Hufrehe ECS EMS Borreliose

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 Betreff des Beitrags: Re: Vorstellung - Neuling
BeitragVerfasst: 10.08.2016, 06:50 
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Also: jede Art von Bewegung ist und bleibt ersteinmal eine Gratwanderung bei der dir Keiner voraussagen kann was geht und was eben nicht.

Da die Rehe ja erst so kurz vorbei ist würde ich persönlich ersteinmal bei diesen 30 Minuten bleiben. In der ruhe liegt einfach die Kraft.
Der Huf ist nach einer Rehe instabil und ein Beschlag stabilisiert das Ganze nur, ausgeheilt, also voll belastbar, ist der Huf erst wenn er komplett in fester anbindung durchgewachsen ist.
Verbessert ist die Lage wenn er gut über die Hälfte gesundet ist. allerdings kommt zu diesem Zeitpunkt in etwa erst das ganz schölechte Hufhorn unten an. Das ist das sogenannte Narbenhorn, welches zum Rehezeitpunkt gebildet worden ist.

Generell sehe ich kein Problem bei einem großen Pferd und nicht zu schwerem Reiter darin Schritt zu reiten.
Was allerdings gar nicht geht ist longieren, wobei da ausschließlich Schritt auf einem sehr großen Kreisbogen noch vertretbar ist. Aber eben ausschließlich Schritt wegen der hohen Scherkräfte auf der Kreisbahn.

Aus den. o.g. Erklärungen bzgl. stabilität im Huf sollte über Trab frühestens bei einem 3/4 gesundeten Huf nachgedacht werden.
Der Huf muss ausheilen und das braucht seine Zeit.

LG Eddi

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sorry, ich kann durchaus die Großschreibung; aber mein rechter Arm schmerzt nach wie vor und die rechte Hand ist im Zusammenspiel einfach langsamer als die linke Hand....
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Bitte erstellt bei Cushingpferden einen ACTH sowie IR Verlauf als extra Thema mit Laborergebnissen (wenn vorhanden), der aktuellen Fütterung unter denen die Werte ermittelt wurden und aktualisiert diesen immer damit man darauf jederzeit Zugriff hat, Fragen gezielt beantworten und wertvolle Zeit für den Patienten wegen Rückfragen einsparen kann. Bild

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 Betreff des Beitrags: Re: Vorstellung - Neuling
BeitragVerfasst: 10.08.2016, 20:50 
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Hallo, ok danke. Also heißt dann auch vom Einzelpaddock zum Gruppenpadock geht erst nach dem alles in Anbindung runtergewachsen ist nach einem Jahr wegen der Ausweichmanöver und unkontrollierten Bewegung?! Oder hier in etwa auch 3/4 = 3/4 Jahr?!? Scheint mir das Jahr logisch-aber ich denke an viele andere, die die Pferdchen nur in der Gruppe halten können.


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 Betreff des Beitrags: Re: Vorstellung - Neuling
BeitragVerfasst: 11.08.2016, 05:47 
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Es kommt immer auf die Gruppe UND den Patienten an.

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 Betreff des Beitrags: Re: Vorstellung - Neuling
BeitragVerfasst: 25.11.2016, 18:49 
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Beiträge: 11
Hallo zusammen,
ich möchte euch heute zum Blutbild um Rat bitten.
Verlauf nochmal:
Akute Rehe vor 7 Monaten. Mittlerweile die 3. NPS-Eisen noch mit Keil und Platte. Hufbearbeitung läuft alles gut. Sie bekam bis vor vier Wochen 10 kg gewaschenes Heu bei 500 kg Gewicht.Zusätzl Leinpellets und KweetBeet 2x150g Trocken, AllergoVital, Bierhefe u ab u an mal 10 ml Leinöl.

