Erste Fragen vom Reheneuling
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Re: Tabaluga

08.05.2016, 23:42

Danke ihr Lieben,

ja, blöd ist halt einfach dass der tag nur 24 h hat. Eigentlich müsste man um alles richtig zu machen erst Veterinärmedizin mit dem Schwerpunkt Equiden studieren, dann sich weiter in die diverse Fachgebiete einarbeiten, dann Pferdehaltung und Ausbildung und dann noch Humanpsychologie studieren. Ach und Hufbearbeiter nach mindestens drei fachrichtungen (also echter Schmied, Huforthopäde und was weiß ich was noch).
Dann noch ne Ausbildung zum Bereiter nach feinem barockem Vorbild und dann dürfte man sich ein Pferd anschaffen.....

ich glaub trotzdem würde was schief gehen....

ja, ich habe von vielem schon mehr Ahnung als so manch anderes "Pferdemädchen". Das Problem ist aber das der Durchschnittsreiter sein Pferd einfach benutzt, kaputt macht und alibi mäßig mal ein wenig den Ta kommen lässt. Aber hauptsache der Gaul funktioniert einigermaßen....
ja und irgendwann muss die Fellnase dann leider in die ewigen Jagdgründe geschickt werden....man konnte ja nix mehr machen...mehr ging ja wirklich nicht. Das hätte einen ja total überfordert....

und wenn man das dann anders machen will oder Skrupel hat und vorher nachdenkt, wirds ja kompliziert (weil immer mehr als eine Meinung dazu existiert) und alle Fachleute gucken dich an und denken :oops: aber wir leben doch davon dass du Fehler machst .....

da komm ich einfach nicht drüber.

Da könnte ich euch hier Geschichten erzählen...unfassbar...aber die habt ihr ja leider hautnah hier im Forum schon oft genug beschnuppern können.
Das Schlimmste war diese Geschichte : X erstes Pony hatte Rehe (vor 25 jahren ) der lag im Sommer nur auf den Weiden...und frass im Liegen ....bleib ja aber dort...was hätte man den tun sollen.... "dann kamen Tierheilpraktiker mit Globulis und Kräutern und sagten den Kriegen wir wieder hin " (Zitat von ihr) Im Winter stand der dann auch wieder und im Sommer gings wieder los....

Wie oft? wollte ich nicht mehr wissen? Das Ende könnt ihr euch vorstellen....
Das schäme ich mich glatt für alle mit....


Und mit sowas kommen die Leute um die Ecke wenn sie erfahren, dass Ponyman Rehe hat. Die halten mich für bescheuert wenn ich nachts mit Wecker aufstehe und Hufe mit Eiswasserbeuteln kühle oder meinen Töchtern das neue Spiel vorschlage Ponykrankenschwester zu sein, nur damit sie den x-ten Beutelwechsel noch mitmachen weils grad nciht ohne die Kurzen geht.
Dann muss halt noch was aufs Tape gemalt werden....
oder wir legen Teichfolie in den Sandpaddock auf die Trennschicht, Rest sand als Graben höher drum. Heunetz an den Rand, Wasser rein, wieder Sand rein, damit drinnen auch bloss weich genug ist und Pony steht fein im Wasser.

Frage? Können wir den kleinen Reitplatz nicht wieder benutzen? Ich wollte longieren, wann baust du das denn wieder ab???? :hallo:
Unfassbar!

So, nun habe ich mich mal ein wenig leer geschimpft. Das tut aber auch mal echt gut.

Morgen kommen hoffentlich alle Röbis, und dann poste ich mal ganz fleißig alles was ich habe.

Wenn wir dann aus der Akutphase raus sind, frage ich euch noch Löcher in den Bauch.

Auch zu den Hufen habe ich noch Fragen aber da muss ich mich erstmal noch wieder einlesen.


Kopfplatz....


Diese Forum hilft einem echt sich selbst in der Situation und all die Infos zu sortieren....


Danke!

Re: Tabaluga

09.05.2016, 05:47

Das hast du echt treffend beschrieben.
Ganz beliebt ist auch die Frage: Muss ( ein normalgewichtiges Pferd!) jetzt immer so dünn bleiben???

