Sideshowmel - Ebenfalls neu bei Euch

Hallo zusammen,

schon seit einer weile bin ich als Gast in Eurem Forum unterwegs. Ich bin Besitzerin eines 11-Jährigen Arabers und einer 17-Jährigen Dartmoorponystute, die früher schoneinmal Probleme mit Hufrehe hatte. Jetzt hatten wir die ganze Sache schon seit Jahren sehr gut im Griff, mit kontrolliertem Weidegang und angepasster Fütterung gab es keine neuen Reheschübe.

Bis vor einer Woche, als das ganze Drama wieder von vorne losging Der Tierarzt meint, die Rehe kommt vom harten Boden, weil wir in den letzten Wochen ständig Temperaturen von -20° hatten. An der Fütterung wurde nichts geändert. Leider ist meine Stute zu dick. Sie ist extrem leichtfuttrig und nimmt quasi schon zu, wenn sie das Heu nur anschaut.

Seit gestern hat sie jetzt einen Rehebeschlag. Damit läuft sie auf hartem Boden auch schon viel besser. Zusätzlich bekommt sie 2x täglich je einen Beutel Equipalazone und ich wechsle alle 2 Stunden die Kühlkissen, die auf den Hufen befestigt sind.

Seltsam ist nur, dass sie auf weichem Boden (im Schnee und in der Box mit Späneeinstreu) sehr viel schlechter läuft als auf hartem Boden. Das war bei den letzten Reheschüben nie der Fall, deswegen bin ich etwas verwundert?

Ich freue mich auf jeden Fall über Tips aller Art und werde weiterhin hier mitlesen und hoffen, dass es meiner Stute schnell wieder besser geht.

liebe Grüße,
Mel

Ersteinmal vorweg: warum sollte bei einem gesunden Huf durch gefrorenen Boden Hufrehe entstehen?
Meine Ponys stehen auch immer draußen und ich habe komplett durchgeritten, aber nicht nur Schritt. Ein ehemaliges Reheshetty läuft die Deutschen Meisterschaften im Distanzfahren!
Es besteht allerdings auch die Möglichkeit dass der harte Boden bei vorherigen schleichenden Reheschüben der Tropfen zum Überlaufen war.

Was mir förmlich ins Auge springt ist diese Deine Bemerkung:

Leider ist meine Stute zu dick. Sie ist extrem leichtfuttrig und nimmt quasi schon zu, wenn sie das Heu nur anschaut

Das hört sich eigentlich recht typisch nach EMS/IR an.
Um dir weiter oder besser überhaupt helfen zu können brauchen wir ganz einfach mehr Angaben und bitte auch ein aktuelles Foto von der seite, Pferdenase auf dem Boden und mit mähnenabgewandter seite.
Die genauen angaben bitte nach diesem Muster: 28362214nx18618/datenblaetter-und-kurztagebuecher-f61/vordruck-zum-datenblatt-t2110.html

Insgesamt sind dann weitere Untersuchungen zu Veranlassen, Röntgenbilder mit Markierungen sind hoffentlich VOR dem Beschlag gemacht worden!
Insgesamt finde ich den Zeitpunkt für einen Beschlag viel zu früh, Bewegung unter Schmerzmitteln ist ein absolutes no-go
Bis dahin tust du deinem Pferd den größten Gefallen wenn du die Notfalldiät fütterst.

LG Eddi

Hallo und herzlich willkommen

was bekommt denn Deine Stute aktuell zu fressen?
Weißt Du wie viel sie wiegt?

Grüße

SAndra

Herzlich willkommen!
Ohne die schon erbetenen weiteren Infos kann man erst mal nicht viel mehr sagen; Dir wird hier dann gern weitergeholfen.
Was ich jetzt schon sagen kann:
1. Ich würde auf keinen Fall Equipalazone geben, da es im Verdacht steht, Reheschübe auszulösen bzw. zu verhindern, dass die Tiere aus dem Schub kommen. Es gibt gute Alternativen wie Flunidol oder Metacam, auch wenn sie ein paar Groschen mehr kosten.

2. Was ich nie nie nie nie nie machen würde (auch wenn Tims TA das damals empfohlen hatte ): Aktiv Bewegen unter Schmerzmitteln! Dass die Kleinen sich bewegen, kann man nicht verhindern, aber dass man das noch fordert, halte ich bei einer Schmerzmittelgabe für keine gute Idee. Gute Besserung!