Bewegung 15-45 Min. führen im Schritt, mit Tempounterschied. Ab und an bin ich bisher mal im Schritt geradeaus geritten zw. 10-20 Min.
Ich werde die Reiteinheiten jetzt erhöhen, aber Trab u enge Wendungen mache ich nicht vor der Hufträger nicht wieder gut ist.

Das Heu von heuer war auch im Labor: Zucker i Frischm. 67,56 g und Trockenmasse 81,30 g (je kg)
Aufgrund der Zuckerwerte im Heu hätte ich evtl auch aufs wässern verzichten können, aber ich wollte erst noch ein Blutergebnis. TA hat mit Biocontrol telefoniert u mich mit Blut noch bis Herbst vertröstet.
Jetzt hab ich den ersten Blutbefund seit vier Wochen. Befund ist ok lt TA. Füttere jetzt das Heu ungewässert.
Ernährungszustand ist gut, eher dünn. Muskeln weg, kein Hängebauch oder sonstige klinische EMS oder ECS Symtome.
Hab den Befund auch im IR-Rechner eingegeben. Es scheint der Quotient ok-wenn ich das richtig beurteile.
Ich kann nur den Fruktosamin-Wert nicht beurteilen, scheint im Referenzbereich aber im oberen Bereich laut Laborbefund.
Ich habe nochmal im Forum einige Zeit verbracht und bin nicht richtig schlau geworden was die Fruktosamine angeht.
Bitte um Antwort, ob dieser Wert besorgniserregend ist. Mittlerweile bin ich sehr vorsichtig geworden was die Fütterung angeht-ich nehme es gem. euren Empfehlung sehr genau.

Ems/Ecs Profil Biocontrol:
Gamma-GT 14 U/l
Triglyceride 31 mg/dl
Frutosamine 305 qmol/l
Glucose 75 mg/dl
Insulin 2.9 qU/ml
ACTH 25 qp/ml

Danke vorab schon mal.
VG


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 Betreff des Beitrags: Re: Vorstellung - Neuling
BeitragVerfasst: 25.11.2016, 19:30 
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Keile unter den Hufen stimmt mich etwas nachdenklich, warum ist jetzt-7 Monate nach der Hufrehe- noch ein Keil unter den Hufen und wurden mal aktuelle Röntgenbilder gemacht?
Hast du vielleicht auch mal Hufbilder gemäß der Anleitung im ABC meiner Signatur für uns?

Der Fruktosaminwert ist der Langzeitzuckerwert und zeigt an ob die Fütterung in den letzten ca. 3 Wochen angepasst war, ist dieser zu hoch (du hast leider die Referenz nicht dazu geschrieben) zeigt das an das weiter optimiert werden sollte.

Wie war denn die Fütterung vor der Blutabnahme oder wurde gänzlich nüchtern Blut entnommen? Ob Heunüchtern, wie ja durchaus angeraten ist weil Nahrungskarenz Stress für ein Pferd bedeutet, oder ob Kraftfutter, Weidegang oder eben doch völlige Nahrungskarenz direkt vor der Blutabnahme gewährt wurden muß in die Interpretation der Werte Insulin und Glukose einfliessen.

Zum Thema Heuanalyse:
Der von dir genannte Wert ist als Gesamtzucker in der Analyse deklariert? Du weißt das du dazu noch ca. 2% Stärke und auch Fruktan was extra beauftragt werden sollte zählen mußt und erst dann tatsächlich den GESAMTzuckergehalt des Heus hast?

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LG Kathi
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 Betreff des Beitrags: Re: Vorstellung - Neuling
BeitragVerfasst: 25.11.2016, 20:51 
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Beiträge: 11
Also neben dem Ergebnis seht noch Normalwerte/Tierarzt.. bis 312
sie hat 305 bei Ergebnis
==
Blutabnahme war 12:30 Uhr. Sie hat um 7 Uhr 3 kg gewässertes Heu bekommen, sie war um 8:30 fertig so dass sie 4 h nichts zu fressen hatte direkt vor der blutabnahme.
Kein Weidegang keine kweetBeet


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 Betreff des Beitrags: Re: Vorstellung - Neuling
BeitragVerfasst: 26.11.2016, 10:02 
Auch hier noch einmal die große Bitte an Alle: Laborwerte gehören immer mit Referenzwert und Maßeinheit angegeben. Ansonsten sind sie nicht gut auswertbar, bzw. dauert es teilweise ewig.