Was heutzutage aber "wichtig" ist, ist die Frage nach der richtigen Decke. Lege ich heute die 50Gramm, 100Gramm oder gar die 200Gramm Decke auf? Halsteile sind ja obligatorisch.
Bleibt hier dann nur noch nach der Modefarbe vom Herbst....

Re: Tabaluga

09.05.2016, 10:52

Bevor ich Bilder einstelle muss ich schon wieder mit einer (?) Frage um die Ecke kommen.

Die Ta meinte (schon beim letzten BB) beide Tiere hätten Selenmangel....ich habe viel recherchiert (auch bei euch) und mich dann dafür entschieden mit Humantabletten total unterdosiert Selen, Zink und Vit E zu geben. wollte auf keinen Fall überdosieren und habe über 4 Monate in die unmellassierten Rübenschnitzel das Zeug rein. jdent zweiten Tag gabs bei der Stute Bierhefe...Ponyman verweigert die von Makana völlig ;-(


Nun nach dem neuen BB sagte sie der Selen mangel bestehe immernoch.
Leider hab ich die genauen Werte noch nicht. :evil: So kann man schwer eine entscheidung treffen

Nun recherchiere ich:
4f4 oder so...ja, kann ich bestellen aber wie kriege ich dann das Selen (oder Zink oder doch eher Mangan) ins Pferd? Lasse ich nicht besser vorher eine Haarminarlanalyse machen oder war das das wovon ihr eher weniger haltet oder war das ne Bioresonanz analyse? Finde es auch grad net wieder...

beim Altvitan liqui selen +e fehlen mir eben Mangan und zink und ich denk net dass es "nur " das selen ist....und da glaube ich eher an eine gefahr der Überversorgung weswegen ich eh nur halbe bis viertel dosen auf zwei gaben am Tag verteilt fahren würde.

Finde in dieser Hinsicht ja die dr weyrauch sehr marketingfähig. Die Preise sind der Hammer... kann ich mir dann nicht gleich die Mühe machen die Zutaten selber zu kaufen, in der Apo die Zusatzstoffe selber besorgen. Abwiegen und das nach ner genauen individuellen Analyse am Pferd durch Haare?

geht das?


Zweite Frage:

Habe ich das richtig verstanden: Den HUfschuh mit Einlage vergleichst du mit einer Bandage. Ausziehen, locker-sein...keine 24 gleiche Lastverteilung ergo.

Wenn ich aber beschlage, kommt das Hufbein dauerhaft in eine stabile Position, die ein verbundenens herunterwachsen ermöglicht....
Dann habe ich aber danach (12 Monate ca) aber quasi eine Umstellung von Beschlag auf barghuf, die ich geländern muss, oder?

Und wieso machen so viele das mit den Einlagen in den Hufschuhen? Was sind die Gründe?

Und Trachten nun hoch oder runter oder lassen und nur Zehe frei schwebend? Ich raff es irgendwie net...

Und der Hufmechanismus ist ohne ja def.besser....


Zum Verständnis meine grobe Idee und die örtlichen Gegebenheiten bisher:

Ponyman muss stundenweise alleine am Hof stehen.( Hier soll ein zweiter Rehling her später).
Wir bauen gerade die beiden Sandplätze um auf total grasfrei, Weg dorthin weich und auch total grasfrei.
Möglichkeit Wasser und gewässertes Heu als Trail oder nah beieinander aufzubauen. Was findet ihr besser????

Auf die Naturböden, Schotter, Kies, Schnitzel, Matten-Bereiche die wir dieses Jahr bauen wollen, wird er nicht dürfen, da bekomme ich nicht alles in der der kurzen Zeit grasfrei ( in7 Monaten ist Weihnachten!!!! :-x )

NAchts könnte ich ihn (und den noch nicht eingezogenene Anderen) in die Box (Tiefe warme Matratze, oder nur Stroh auf dünnen Gummimatten oder dick Späne stellen. (Legen tut sich der Ponyman seit ich ihn kenne weder auf Gras, Sand noch Matten oder Späne.) Das erste Mal habe ich ihn beim Liegen erwischt als wir mit Totalentmisten in Verzug waren und alles schön warm und total trocken war (heißt tgl 1-2x äppeln und immer dick stroh und Späne drauf. (Z.I.:In dem Bereich ist viel Luftbewegung)

Auf dem Reitplatz (20x40m) ist weicher Wattsand, auf dem kleinen der normale Rheinkies (war schon so,ist ok)

Ich könnte ihn nun auschließlich auf dem großen bewegen wenn er wieder darf (dazu kommen wir später) oder spazieren gehen. Auf dem großen RP muss ich wenden, also nix geht da nicht aber keine engen.
Draußen (er ist nicht so der feine) erschreckt er sich schneller und zappelt und dreht sich öfter....

