Hufrehe ECS EMS Borreliose

Unabhängiges Hufrehe Forum um die Pferdekrankheiten Hufrehe, Metabolisches Syndrom, Cushing Syndrom, Borreliose und weiteren Erkrankungen vom Pferd, Pony, Esel und Muli
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BeitragVerfasst: 23.08.2022, 15:24 
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Hallo an Alle,

ich habe mich heute hier neu angemeldet. Ich bin völlig fertig. Mein Pferd Hannoveraner - 23 Jahre alt - konnte ich bis vor 9 Wochen noch normal jeden Tag reiten.
War im Schritt mal wieder eine Stunde ausreiten - kam zurück - stellte ihn an die Box zum Putzen. Wollte Ihn wieder in seine Box stellen und war plötzlich stocklahm.
Tierarzt geholt - Verdacht Hufabszess - keine Pulsation nichts dick.
Schmerzmittel gespritzt und wieder gegangen. Lahmheit wurde nicht besser wieder Tierarzt A geholt (Leitungsanästhesie gemacht). Tierarzt A ging wieder - Schmerzmittel gegeben, Hufeisen runtergemacht (Rivanolverband 3 Tage).
Pferd hat keinerlei Verbesserung gehabt. Tierarzt A zum dritten Mal geholt zum Röntgen. Er meinte TOP Bilder nichts zum sehen. Nach 4 Tagen immer noch stocklahm - wieder beim Tierarzt A angefragt, ob er die Bilder nochmal anschauen kann. ob mein Pferd evtl. eine Fisur hat. Daraufhin meinte er, er muss die Bilder an einem grosseren Bildschirm anschauen. Wieder nach 2 Tagen nachgefagt, ob er die Bilder angeschaut hat und um die Bilder gebeten. Er sendete Sie mir und ich sah schon als Laie dass da was nicht stimmt. Schickte diese Bilder Tierarzt B. Er sah auch das die Hufsohle sehr sehr dünn ist. und eine Rotation da ist.
Tierarzt A meinte als ich Ihn darauf ansprach: Ja jetzt sieht er es auch eine Mini Mini Hufrehe. Zwischenzeitlich habe ich Hufschuhe gekauft, damit er besser stehen und laufen kann (mit Einlage - Stossdämpfer)
Daraufhin bin ich in eine Pferdeklinik gefahren. Dort wurde er geröngt - Ultraschall und Computertomographie gemacht. Dort wollten Sie mein Pferd gleich einschläfern. Hufbeinrotation 8%. Ich war komplett geschockt und fix und fertig.
Habe am nächsten Tag mit verschiedenen Tierärzten telefoniert (ehemalige Klinikleiter usw). Die meinten alle ich soll mein Pferd holen und nicht einschläfern lassen. Nichts lieber als das - ich hab mein Pferd wieder abgeholt und lasse Ihn von 2 Verschiedenen Tierärzten Tierarzt C + D behandeln.
Aber es wird nicht besser - ich bin völlig am verzweifeln. Weiss nicht mehr was ich tun soll. War schon 3 x drauf und dran ihn einschläfern zu lassen.
Seit ich weiss das er Hufrehe hat bekommt er Heu und Stroh - 3 Wochen nur Heu und Stroh + 1 Karrotte am Tag.Und Mineralfutter hat er bekommen. Nachdem er das nicht mehr fris
Erst bekam er Metacam 2x am Tag (1 x 600 kg und 1 x 200 Kg)
Die in der Klinik meinten Phenylbutazon sei stärker und besser bei Rehe. Er bekam 20 ml am Tag.
Mittlerweile sind wir beim 4 fachen. Er frisst sehr schlecht - hab mir mittlerweile Cavalor Rehe Futter gekauft und AGROBS und Getreidefreies Mash. Ab und zu kann ich ihn überreden
was zu fressen. Meisten will er aber nicht - ausser Heu das frisst er etwas.
Mit dem rumführen ist es mittlerweile auch so eine Sache. Er lahmt stark auf dem Bein. Mein Tierarzt meint ich soll ihn ruhig 1x am Tag raus führen und auch Minimal ein paar Happen Gras machen lassen nicht länger wie 5 Minuten. Das wäre für sein allgemeinbefinden und seiner Psyche besser.
Am Anfang ging er auf weichem Boden besser wie auf Hartem - mittlerweile kann ich auf weichen Boden gar nicht mehr.
Ich habe das Gefühl völlig alleine zu sein und alles falsch zu machen. Ich fühle mich soooo hilflos. Ach und was noch schlimmer ist. Mittlerweile hat er eine Wunde zwischen Kronsaum und Huf (dick und schmerzhaft) evtl. durch Hufschuh mitenstanden. Tierarzt meint aber dass das noch kein Ausschuhen ist).
Bitte helft mir zumindestens emotional - ich weiss nicht mehr was richtig ist. Tierarzt meint ich soll nicht aufgeben. Aber es ist so schwer mein Schatz leiden zu sehen.
Gott sei Dank hat er es "nur" (reicht ja völlig)auf einem Bein.
ACTH Wert ist im Juli gemacht worden und ist bei 72 (20-50) ist wohl normal. Ein Tierarzt meint ich soll die Tablette mit P. geben und der andere meint noch nicht geben.
Erst im September nochmal Test machen.
Insulinwerte sind Top.
Bitte helft mir!!!!


