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BeitragVerfasst: 14.02.2013, 13:20 
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Beiträge: 3
Hallo, ich bin neu hier, hab gerad den Tipp bekommen dass man sich hier gut helfen lassen kann wenn es um Hufrehe geht.
Wie das hier alles funktioniert muss ich erst noch schauen, ich hoffe ich bekomm das so hin.
Ich erzähl einfach mal worum es geht...
Ich hab Ende Oktober ein günstiges Freizeitpferd zum gemütlichen ausreiten gesucht, u.a. auch Boyy, eine 12 Jahre alte Tinkerstute angeboten bekommen.
Die einzigsten Infos waren dass sie Ekzemer ist und ''irgendwann'' mal Rehe hatte und soweit voll belastbar ist, jetzt verkauft werden soll da sich das Pferd auf dem Ponyhof nicht ''rechnet''.
Ich hab soweit begeistert von dem Pferd, lief klar, hab ne ''Schutzgebühr'' bezahlt und nen Tag später ist sie eingezogen.
Ich hatte mich soweit übers Internet über Rehe erkundigt (war bisher leider oder zum Glück davon immer verschont gewesen, mein altes Pony war immer gesund) und ihr die Eisen (normale) abnehmen lassen damit die Hufe besser durchblutet werden und wir hier viele Wald,- und Wiesenwege haben die zum reiten dienen.
Ich hab dem Hufpfleger vertraut dass er sich mit Rehepatienten auskennt, der hat sie dann viel zu steil stehen lassen, 3 Tage später machte sich nen schöner Hornspalt vom Kronrand aus sichtbar.
Hab dann nen anderen Schmied draufschauen lassen der sonst den Rest unseren kleinen Freizeitreiterstalls versorgt. Der hatte sie dann nochmal nen bisschen flacher gestellt aber mir geraten nen TA draufschauen zu lassen.
Der kam dann und hat geröntgt ua. auch um zu schauen wie die Hufe überhaupt von innen aussehen und um zu sehen wie es mit dem Hornspalt aussieht und hat gleich noch nen grosses Blutbild gemacht.
Hufe vorne leichte Rotation, rechts Senkung.
Zwischenzeitlich hatte ich über den Impfpass über den alten Tierarzt Kontakt zur alten Besitzerin herstellen lassen die mir dann gesagt hat dass Bonny bereits 2 Fohlen hatte, nach dem 2. 2007 dann die Geburtsrehe.
Es wurde zu spät bemerkt und hat dann nach der akuten Phase Rehebeschlag bekommen, den sie sich aber wieder abgetreten hatte. Weil sie soweit klar lief ist sie dann ohne Eisen weiter durchs Leben gelaufen und an den Hufen wurde soweit nichts korrigiert.
Erst letztes Jahr hat man, da sie immer mal wieder fühlig lief Bilder gemacht, wo die Rotation deutlich war und die Hufbeinspitze vorne rechts fast vorm Durchbruch.
Sie hat dann normale Eisen bekommen zum schonen der Sohle.
Die Bilder kamen vom Juni oder Juli, meine Bilder vom Dezember auf denen eine deutliche Besserung sichtbar ist.
Da ich das alles nicht wusste lief sie bei mir natürlich auch fühlig auf hartem Grund, und hat dann jetzt erstmal zur Entlastung der Sohle halbe Eisen bekommen, mit Polster, Zehe und Trachten gekürzt.
Am 8. März soll sie dann auch wieder normale Eisen bekommen, da sie die ja auch vorher drauf hatte.
Laut TA brauch sie nur noch 2 Beschlagsintervalle bis man es wieder ohne versuchen kann.
Sie wurde bei der Vorbesitzerin und auch bei mir regelmässig im Gelände geritten und wenn es nach ihr ginge würd sie auch Distanzritte gehen.
Auch ist sie schon zweimal locker übern Zaun gesprungen...
Meine Frage ist nun, auch wenn die Geburtsrehe so lange her ist, ist es normal dass die Rehe von aussen noch sichtbar ist?
Von innen ist der Huf super, fest und hart, da muss der Schmied sich schon anstrengen...weisse Linie normal...
Die Stute stand jetzt die letzten Jahre im Offenstall, bei Stroh und nen bisschen Müsli.
Hier hat sie jetzt ne Box und kommt bei dem Wetter auf dem Paddok.
Laut des alten Tierarztes dürfte sie nieee wieder auf die Weide...
mein Tierarzt meinte nur dass sie gar nicht aussehe wie nen typisches Rehepferd, und da es sich um Geburtsrehe und nicht um Futterrehe handelt und die Blutwerte im Dezember alle normal waren, auch Insulin, könnte man sie langsam wieder wie ein normales Pferd behandeln.
Sie bekommt derzeit nur Heu und nen bisschen Müsli da sie sehr abgenaut hatte, Morgens nen Becher Marstall Hufregulator dazu...
Anfangs hat sie sehr viel Stroh gefressen da sie das ja in den letzten 5 jahren auch nicht mehr hatte, das hat sich wieder normalisiert.
Jetzt beginnt bald die Weidesaison, und ich frage mich was tun?
Soll ich sie echt mit den anderen auf die Weide schicken? Die anderen werden im April angeweidet.
Wenn ja mit oder ohne Maulkorb?
Da sie zudem seit drei Jahren nen Ekzem hat stelle ich mir das nicht schön vor im Sommer mit Decke und Maulkorb draussen zu stehem, aber wenns hilft...
Andere alternative wäre der Paddok in Einzelhaft...
Ich hab keine Anhnung und bin am verzweifeln, da mir ja auch jeder Arzt was anderes sagt...
Ich war natürlich anfangs sehr geschockt als ich ihre ''wahre'' Geschichte gehört hatte und hab jetzt natürlich auch schon einiges an TA Kosten bezahlt, aber sie fühlt sich hier pudelwohl, es geht ihr gut, sie läuft klar (ist gestern erst buckelnd über den gefrorenen unebenen Reitplatz gallopiert) und wir hatten auch schon einige schöne Ausritte hinter uns, auch wenn ich sie da noch zügeln muss damit sie sich nicht übernimmt weil sie nur laufen laufen laufen will...
Wenn da jetzt etwas aus falschen Wissen oder Unwissenheit passieren würde und sie daurch den Weg über die Regebogenbrücke gehen müsste könnte ich mir das nie verzeihen...
Ich hoffe ihr könnt mir hier irgendwelche Tipps geben, ab und an verzweifel ich echt und weiss nicht was ich machen soll und google mich dumm und dämlich, aber speziell zum Thema Geburtsrehe ist kaum was zu finden...