Nun die Frage. Wenn er nur drinnen bleibt und auf dem Platz gearbeitet würde, wären die Böden dauerhaft weich...das ist doch auch nciht gut, oder? Soll ich eine harte Strecke für später wieder aufmachen(also Matten und Sand runter nehmen? Kopfsteinpflaster hätte ich dann auch zu bieten .

Und ist hier der Hufschuh mit Einlage nicht ausreichend?
Ich bin kein Beschlagsgegner, bitte nicht falsch verstehen. Aber mein jetziger Hufpfleger scheint fachlich bisher der beste zu sein. Der alte hatte keine Ahnung, der der Einsteller ist unfasssbar und die anderen drei können, wie ich finde nix, von den Neueren Sachen hatten sie allesamt keine Ahnung (ich frag immer mal intersssiert wenn ich da vorbeikomme und dann geh ich schnell wieder bevor ich Bauchweh bekomme).
Die soll ich einen richtigen DuploRehebeschlag machen lassen? Das könnte ich selber bestimmt genauso schlecht :kinn: :haukopf:

Gibt es nicht was, das ich wirklich selber auf Güte und Passgenauigkeit prüfen, anpassen und verändern kann ohne (verzeihung:) externe Deppen dafür zu brauchen?????????
ich habe da einfach ein blödes gefühl und die letzen Monate haben mir gezeigt wenn ich das übergehe es bisher immer eine Verschlechterung gab, habe ich darauf gehört, hat es sich als richtig herausgestellt....

Das schlimmste was mir bei (nahezu perfektem sonstigem Management / inkl neuer Diagnostik, Bewegungsprogramm nach Diagnoselage, Fütterung etc) passieren könnte wäre doch ein nicht ganz sauber angebundenes fest verbundenenes Lamellenwachstum....das würde ich in 12 Monaten an einer weiterhin mehr oder weniger verbreiterten weißen Linie sehen.

Dann müsste ich nachjustieren und entweder noch kürzere Beschneide-Intervalle wählen oder doch beschlagen? Und ein weiteres Jahr warten. (dann würde Ponyman 24 sein wenn der Huf wieder sauber rausgewachsen wäre)

Zum besseren Verständnis, der doofe Hufpfleger, der immer zu viel weggeschnitten hat (strasser) hat gesagt der braucht Bewegung und daher war Ponyman (ich schäme mich total dafür aber ich fühlte mich gut beraten :oops: )nach zwei Monaten im Trail (grasfrei weil mehr Tiuerbesatz als ZZ) da ist der mit den Isis rumgaloppiert wie blöde....berhoch, bergrunter... als die LAG Beratern hier war meinte sie auch...das so kein Rehepferd abspackt.....

Also was ich sagen will, ich weiß inzwischen, dass das nicht der richtige Weg ist,. aber Ponymann ging danach nicht klamm oder so. Also entweder hatte er keine Schmerzen (was dann ja gut wäre, orthopädisch aber dennncoh kritisch und wir haben einfach Glück gehabt) oder er ist einer von den ganz harten....


Ich habe einfach Angst, dass diese Eisen Geschichte nach hinten los geht....wenn ich hier frage wie wir das mit den Bildern für nachher machen. gucken die mich immer an als hätte ich gerade gefragt ob sie mich heiraten wollen.....

das macht hier keiner, hier sind wir berstimmt mit allem 10 Jahre zurück.

Und was die Rath so schreibt hilft da auch grade nicht weiter... :(

Ich finde die Lösung noch nicht....


Doch vielleicht ausschneiden lassen und dann noch zwei Mal röntgen ob wir auf dem richtigen Weg sind....
geht es in den Schuhen um das seitliche Verrutschen oder das Federn durch das Polster, das wie ein lose Rütteln wirkt?