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BeitragVerfasst: 23.08.2022, 15:47 
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Hallo und herzlich Willkommen im Forum :hallo:

Ich habe dir gerade zur Soforthilfe eine Mail geschickt!

Vorab:
eff-eins hat geschrieben:
.........
Zuhause hat man immer den Vorteil das man selbst Entscheidungen treffen kann und dem Pferd eine vertraute Umgebung und Sicherheit bietet das es in der Klinik nicht hat was zusätzlich belastend wirken kann (Magen, Lebensmut/ Psyche usw.!)

Auch wenn das Phenylbutazon vielleicht mehr Wirkung zeigt als Metacalm kann es mit Pech die Rehe unterhalten aber es wird mit Sicherheit Magenprobleme hervorrufen.
Wenn man davon nicht abweichen möchte kann man wenigstens auf z.B. Danilon umsteigen.
Der Wirkstoff Suxibuzon ( DANILON) ist eine synthetische, gut magenverträgliche Vorstufe (Prodrug) des bewährten Wirkstoffs Phenylbutazon. Nach oraler Aufnahme wird Suxibuzon aus dem Magen-Darm-Trakt resorbiert und in der Leber metabolisiert. Dabei entsteht Phenylbutazon mit den bekannten antiphlogistischen, analgetischen und antipyretischen Wirkungen. Der Wirkungsmechanismus beruht auf einer Hemmung des Enzyms Cyclooxygenase, welches für die Synthese von Prostaglandinen erforderlich ist. Prostaglandine sind an der Uebertragung peripherer Schmerzsignale und an der Entwicklung von Entzündungen beteiligt.
Suxibuzon ist als Vorstufe von Phenylbutazon besser magenverträglich als Phenylbutazon. Quelle: vetpharm


Ansonsten kann Previcox, wie Duhni es schrieb, hier sehr hilfreich sein die Schmerzspitze wenigstens zu kupieren.

Abgesehen davon wird es bei nicht entzündlicher Hufrehe durch z.B. EMS, IR oder PPID gar nicht helfen sondern den eh schon völlig überbelasteten Stoffwechsel noch mehr belasten und weitere Baustellen hervorrufen.
Liegt das Pferd viel tut es seinen Hufen im Prinzip einen Gefallen weil diese dadurch geschont werden und einem nachrotieren/sinken dadurch begegnet wird.

Es steht also nicht im Vordergrund das Pferd weitgehend schmerzfrei zu bekommen weil es dann die Hufe überbelasten würde sondern Linderung zu verschaffen was durch passendes Gesamtmanagement wie Einstreu, Hufzubereitung, Hufunterstützung durch z.B. Polster aber auch Fütterung ergänzt wird.

Diese, meine Meinung wird auch von Dr. Kellon aus USA geteilt, sie schreibt:

Der erste Instinkt eines jeden ist nach Phenylbutazon oder einem anderen NSAID-Medikament zu greifen um Schmerzen zu kontrollieren, aber diese sind nur minimal wirksam.
Der Grund dafür ist das die endokrinopathische Hufrehe nicht entzündlich ist und nichts zur Kontrolle des Insulins beiträgt.
Sie sollten nicht länger als 5 Tage verwendet werden, aber Pferde werden oft in einem längeren Verlauf mit NSAIDs behandelt weil der Insulinspiegel und der Trimm nicht angemessen behandelt wurden.

Ein nützliches Akronym, um Sie auf die umfassende Behandlung zu konzentrieren, ist DDT:

D: Diagnose
D: Diät und Drogen
T: Trimmen

Die Notfalldiät sollte nur eingeweichtes Grasheu sein das mit 1,5% des aktuellen Körpergewichts oder 2% des Idealgewichts gefüttert wird, je nachdem, was größer ist.

Trimmen Sie den Huf so das er einen kurzen, abgerundeten Zehen- und Palmarwinkel von nicht mehr als 5 Grad hat um die Belastung der Laminae zu minimieren.
Styroporblöcke oder Stiefel und Pads sind am besten für den Komfort.
Wenn Sie sich auf Diagnose, Ernährung und Trimmung konzentrieren, nicht nur auf die Schmerzkontrolle, wird das Ergebnis viel verbessert


Ein ACTH ist mit 70 (welche Meßeinheit wurde hier verwendet?) zu hoch, insbesondere wenn man bedenkt das ACTH jahreszeitlichen Schwankungen unterliegt und seit Sommersonnenwende bei jedem Pferd kontinuierlich steigt um im September sein Hoch zu erfahren.
Das passiert bei Cushis jedoch ungleich höher als bei Gesunden und es kann binnen Tagen eskalieren.