Der Insulinwert ist in der Einheit qU/ml angegebe. Diese Maßeinheit ist mir nicht bekannt, was aber nichts heißen will, bin ja nicht Zwerg Allwissend :grin:. Damit lässt sich für mich kein Quotient errechnen.

Der Fructosaminwert liegt aber an der oberen Grenze. Bedeutet für mich, dass mindestens in den letzten 3 Wochen evtl. eine kleine Änderung im Futter stattgefunden hat. Es ist nicht besorgniserregend, aber man kann evtl. das Futter noch einmal überprüfen. Und auch die Bewegung, denn die spielt eine enorme Rolle im EMS/IR-Management.


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 Betreff des Beitrags: Re: Vorstellung - Neuling
BeitragVerfasst: 26.11.2016, 10:41 
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schnulli hat geschrieben:
Auch hier noch einmal die große Bitte an Alle: Laborwerte gehören immer mit Referenzwert und Maßeinheit angegeben. Ansonsten sind sie nicht gut auswertbar, bzw. dauert es teilweise ewig.

Der Insulinwert ist in der Einheit qU/ml angegebe. Diese Maßeinheit ist mir nicht bekannt, was aber nichts heißen will, bin ja nicht Zwerg Allwissend :grin:. Damit lässt sich für mich kein Quotient errechnen.



Ich könnte mir vorstellen das das der Versuch war µU/ml zu schreiben was dann auch die gängige Maßeinheit wäre mit der dann der IR-Calculator auch rechnen kann.

Und ja, Referenzwerte und Maßeinheiten sind ein zwingendes Muß bei Laborwerten weil die wirklich entscheidend darüber sind ob das Ergebnis physiologisch oder schon pathologisch ausfällt.

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 Betreff des Beitrags: Re: Vorstellung - Neuling
BeitragVerfasst: 27.11.2016, 15:22 
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Registriert: 11.07.2016, 11:57
Beiträge: 11
Hallo,
also erstmal will ich mit meiner Anfrage niemand verärgern. Ich lese im Forum u dachte zumindest nicht vorschnell Fragen zu stellen. Hatte vorgestern versucht bestmgl zusammenzufassen.
Die Einheiten vom Laborbefund hab ich tatsächlich so auf der Tastatur nicht gefunden-bitte um Entschuldigung. Im IR-Rechner kam ich zurecht. Ich hab extra Biocontroll genommen, damit ich hier im Forum nochmal die Werte einstellen kann.
Meine Frage:
Ich bitte um Meinung zu den Fruktosaminwerten und ob bei aktuellen ersten Blutwerten nach 7 Monaten Rehe eine ungewässerte Heufütterung mit 2% vom Körpergewicht jetzt wieder vertretbar ist. Eigenes Risko - nur Meinung - klar. TA sagt Heu unbedingt wieder ungewässert zum Winter, da schon längst am Idealgewicht.

Weitere Zusatzinfo:
Die ersten 7 Monate nur gewässertes Heu, auch pingelig auf Menge 9-10 kg geachtet. Der Zucker im Heu von 67.56 g/je kg Frischm und 81.30 g/je KG Trockenm (lt Labor: Vergleich Tabelle 110g je KG). Gesamtzucker habe ich deshalb nicht, weil Fruktan bei LUFA BY nicht gemacht werden kann. Ich werde keine neue Untersuchung für dieses Jahr mehr machen lassen. Nä Jahr wieder.