Er hat ja am selben Huf eine Knorpelverknöcherung beginnend....spielt das eine Rolle?

Ich lern doch noch Hufbearbeiter.... :haukopf:

So, nun muss der Rest des Lebens wieder bedient werden....ich versuche heute abend wieder reinzuschauen.

verzeiht die Romane,,,aber es ist soooo viel und man muss ja ständig weitreichende Entscheidungen treffen....und dafür braucht man erstmal eine eigene Position...das ist das schwierigste, finde ich.

So, euch und den Einhufern einen guten Wochenbeginn! Und viele weitblickende Besis :wink:

Re: Tabaluga

09.05.2016, 11:43

Ob die Trachten gekürzt und dann im selben Atemzug hochgestellt werden müssen (um durch starkes Kürzen den Zug auf die Beugesehne zu minimieren ist dies mitunter erforderlich, Ziel ist die Hornkapsel so zu bearbeiten das sie in allen Bereichen passend zum Hufbein ist was diese Maßnahme mitunter erfordert, siehe Equivetinfo) generell hoch gestellt werden müssen zeigt alleine ein aktuelles Röntgenbild, alles andere sind Mutmaßungen!

Formula4feet enthält gar kein Selen aber Luzerne das für EMS/IR-ler ungeeignet ist!! Denkbar wäre für euch das Allergovital das in der Zusammensetzung stimmig ist und mit seinem engen Calcium/Phosphor Verhältnis zur Heu Fütterung passt.

Thema Selen und Einzelsupplement:
Das sich der Selenwert nicht verbessert hat liegt daran das zeitgleich Zink gefüttert wurde und sich dieses wegen der Interaktionen zueinander quasi gegeneinander aufhebt. Siehe farblich unterlegt untenstehend….
Ob er das überhaupt tun mußte ist fraglich denn die Referenzen sind Labor unterschiedlich angegeben und ein tatsächlicher Mangel, sollte er denn tatsächlich bestehen, weniger weitreichend als ein Zuviel da Selen toxisch ist.
Unsinniger und unreflektierter Weise sind leider kombinierte Zink/Selenpräparate auf dem Markt oder gar beim TA erhältlich :haukopf:

Wie S.Brosig QUELLE auch an anderer Stelle mal sagte was ich treffender nicht ausdrücken könnte ist:

Das Blutbild stellt ja keine quantitative Analyse dar, in der alle Parameter vorhanden sein müssten. Es ist nur eine Stichprobe. Wenn man z.B. von 10000 möglichen Parametern 10 bestimmt und darin eine Abweichung findet, so bedeutet das nicht, dass mit Behebung dieses einen Fehlers das Blutbild wieder in Ordnung ist. Statistisch gesehen enthält das Blutbild nämlich dann eigentlich ungefähr 1000 Abweichungen, nur hat man diese eben nicht untersucht! 999 Parameter bleiben dann weiter daneben!
Wenn man sich die Interaktionen der Mengen.-und Spurenelemente einmal ansieht versteht man vielleicht besser warum unbedingt nach dem Sinn von Einzelsupplementierungen gefragt werden sollte bevor etwas zugefüttert wird das die Situation vermutlich nicht besser sondern schlechter machen wird. Manchmal ist eine Vitamin E Gabe wesentlich sinnvoller.....und die für die Selen und Zinkaufnahme wichtigen Aminosäuren sind übrigens in Bierhefe zu finden die in der Pferdefütterung m.E. nicht fehlen sollte.

Die Zinkaufnahme wird durch Aminosäuren gesteigert, verringert aber durch Kupfer, Kalzium, Eisen, Mangan, Selen, Kadmium.

Selenaufnahme wird ebenfalls durch Aminosäuren gesteigert aber verringert durch Kupfer, Kadmium, Quecksilber, Schwefel, Blei, Zink.

Ein fester Boden steht einem Rehehuf nicht generell schlechter gegenüber als weicher Boden wie z.B. Sand.
In der Akutphase sollte das Pferd selbstverständlich weich und bewegungstechnisch eingeschränkt stehen weil da noch keine oder unzureichende Maßnahmen am Huf möglich sind.