Abgesehen davon darf nicht nur das ACTH befragt werden sondern auch die klinische Beurteilung in die Frage ob es Sinn macht mit Prascend anzutherapieren.
Hufrehe ist meistens eines der ersten Symptome des Cushings, lange bevor das ACTH kontinuierlich zu hoch ist, sich Muskelatrophie, Hirsutismus usw. zeigt.

Das dein Pferd nicht fressen mag liegt höchstwahrscheinlich in Magenproblemen begründet, als Magenschutz bietet sich Sucrabest/Sucralfat an.

Du schreibst der Insulinwert war okay, wie war er denn genau und mit welcher Meßeienheit war er angegeben? Ist gleichzeitig auch Glukose,m Fruktosamine und Triglyceride geprüft worden?

Hast du die Röntgenbilder für uns?

Außer Heu in angepasster Menge sollte er jetzt nichts bekommen!

Rumführen geht gar nicht!!!!! Unter Schmerzmitteln sowieso nicht und ohne Hufunterstützung ist das Quälerei und nicht ungefährlich was Lageveränderungen des Hufbeines betrifft.
Dein Pferd gehört in ein Krankenlager das tief und weich mit verformabarer Einstreu ausgestattet ist damit es auch liegen und so seine Hufe entlasten bzw. im Stehen komfortabel stellen kann.

Was hat es jetzt an den Hufen, ist es Barhuf, hat er Polster oder welche Maßnahmen sind da getroffen worden?

Fütterst du das FiberForce????
Wenn ja bitte sofort weglassen, es enthält u.a. Luzerne und die ist denkbar ungeeignet für den Magen und endokrinologischer Hufrehe!!

Soweit erstmal hier schriftlich ein paar Anmerkungen zu eurer Not.

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LG Kathi


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BeitragVerfasst: 23.08.2022, 18:54 
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Vielen Dank für Deine Antwort. Ja ich hatte FiberForce, aber er bekommt es nicht mehr.
Am Huf hat er einen Sohlenverband. Der Tierarzt hat eine Masse die erst weich ist und dann aushärtet unter die Sohle gemacht.
Weiterhin hat er eine Hufschuheinlage noch unter dem Sohleverband.
Insulin 156,38 pmol/l
Glukose 4,44 mmol/l
Triglyceride 0,47 mmol/l
ACTH Wert 15,92 pmol/l (Soll ich gleich mit den Tabletten beginnen?)
Ich habe Röntgenbilder aber nur auf meinem Smartphone - ich kann Sie Dir gerne über Whats App schicken.

Vielen lieben Dank


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BeitragVerfasst: 23.08.2022, 20:03 
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Äääähm, wer hat dir gesagt das der Insulinwert Top ist??
Man darf nicht den Insulinwert isoliert und in Hinblick auf die Referenz alleine betrachten sondern muß ihn zur Glukose interpretieren. Das Eine bedingt das Andere.

Top ist leider absolut nicht der Fall denn in den IR Rechner eingegeben zeigt sich ein G/I Verhältnis ( Quotient) von nur 3,53 was einer kompletten Insulinresistenz entspricht.
RISQI-Berechnung= 0,21
MIRG- Berechnung = 12

Die ist natürlich mit Luzerne und Maiskleber und weiterem Ungeeignetem in dem C. noch so richtig befeuert worden.

Da das ACTH zu hoch ist UND eine komplette Insulinresistenz vorliegt, die durchaus ECS induziert sein kann, macht es m.E. Sinn mit Prascend anzutherapieren.
Aber bitte nicht an der Werthöhe oder Pferdegewicht oder dem Beipackzettel des Prascend orientieren.
Die erforderliche Dosis die benötigt wird das ACTH in die Referenz zurück zu führen ist absolut individuell und selbst kleinste Wirkstoffmengen sind schon hoch effektiv.
Von daher bitte EINSCHLEICHEND antherapieren um Nebenwirkungen oder Überdosierung zu vermeiden!

Wir im Forum haben folgendermaßen gute Erfahrungen gemacht:

für 8-10 Tage 1/8 Prascend
für weitere 8-10 Tage 1/6 oder 1/4 Prascend usw.
Bei der halben zu erwartenden durchschnittlichen Anfangsenddosis sollte der Therapieverlauf mittels ACTH-Test nach ca. 4 Wochen unter dieser Dosishöhe überprüft werden.
Bei einem 500kg Pferd läge das bei 0,5mg.

Dies stellt keine Therapieanweisung dar und muss im Einzelfall mit dem behandelnden TA abgesprochen werden!

Das Prascend sollte zuverlässig Abends zwischen 18 und 20 Uhr in einem kleinen Möhrenstück verabreicht werden, das ist ein sicherer Trägerstoff denn alles andere wird binnen kurzer Zeit verweigert weil es geschmacklich wohl eine ekelige Allianz mit anderen Sachen eingeht.

Unter einem Sohlenverband kann ich mir nichts vorstellen. Meinst du einen Polsterverband der eine dem Huf angepasste Einlage beherbergt, vielleicht aus Bisico (Zahnarztmasse/ 2 Komponenten) ?
Ist die Hufzehe ausgespart und wurde sich mit der Einlage an den Röntgenbildern orientiert?

