Hallo
so ich bringe Euch mal auf den neusten Stand. In den letzten Tagen gab es viel hin und her.
Gestern habe ich dann endlich nach 3 Tagen mal eine Info aus der Klinik bekommen.
Die Pulsation ist so gut wie weg und ab heute werden die Medikamente runtergefahren. Angeblich läuft er auch schon besser.
Der Grad der Rotation wird mir heute mitgeteilt, sie sprach von 2,8 - 3 Grad. Allerdings hat sie in Einem erwähnt, dass dies ja auch kommen kann, wenn man nicht im gleichen Winkel röntgt wie die Vergleichsbilder oder wenn der Huf bearbeitet wurde. Also auch auf meine Nachfrage, ob nun eine Rotation vorliegt oder nicht, habe ich keine klare Antwort bekommen.
Auch auf meine Frage, ob es sich um ein Hufgeschwür handeln könnte, wurde mir gesagt, dass er eine Entzündung im Huf habe und dabei immer Flüssigkeit im Huf vorhanden sei (Vorsicht, meine laienhafte Zusammenhafte von 3 Min Gespräch über Hufgeschwüre/Hufrehe).
Hinweise auf EMS liegen lt. Blutbild nicht vor. Der klinische Befund sei der Grund, warum man bei meinem Pferd von Hufrehen spricht.
I
Ich habe gestern mit einer unglaublich fähigen Barhuftherapeutin gesprochen, die sich die Röntgenbilder angeschaut hat und mir wirklich sehr gut erklärt hat, was genau in den Hufen von meinem Pferd vorgeht. (danke Kathi übrigens auch nochmal für die Beurteilung der Bilder, Du lagst da auch richtig
)
Eine Hufbeinrotation ist nicht zu erkennen, da waren sich so ziemlich alle einig, die die Bilder gesehen haben. Allerdings liegt wohl eine Wandrotation vor, die mit der richtigen Bearbeitung in den Griff zu bekommen ist. Ich hole mein Pferd nächste Woche aus der Klinik, ohne Maßnahmen am Huf von Seiten der Klinik und lasse es zu Hause korrigieren.
Ich hoffe, dass dann der Spuk vorbei ist... Natürlich halte ich sicherheitshalber alle Maßnahmen (Heu waschen, keine Weide, kein Kraftfutter) weiter bei.
Aber jetzt ist auch verständlich, warum die Problematik bei meinem Pferd so lange angehalten hat... Der Huf wurde zwar rund gefeilt und "begradigt", aber das Hauptproblem wurde dabei nicht behoben.
Ich lasse ihn auch zumindest übers WE noch in der Klinik, falls es bei der Reduzierung der Medikamente zu Problemen kommt, stehe ich nicht alleine da...
Allerdings habe ich nun etwas Sorge, dass die Beschwerden wieder schlimmer werden, weil die Hufe noch nicht in Ordnung gebracht wurden...
Leider konnte ich ja keine Huffotos mehr schicken, weil die Hufe dauerhaft eingepackt waren. Ich danke Euch aber, dass einige von Euch auch darauf hingewiesen haben. Da habe ich allerdings den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr gesehen und auch den Begriff "korrekte Bearbeitung" wohl fehlinterpretiert.
Grade bin ich guter Dinge, dass mein Pferd wieder ans Laufen kommt und sich erholt von dem Ganzen. Die Hufe werde ich nun von dieser unfassbar fähigen Barhuftherapeutin bearbeiten lassen, sie macht schon einige Pferd bei uns im Stall und hat viel Gutes gemacht. Da ich schonmal schlechte Erfahrungen mit einem Hufpfleger gemacht habe, kamen für mich eigentlich nur noch Hufschmiede an mein Pferd.. Zeit zum Umdenken, würde ich sagen...
Ich halte Euch mal weiterhin auf dem Laufenden und werde, sobald mein Pferd wieder zu Hause ist, Huffotos Vorher/Nachher einstellen.
Vielen lieben Dank Euch Allen hier!