Ist aber eine Hufunterstützung mittels passendem Beschlag oder alternativ wenn es nicht anders geht Hufschuhe mit Polster am Huf, die vorherige Hufzubereitung hat adäquat stattgefunden ist fester Boden kein Hindernis.
Fester unebener Boden wie es im Winter bei Matsch und anschliessendem Frost in Paddocks anzutreffen ist ist jedoch für einen Rehehuf der Supergau.
Das Hufbein das haltlos in der Hornkapsel liegt weil der Hufbeinträger (Lamellen, unten als weiße Linie zu erkennen) in seiner Funktion beides elastisch zu verbinden eingeschränkt ist führt dazu das es sich innerhalb der Hornkapsel verkantet was nicht selten zu Nachsenkungen/Rotationen führt.

Der viel besagte Hufmechanismus ist schon durch die Rehe gestört, da ist ein Beschlag der diesen einschränkt bzw. nicht ermöglicht nebensächlich und das sogar gewollt um eben oben angeführte Problemen der weiteren Lageveränderungen des Hufbeines entgegen zu wirken.

Die verbreiterte weiße Linie wirst du nicht erst nach einem Jahr erkennen sondern sobald der Huf wächst, insbesondere dann ausgeprägter wenn keine Maßnahmen am Huf wie Zehe kürzen und das Bearbeiten der dorsalen Hufwand (Hufrücken) nach oben hin zur Anbindung ausbleibt. Bleibt das aus führt es zwangsläufig zu weiteren schmerzhaften Zerreisssungen des Hufbeinträgers das ein ausheilen der Hufe verhindert.

Den Duplo Rehebeschlag aufzubringen sollte für einen Beschlagschmied eigentlich kein Problem darstellen, vorausgesetzt das der Huf zuvor korrekt zubereitet wurde und der Duplo danach passend in der Größe ausgewählt wird.
Im ABC meiner Signatur gibt es die Fachinformation zum Reheduplo die du für den HS ausdrucken könntest, hält er sich daran kann nichts schief gehen. Ansonsten wäre auch ein modifizierter Rehebeschlag nach Bolz ebenso gut, aber auch da ist die zuvorige Zubereitung des Hufes wichtig und Röntgenbilder wonach der Steg entsprechend der Hufbeinlage platziert wird.

Ich hoffe ich hab nun alles von dir kommentiert, sonst nochmal nachfragen bitte :mrgreen:

PS:
Du kannst bei der Futtermanufaktur auch ein Mineralmix selber nach Haar/Heuanalyse oder eigenem Gutdünken mischen lassen.
Das Problem dabei ist das du sehr genau wissen solltest in welchem Verhältnis Spuren und Mengenelemente zueinander stehen sollten, was im Futter fehlt und tatsächlich in welcher Menge gebraucht wird um eine optimale Ergänzung zum Futter zu haben.
Der Vorteil bei Fertigmineral wie explizit im AllergoVital ist das da kein Schnick Schnack und keine billigen Füllstoffe bei weitgehend optimalem Verhältnis der Inhaltstoffe zueinander enthalten ist.

Viele Nutzen Hufschuhe mit Einlage weil sie entweder völlig gegen einen Beschlag sind, weil sie einfach nur fühlige Hufe beim Pferd haben durch z.B. dünne Sohle, wenig Sohlengewölbe usw. und weil man natürlich am umbeschlagenen Huf eines Reheleins jederzeit die Hornkapsel, insbesondere die Zehe im Optimalzustand halten kann um dem Huf das gesunde Herunterwachsen in Anbindung zu ermöglichen. Das erfordert tatsächlich sehr engmaschige HS Intervalle.

Bitte noch einmal:
Als Huf unerfahrene Person sollten eigene Maßnahmen am Rehehuf durchzuführen wie ausschneiden oder raspeln unbedingt unterbleiben was auch durch das Hufbeschlaggesetz zum Wohl der Tiergesundheit gesetzlich geregelt ist. Und das ist auch gut so!! ........das mancher fachlich gut informierter Laie das mitunter besser kann als der vermeintliche Fachmann der schon so manches Leid gebracht hat fürs Pferd mal aussen vor gelassen....
Etwas anderes ist es wenn der HS den Huf Rehegerecht zubereitet und du unter seiner Anleitung gezeigt bekommst wie 2-3 Raspelstriche pro Woche das Optimum zwischen den Intervallen erhalten können.