Ohne das bildlich zu sehen kann man wenig dazu sagen ob das eine passende Maßnahme ist. Kleinste Fehler haben mitunter fatale Folgen und vor allem immenses Schmerzgeschehen zur Folge. Es muss alles stimmen, keine harten Kanten, bestimmte Bereiche entlastet, andere zum mittragen herangezogen sein.
Bitte schaue einmal in den Fachbeitrag von Wolfgang Busch (http://www.die-hufschule.de/SHR15.pdf) , DEM Rehespezialisten schlechthin nach und überlege ob seine wichtigen Hinweise bei deinem Pferd berücksichtigt wurden. Wenn nicht muß nachgebessert werden.



Er sollte ausschließlich Heu in angepasster Menge bekommen und das einstündig gewaschen um den Insulinwert schnellst möglich zu senken und das Geschehen des Gewebeschädigendes Einflusses aufzuhalten.
Unter den Schmerzmitteln und vor allem Phenylbutazon ist eine Magenschleimhautentzündung/ oder Läsionen erwartungsgemäß. Hier solltest den Tierarzt um Sucrabest bitten das hocheffizient, schnell wirksam und gegenüber anderen Produkten wenig Nebenwirkungsbehaftet ist. Mir ist kein Pferd bekannt das nicht davon profitiert hat oder es nicht vertragen hat. Im Gegenteil.

Ich habe dir meine Mail Adresse und Telefonnummer mitgeteilt, vielleicht schickst du mir die Bilder also per Mail? Ich habe kein Whats App und könnte die Bilder per sms/mms von dir empfangen.
Wie gesagt, du darfst mich auch gerne anrufen wenn es offene Fragen gibt!

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LG Kathi


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BeitragVerfasst: 23.08.2022, 21:24 
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Beiträge: 6
Das mit dem Insulinwert haben mir 4 verschiedene Tierärzte gesagt inkl. 1 Pferdeklinik. Das ist ja echt der Hammer.
Den 1. Tierarzt hab ich eh schon nicht mehr. Echt unglaublich. Ich bin eh schon super skeptisch. Aber dann dass.

Ok, erst mal vielen Dank. Ich hab bereits mit meinem jetztigen Tierarzt gesprochen. Wir nehmen jetzt das Phenylbutazon nicht mehr,
sondern wechseln zu dem was Du mir empfohlen hast.

Der Sohleverband ist genau so wie Du beschrieben hast "Meinst du einen Polsterverband der eine dem Huf angepasste Einlage beherbergt, vielleicht aus Bisico (Zahnarztmasse/ 2 Komponenten)". Der Tierarzt hat die Zehe ausgelassen und nur dort druntergemacht wo er keine Schmerzen hat, damit er da mehr Last aufnehmen kann.

Vielen Dank für Deine tollen Tipps. Ist ja alles unglaublich. Da fährt man in Spezialkliniken und bekommt nicht mal eine adäquate Antwort.

Ich gebe Ihm zum Fressen jetzt nur Heu. Ach ja und die Box ist auch dick eingestreut. Unten mit Spänen und oben drüber mit Stroh.
Nachts legt er sich wohl ab und an hin, aber tagsüber steht er.

Den Bericht von Wolfgang Busch muss ich erst noch lesen, aber ich hoffe inständig, dass der Sohleverband richtig sitzt. Wo kann ich Deine Email oder Telefonnummer
sehen, ich habe keine Email erhalten?

Woher kennst Du Dich so gut aus? Ich habe seit Jahrzehnten Pferde, aber zum Glück hatte ich mit dieser Krankheit noch nie zum tun. Daher bin ich hier vollig
überfordert und kenne mich nicht aus. Super, dass Du hier einem die Möglichkeit gibst Kontakt aufzunehmen und Du hilfst wo es geht. DANKE!


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BeitragVerfasst: 24.08.2022, 07:21 
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Beiträge: 11626
Das ist merkwürdig, vielleicht ist die Mail die ich über das Forum geschrieben habe im Spam gelandet?
Ich habe dir jetzt erneut geschrieben auf die Mailadresse die du hier in der Anmeldung hinterlassen hast und vermutlich deinen Vor und Zunamen enthält?! Ist das richtig dich darüber zu kontakten?

Späne ist toll als Einstreu weil sie verformbar ist. Stroh hingegen bildet eine zwar insgesamt weiche aber eben eine Matte die alle Bereiche des Hufes mit Druck beaufschlagt. Von daher wäre es besser es weg zu lassen und lieber die Späne ordentlich hoch einzustreuen.