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BeitragVerfasst: 14.02.2013, 14:43 
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Okay, dann ersteinmal ein HERZLICHES WILLKOMMEN bei uns!
Um es genauer abzugrenzen meine 1. Frage:
Die Rehe kam wirklich erst NACH der Geburt, meist aufgrund Nachgeburtsverhalten? Oder hatte sie vielleicht während der Trächtigkeit schon Probleme aufgrund einer Art "Schwangerschaftsdiabetes"?
Nichtsdestotrotz lässt sich die Stoffwechsellage ausgezeichnet mit dem Glukose/Insulinquotienten einschätzen.
Ein Insulinspiegel im Norm,bereich ist allerdings nicht aussagekräftig weil es auf das Verhältnis zur Glukose ankommt.

Stellst Du bitte die Werte dazu ein? (Glukose,Insulin,Fruktosamine,Triglyceride)
Zeigen sich dort keine Auffälligkeiten kann man vermutlich von einer toxiscxhen Rehe ausgehen die später eher nicht problematisch sein sollte

Insgesamt wirst Du auch bei einem gesunden Tinker eher eingeschränkten Weidegang anstreben müssen da sie einfach viel zu leichtfutterig sind und Übergewicht sehr schnell zur Hufrehe führt.
Abgesehen davon geht es den meisten Ekzemer unter kontrolliertem Weidegang/Fütterung erheblich besser.

Zitat:
Meine Frage ist nun, auch wenn die Geburtsrehe so lange her ist, ist es normal dass die Rehe von aussen noch sichtbar ist?