Nochmal Blutergebnis
(neben dem Ergebnis mit Einheit steht nun die Referenz ohne Einheit-ich bitte um Verzeihung aber finde nicht alle Sonderzeichen a d Tastatur!)

Ems/Ecs Profil Biocontrol:

Gamma-GT 14 U/l bis 45
Triglyceride 31 mg/dl bis 50
Frutosamine 305 qmol/l bis 312
Glucose 75 mg/dl 56-92
Insulin 2.9 qU/ml 1.0-13.1
ACTH 25 qg/ml 10-55 qg/ml

IR-Calc:
MIRG = 2.99
RISQI 0.59
G:I ratio 25.86
IR-Status: normal not IR

Sie hat ein paar Wochen vor Blutabnahme am Nachmittag eine kleine Gabel gemähtes überständiges Gras (gut 1 kg vielleicht) zusätzlich bekommen zu 10kg gewässerten Heu bekommen, weil sie recht dünn geworden ist. Ich nahm hier ein gewisses Risiko in Kauf-da noch kein Blut gemacht wurde. Ansonsten ich war ich recht pingelig beim Futter. Vielleicht erklärt dies den Fruktosaminwert an der oberen Grenze. Ansonsten Zufütterung gem forumempfehlung, nochmal zur Erinnerung 2xtgl 150 g kweetbeet trocken und Leinkuchenpellets, Bierhefe, Allergo und alle paar Tage mal 10ml Leinöl.
Puh jetzt hoffe ich alle Infos nochmal in einem Beitrag reingepackt zu haben und dass nichts mehr fehlt.
Danke für Rückmeldung im zweiten Anlauf


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 Betreff des Beitrags: Re: Vorstellung - Neuling
BeitragVerfasst: 27.11.2016, 16:09 
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Beiträge: 11657
Wie kommst du darauf das du jemanden im Forum verärgert haben könntest? Wenn unsere Ausführungen Anlass dafür waren sind sie sicher falsch interpretiert worden denn verärgern ist das Letzte was wir beabsichtigen.

Die momentanen Blutwerte sind durchaus so das man vermutlich das Heu ungewässert verfüttern könnte ohne das man einer erneuten Hufrehe entgegen steuert.

Allerdings sind die Werte wenn ich richtig gelesen habe unter gew. Heu ermittelt worden.
Wie sie sich unter ungewässertem Heu zeigen bleibt natürlich fraglich und man kann wegen des relativ geringen Zuckerwertes des Heus (allerdings hält Fruktan manchmal wirkliche Überraschungen bereit und lässt den Gesamtzuckergehalt immens nach oben schießen) vermuten das das vielleicht klappen könnte.
Wirklich Gewissheit darüber ob dem so ist würde nur eine erneute Überprüfung von Glukose und Insulin bringen.

Wie du schon selbst richtig geschrieben hast ist es eine Entscheidung des Besitzers auf eigenes Risiko und natürlich hypothetisch an der Faktenlage betrachtet.

Ganz Allgemein:
Der TA hat nur bedingt bzw. unter Vorbehalt Recht mit der Aussage das wegen des Idealgewichtes jetzt zwingend ungewaschen gefüttert werden sollte.
Pferde die zum Beispiel EMS haben und/oder IR sind und zwingend abgespecktes Heu durch wässern bekommen müssen (leider ist Heu oft zu Zuckerreich und eher für Milchvieh denn für Pferde geeignet, das das bei dir nun anders ist ist Glück) erhalten im Bedarfsfall Stoffwechselkonformes Zufutter um ihren Energiebedarf decken zu können.

Das könnten z.B. unmel. Rüschnis, Ölsaaten wie Leinsaat oder Sonnenblumenkerne, Leinkuchen oder wenn es tatsächlich Hochkalorisches vielleicht zum Auffüttern braucht auch stab. Reiskleie sein.