Zu deiner Frage woher ich mein bescheidenes Wissen habe:
Ich mache mittlerweile fast 11 Jahre Forumsarbeit und habe in Eddi, der Forumsinhaberin eine gute Lehrmeisterin gehabt als ich mit Hufrehe konfrontiert wurde.
EMS, ECS und die IR habe ich im eigenen Stall stehen, viele Schicksale, Behandlungen, Erfolge aber auch Misserfolge hier miterlebt, mich fortgebildet, verfolge das amerikanische ECIR Forum um Dr. Kellon und habe ich weiß nicht wie viele Fachbeiträge, Studien und Dissertationen gelesen.
Da bleibt dann doch mal ein wenig im Kopf hängen das ich dann gerne weitergebe in der Hoffnung einem Pferd damit helfen zu können.

Helpi123 hat geschrieben:
Das mit dem Insulinwert haben mir 4 verschiedene Tierärzte gesagt inkl. 1 Pferdeklinik. Das ist ja echt der Hammer.
Den 1. Tierarzt hab ich eh schon nicht mehr. Echt unglaublich. Ich bin eh schon super skeptisch. Aber dann dass.


Die Entwicklung der Prüfung von Pferdeinsulin
Der früheste Vorschlag zum Testen von Insulin war das Pferd oder Pony vor dem Test zu fasten.
Dies schien sinnvoll zu sein da Menschen vor Diabetestests gefastet werden; Pferde sind jedoch keine Menschen.
Das Equine Metabolic Syndrome (EMS) ist nicht dasselbe wie das menschliche metabolische Syndrom oder der menschliche Typ-II-Diabetes.
Pferde halten normalerweise keine hohen Glukose- und Insulinspiegel aufrecht wenn sie nüchtern sind wie es viele Menschen mit metabolischem Syndrom tun.
Es zeigte sich, dass viele Pferde und Ponys mit metabolischem Syndrom nach dem Fasten negativ getestet wurden.
Ein noch größeres Problem war das was als "normal" bezeichnet wurde.

Um ein positives Ergebnis zu erzielen, wurde ein Schwellenwert von 20 uIU / ml für ein Nüchterninsulin (auch bekannt als Basalinsulin) festgelegt. Bei weniger als 20 uIU/ml wurde der Test als negativ eingestuft. Eine Überprüfung des Pferdeinsulinspiegels in veröffentlichten Studien und Doktorarbeiten, die ebenfalls zu dieser Zeit berichtet wurden, zeigt jedoch, dass ein Niveau von 20 uIU / ml eher typisch für eine normale Reaktion auf eine Getreidemahlzeit als auf das Fasten ist. Diese hohe Schwelle führte dazu, dass ein hoher Prozentsatz der Tiere, die im Test als positiv eingestuft wurden, korrekt diagnostiziert wurde (hohe Spezifität), aber eine sehr große Anzahl von Fällen wurde fälschlicherweise als normal eingestuft (geringe Empfindlichkeit).

Verschiedene Challenge-Tests wurden dann entwickelt, um Fälle aufzudecken, die durch Nüchterninsulin verpasst wurden. Dazu gehörten Getreide, Karo-Sirup-Fütterung oder Glukosepulver in einer ballaststoffreichen Mahlzeit. Sie sind zeitaufwendiger, teurer und nicht ohne Risiko. Ein anderer Ansatz wäre einfach, einen genaueren Schwellenwert zu haben.

Eine sehr gut konzipierte Studie, Olley, et al., (2019), tat genau das. Sie verglichen den Nüchterninsulinspiegel von 62 Pferden und Ponys mit den Ergebnissen eines kombinierten Glukose- und Insulintests (CGIT).
Der CGIT ist ein intravenöser Test auf Insulinresistenz.
Sie stellten fest, dass die obere Grenze des Normalwerts für ein Nüchterninsulin 5,2 uIU / ml betragen sollte - nicht 20. Die Autoren wiesen darauf hin, dass das Problem nicht darin bestand, dass Insulin ein schlechter Test ist; Es war der Cutoff, der schuld war.

QUELLE

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BeitragVerfasst: 24.08.2022, 12:46 
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Beiträge: 11626
Ich hab dir nochmal den Bericht von Dr. Kellon rausgesucht wo das Thema Schmerzmittel behandelt wurde:

Hufrehe
Allein in den USA leiden jährlich über eine Million Pferde an Hufreche.
Der Schmerz und die Not eines akut laminitischen Pferdes sind sehr schwer anzusehen. Wenn Sie sich um Ihr Pferd kümmern scheint jede Stunde wie eine Ewigkeit.

Hufrehe wurde definiert als das Versagen der Befestigung im Pferdefuß zwischen dem Sargknochen (distale Phalanx) und der inneren Hufwand. Ein Pferd hat Hufrehe wenn die Lamellen, die normalerweise das Hufbein mit der inneren Oberfläche der Hufkapsel verbinden versagen.
Ohne das Hufbein das richtig an der Innenseite des Hufes befestigt ist treiben das Gewicht des Pferdes und die Bewegungskräfte den Knochen von der Hufkapsel weg, scheren und schädigen Arterien und Venen, erdrücken die Blutversorgung der Sohle und der Krone und verursachen unerbittliche Schmerzen und eine charakteristische Lahmheit.
Das Endergebnis wird als Gründer bezeichnet.