Re: Tabaluga

10.05.2016, 08:52

Wow, wow, wow!

Das ist so super lieb von dir mir das noch mal so haarklein aufzudröseln. Jetzt bin ich schon einen riesen Schritt weiter.

Also fürs Erste bestelle ich mal das Allergo vital. Dann versuche ich diese geruchsneutrale Bierhefe ohne Treberanteil . Natürlich nicht alles gleichzeitig aber viell im Wechsel und weiterhin alles unterdosiert.

Nachdem ich hier das BB eingestellt habe,...altes wie neues....schauen wir uns das Se Thema nochmal an. Wenn nähme ich dann aber nur die SE+E Kombi.

Unmelassierte Rüschnis bekam er ja vor dem Schub schon.
Wann darf ich mit denen wieder einsteigen?

Gut, das Hufe-Thema habe ich jetzt besser verstanden. Nochmal zusammengefasst. Also harter Boden geht auch mit der passenden Hufunterstützung wenn er eben ist. (mal ein Steinchen ist bestimmt nicht das Drama) Aber wenn ich ne seitliche Hangstrecke zu bewältigen hätte mit Dellen von mehreren Zentimetern wäre das eine Katastrophe weil es die Hufbeinlage weiter /wieder verändern kann über die einwirkenden Kräfte)
Heisst Hangweg sperren für ihn aber das weitere Polstern der ebenen Flächen kann ich mir schenken wenn er was am Huf hat, das gut unterstützt.

Absolute Grasffreiheit versteht sich von selbst.

tausend Dank, Irene

Re: Tabaluga

10.05.2016, 09:07

Hier das alte BB und der ACTH -Test (wie gesagt unter Vorbehalt ich war beim Zentrifugieren nicht dabei ;-)von 2015

Untersuchung Ergebnis Sign Normalwert Maßeinheit Anm
Glucose 79 63 - 101 mg/dl
ACTH 25.8 pg/ml 1)
(CLIA)

Anmerkung:
1)
Wir möchten darauf hinweisen, dass die Resultate der ACTH-Bestimmung nur valide
sind, wenn eine korrekte Präanalytik eingehalten wurde:
Probeentnahme und -bearbeitung
. Vollblutentnahme in Plastik-EDTA-Röhrchen (keine Glasröhrchen
odervacutainer). Die Probe kann zu jedem beliebigen Tageszeitpunkt - vorzugsweise
aber zwischen 8:00 und 10:00 Uhr - entnommen werden.
. Abzentrifugieren der Probe (so schnell wie möglich - jedoch spätestens
8 Stunden nach Blutentnahme). Kann das Plasma nicht umgehend abzentrifugiert
werden, muss die Probe gekühlt gelagert werden.
. Überführen des Plasmas in ein unbeschichtetes Plastikröhrchen. Die Verwendung
von speziellen Stabilisatorröhrchen ist nicht notwendig.
. Versand der Probe gekühlt oder gefroren in speziellen Versandbehältern
. Die Probe muss innerhalb 24 Stunden im Labor eintreffen.
Bitte beachten Sie, dass Schmerzen (z. B. Hufrehe) oder Stresssituationen vor
oder während der Probenentnahme zu falsch hohen ACTH-Werten führen können.
Referenzwerte
Bitte beachten Sie die neuen Referenzwerte:
Aufgrund circannualen Schwankungen gelten folgende Referenzwerte für ACTH bei
gesunden Pferden:
. November bis Juli: <= 29 pg/ml (negativ)
. August bis Oktober: <= 47 pg/ml (negativ)
Im Allgemeinen zeigen Cushing Patienten deutlich höhere Werte in den jeweiligen
Zeiträumen. Die Werte müssen immer in Zusammenhang mit den klinischen Symptomen
interpretiert werden.

