sind aber ganz anders als erwartet. Ich schreibe die Werte hier mal rein.

ACTH (CLIA) 20,0 pg/ml
Insulin (RIA) 29,5 uU/ml (Normalwert 4,2 -26)
Glucose 72 mg/dl (Normalwert 63 -101)
Triglyceride gesamt 52 mg/dl (Normalwert < 50)
y-GT 68 U/l (Normalwert < 30)

In der Vergangenheit lag der Insulinwert bei über 200. Die TA hatte damals gesagt, dass sie bei 200 aufhören mit der Messung.

Inzwischen hatte ich jetzt auch eine THP da. Der Termin stand schon vor dem Reheschub. Ich hatte sie angerufen, weil sie seit einem 3/4 Jahr ein EMS Pferd aus unserem Stall behandelt, der es seitdem super geht und das Pferd auch super aussieht und auch so wirkt. Ich wollte mir Tips geben lassen, wie ich Felixs Stoffwechsel unterstützen kann. Sie ist der Ansicht, dass der Darm von Felix nicht richtig arbeitet. Von daher würde er sich auch nur so mühselig bewegen. Sie hat mir jetzt Natrium Chloratum D30, Bryonia D30, Coenzyme comositum und Glaubersalz verschrieben. Ich soll ihr alle 2 Wochen Rückmeldung zu Felix geben.

Nach dem Blutergebnissen frage ich mich allerdings, ob er jetzt wirklich eine Rehe hatte. Aber der Gang und alles war so und die TA hat mir noch mal bestätigt das er einen Reheschub hatte. Ich mach jetzt mit allem weiter, wie sonst auch, nur das er noch die Sachen der THP bekommt.

Was meint Ihr denn dazu? In 8 Wochen möchte die TA noch mal Blut abnehmen.

Ganz liebe Grüßle

Petra

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 Betreff des Beitrags: Re: Wiederkehrende Rehe
BeitragVerfasst: 03.02.2013, 17:33 
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Na ja, der Insulinwert steht ja im direkten Verhältnis zur Fütterungund gut ist der Wert nicht!
Der Quotient. 72: 29,5 =2,4 ist schon eindeutig sehr schlecht und heißt ganz klar IR.
Dass dieFütterung nicht ganz okay war zeigt der Fruktosaminwert als Langzeitzuckerwert.Wie gesagt, der Insulinwert hängt direkt mit der Fütterung zusammen und kann binnen weniger Tage bei Diätfütterung so aussehen.
Das liegt im Mechanismus des Glukose-Insulinstoffwechsels begründet.
LG Eddi

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 Betreff des Beitrags: Re: Wiederkehrende Rehe
BeitragVerfasst: 04.02.2013, 22:38 
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Sorry wenn ich es nicht so richtig verstehe. Bin einfach etwas im Dauerstress mit allem. :helpb: Was heißt, "dass die Fütterung nicht ganz okay war zeigt der Fruktosaminwert als Langzeitzuckerwert". :?: Heißt das, dass zur eigentlichen Fütterung noch was anderes wie z.B. trockenes Brot... hinzu kam? Oder das mit meiner Fütterung etwas nicht stimmt. Felix hat seit 4 Jahren kein Kraftfutter erhalten, also Getreide, Müslis.... Nur eben zum Heu, sein Mineralfutter (Formular four feet), 1 Apfel, 1-2 Möhren. Ich kann ja nicht ausschließen, dass irgendwelche Besucher Felix was geben. Vom Stall würde das glaube ich Niemand machen, weil die wissen, dass Felix sowas nicht essen darf. Wie ist das, wenn vielleicht doch irgendein Besucher, Felix z.B. ein Brot gegeben hat, kann dass dann zu einem Reheschub führen? :kinn: Meine TA meinte ja mal, ja.
Ist der Fruktosaminwert, der Glucosewert? :weißnich: Irgendwie blicke ich es gerade gar nicht mehr, würde es gerne aber verstehen. :haukopf:
Dann habe ich noch eine Frage. Die THP meinte ich solle Felix ein anderes Futter geben. Also, anstatt des Formular Four Feet, das Futter von "Pferdegerecht". Habe den Link mal hier rein kopiert. Was haltet ihr davon? Kennt ihr das Futter ? Die Beschreibung klingt gut.

http://pferdgerecht-shop.de/index2.php

Nächste Woche habe ich endlich eine Woche Urlaub. Da würde ich mal ein paar Fotos vom Huf machen und mein Tagebuch hier aktualisieren. Finde der rechte Huf sieht irgendwie komisch aus. So richtig motiviert, mag Felix auch nicht laufen. Er bleibt viel stehen.

LG Petra

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 Betreff des Beitrags: Re: Wiederkehrende Rehe
BeitragVerfasst: 05.02.2013, 08:25 
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Lies dir mal mit Verstand die Zusammensetzung von Pferdgerecht durch und frage dich hinterher, warum du solche Bestandteile füttern solltest die dein Pferd so nie fressen würde!
Zitat:
Wiesengräser u.- kräuter** (Knaulgras, Wiesenfuchsschwanz, kleiner Bärenklau, Wiesenkerbel, Spitzwegerich, Zaunwicke, Dill, Fenchel, Pastinak, Wegwarte, Wiesenknopf, Wilde Petersilie, Rotklee, Schafgarbe, Wilde Möhre, Kamille, Wiesenkümmel, Honiggras, Frauenmantel, Kammgras, Echtes Labkraut, u.v.m.), Bio- Sonnenblumenkerne*, Karotte, Rote Bete, Apfel, Pastinake, Petersilie, Hagebuttenfrüchte, Ringelblume, Sellerie, Birkenblätter u.- rinde, Eichenrinde, Eschenblätter, Walnussblätter, Buchenrinde, Holunderblätter, Kischenstiele, Erikakraut, Holunderbeeren

wobei bei den anderen Bestandteilen auch einige weitere dabei sind die auf Wiesen umfressen werden.