Die Wahrheit ist das der Lebenswille eines Pferdes extrem stark ist.
Die gute Nachricht ist, obwohl die ECIR-Gruppe nach einem Todesurteil festgestellt hat, das sich Pferde bei sorgfältigem Management von Hufrehe , ,mit einem langen und produktiven Leben, erholen können.

Wenn Sie die Ursache beseitigen und die Füße richtig unterstützen können, wird der Schmerz nachlassen und die Heilung beginnt.
Wenn ein Besitzer mit einem Hufrechepferd konfrontiert wird ist seine überwältigende Sorge verständlicherweise die Schmerzkontrolle.
Es ist jedoch von entscheidender Bedeutung zu verstehen das Sie den Schmerz nicht unter Kontrolle bekommen können, es sei denn, Sie beseitigen die Ursache oder den Auslöser der Hufrehe.
Das mag offensichtlich erscheinen, aber es ist sehr leicht, dies aus den Augen zu verlieren und sich auf den Schmerz zu konzentrieren.
Wenn das Pferd eine klaffende Wunde hätte würden Sie ihm nicht einfach Phenylbutazon geben und hoffen das es verschwinden würde.
Sie würden seine Schmerzen nach Bedarf kontrollieren aber Sie würden auch die Wunde reparieren lassen, Tetanus aktualisieren, Antibiotika geben wenn gerechtfertigt, Maßnahmen ergreifen, um die Wunde so gut wie möglich zu schützen, und vieles mehr.

Es gibt viele mögliche Ursachen für Hufrehe, aber bei weitem die häufigste ist die Insulinresistenz (IR). Die Forschung hat gezeigt, dass 80 bis 90 Prozent der Hufrehe durch endokrine Erkrankungen verursacht werden. Sofern es keine andere klare und offensichtliche Ursache gibt - schwarze Walnussspäne, zurückgehaltene Plazenta, Pferd in den Getreidebehälter gebrochen, systemische Infektion - sollte davon ausgegangen werden, dass das Pferd IR ist, bis das Gegenteil bewiesen ist, und Notfall-Ernährungsanpassungen vorgenommen.

Wenn es einen Grund gibt, PPID / Morbus Cushing stark zu vermuten, sollte auch Pergolid gestartet werden.
Dies erschwert die Diagnose ein wenig, aber das Pferd kann immer entwöhnt und getestet werden, nachdem die Hufrehe kontrolliert wurde. Es ist wahrscheinlich am besten, keine IR-Tests durchzuführen, bis die akute Phase der Hufrehe kontrolliert wurde. Es besteht eine gute Chance, dass ein akut laminitisches Pferd unabhängig von der Ursache aufgrund der Entzündung und des Schmerzes / Stresses positiv auf IR getestet wird.

Phenylbutazon (Bute) und Flunixin-Meglumin (Banamin) sind die Hauptstützen in entzündungshemmenden Medikamenten.
Ein Neuankömmling ist Firocoxib (Equioxx) das bei kurzfristiger Anwendung ein geringeres Risiko für gastrointestinale Ulzerationen birgt.
Diese Medikamente sind für die ersten drei bis fünf Tage einer akuten Hufrehe sinnvoll, sollten aber nicht länger angewendet werden.
Diese Medikamente sind in der Klasse der sogenannten nichtsteroidalen Entzündungshemmer (NSAIDs). Es ist gut dokumentiert, dass sie die Heilung von Knochen und Weichgewebe so stark beeinträchtigen das viele menschliche Chirurgen ihre Patienten jetzt anweisen diese Klasse von Medikamenten nach einer Operation nicht mehr zu verwenden.

Denken Sie daran das Ziel der Hufrehebehandlung ist nicht den Schmerz loszuwerden;
Es geht darum, den anhaltenden Schaden zu stoppen und den Huf zu heilen. Das braucht Zeit!
Entzündungshemmer werden verabreicht, um übermäßige Entzündungen zu verhindern, die noch mehr Schaden anrichten können.
Dies verbessert den Schmerz aber das ist nicht ihr primärer Vorteil. Während die Heilung im Gange ist, sind die Gewebe schwach.
Das Pferd ist ein großes Tier und kann leicht zerbrechliche Laminaen beschädigen, besonders wenn Schmerzen blockiert werden.
Mit akut beschädigten Füßen ist der beste Platz für ein Pferd sich auf eine weiche, bequeme Oberfläche zu legen. Wenn er sich besser fühlt wird es aufstehen.

Pferde mit minderwertigen Hufen oder schlechter Hufpflege haben weitaus häufiger Probleme mit der Rotation oder dem Sinken als Pferde mit gesunden, gut gestutzten Füßen.
Wir behaupten nicht das eine gute Trimmung Rotation oder Hufrehe verhindern kann; Wir sagen das ein schlechter Trimm die Auswirkungen stark begünstigen kann.