Re: Tabaluga

10.05.2016, 09:13

Hier das alte BB (2015)

Der erste wert ist das Ergebnis, dahinter der referenzwert...ist mir leider zusammengerutscht.
sry

Tier Pferd Tabby Labor-Nr / Probeneingangsdatum VM433974/24.04.2015
Material Vollblut, EDTA-Blut
Untersuchung Ergebnis Sign Normalwert Maßeinheit Anm
Großes Pferdeprofil 1)
Niere:
Harnstoff-N 10 10 - 20 mg/dl
Kreatinin 0.7 < 2.0 mg/dl
Gesamteiweiß 6.5 5.5 - 7.5 g/dl
Natrium 136 125 - 150 mmol/l
Kalium 3.5 2.8 - 4.5 mmol/l
anorg.Phosphat 1.0 0.4 - 1.7 mmol/l
Leber:
Gesamt-Bilirubin 0.8 0.5 - 3.5 mg/dl
Alk. Phosphatase 239 < 450 U/l
y-GT 39 + < 30 U/l
AST (GOT) 493 75 - 600 U/l
GLDH 19 + < 12 U/l
Albumin im Serum 3.0 2.5 - 4.4 g/dl
Pankreas:
Glucose 50 - 63 - 101 mg/dl
Cholesterin 79 70 - 180 mg/dl
Muskel:
CK 821 + < 260 U/l
LDH 726 + < 400 U/l
Calcium 2.8 2.3 - 3.4 mmol/l
Magnesium 0.8 0.7 - 0.9 mmol/l
Stoffwechsel:
Triglyceride gesamt 70 + < 50 mg/dl
Zink (ICP) 547 500 - 1300 ug/l 2),3)
Kupfer (ICP) 105 50 - 150 ug/dl 3)
Selen (ICP) 21 - 100 - 200 ug/l 3)
Blutbild
Leukozyten 6.1 5 - 10 G/l
Erythrozyten 5.5 - 6.0 - 12.0 T/l 4)
Hämoglobin 10.2 - 11 - 17 g/dl
Remmel - Pferd Tabby (Endbefund vom 24.04.15 13:15:54)
1
Hämatokrit 29 - 30 - 50 %
MCV 52 37 - 55 fl
MCH 19 13 - 19 pg
MCHC 36 31 - 36 g/dl
Thrombozyten 139 90 - 300 G/l
Differential-Blutbild
Basophile Granulozyten 0 0 - 2 %
Eosinophile Granulozyten 4 0 - 4 %
Segmentkernige 55 45 - 70 %
Lymphozyten 38 20 - 45 %
Monozyten 4 0 - 5 %
Basophile Gr. (absolut) 0 /ul 5)
Eosinophile Gr. (absolut) 237 40 - 350 /ul
Segmentkernige (absolut) 3320 3000 - 7000 /ul
Lymphozyten (absolut) 2280 1500 - 4000 /ul
Monozyten (absolut) 231 40 - 400 /ul
Anmerkung:
1)
Bitte beachten Sie, dass die Untersuchung auf "Anabole Steroide" nur im Rahmen
der Kaufuntersuchung (Material Urin - Versand im Bereg-Kit und mit speziellem
Antragsschein) möglich ist.
Bei Fragen steht Ihnen unsere Fachberatung unter Tel. 0800 - 5892579 gerne zur
Verfügung.
Bitte beachten Sie, dass wir für die Durchführung von Allergietests beim Pferd
mindestens 2 ml Serum benötigen.
2)
Hinweis: für Zinkanalyse aus Plasma bitte keine Glas- oder
Vacutainerröhrchen verwenden.
vorläufiger Referenzbereich
3)
analytische Methode: ICP-MS
4)
Erythrozyten Hämatokrit
Vollblut: 8.0 - 12.0 T/l 35 - 50 %
Warmblut: 6.5 - 9.0 T/l 33 - 45 %
Kaltblut: 6.0 - 9.0 T/l 32 - 44 %
Pony: 5.5 - 8.5 T/l 30 - 40 %
5)
Basophilenwerte bis 200/ul werden in der Literatur noch als
physiologisch angesehen.

