Hufrehe ECS EMS Borreliose

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BeitragVerfasst: 12.02.2010, 11:12 
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Ich drück die Daumen, dass ihr schnell nen neuen Stall beziehen könnt!

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Ich bin nicht auf die Welt gekommen,
um so zu sein, wie andere mich gerne hätten!Ich bin wie ich bin und verbiege mich nicht nur um anderen zu gefallen.


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BeitragVerfasst: 01.03.2010, 13:03 
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hetja5 hat geschrieben:
Hallo!
Leider komme ich viel zu selten ins Internet aber immer wenn ich in Eurem Forum bin erkenne ich wie wenig ich über Hufrehe weiß.
Das mit der Resektion klingt einerseits hart aber auch interessant! Vor allem, dass es manche schon beim ersten Reheschub gemacht bekamen. Sollte ich meinen Doc auch mal danach befragen??

Bei uns ist jetzt klar dass Hetja eine Hufbeinabsenkung um 4° hat. Die Huforthopädin hatte kurzfristig keine Termine und so bekam die (ehemals) Dicke einen Rehebeschlag- mit dem die Tierärztin aber nicht glücklich ist. Der Steg fehlt und die Eisen sind ihr nicht abgerundet genug. Blöd wenn man das selbst nicht beurteilen kann. Das ärgert mich am meisten.
Das Apirel haben wir ausgeschlichen und wenn es ohne geht werden die Blutuntersuchungen nach 2 Wochen gemacht.
Hetja läuft wieder etwas besser- von Schmerzfrei kann man aber noch nicht reden- trotzdem sollen wir so oft wie möglich mit ihr spazieren gehen. Sollen das bis auf 30 Minuten steigern.
Gerade das halte ich nach wie vor für nicht so dolle, wobei ich es nicht begründen kann, ist mehr mein Bauchgefühl.
Was sagt Ihr dazu???
Ganz liebe Grüße
Sabine
PS: Seufz, und Fotos hab ich immer noch keine gemacht!
Doch eins vom Handy von Januar hab ich, aber ob man da so viel von Ihrer Figur erkennen kann bezweifel ich.

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sorry, ich kann durchaus die Großschreibung; aber mein rechter Arm schmerzt nach wie vor und die rechte Hand ist im Zusammenspiel einfach langsamer als die linke Hand....
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BeitragVerfasst: 01.03.2010, 13:11 
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Insgesamt wissen wir ja leider noch recht wenig über euren Krankheitsverlauf.
Das erschwert natürlich die für Euch passende und hilfreiche Antwort zu finden.

Fakt ist: Solange Schmerzmittel gegeben werden ist Bewegung tabu!

Bewegung ist und bleibt ein Risiko bei einer durch Hufrehe geschädigten Huf. Spielt allerdings Übergewicht,EMS,Insulinresistenz als Auslöser in den Rehefall hinein muss man häufig dieses Risiko eingehen um dem Stoffwechsel zu helfen.
Viele solcher Pferde kommen überhaupt erst durch strikte Diät UND Bewegung aus dem Schub hinaus.

Allerdings darf es durch die Bewegung nicht schlechter werden.

Zu Dir: Ich würde mit solch einem Beschlag ohne Unterstützung durch einen Steg. Hufbeinspitzenentlastung und fehlender Abrollrundung nicht bewegen sondern so schnell wie es ohne Risiko für den Huf neu und korrekt unterstützend beschlagen lassen.

LG Eddi

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BeitragVerfasst: 01.03.2010, 13:58 
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Klingt blöd, aber all zu viel kann ich Dir eigentlich auch nicht sagen.
Seit dem akuten Schub geht es Ihr jede Woche ein kleines bischen besser, aber beim Umdrehen sieht man noch sehr deutlich das sie Schmerzen hat und sie sucht auch weichen Untergrund.
Dass für den nächsten Beschlag ein anderer (hoffentlich besserer) Schmied her muss ist klar, müssen aber ein bischen warten da sie grad letzte Woche erst beschlagen wurde.
Das Schmerzmittel ist seit 3 Tagen abgesetzt.
Die Tierärztin begründet die Bewegung mit dem Ankurbeln der Durchblutung in den Hufen. Klingt zwar erst mal gut, aber ein entzündetes Gewebe stärker zu durchbluten leuchtet mir doch nicht so ganz ein. Und wenn ich es richtig verstehe können sich die Beschädigten Lamellen doch nicht mehr regenerieren, auch nicht mittels bessere Durchblutung.
Aber wie gesagt ich versuche da nur mit ein bischen Logik ran zu gehen ohne einen blassen Schimmer zu haben.


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BeitragVerfasst: 01.03.2010, 14:10 
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Hufrehe ist leider sehr Komplex.
Insgesamt hast Du Recht und im Normalfall heißt es Ruhe,Ruhe und nochmals Ruhe.
Da auch nach der Entzündungsphase die Inneren Strukturen im Huf nicht fest sind (das ist erst wieder wenn der Huf komplett gesund heruntergewachsen ist)
Spielt aber Insulinresistenz/EMS eine Rolle sollte wenn es geht bewegt werden damit die Nahrung korrekt verstoffwechselt werden kann.
Der übergewichtige Diabetiker muss oder sollte auch Sport treiben!

LG Eddi

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BeitragVerfasst: 02.03.2010, 20:43 
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Trotzdem wäre ich mit der Bewegung vorsichtig.
Ich würde die erste Zeit nur Miniminirunden(max. 5min) auf weichem Boden gehen und sehr genau beobachten, ob sie mit der Zeit besser läuft, oder nicht.
Wenn sie wieder vermehrt Schmerz zeigt, ist mM nach die Bewegung erstmal einzustellen.

