Walerie

Hallo ihr Leidengenossen!!!

Ich habe eine 13jährige Haflingerstute namens Walerie. Sie ist seit Juni 2008 in meinem Besitz. Im Sommer, bis Anfang Herbst steht sie im Offenstall bei 24 Std. Weide, aber ziemlich kahlgefressen. Im Winter Paddock, abends Box. Letzte Woche fing sie aufeinmal an vorne links zu lahmen, dachte mir erst nichts dabei. Vielleicht hatte sie sich nur vertreten? Da es nach 3 Tagen immer noch nicht besser wurde, rief ich den Tierarzt. Konkretes konnte die Ärztin mir auch nicht sagen, meinte evtl. Hufgeschwür oder Huflederhautentzündung. Machte einen Hufverband und ich sollte täglich metacam geben. Am Freitag kam sie dann zur Nachuntersuchung machte den Verband ab. Man konnte kein Hufgeschwür sehen. Sie meinte dann es wäre dann doch wahrscheinlich ein einseitiger Reheschub!
Verdacht auf EMS wegen dem ausgeprägtem Hals und sie wäre ja echt zu fett. Ich bin echt aus allen Wolken gefallen.
Sie hat jetzt erst mal Boxenruhe und bekommt nur gewässertes Heu. Kann mir jemand sonst noch Tipps geben, was ich machen soll?

Hallo Walerie,
schön das Du zu uns gefunden hast.
Ems bedingte Reheschübe treten normalerweise nicht einseitig auf, aber unmöglich ist das natürlich nicht und selbst wenn es sich jetzt nicht um einen Reheschub handeln sollte bist Du mit der begonnenen Diät auf dem richtigen Weg. Auch das das Pferd vorsichtshalber Boxenruhe hat finde ich gut.
Für mich wäre der nächste Schritt jetzt das Röntgen beider Vorderhufe um zu sehen ob bereits eine Positionsverlagerung der Hufbeine, ( Rotation/Senkung http://www.hufseite.de/rotation.html ), stattgefunden hat. Das würde ich ganz zügig in Angriff nehmen.
Eine korrekte Hufbearbeitung ist nur nach Ansicht der Röntgenbilder möglich, trotzdem würde ich sofort einen, ( guten! ), Hufbearbeiter zuziehen. Erfahrene Hufbearbeiter sind oft besser in der Lage Hufgeschwüre zu erkennen und zu lokalisieren als TA's und evtl. wird so eine der beiden bisherigen Diagnosen gestützt oder eben gänzlich verworfen werden können.

Guten Morgen Walerie,

herzlich willkommen in unsere Reihen.

Leider ist es nicht immer möglich, Pferde Vom Früjahr bis Herbst 24 Stunden auf der Weide zu halten. Unsere Wiesen entsprechen leider mehr der Kuhfütterung (Klee, Löwenzahn etc.) als der Pferdefütterung Die kargen Weiden irgendwelcher Steppen haben wir den Pferden leider fast nie zu bieten. Diese Erfahrung durfte ich mit meiner Stute auch machen..... Sie war auch viel zu dick und dieses Jahr haben wir die Quittung bekommen.

So, nun zu Deinem Problem: Diät mit gewaschenem Heu ist super Ich würde wirklich mit aller Macht versuchen erstmal den Stoffwechsel zu entlasten. Vor allen Dingen keine Wiese, AUCH keine abgefressene.... die Rehegefahr bei der momentanen Witterung ist wirklich absolut hoch!!! Eventuell würde ich die TÄ bitten, ein großes Blutbild zu machen. Könntest Du uns Fotos von Deiner Stute einstellen, oftmals kann man vieles dann schon visuell deuten .

Falls Du weitere Fragen hast, immer her damit bzw. versuchst Du die Suchfunktion zu nutzen oder liest Dich in die einzelnen Punkte ein. Es gibt hier eine Fülle von Informationen....

Liebe Grüße
Gaby

Danke für die schnellen Antworten. Leider haben wir bei uns keinerlei Sand-Paddocks. Dt as Paddock, wo sie halt im Winter steht, ist im Moment auch mit Gras bewachsen. Meint ihr ich könnte für sie ein Stück Wiese abtrennen, wo es ziemlich abgefressen ist?Hier mal ein Bild von meiner Dicken:

Hallo Walerie,

ein hübsche Maus hast Du da ! Leider ist sie schon ziemlich rund ... ABER das ändert sich ja jetzt!

Du kannst ihr sicher ein Stückchen von der Wiese abteilen und Dir dadurch eine Art Paddock bauen. Wenn das wirklich abgefressen ist und nicht zu groß wird, ist dort in ein paar Tagen ja nur noch Erde. Vielleicht hängst Du ihr dann einfach ein Heunetz mit gewaschenem Heu hinein, so kann sie sich länger mit ihrem "Futter" beschäftigen.