Nein ist es nicht! Ein Rehehuf kann und sollte ausheilen. Das kann er allerdings nurt bei optimaler Hufbearbeitung und Hufunterstützung.
Kannst Du bitte einmal die Röntgenbilder und aktuelle Huffotos einstellen?
Die Anleitung dazu und weitere Stichworte findest Du im ABC.
Zitat:
Von innen ist der Huf super, fest und hart, da muss der Schmied sich schon anstrengen...weisse Linie normal..

Das eine hat ja nicht unbedingt etwas mit dem anderen zu tun....

LG Eddi

_________________
sorry, ich kann durchaus die Großschreibung; aber mein rechter Arm schmerzt nach wie vor und die rechte Hand ist im Zusammenspiel einfach langsamer als die linke Hand....
----->zum Hufrehe-ECS-EMS ABC
Bitte erstellt bei Cushingpferden einen ACTH sowie IR Verlauf als extra Thema mit Laborergebnissen (wenn vorhanden), der aktuellen Fütterung unter denen die Werte ermittelt wurden und aktualisiert diesen immer damit man darauf jederzeit Zugriff hat, Fragen gezielt beantworten und wertvolle Zeit für den Patienten wegen Rückfragen einsparen kann. Bild

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BeitragVerfasst: 14.02.2013, 14:48 
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Beiträge: 25617
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Was mir gerade auffällt>:
warum sind im Juni/Juli RöBis gemacht worden wenn die Rehe 2007 war?
Wenn im Sommer etwas rehemäßig war Deiner Beschreibung nach sieht man dies natürlich noch sehr lange am Huf und erfordert ein völlig anderes vorgehen in der Hufbearbeitung bzw. Unterstützung und Ursachenforschung.

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BeitragVerfasst: 14.02.2013, 16:27 
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Beiträge: 11617
Hallo, auch von mir ein herzliches Willkommen :hallo:
Wenn sie im vergangenen Jahr laut Röntgenbildern fast einen Hufbeindurchbruch hatte wäre ich mit normalen Eisen und Fehl / Zuvielbelastung derzeit,gerade bei einem schweren Pferd wie einem Tinker, sehr vorsichtig. Zumal Zwischenzeitlich ein nicht sehr erfahrener Hufpfleger am Pferd war ist durchaus von Versäumnissen in der Bearbeitung auszugehen die ein gesundes Herunterwachsen des Hufes enstsprechend hinauszögert. Das dort Kräfte im Spiel sind die nicht gesund für den Huf waren sieht man, denke ich...aber ich bin nicht DER Hufspezi, an dem Hornspalt der entstanden ist
Normale Eisen zum schonen der Sohle finde ich jetzt irgendwie verwirrend, Ziel sollte doch immer sein die Hufbeinspitze zu entlasten und die Zehe schwebend zu stellen :weißnich:

_________________
LG Kathi

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BeitragVerfasst: 15.02.2013, 04:30 
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Beiträge: 3
Hallo, ich kann mich nur auf die Worte der Vorbesitzerin verlassen dass es so war mit der Rehe. Bilder wurden gemacht weil sie ständig fühlig lief und man wissen wollte woran es liegt...
Die Ergebnisse vom Blutbild hab ich mir nicht mitgeben lassen, hat mein TA in den Akten...
Warum bei den Vorbesitzern so viel falsch gemacht wurde weiß ich auch nicht, bei mir hat sie ja derzeit Halbe Eisen drunter mit Polster die die Sohle entlasten.
Wenn ich das per Handy hinbekomme stelle ich meine Bilder ein. Die kommen von Dezember und wurden aufgrund des Hornspalts gemacht. Nach den Bildern wurden die Hufe bereits zwei mal bearbeitet, Zehe geraspelt, Trachten gekürzt auch das Loch vorne an der Zehe von einem alten Hufgeschwür ist nicht mehr zu sehen...

Sorry krieg das Bilder hochladen mit handy nicht hin...


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BeitragVerfasst: 15.02.2013, 05:03 
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Beiträge: 3
Hat's geklappt mit den Bildern?


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