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BeitragVerfasst: 17.06.2014, 19:08 
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Hallo hier lieben,
hier nun mehr zu meiner Rentnerin 20 (Hannoveranerstute).

Näheres hier: 28362214nx18618/hilfe-mein-pferd-esel-hat-rehe-f43/hufreheneuling-benoetigt-eure-hilfe-t7501.html

Ich kopiere den Absatz auch nochmal in dieses Thema:

Nun mache ich mir auch Sorgen um die 20jährige Hannoveranerstute. 2012 hat sie ihr letztes Fohlen bekommen. Die Trächtigkeit war auch leider nicht komplikationslos. Das Fohlen ist aber gesund zur Welt gekommen. Nach der Geburt fiel mir auf dass sie häufiger stolperte und ich vermutete aufgrund des Alters eine Athrose. Der Tierarzt kam und bestätigte mir dies (Athrose im rechten Vorderfußwurzelgelenk). Dann fiel mir auf dass zunächst ein Huf immer steiler wurde. Der Hufschmied meinte, dass sei auf die Athrose zurück zu führen da sie das betroffene Bein mehr schont, klang für mich logisch. Dann wurden die Hufe immer brüchiger, der Tierarzt meinte das würde an einer schlechten Hornqualität liegen. Zudem lief sie zwischenzeitlich immer recht vorsichtig. Ich finde immer noch die Hufe sehen fürchterlich aus, obwohl der Schmied erst vor 1 Woche da war und regelmäßig in kurzen Abständen kommt. Da ich einen Rehehuf nicht wirklich von einem normalen Huf oder besser gesagt von einem Huf der ggf durch die Athrose verändert ist unterscheiden kann, mache ich mir hier jetzt auch Sorgen. Zumal der Tierarzt bei dem Pony den Verdacht äußerte dass die Rehe bereits chronisch ist (Pony hat vorher aber nie Symptome gezeigt) und der Hufschmied mich nie darauf angesprochen bzw. mich darüber informiert hat. Hatte sogar schonmal nachgefragt. Ich muss mich ja auf die Meinung der beiden verlassen können, da es mir selbst sehr schwer fällt einen kranken von einem gesunden Huf zu unterscheiden :weißnich: .

Ich habe mal ein paar erste, leider nicht ganz optimale, Bilder. Leider hatte ich keine Hilfe zum festhalten :? . Ich werde mal schauen ob sich für Morgen ein Helfer organisieren lässt.
Der Schmied war vor einer Woche da.

Hinten rechts, seitlich fotografiert
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Vorne rechts, seitlich fotografiert (Athrose betroffenes Bein)
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Bild

Vorne links, seitlich fotografiert
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Vorne rechts, frontal fotografiert (Athrose betroffenes Bein)
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Vorne links, frontal fotografiert
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alle 4 Hufe
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Vielen Dank und liebe Grüße
Sunny


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BeitragVerfasst: 17.06.2014, 19:53 
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Registriert: 24.02.2012, 15:47
Beiträge: 11618
Oh je, auch hier eine völlig unzureichende Hufbearbeitung :shock: Ich weiß gar nicht wo ich anfangen soll da die Probleme aufzuzählen die vorliegen, das wird jedenfalls heute abend nichts mehr. Eines ist klar: Mit dem Hufschmied wird das nichts!!!
Beim Pony fragtest du danach welchen Bearbeiter man wählen soll und genau DAS kann man nicht pauschal beantworten. Eine zu lange Zehe die die Trachten unterschieben lässt ist leider bei vielen HS ein Problem was den Huf immer platter werden lässt...da muss man selbst ein wenig informiert sein und auf entsprechende Bearbeitung bestehen, so völlig unwissend wie du bist bekommt man die abenteuerlichsten Sachen erzählt. Du musst für dich lernen einen Blick für die wesentliche, harmonische Hufform zu entwickeln um Arbeiten anderer potentieller HS die vielleicht von dir beauftragt werden sollen vorab beurteilen zu können wenn du dir dessen Kundenpferde ansiehst.
Schau mal hier im Forum unter 28362214nx18618/roentgenbilder-und-therapie-des-rehehufes-f7/ , da findest du überall Hufbilder in den einzelnen Threads die z.T. mit Linien zum besseren Verständnis versehen sind die darstellen wo was im Argen liegt wie z.B. HIER, musst mal ein wenig stöbern um ein Auge dafür zu entwickeln.

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LG Kathi

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BeitragVerfasst: 18.06.2014, 13:06 
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Beiträge: 25617
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Achtest Du bitte auf die Bildgröße von ca. 800 pixel
Vorweg die Frage: wo befindet sich die Arthrose?