Wenn Du magst, schau mal in mein Tagebuch.... Gypsy sah ziemlich genauso aus wie Deine Maus, nur eben bunt

Liebe Grüße
Gaby

@gabybeetsy: Ja, sie ist viel zu dick. Wir haben aber jetzt die Notbremse gezogen, hoffe wir kriegens in den Griff. Irgendwie schäm ich mich total, wie ich das nur so zulassen konnte. Aber ehrlich, mir ist das nicht so drastisch aufgefallen, das sie so zugenommen hat, war wohl blind

Hast du vielleicht einen Tipp wg. Schüssler Salzen oder Globulis, weil du in deinem Tagebuch davon berichtest? Welches und wieviel Mineralfutter fütterst du denn?

Also schämen brauchst Du Dich nicht, Du stehst mit Deinem Problem hier in allerbester Gesellschaft!
Schau dazu einmal hier:
28362214nx18618/basis-info-fuer-den-reheneuling-f70/dick-gefuettert-krank-gefuettert-eine-traurige-wahrheit-t2467.html

Also das Atcom Allergo vital ist gut geeignet, formular4feet kannst Du geben und auch die beiden light MiFus von Masterhorse, das ist aber Pulver.
Von den beiden ersteren kannst Du Dir eine Probe anfordern.

LG Eddi

Hi,

herzlich willkommen hier im Forum!
Ganz niedliche Hafiline Diese Figurprobleme kennen wir doch alle. Vllt hat ja jemand bei Euch im Stall einen Maulkorb mit dem Du sie auf ein abgetrenntes Wiesenpaddock stellen kannst. Dann trampelt sie die letzten "Pflanzen" auch noch platt. Oder Du läßt es vorher kurz von einem Weidekollegen abgrasen. Wenn es sich nur um ein paar Quadratmeter handelt, dann sollte der das an einem Tag erledigt haben und jeglichen Aufwuchs beseitigt.

Wir haben auch keine Sandpaddocks, nur eine "Dreckkoppel", die wurde die letzten Winter so stark frequentiert, daß da auch im Sommer nix mehr wächst. Ist halt eine ebene Erdfläche.

LG Maja

danke!Kann mir jemand Tipps geben welche Schüssler-Salze oder Globulis man zur Unterstützung geben kann? Füttert ihr nur Heu? Hab versucht mich hier reinzulesen, bin aber jetzt ein wenig konfused

Hab noch ne Frage: Wie lange darf sie jetzt nicht mehr auf die Weide?

Bis nächsten Sommer solltest mindestens mit der Weide warten. Vor allem ist im Moment, im Winter und Frühling erhöhte Hufrehegefahr.

Hallo Walerie,

gerade mit den Schüßler Salzen zur Stoffwechselentlastung haben wir (Gypsy und ich) gute Erfahrungen gemacht. Ich stelle gerne später mal ein kleines Essay zu den Salzen ein. Leider muß ich aber darauf hinweisen, dass wir hier keine Behandlungsvorschläge machen dürfen (rechtliche Gründe). Ich kann/darf lediglich aus meinem Erfahrungsschatz berichten . Dies gilt gleichermaßen auch für eine homöopathische Behandlung. Ich habe persönlich Ende der 80er Jahre eine Unterrichtsreihe in klassischer Homöopathie besucht. Daher betreue ich meine Tiere in enger Zusammenarbeit mit einer Homöopathin. Hast Du eventuell eine fähige Homöopathin in Deiner Nähe?

Zu den Schüßler Salzen gibt es ein sehr gutes Buch:

http://www.amazon.de/Biochemie-nach-Dr- ... 757&sr=8-9

Also... später mehr

Liebe Grüße
Gaby

Super zu dem Thema ist auch das Buch "Schüßler-Salze für Pferde" von Gisa Bührer-Lucke (ISBN 978-3-440-10886-4 )

Grüßle Maja

Schau mal hier

28362214nx18618/homoeopathiephytotherapie-und-biologische-unterstuetzungsmoeglichkeiten-f11/schuessler-salze-bei-pferden-t3219.html
und hier:
28362214nx18618/homoeopathiephytotherapie-und-biologische-unterstuetzungsmoeglichkeiten-f11/anwendungsgebiete-schuessler-salze-beim-pferd-t3639.html

Liebe Grüße
Gaby

PUH; mein Kopf brummt. Irgendwie bin ich sehr verunsichert und weiß nicht, wie ich das finanziell und zeitlich bewerkstelligen soll . Tierarztrechnung für die 2 Besuche ist auch gekommen, joa war ganz schön happig. Dazu hinzukommt, das sie auf dem Paddock total unruhig ist, obwohl ein kleiner Shettykollege bei ihr steht. Deswegen steht sie jetzt mit Fressbremse auf der Weide. Aber ich musste mir schon von einigen anderen anhören, oh die Arme. Fühl mich echt scheiße, aber was soll ich machen?! Bor null Verständis von denen Sie lahmt zum Glück nicht, wann darf sie denn wieder geritten werden? Die Ärztin meinte diesen Freitag sollten wir anfangen. Ist das nicht zu früh?