Seitliche Röntgenaufnahmen der Füße sollten immer dann gemacht werden, wenn das Pferd Hufrehe hatte. Nur so kann man die Position des Sargknochens im Fuß kennen.
Sobald die Röntgenbilder verfügbar sind sollten sich der Tierarzt und Hufschmied treffen um die Ziele des Trimmes durchzugehen.

Wenn Sie das Glück haben das der Huf zum Zeitpunkt der Hufrehe perfekt ist, großartig.
Wenn nicht macht es keinen Sinn den Trimm zu verzögern. Pferde, die Gefahr laufen eine Hufbein Lagerveränderung zu erleiden können getrimmt werden wenn sie liegen.
Ansonsten dämpfen Sie die Füße durch die Verwendung von Anti-Ermüdungsmatten richtig und fahren Sie mit einem Trimm fort auch wenn dies bedeutet das das Pferd nervenblockiert (Leitungsanästhesie) sein muss um dies zu erreichen.

Viele schlagen vor den Trimm während der akuten Phase der Hufrehe zu verzögern.
Dies gibt jedoch der unsachgemäßen Hufmechanik mehr Zeit, um zu laminaren Schäden beizutragen und fördert weiterhin Schmerzen.


QUELLE

Mein persönliches Vorgehen nach einem geführtem Telefonat mit Helpi123 wäre jetzt folgendes:


* Den Röntgenbefund vorab an schicken und dann mit Wolfgang Busch besprechen, wie ist die Prognose zu stellen (lt. TA seitlich abgesunkenes Hufbein) und ob aktuell mit Polster oder evtl. Duplo mit Casthaken der Huf unterstützt werden sollte?
Der Empfehlung von Wolfgang Busch folgen, er ist der Rehefachmann schlechthin und hat den Blick für das Ganze ebenso wie für Details!
Den Schutz des gesunden Vorderhufes gewährleisten um eine Belastungsrehe zu vermeiden, auch das WIE sollte mit Wolfgang erörtert werden!

* Die Box tief mit Späne einstreuen damit sich das Rehelein komfortabel im verformbaren Untergrund stellen kann.

* Ausschließlich Heu in angepasster Menge füttern und dies einstündig waschen um den Gesamtzuckergehalt zu senken.
Absolut keinerlei unnütze, im Gegenteil die IR eher noch unterhatenden Zufutter mehr geben!!! Back to the Basics!

* Sucrabest als hocheffizienten Magenschutz bzw. Therapeutikum (nach 9 Wochen willkürlicher und zu hoher Schmerzmittelgabe wundert es nicht das das Pferd nicht mehr fressen mag, Magenulcera und/oder Gastritis sind als wahrscheinlich anzusehen, insbesondere weil deinem Pferd zudem auch noch Aspirin verordnet wurde :shock: )

* Mineralfuttergabe, z.B. Maroske 711 das Mineralien in moderater Menge aber kein zunächst zu vermeidendes Eisen enthält.

* Wechsel auf Previcox oder Danilon wenn weiterhin Schmerzmittel gegeben werden sollen. Grundsätzlich ist aber eine dauerhafte Gabe zu vermeiden, siehe o. stehenden Artikel.
Ziel sollte vorrangig sein die Ursache (IR und vermutlich ECS) in den Griff zu bekommen um die Symptome (Hufrehe) beherrschbar durch Trimm und Hufunterstützung zu bekommen. Das passend bedient bringt i.d.R. die Schmerzreduktion mit sich.

* Antherapieren mit 1/8 Prascend, einschleichend steigernd um jeweils um 1/8 wie oben beschrieben.

* Mit dir selbst Achtsam sein um Kraft für das Bevorstehende zu haben ohne selbst dabei auf der Strecke zu bleiben.

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LG Kathi


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BeitragVerfasst: 24.08.2022, 14:18 
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Beiträge: 701
Wohnort: Obersulm- Eschenau
Herzlichen Willkommen auch von mir hier im Forum!

Oh je, da habt ihr aber auch schon eine Odyssee hinter euch mit den 4 Tierärzten… u einer kennt sich besser aus als der Andere!! - aber gefühlt müssen wir hier alle durch!!

Sehr traurig, aber wahr, dass man sich heutzutage auf fast nichts mehr verlassen kann u sich selbst zum „Experten“ ausbilden muss um es zu verstehen u helfen zu können!!!

Auch ich habe mich damals 2015, als meine Stute Rehe hatte und IR hier angemeldet und tollen Input bekommen!

Ich glaube auch, dass hier die Experten sind!!! Ich habe mich an alles gehalten was empfohlen wurde und hatte seither keine Probleme mehr :2daumenhoch:

Ich drücke dir die Daumen, dass es deinem Wallach nach den Maßnahmen zu denen Kathie dir geraten hat, besser geht!!