Diät wird ja schon gemacht, und sollte auch so bleiben. Wegen der Spaziergänger könntest du doch vielleicht ein kleines Schild an den Zaun hängen. Bitte nicht füttern, Hufrehe, oder in die Richtung.

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BeitragVerfasst: 04.03.2010, 12:18 
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Beiträge: 11
Gestern haben wir sie mal zu ihren Kumpels gelassen als kein Futter im Paddock war, wie wir dachten zur Pflege der sozialen Kontakte. Madame hat die anderen aber keines Blickes gewürdigt sondern ist abgezischt wie Schmitz Katze. Bekamen sie auch gar nicht direkt eingefangen und das obwohl keiner mit gelaufen ist.

So viel zum Thema "schonen". Zu mindest kann es ihr dann nicht mehr so weh tun wie zu Anfang...

Das mit den Schildern ist so ne Sache, die hängen überall, aber keiner hält sich dran oder liest sie überhaupt erst.
Na ja und die größte Gefahr geht eh von denen aus die es WISSEN aber denen das arme Tierchen so leid tut. Hab grad gestern gehört, dass sie täglich 3 Möhren kriegt obwohl ich sagte gar keine.
Leider kann ich die Leute aber nciht zur Schnecke machen weil ich auf ihre Hilfe angewiesen bin und freundliche Ermahnungen sind nicht so effektiv.
Schwieriges Thema.
Liebe Grüße
Sabine


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BeitragVerfasst: 04.03.2010, 13:00 
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Beiträge: 1607
Wohnort: Frankfurt am Main
Schwieriges Thema, kenne ich aus dem alten Stall: Aber eine Möhre schadet doch nicht, sie kriegt doch sonst nix! Sie kommt ja immer angelaufen usw.

Hab mal nen tollen Tip bekommen: Häng mal ein Schild auf: Vorsicht, Pferd hat hochansteckenden Pilz oder ähnlich :mrgreen: Am besten noch fest haftende Creme (wie Penaten oder so) auffällig im Fell verteilen, dann siehts noch schlimmer aus.

Traurig, dass sich die Leute nicht mal an direkte Anweisungen halten. Wir haben zum Glück 2m Freiraum zum Außenzaun vom Paddock, da kommen die Spaziergänger nicht so direkt ans Pferd...

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Sonja, 14 Jahre, Norwegerstute mit Ekzem und Rehe + 2011
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BeitragVerfasst: 02.05.2010, 12:27 
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Registriert: 05.04.2010, 07:50
Beiträge: 32
Sonjafjord hat geschrieben:
Hab mal nen tollen Tip bekommen: Häng mal ein Schild auf: Vorsicht, Pferd hat hochansteckenden Pilz oder ähnlich :mrgreen: Am besten noch fest haftende Creme (wie Penaten oder so) auffällig im Fell verteilen, dann siehts noch schlimmer


:unibrow: :unibrow: :unibrow: Also, das find ich ja mal eine wirklich gute Idee. Schilder werden ja sonst nun wirklich immer sehr gerne ignoriert, egal was drauf steht.

Von einer Dame, die ich beim Füttern der Pferde einer Freundin mal erwischt hatte, als ich für die die Urlaubsversorgung machte, meinte sogar mir an den Kopf schmeißen zu müssen, sie habe selbst Pferde und wisse schon, dass sie da nichts Schädliches geben würde. Ich dachte ich spinne. Habe sie dann gefragt, warum sie denn um Himmelswillen nicht ihre eigenen Pferde füttert bis sie platzen, sondern da hin kommt. Aber die Pilzidee ist wirklich toll.

Aber wenn ich das so höre Sabine, was es da in eurem Stall für Schwierigkeiten gibt, würde ich doch an deiner Stelle wirklich einfach wechseln. Ist doch nicht tragisch. Da dein Pferd momentan ja ohnehin kaum rumrennen sollte und daher eh meist extra steht könntest du doch ebensogut in einen professionellen Vollpensionsstall eine Box mieten, auch wenn ihr Offenstall gewohnt seid. Aber zunächst würde das doch das Versorgungsproblem und die Fremdfütterung am Zaun, den Matschepaddock etc. lösen. Und dort ist doch häufiger ein Plätzchen mal frei. Wenn dann alles wieder besser ist kannst du ja in Ruhe wieder einen (dann aber vernünftigen Offenstall) suchen, wo regelmäßige Fütterung (nicht nur 1mal täglich) und Weide/Paddockzeiten anständig und individuell organisiert sind und nicht so ein Schmu (verzeih den Ausdruck) betrieben wird wie in dem bisherigen Stall.

Vielleicht nochmal zur Fremdfütterung am Zaun. Wir haben Gott sei Dank nur ein kurzes Stück Weidezaun, an dem ein Fußweg entlang geht, ansonsten kommt da niergens wer ohne Machete ( :unibrow: ) oder übern Hof an die Pferde dran. Und wenn die Pferde an diesem Zaunstück mal auf der Wiese stehen (vielleicht ein paar Tage im Jahr) kommt da ein zweiter Zaun hin mit Steckpfählen in mindesten 2-3 Meter Abstand zum Außenzaun. Die Leute sind wirklich verrückt wenn es darum geht und total uneinsichtig.

Ich muss zugeben, mein Mann hat schon mal den Schäferhund hingeschickt, als da welche standen und Brot rüberschmissen, die wir schon x-mal angesprochen hatten, sie sollten das sein lassen. Natürlich jetzt nicht mit nem Fass-Kommando :lol: sondern einfach nur, dass er dahin laufen sollte. Und hat die Herrschaften dabei angerufen, er wolle das nie wieder sehen. Wir haben sie in der Tat nie wieder gesehen, aber ist doch traurig, dass man manche nicht anders los wird.

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