Desweiteren sind viel zu viele Bestandteile enthalten!!!!!!


Rote Beet,Apfel und Karotten sind ein absolute nogo für Insulinresistente Pferde!!!!!!desweiteren lassn sich die unstrukturierten Kohlenhydrate nicht bestimmen und ein IR Pferd muss zwingend unter 10% Gesamtzucker/Stärke gefüttert werden.

Es ist echt traurig was die Bewerbung mit pferdgerecht und natürlich aus dem Pferdebesitzer macht!!!! :drunter:

Der medizinische teil:
Insulinresistenz heißt:
1. wird eine größereMenge Insulni gebraucht um die Glukose zu verstoffwechseln
2. geht das langsamer vonstatten
d.h. dass bei nicht konsequenter Fütterung der Insulinspiegel ganz langsam immer ein bisschen weiter ansteigt bis es dann zum erneuten Knall kommt.
Beurteilen kann man dies durch den Quotienten aus Glukose und Insulin.

Im Gegensatz zum Menschen kommen Pferde selten in den Bereich eines erhöhten blutglukosespiegels, ist dies der Fall sollten wirklich alle Alarmglocken schrillen.
Bei euch ist der einzelwert Glukose i.O., der spiegelt allerdings lediglich eine Momentaufnahme wieder.
Der Insulinspiegellist nicht nur für diese Höhe viel zu hoch.
Der Fruktosaminspiegel ist der durchschnittliche Blutglukosewert der ca. letzten 3Monate.
Da dieser sogar oberhalb der Norm liegt zeigt dies an dass im Verlauf nicht adäquat gefüttert worden ist.
Insulinresistente Pferde müssen zwingend in der Gesamtmegne von enthaltenem Zucker und Stärke unterhalb von 10% liegen,bei manchen ist es sogar unterhalb von 8%.

Bei solchen Pferden ist häufig ungewaschenes Heu bereits der sichere weg in die nächste Hufrehe! zzgl. all dieser Kleinigkeiten an Leckereien die sich über Tag ansammeln und natürlich kommt es auf die Menge an Heu an.
Ganz grob kann man sagen dass ein IR-Pferd pro 100kg Ideal- Körpergewicht maximal 200g Zucker+Stärke toleriert was häufig bereits durch 2kg Heu überschritten ist.

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 Betreff des Beitrags: Re: Wiederkehrende Rehe
BeitragVerfasst: 05.02.2013, 16:03 
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Irgendwie greift man nach allen was da ist, um seinem Pony zu helfen und machts dann doch nicht richtig. Als ich die Homepage von Pferdegerecht gelesen habe, fand ich es super, habe es aber erstmal nicht bestellt. Nach ein paar Tagen habe ich dann ein komisches Gefühl gehabt und gedacht, frag erstmal hier im Forum. Mein nur, weil Felix ganz gut mit dem Mineralfutter zurecht kommt. Warum sollte ich dann was anderes nehmen.

Bin mir jetzt auch gar nicht mehr sicher, ob es gut war, jetzt noch die THP ran zu lassen. Trotzdem frage ich mich, ob Felix evtl. von Besuchern was bekommt. Leider steht er gleich beim Eingang und ist auch noch ein ganz süßer Fratz, der jeden versucht klar zu machen, dass er Hunger hat. Ich werde ja auch oft von Leuten angesprochen im Stall angesprochen, dass Felix eingefallen aussieht.

LG Petra

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 Betreff des Beitrags: Re: Wiederkehrende Rehe
BeitragVerfasst: 05.02.2013, 16:40 
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Ich kann dich in deiner Sorge um Felix sehr gut verstehen, nur leider ist das genau der Punkt der von der Futtermittelindustrie ebenso gesehen und leider zum Leidwesen der Pferde auch ausgenutzt wird. Gut das du auf dein Bauchgefühl gehört hast und dieser Bewerbung nicht erlegen bist.
Was das evtl. Füttern durch Besucher des Stalles angeht kann ich dir empfehlen einen DIN A 4 Zettel mit Information über Felix Erkrankung an der Box anzupinnen. Da gibt es genug fachliche Erklärungen dazu im Forum die sich als geeignet dafür erweisen, siehe z.B. Eddis Erklärung zur IR oben im Thema
Erfahrungsgemäss wird soetwas gerne gelesen ( an unserer Weide bleibt jeder Neue stehen und liest) und es herrscht hinterher ein gewisses Verständnis zum Füttervebot vor. Wenn er nur eine Möhre/ Leckerlie am Tag deswegen weniger bekommt ist es schon Lohnenswert sich diese Mühe gemacht zu haben. Man kann auch ganz drastisch zum Ende der Erklärung darauf hinweisen das es mit dem Tod des Tieres enden kann wenn sich nicht daran gehalten wird......was ja nicht einmal übertrieben ist sondern leider der Wahrheit entspricht :(

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