Man würde einem vielleicht zu schlanken IR-ler (IR= dem humanen Typ 2 Diabetes ähnlich) lediglich mehr Zucker in seinem Raufutter durch ungewaschenes Heu bieten was aber die "gefährlichen" unstr. Kohlenhydrate sind (denn nur diese lassen sich zum Teil durch wässern lösen) und ihn keinesfalls gesund zunehmen liesse bzw. die Erhaltung sichern würde.

Richtig wäre die Aussage deines TA wenn wegen eines Übergewichtsproblem das Pferd durch gewaschenes Heu gesund Gewicht reduzieren soll ohne das es nachweislich Stoffwechselkrank ist.
Dann könnte man nach Erreichen des Gewichtes eher die Diätmaßnahmen lockern wenn man generell das Futtermanagement optimiert hat (meistens sind ja Leckereien oder unpassendes bzw. zu viel Zufutter schuld daran gewesen) und auch für moderate Bewegung gesorgt ist.

Das Fruktosamin der Langzeitzuckerwert ist hatte ich zuvor schon geschrieben und das passt natürlich in der Interpretation zu dem ca. 1 Kilo Frischgras das dein Hüh am Nachmittag zusätzlich bekommen hatte.

Ich hoffe ich habe jetzt nichts vergessen, ansonsten bitte nochmal auf die Füsse treten und nachfragen :haukopf:

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 Betreff des Beitrags: Re: Vorstellung - Neuling
BeitragVerfasst: 27.11.2016, 16:50 
Nein, auch mich hast Du nicht verärgert :) . Es ist für die Auswertung von Blutergebnissen aber leider eben elementar wichtig die richtige Maßeinheit zu haben und auch die Referenz. Gutes Beispiel ist Selen. Da nehmen alle Labore eine andere Referenz an, was nun wirklich im Pferd nachweisbar sein sollte. Was für den einen zu hoch ist, ist für den anderen viel zu niedrig oder im Normbereich. Und darauf ist dann auch alles andere angepasst. Weiterhin gibt es eben verschiedene Maßeinheiten, die verschiedene Referenzen zugrunde legen. Deswegen meine Bitte (die bitte allgemein an alle verstanden werden darf!) die Maßeinheiten und die Referenz beizufügen. Ich kann halt keine Äpfel mit Birnen vergleichen :wink: .

So, und nun zu deiner eigentlichen Frage: Wie siehst Du denn Dein Pferdchen? Findest Du es zu dünn, genau richtig oder noch zu moppelig? Sind die Rippen sichtbar oder "nur" fühlbar?

Ich sehe den Fructosaminwert als Ausrufezeichen an. Auch, wenn der Quotient sagt "not IR", wäre ich vorsichtig. Es kommt darauf an, wann die Gabe des Grases war. Fructosamin nimmt einen Zeitraum von ca. 3 Wochen. War die Gabe vorher, fällt es nicht mehr hinein. War die Gabe in dieser Zeit kann sie dafür verantwortlich sein.

Also: je nachdem, wie ich mein Pferd an Deiner Stelle finden würde (zu dünn, genau richtig oder noch ein bisschen zu dick), würde ich es vielleicht versuchen, ungewaschenes Heu zu verfüttern. Allerdings würde ich persönlich wohl an den anderen Futtermitteln streichen, um einen gewissen Ausgleich zu bekommen. Diese Aussage bezieht sich auf den Ernährungszustand "genau richtig". Ist sie zu dünn, würde ich nichts streichen und ungewaschen verfüttern. Dann allerdings die Werte nach einer gewissen Zeit kontrollieren, um nicht eine evtl. Gefahr zeitnah zu erkennen. Bei zu moppelig (wovon ich persönlich garnicht ausgehe :-)) wäre die Sachlage klar: weiter waschen und weiter Diät.

Solltest Du weitere Fragen haben, bitte, immer her damit.

Hättest Du mal aktuelle Bilder? Die wären auch noch ein Anhaltspunkt für uns.


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