Re: Tabaluga

10.05.2016, 14:59

Hier die Unterlagen, die heute mit der Post kamen...eigentlich wollte ich ein großes BB...schade. Naja müssen wir nachholen :(

Es gibt also nur das Leberprofil und Selen :(


Untersuchung Ergebnis Sign Normwert Maßeinheit

Harnstoff N 6 - 10-20 mg(dl

Gesamt Bilirubin 0,8 0,5-3,5 "

Alk. Phosphatase 236 <450 U/l

y-GT 64 + <30 "

GLDH 7 <12 "

AST (GOT) 509 75-600 "

Gallensäuren 4,9 bis 12 umol/l

Albumin (Serum) 3,2 2,5-4,4 g/dl

Selen (ICP) 25 100-200 ug/l





Und bei der Vollblutstute hat sie nur den Selenwert bestimmen lassen (der liegt bei 18 ug/l )


:kinn:

Also doch mal Alvitan .....+E hinein, oder?


Und zum Ponymann muss ich sagen, dass die Leber ja beim letzten Mal schon aus dem Lot war.
Der Vorbesitzer es ja aber total anders gehandelt hat...also Ausschneiden 10-12 Wochen... und Kreuzkraut war im Heu oder aufden heuwiesen net schlimm...der hat mich ausgelachtv als ich da jede Pflanze einzeln ausgestochen hab ( 2 Kofferäume von allen fiesen Wiesen zusammen... :twisted:

Würde gerne mit beiden (pony und Stute eine Leberkur machen) Aber : Nicht jetzt, ist ja eh schon zu viel aus dem Lot und dann müsste ich auch die Niere schützen , oder????

Re: Tabaluga

10.05.2016, 15:33

Der Leberwert war ja im vergangenen Jahr schon schlecht was als Folge von JKK natürlich nicht verwunderlich ist.
Zum Glück ist die Leber das einzige Organ das je nach Schwere der Schädigung wieder vollständig regenerieren kann.

Da eine funktional eingeschränkte Leber aber viel negativen Einfluss auf den gesamten Organismus ausübt solltest du eine Leberkur nicht hinten anstellen sondern im Gegenteil meiner Meinung nach sofort beginnen.

Als nachweislich bewährtes Lebertherapeutikum hat sich Silymarin (Mariendistel) gezeigt das du als Pulver kaufen kannst und bis zu 30 Gramm/Tag (Ponys eher 20 gr.) über eine Dauer von 6 Wochen verfütterst.

Da die Niere ebenso wie die Leber ein Ausleitungsorgan ist sollten Giftstoffe auch die Möglichkeit haben über den Urin ausgeschwemmt werden zu können was du mit Brennessel (30 gr) unterstützen kannst.
Eigentlich sollte man das immer parallel machen um nicht die Nieren über Gebühr zu belasten unter der Leberkur.

Treberfreie Bierhefe mit seinem günstigen Aminosäuremuster hilft neben Vitamin E (das du auch im Handel flüssig als Kapseln kaufen kannst) den Selenwert anzuheben weil die Aufnahme dadurch gesteigert und es besser verstoffwechselt werden kann.
Rüschnis kannst du als unbedenkliches Basisfutter wieder füttern, allerdings hat es den 1,6 fachen Energiewert von Heu was du unter Diät natürlich vom Heu abziehen müßtest.

Sowohl Bierhefe als auch die Kur sollten TÄGLICH in moderater Menge verfüttert werden und keinesfalls generell unterdosiert und nur zeitweise. Dazu dann das AllergoVital und das Labor sollte hoffentlich nächstes Mal positiver aussehen.

Weder die Bierhefe noch das AllergoVital steht auf der Liste der Lieblingsspeisen der Ponys/Pferde ganz oben, wundere dich also nicht wenn es mäkelig oder gar nicht angenommen wird.
Ein einschleichen mit geringer Menge in die Rüschnis hat sich da aber bewährt.

Re: Tabaluga

12.05.2016, 06:21

Generell sollte man immer kombiniert Blutewerte/Haarmineralanalyse veranlassen wenn man eine solche Ergänzung wie Selen plant.
Meistens lässt sich ein Selenmangel mit einer Vit.E-Kur beheben.
Gerade Selen bietet viel spielraum im vorfeld.
Bei meiner Püppe war der Selenwert im Blut als junges Pferd unter der Nachweisgrenze!!!!!
Mein damaliger THP beruhigte mich und sagte mir: nichts machen!!!!
Den Rat habe ich befolgt und ich glaube mit keinem schlechten Ergebnis!

LG Eddi
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