Dateianhang:
Arthrose.jpg


Auch vorweg: es gibt auch wegrotierte Hufwände. Das passiert aufgrund Imbalancen im Huf und kann man eventuell nur durch sehr kurze Hufbearbeitungsintervalle korrigieren.

Hier siehst Du wieder in grün die vorgegebene Wachstumsrichtung von der Krone heraus.
Irgendwann an der markierten Stelle zerreißt diese feste Anbindung und ist im Endeffekt dadurch instabil, was du an den weggebrochen Stücken ja deutlich sehen kannst.
Aus dieser zulangen Zehe resultieren die hier sehr stark untergeschobenen Trachten.
Aufgrund dieser nicht-Hufbearbneitung mit der generellen Anforderung: Zehe kurz! verstärkt sich die Situation fortlaufend:
Lange Zehe- die Trachte schiebt unter- der Huf rollt nicht mehr korrekt ab - das Horn schiebt immer weiter in die Zehe- die Trachten schieben noch mehr unter usw...

Was mich sehr verwundert ist dass auch der untere Tragrand nicht abgerundet ist.

Also: hier muss in jedem Fall die Zehe erheblich gekürzt werden, vermutlich wirst Du auch Probleme mit einer hohlen 'Wand habern.
Durch die kurze Zehe werden sich die Trachten wieder aufrichten und parallel zur dorsalen Hufwand verlaufen.
Fraglich ist lediglich ob man bzgl. der Arthrose zur Entlastung eine höhere Trachtenhöhe haben möchte um das Abrollen zu vereinfachen und bestimmte Gelenke zu entlasten.
Allerdings belastet eine falsche Hufstellung gleichzeitig andere Gelenke und Sehnen und Bänder mehr.

Das muss man einfach abwägen und mit einem versierten TA besprechen was in genau diesem Fall sinnvoll ist.

LG 'Eddi

P So eingezeichnet passt die Huf-Fesselstellung (hellblau) noch nicht, das würde man durch herunternehmen der TRachten erreichen. Werden die Trachten gekürzt dreht sich die dorsale Hufwand nach vorne.
So wird auch eine Hufbeinrotation korrigiert. Aber wie gesagt kann eine höhere Trachte bei einer Arthrose durchaus sinnvoll sein.

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sorry, ich kann durchaus die Großschreibung; aber mein rechter Arm schmerzt nach wie vor und die rechte Hand ist im Zusammenspiel einfach langsamer als die linke Hand....
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BeitragVerfasst: 18.06.2014, 13:24 
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Beiträge: 7
Ohje, das klingt ja auch alles andere als gut :( .
Die Athrose befindet sich im rechten Vorderfußwurzelgelenk.
Wenn mein Tierarzt für die Röntgenbilder vom Shetty kommt, werde ich ihn mal dazu befragen. Er kennt das Stütchen und ihre Probleme ja schon lange.
Sieht es denn so aus als würden diese Veränderungen nur durch die falsche Bearbeitung durch den Schmied hervorgerufen? Oder könnte hier auch eine Hufrehe vorliegen :( ?
Zu diesem Stütchen ist zu sagen dass sie nicht auf den Bock geht, haben es mehrmals versucht da ist nichts zu machen. Hatte schon beim Kauf mitgeteilt bekommen, dass sie wohl Probleme beim Schmied macht. Der Schmied der die Vetretung gemacht hat, hat den Tragrand aber trotzdem abgerundet wenn ich mich da richtig erinnere.
Hier werde ich dann auch sofort den neuen Schmied mit drauf gucken lassen.
Bin echt etwas geschockt :shock: , dann werden die Hufe der anderen drei ja wohl auch nicht korrekt bearbeitet worden sein :? .
Ganz liebe Grüße
Sunny


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BeitragVerfasst: 18.06.2014, 13:45 
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Beiträge: 25617
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Kannst da ja auch noch Bilder zu enstellen (bitte,biite mit 800 pixel :oops: )

Solche Hufe kommen ganz sicher nicht vom Vorderfußwurzelgelenk.
Und den Tragrand abrunden kann man auch ohne Hufbock am aufgehaltenen Huf - wenn man denn wollte....

Andererseits bietet sich das ja für Dich an zu üben.
Fange einfach mit einem Backstein an wo Du die Hufe draufstellst, kauf Dir eine Raspel und unterstütze das ganze ein wenig.
Ich würde eh aktuell ein kurzes Bearbeitung im Abstand von 3-4 Wochen wählen.

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