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Vorweg die Frage: wo befindet sich die Arthrose?
Dateianhang:
Arthrose.jpg
Auch vorweg: es gibt auch wegrotierte Hufwände. Das passiert aufgrund Imbalancen im Huf und kann man eventuell nur durch sehr kurze Hufbearbeitungsintervalle korrigieren.
Hier siehst Du wieder in grün die vorgegebene Wachstumsrichtung von der Krone heraus.
Irgendwann an der markierten Stelle zerreißt diese feste Anbindung und ist im Endeffekt dadurch instabil, was du an den weggebrochen Stücken ja deutlich sehen kannst.
Aus dieser zulangen Zehe resultieren die hier sehr stark untergeschobenen Trachten.
Aufgrund dieser nicht-Hufbearbneitung mit der generellen Anforderung: Zehe kurz! verstärkt sich die Situation fortlaufend:
Lange Zehe- die Trachte schiebt unter- der Huf rollt nicht mehr korrekt ab - das Horn schiebt immer weiter in die Zehe- die Trachten schieben noch mehr unter usw...
Was mich sehr verwundert ist dass auch der untere Tragrand nicht abgerundet ist.
Also: hier muss in jedem Fall die Zehe erheblich gekürzt werden, vermutlich wirst Du auch Probleme mit einer hohlen 'Wand habern.
Durch die kurze Zehe werden sich die Trachten wieder aufrichten und parallel zur dorsalen Hufwand verlaufen.
Fraglich ist lediglich ob man bzgl. der Arthrose zur Entlastung eine höhere Trachtenhöhe haben möchte um das Abrollen zu vereinfachen und bestimmte Gelenke zu entlasten.
Allerdings belastet eine falsche Hufstellung gleichzeitig andere Gelenke und Sehnen und Bänder mehr.
Das muss man einfach abwägen und mit einem versierten TA besprechen was in genau diesem Fall sinnvoll ist.
LG 'Eddi
P So eingezeichnet passt die Huf-Fesselstellung (hellblau) noch nicht, das würde man durch herunternehmen der TRachten erreichen. Werden die Trachten gekürzt dreht sich die dorsale Hufwand nach vorne.
So wird auch eine Hufbeinrotation korrigiert. Aber wie gesagt kann eine höhere Trachte bei einer Arthrose durchaus sinnvoll sein.