23.08.2022, 15:24
23.08.2022, 15:47
eff-eins hat geschrieben:.........
Zuhause hat man immer den Vorteil das man selbst Entscheidungen treffen kann und dem Pferd eine vertraute Umgebung und Sicherheit bietet das es in der Klinik nicht hat was zusätzlich belastend wirken kann (Magen, Lebensmut/ Psyche usw.!)
Auch wenn das Phenylbutazon vielleicht mehr Wirkung zeigt als Metacalm kann es mit Pech die Rehe unterhalten aber es wird mit Sicherheit Magenprobleme hervorrufen.
Wenn man davon nicht abweichen möchte kann man wenigstens auf z.B. Danilon umsteigen.
Der Wirkstoff Suxibuzon ( DANILON) ist eine synthetische, gut magenverträgliche Vorstufe (Prodrug) des bewährten Wirkstoffs Phenylbutazon. Nach oraler Aufnahme wird Suxibuzon aus dem Magen-Darm-Trakt resorbiert und in der Leber metabolisiert. Dabei entsteht Phenylbutazon mit den bekannten antiphlogistischen, analgetischen und antipyretischen Wirkungen. Der Wirkungsmechanismus beruht auf einer Hemmung des Enzyms Cyclooxygenase, welches für die Synthese von Prostaglandinen erforderlich ist. Prostaglandine sind an der Uebertragung peripherer Schmerzsignale und an der Entwicklung von Entzündungen beteiligt.
Suxibuzon ist als Vorstufe von Phenylbutazon besser magenverträglich als Phenylbutazon. Quelle: vetpharm
Ansonsten kann Previcox, wie Duhni es schrieb, hier sehr hilfreich sein die Schmerzspitze wenigstens zu kupieren.
Abgesehen davon wird es bei nicht entzündlicher Hufrehe durch z.B. EMS, IR oder PPID gar nicht helfen sondern den eh schon völlig überbelasteten Stoffwechsel noch mehr belasten und weitere Baustellen hervorrufen.
Liegt das Pferd viel tut es seinen Hufen im Prinzip einen Gefallen weil diese dadurch geschont werden und einem nachrotieren/sinken dadurch begegnet wird.
Es steht also nicht im Vordergrund das Pferd weitgehend schmerzfrei zu bekommen weil es dann die Hufe überbelasten würde sondern Linderung zu verschaffen was durch passendes Gesamtmanagement wie Einstreu, Hufzubereitung, Hufunterstützung durch z.B. Polster aber auch Fütterung ergänzt wird.
Diese, meine Meinung wird auch von Dr. Kellon aus USA geteilt, sie schreibt:
Der erste Instinkt eines jeden ist nach Phenylbutazon oder einem anderen NSAID-Medikament zu greifen um Schmerzen zu kontrollieren, aber diese sind nur minimal wirksam.
Der Grund dafür ist das die endokrinopathische Hufrehe nicht entzündlich ist und nichts zur Kontrolle des Insulins beiträgt.
Sie sollten nicht länger als 5 Tage verwendet werden, aber Pferde werden oft in einem längeren Verlauf mit NSAIDs behandelt weil der Insulinspiegel und der Trimm nicht angemessen behandelt wurden.
Ein nützliches Akronym, um Sie auf die umfassende Behandlung zu konzentrieren, ist DDT:
D: Diagnose
D: Diät und Drogen
T: Trimmen
Die Notfalldiät sollte nur eingeweichtes Grasheu sein das mit 1,5% des aktuellen Körpergewichts oder 2% des Idealgewichts gefüttert wird, je nachdem, was größer ist.
Trimmen Sie den Huf so das er einen kurzen, abgerundeten Zehen- und Palmarwinkel von nicht mehr als 5 Grad hat um die Belastung der Laminae zu minimieren.
Styroporblöcke oder Stiefel und Pads sind am besten für den Komfort.
Wenn Sie sich auf Diagnose, Ernährung und Trimmung konzentrieren, nicht nur auf die Schmerzkontrolle, wird das Ergebnis viel verbessert
23.08.2022, 18:54
23.08.2022, 20:03
23.08.2022, 21:24
24.08.2022, 07:21
Helpi123 hat geschrieben:Das mit dem Insulinwert haben mir 4 verschiedene Tierärzte gesagt inkl. 1 Pferdeklinik. Das ist ja echt der Hammer.
Den 1. Tierarzt hab ich eh schon nicht mehr. Echt unglaublich. Ich bin eh schon super skeptisch. Aber dann dass.
24.08.2022, 12:46
24.08.2022, 14:18
24.08.2022, 16:55
24.08.2022, 17:06
24.08.2022, 17:32
24.08.2022, 19:06
Jona2011 hat geschrieben:
Oh je, da habt ihr aber auch schon eine Odyssee hinter euch mit den 4 Tierärzten… u einer kennt sich besser aus als der Andere!! - aber gefühlt müssen wir hier alle durch!!
Sehr traurig, aber wahr, dass man sich heutzutage auf fast nichts mehr verlassen kann u sich selbst zum „Experten“ ausbilden muss um es zu verstehen u helfen zu können!!!
Auch ich habe mich damals 2015, als meine Stute Rehe hatte und IR hier angemeldet und tollen Input bekommen!
Ich glaube auch, dass hier die Experten sind!!! Ich habe mich an alles gehalten was empfohlen wurde und hatte seither keine Probleme mehr
Ich drücke dir die Daumen, dass es deinem Wallach nach den Maßnahmen zu denen Kathie dir geraten hat, besser geht!!
Liebe Grüße Tina
24.08.2022, 19:36
26.08.2022, 09:34
Helpi123 hat geschrieben:. Ach und was noch schlimmer ist. Mittlerweile hat er eine Wunde zwischen Kronsaum und Huf (dick und schmerzhaft) evtl. durch Hufschuh mit entstanden. Tierarzt meint aber dass das noch kein Ausschuhen ist).
26.08.2022, 13:11
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