Liebe Grüße Tina

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BeitragVerfasst: 24.08.2022, 16:55 
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Beiträge: 6
Vielen lieben Dank erst Mal.
Bin gerade heim gekommen. Pferd hat heute gut gefressen "eingeweichte Heucobs". Hat nach Rücksprache mit dem Tierarzt
das erste Achtel von Pergulid bekommen.
Sägespäne sind auch schon dick eingestreut.
Und den Wechsel des Schmerzmittels bereits mit dem Tierarzt besprochen und in die Wege geleitet.
Vielen lieben Dank für die tollen Tipps. Meld mich wieder. :2daumenhoch:


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BeitragVerfasst: 24.08.2022, 17:06 
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Prima.
Da hast du ja schon richtig was bewegt, sehr schön!! :2daumenhoch:

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BeitragVerfasst: 24.08.2022, 17:32 
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Ach, schön :2daumenhoch:
Das hört sich doch gut an!

Wenn er wieder frisst, geht es ihm wohl schon besser!

Freut mich!!

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BeitragVerfasst: 24.08.2022, 19:06 
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Registriert: 20.08.2022, 14:27
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Jona2011 hat geschrieben:

Oh je, da habt ihr aber auch schon eine Odyssee hinter euch mit den 4 Tierärzten… u einer kennt sich besser aus als der Andere!! - aber gefühlt müssen wir hier alle durch!!

Sehr traurig, aber wahr, dass man sich heutzutage auf fast nichts mehr verlassen kann u sich selbst zum „Experten“ ausbilden muss um es zu verstehen u helfen zu können!!!

Auch ich habe mich damals 2015, als meine Stute Rehe hatte und IR hier angemeldet und tollen Input bekommen!

Ich glaube auch, dass hier die Experten sind!!! Ich habe mich an alles gehalten was empfohlen wurde und hatte seither keine Probleme mehr :2daumenhoch:

Ich drücke dir die Daumen, dass es deinem Wallach nach den Maßnahmen zu denen Kathie dir geraten hat, besser geht!!

Liebe Grüße Tina


Genau so geht und ging es mir auch, bin auch noch nicht lange hier und muss ständig drüber nachdenken, warum Tierärzte da so wahnsinnig schlecht "ausgebildet"? sind, dass man sich auf nichts verlassen kann in so einer Notsituation..
Mir ging es nicht anders und ich hatte wirklich schon einige Monate Zeit viel zu lesen und zu lernen und kam trotzdem nicht befriedigend weiter..und auch mir hat KAthi sofort, schnell und umfassend mit wirklich tollen Ideen geholfen, die einfach Hand und Fuß haben.

Du kannst dich also hier echt auf das Stützen was gesagt wird und keine Frage ist zu "dumm". :2daumenhoch:


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BeitragVerfasst: 24.08.2022, 19:36 
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Beiträge: 11626
Ach Mensch Jona und Gemma, ihr seid aber lieb. :oops: :2daumenhoch:

Ich finde es sooo toll wenn man sich gegenseitig stützt, motiviert, tröstet oder Erfahrungen weiter gibt auch wenn man selbst gerade, wie Gemma, mitten im eigenen Chaos steckt.
Zu wissen das man nicht alleine solche Sorgen mit seinem Liebling hat hilft einem dann vielleicht auch schon ein wenig sich wieder zu erden.

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BeitragVerfasst: 26.08.2022, 09:34 
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Beiträge: 11626
Helpi123 hat geschrieben:
. Ach und was noch schlimmer ist. Mittlerweile hat er eine Wunde zwischen Kronsaum und Huf (dick und schmerzhaft) evtl. durch Hufschuh mit entstanden. Tierarzt meint aber dass das noch kein Ausschuhen ist).


Mittlerweile wurde von mir an Hand eines aktuellen Fotos ein Ausschuhen zumindest in Betracht gezogen was auch Wolfgang Busch, von mir nach seiner Meinung befragt, nicht für undenkbar hält.

......ja, das könnte ein beginnendes ausschuhen sein oder auch "nur" ein aufbrechen des saumes inclusive saumlederhautvorfall durch den abnormen druck der losen hornkapsel nach oben (was dann aber auch wieder zum ausschuhen führen kann, wenn da nicht richtig reagiert wird). bezüglich abszess sieht man keinen hohlraum innerhalb der kapsel...
aus der ferne da zu helfen kannst vergessen, die brauchen einen richtig guten ta zusammen mit einem richtig guten huffachmenschen, damit das sowohl aus medizinischer als auch aus orthopädischer sicht (hier vor allem wichtig das entlasten möglichst der kompletten kapsel und des saumes...) optimal versorgt wird.


Maßnahmen ( z.B. Futteroptimierung/ Zuckerreduzierung, Wechsel auf ein anderes Schmerzmittel und Antherapieren mit Prascend) , die vermutliche Ursache betreffend, wurden eingeleitet und zeigen evtl. schon etwas Wirkung.
Das kann und sollte hier aber durch die Besitzerin kommuniziert werden wenn sie das denn möchte.

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BeitragVerfasst: 26.08.2022, 13:11 
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Oh nein, dass hört sich nicht gut an :?

Aber wenn schon Maßnahmen getroffen worden sind u diese auch schon greifen, drücke ich euch jetzt alle Daumen!!!

Fühlt euch gedrückt!!!

LG Tina

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